Kapitel 4

Luna, Ginny, ein Junge, der sich als Neville vorstellt und ich waren zusammen in einer Kutsche. Auch wenn wir uns nicht so lange kennen, mag ich Luna und Ginny sehr gerne. Neville ist zwar etwas tollpatschig, aber wirkt ziemlich nett. „Sind das Thestrale?", fragte ich die drei. Ich wusste den Namen der Wesen aus den Schulbüchern. Luna antwortete: „Ja, das sind Thestrale. Wenn ich fragen darf, wen hast du sterben sehen?" Ich überlegte kurz. Ich hatte keinen Menschen sterben sehen, nur meinen geliebten Hamster Karamell. „Nur einen Hamster", antwortete ich, während ich versuchte, nicht traurig zu sein. Der Gedanke an Karamell tat noch ein wenig weh. „Er war dir wichtig, oder?" Ich nickte und Luna erklärte mir, dass man Thestrale nur sehen konnte, wenn man den Tod von jemand geliebten gesehen hatte. Ginny, die bei unserem Gespräch bisher nur mit verwirrtem Blick verfolgt hat, meldete sich nun: „Schaut, wir sind da" Jetzt sah ich Hogwarts von Nahem. Vorhin hatte das Schloss klein gewirkt, doch jetzt sah ich erst, wie riesig es war. „Wow", flüsterte ich, sodass nur ich es hören konnte. Ich folgte den anderen, die jetzt durch das Tor nach drinnen gegangen waren. Neugierig schaute ich mich um. Die Gemälde, die überall an den Wänden befestigt waren, konnten sich wie in den Filmen bewegen. Viele winkten uns freundlich zu und ich lächelte freudig zurück. Ich folgte den Schülern, die auf ein großes Tor zu gingen und entdeckte in der Menschenmenge einen Jungen mit dunklen, zerstrubbelten Haaren und einer Brille. Das musste Harry Potter sein, OMG wie cool! Neben ihm waren Ron und Hermine. Doch jetzt hatte ich keine Zeit mehr, ihn blöd anzuglotzen, die Menge riss mich mit. Nun war ich in der großen Halle. „Krass, die macht ihren Name alle Ehre", murmelte ich andächtig. Kerzen schwebten in der Luft und die Decke war so verzaubert, dass man den Himmel sehen konnte. Im Film haben sie das echt billig dargestellt. Plötzlich tauchte Ginny neben mir auf und flüsterte mir zu: „Du bist ja in noch kein Haus eingeteilt, setz dich zu mir. Du kannst ja einfach nach vorne wenn du aufgerufen wirst" Ich stimmte ihr zu und folgte ihr zum Gryffindor-Tisch, der ganz außen war. Sie marschierte auf Harry, Hermine und Ron zu und setzte sich. Ginny deutete auf den Platz neben sich und Harry und ich setzte mich. Ich bedankte mich bei Ginny für den Platz. Neville, der auch neben Ginny saß, unterhielt sich nun mit ihr und ich betrachtete neugierig die anderen Tische. Mein Blick fiel auf einen gut aussehenden, hellblonden Jungen, der etwa in meinem Alter zu sein schien. Er lachte wahrscheinlich über etwas, das ein Junge neben ihn gesagt hatte. Jetzt sah er zufällig zu mir und ich sah seine sturmgrauen Augen auch von dieser Entfernung. Was für schöne Augen. Ich wusste, dass meine Augen auch nicht schlecht aussahen, doch diese? Göttlich. „Das ist Draco Malfoy. Er ist ein fieser Slytherin. Trau ihm nicht und rede am besten nicht mit ihm", sprach eine Stimme neben mir. Es war Harry. Ich sah ihn erstaunt an. Omg, Harry Potter redet mit mir! Ich rede mit einem Star! „Oh, ok danke für die Warnung. Ich bin übrigens y/n Badham", sagte ich und hielt Harry meine Hand hin. Er nahm sie und sprach: „Ich bin Harry Potter" Ich lächelte ihn an und mied bewusst den Blick zu seiner Narbe wandern zu lassen, da ich aus den Büchern wusste, dass er das nicht mochte. „Schön dich kennenzulernen, Harry", sagte ich, doch wir konnten uns nicht weiter unterhalten, da Dumbledore seine Rede beginnen wollte. „Liebe Schüler und Schülerinnen, ich hoffe ihr hattet erholsame Ferien, in denen ihr eure Köpfe wieder leeren konnten. Jetzt aber muss ich ein paar Ankündigungen machen: Wir haben eine neue Schülerin in der 4. Klasse, y/n Badham. Sie sitz gerade