Huch, da stand doch mal was anderes ...

Das ist korrekt. Was sich geändert hat und vor allem warum, das möchte ich nun ein für alle Mal klären.

Ich habe hier eigentlich angekündigt, dass mein Blog endet und ich ihn auf einem neuen Account etwas anders aufziehen werde. (Falls es jemand noch nicht mitbekommen hat: Es handelt sich um SammyGoldlocke.)

Normalerweise würde ich ja den Namen markieren, aber das geht nicht, da Sammy nicht mehr existiert. Im Grunde hat er auch nie richtig existiert ...

Waaas? Wie kann ich nur? Und ich habe es schon wieder getan!

Versteht mich nicht falsch. Der Account wurde nicht einfach mal so gelöscht. Ich habe mich BEWUSST dazu entschieden. Es ist mir nicht leichtgefallen – das ganz sicher nicht. Aber für mein Seelenheil ist es die einzig richtige Entscheidung gewesen.

Habe ich vorschnell gehandelt? Sicher. Ich hätte noch ein paar Nächte drüber schlafen können. Fühle ich mich schlecht deswegen? Ein klitzekleines bisschen. Aber hauptsächlich fühle ich mich erleichtert.

Das alles erklärt für euch aber noch nicht, warum ich mich dazu entschlossen habe, den Account von jetzt auf gleich zu schließen.

Eigentlich ist es auch völlig egal, wie und in welchem Ton ich hier schreibe, weil alles undankbar klingt.

(Auch wenn ich es nicht so meine. Hach ja, wie die Wahrheit manchmal wehtun kann, nicht? Ich kann das so – ja beinahe von oben herab – sagen, weil ich täglich damit konfrontiert werde, daran wachse, und mich nicht darüber empöre, wie es jemand wagen kann, mir seine ehrliche Meinung mitzuteilen. Im GEGENTEIL – ich bin dankbar dafür. Ohne diese Ehrlichkeit wäre ich nie so weit gekommen, ohne hätte sich mein Schreibstil nie weiterentwickelt. Ich bin auch dafür, wenn wir uns nicht alle ständig belügen würden, sondern offen über alles reden, dann würde es viel weniger Probleme geben.)

Aber ich versuche es mal so diplomatisch wie möglich auszudrücken ...

... was bei mir ja sehr schwer ist, immerhin werde ich als „respektlos" und „frech" bezeichnet, wenn ich mal die Wahrheit sage (nebenbei bemerkt, habe ich hier bereits klargemacht, dass ich niemanden mehr mit Samthandschuhen anfasse, das gilt hier, aber auch privat) ... also kann ich mir die Mühen auch sparen ...

Mh ... klingt dezent nach einem Lied ... welches war das noch gleich ...?

Ihr erinnert euch bestimmt daran, dass ich eine Kooperation angekündigt habe. Namen nenne ich an dieser Stelle nicht, um niemanden zu – wie nennt es dieser ganz spezielle Schlag von Menschen? – diskreditieren. Bloßstellen im Klartext. (Auch so ein Ding, was ich nie verstehen werde. Wenn es ernst wird, dann hauen solche Leute immer mit Fachbegriffen und Fremdwörtern um sich, nur um wichtig zu klingen, anstatt mal alle Karten offen auf den Tisch zu legen.)

Jedenfalls habe ich diese Kooperation wieder gelöst, weil ich gemerkt habe, dass sie UNS BEIDEN nicht guttut.

Dass ich daran ebenfalls Schuld trage, (dass ich mich noch mehr hätte bemühen können, obwohl ich bereits alles mir Mögliche getan habe, mich erklärt habe, und letztendlich nur noch einen Ausweg gesehen habe), will ich gar nicht bestreiten. Ich stelle mich nicht als das Opfer dar. Und wenn die andere Seite etwas dazu zu sagen hat, dann darf sie das sehr gerne tun – ich schreibe nämlich niemandem vor, wie er oder sie etwas zu sagen oder zu schreiben hat.

Denn genau das ist der Knackpunkt gewesen: Ich habe mich bevormundet und extrem in meiner Kreativität eingeschränkt gefühlt. Deshalb sage ich nun: „Nein."

Ich mache da nicht mehr mit. Viel zu oft und viel zu lange habe ich „Ja" und „Amen" gesagt, obwohl in meinem Inneren alles „NEIN!" geschrien hat.

Dass meine Gutmütigkeit und meine Unfähigkeit auch mal „Nein" zu sagen und es so zu meinen, schamlos ausgenutzt wurde, das grenzt zwar ebenfalls, wie meine Ausdrucksweise, an „Frechheit", aber ich will mal nicht so sein. Immerhin hätte ich es besser wissen müssen. (Mich erst gar nicht darauf einlassen sollen.)