am Gryffindor-Tisch, doch vielleicht nicht lange" Die Schüler und Schülerinnen drehten sich zu mir um und klatschten. Ich wurde rot und meine Augen färbten sich Neongrün vor Scham. Mit meiner auffälligen Augenfarbe glotzten mich noch mehr Schüler an und ich war froh, als der Schulleiter seine Rede endlich fortsetzte. „Außerdem gibt es dieses Jahr im Januar einen Winterball. Zu diesem Ereignis werden die Schulen Durmstrange und Beauxtbatons die Reise nach Hogwarts antreten. Näheres werde ich erklären, wenn es so weit ist. So und jetzt werden die Erstklässler und Fräulein Badham in ihre Häuser eingeteilt. So, Minerva, ich übergebe ihnen das Wort" Die Frau namens Minerva nickte und las eine Liste vor. Ich überhörte ihre Worte, bis sie rief: „Badham, y/n" Alle Augen waren auf mich gerichtet und ich ging nach vorne zum Hut. Mein Herz schlug so schnell, dass ich Angst hatte, es würde heraus springen. Ich setzte mich auf den Stuhl und zog mir den alten Hut über den Kopf. Sofort erklang die Stimme des Hutes in meinem Ohr. Aha, aha. Interessant deine Gedanken. Du findest also den jungen Malfoy hübsch? Ich wurde rot und murmelte, sodass nur der Hut es hörte: „Gehört rumschnüffeln auch zu deinem Job?" Er ignorierte meine Frage und fuhr fort. Du bist ziemlich frech und klug. Außerdem Ehrgeizig und Neugierig. Slytherin oder Ravenclaw würde passen. Du hast angst, eine Außenseiterin zu werden. Interessant... Ich glaube...Slytherin! Der Slytherin-Tisch klatschte begeistert. Ich stand vom Stuhl auf und wunderte mich. Ich bin in Slytherin?! Ich habe viele Häusertest in der Muggelwelt gemacht und ich war immer in Ravenclaw... Ich legte den Hut ab und lächelte Ginny und Luna traurig zu. Sie schauten mich etwas enttäuscht an, doch sie lächelten beide zurück. Ich setzte mich zu einem Mädchen mit einem Mopsgesicht, die mich breit Grinsend ansah. „Ich wusste es!", sagte sie. „Ich bin übrigens Pansy Parkinson. Reinblut" Meine Augen waren dunkelblau. Eigentlich wollte ich nach Gryffindor oder Ravenclaw. Doch ich wollte nicht unhöflich sein und antwortete: „Hi, mein Name ist y/n Badham" Sie sah mich misstrauisch an und fragte: „Welches Blut?" Ich wollte gerade Halbblut antworten, doch da ertönte die Stimme des Schulleiters und ich hatte keine Gelegenheit zum Antworten. „Die Stundenpläne werden nach dem Essen ausgeteilt", verkündete Dumbledore und wünschte uns einen Guten Appetit. Schon machte es plop und die leckersten Speisen füllten den Tisch. Ich begann zu essen, denn ich hatte ziemlich hunger. Als das Festessen beendet war, tauchten die Stundenpläne vor uns auf. Ich überflog die Stunden und sah etwas. „Betreuer: Hermine Granger (Gryffindor),in den Fächern Geschichte der Zauberei, Verwandlung und Arithmantik, Luna Lovegood (Ravenclaw) in den Fächern Kräuterkunde, Zauberkunst und Astronomie und Draco Malfoy (Slytherin)in den Fächern Zaubertränke, Verteidigung gegen die dunklen Künste, alte Runen und Wahrsagen. Da Sie im Haus Slytherin sind, werden sie für's erste Mr Malfoy's Stundenplan folgen. Die Betreuer sind dazu da, um ihnen mit dem neuem Schulstoff zu helfen, Basiszaubersprüche zu lernen sowie generelle Unterstützung. Sie werden über erste Betreuerstunden von Mrs McGonagall erfahren. Außerdem findet am 5. September die Wahl ihrer Wahlkurse statt. Bitte kommen sie am diesem Tag um 17 Uhr die große Halle. 

Mit freundlichsten Grüßen, Albus Dumbledore", las ich leise. Was?! Ich muss mit Malfoy machen?! Harry hat mich doch vor ihm gewarnt! Ich sah zum Gryffindor-Tisch, wo Hermine Granger mir zu winkte. Dann zu Luna, die mich anlächelte. mein Blick wanderte zu Draco Malfoy, der fassungslos auf seinen Stundenplan sah. Wie soll ich es mit dem da aushalten?

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