Für euch klingt das bestimmt alles sehr kryptisch. Deshalb spreche ich es jetzt mal deutlich aus:

Ich bin für keine weitere Kooperation zu haben.

(Und ja, inzwischen wurde ich sogar schon zweimal gefragt. Weiß der Himmel warum. Ich habe zwar schon viele meiner schlechten Seiten in diesem Blog durchblicken lassen, aber dennoch schreckt das offenbar niemanden ab ... oder ihr lest es nicht, keine Ahnung. Ich frage mich ja dann, warum am Ende immer jeder überrascht von meinen Reaktionen ist, obwohl ich mit offenen Karten spiele.)

Glaubt mir, es wird nicht gut enden. Daran werden Freundschaften zerbrechen, bzw. ihr werdet daran zerbrechen, weil ich nämlich keine Person bin, die auch nur ansatzweise beziehungsfähig ist – heißt: ich habe keine Freunde und ich will auch keine. Und ich reagiere auf Fragen wie „Wie geht es dir? Was machst du so? Wie kommst du voran?" äußerst allergisch. Das als kleine zusätzliche Warnung.

(Was nicht heißt, dass man hier keinen Deal mit mir aushandeln kann. Ich stehe gerne als Betaleserin und Coverdesignerin zur Verfügung. Denn das sind die zwei Dinge, wofür ich – laut Meinung anderer – geschätzt werde. Man muss halt nur damit rechnen, dass ich meinen eigenen Stil habe und dass ich beim Betalesen meine persönliche Meinung abgebe, aber wer seine Texte verbessern möchte, der nimmt das sicher gerne in Kauf. Ich tue das jedenfalls, wenn ich meine Texte betalesen lasse.)

Ich brauche meinen Freiraum, meine Zeit und meine eigenen Ideen. Ich will mein eigenes Ding durchziehen, ohne ständig nachfragen zu müssen, ob das für alle Seiten in Ordnung ist. Wenn ich Mist gebaut habe, dann darf man mir das immer gerne ankreiden, das stört mich nicht, ich stehe sogar dazu, aber ich möchte nicht beim Schreiben schon gelöchert werden, wie ich vorankomme (quasi, dass mir auf die Finger geschaut wird) und wissen, ob ich jemandem auf den Schlips trete. (Und ja, mir ist bewusst, wie widersprüchlich das klingt. Es ist aber so.)

Das ist zwar wichtig, aber auf Dauer hat es mich daran gehindert ÜBERHAUPT etwas zu schreiben, weil ich ständig im Hinterkopf hatte: „Kann ich das so schreiben? Fühlt sich da irgendwer angegriffen? Was denken andere darüber?".

*schüttelt den Kopf*

Und das kann es ja echt nicht sein, dass ich sogar in Betracht gezogen habe, alles an den Nagel zu hängen, nur weil EINE Person meint, mir Vorschriften machen zu können, WIE ich etwas zu verfassen habe. (Und damit meine ich hauptsächlich Nachrichten und wie ich meine Meinung preisgebe, die Texte waren nur der Anfang.)

Vielleicht liegt es auch gar nicht an mir. Denn ich verstehe eigentlich nie etwas als direkten Angriff. (Deshalb schreibe ich frei Schnauze, so wie ich es verstehen würde.) Erst, wenn es darum geht, dass mir etwas unterstellt wird, was ich niemals gemacht habe, dann fahre ich aus der Haut. (Ich weiß ja auch nicht, was es da immer in meinen Texten hineinzuinterpretieren gibt. So wie es dasteht, ist es gemeint. Ist das so schwer zu kapieren?)

Ich bin sogar bereit, mit mir reden zu lassen, das alles auszudiskutieren, damit es so ankommt, wie es eigentlich gemeint war. Ist ja nicht so, dass ich voll psycho bin und jedem, der sich mit mir anlegt, die Hölle heiß mache. Sprich: öffentlich Mist verbreite oder weiß der Geier was. Ich rege mich kurz auf, schreibe darüber und die Sache ist gegessen.

Klar, das Schreiben ist zwar auch grenzwertig, aber meine Sicht der Dinge darf ich doch wohl noch loswerden (vor allem, wenn es wie jetzt ein Projekt betrifft, wo ihr nicht wissen könnt, was da alles im Hintergrund abgeht, ihr aber als „Endverbraucher" ebenso davon betroffen seid), oder ist das etwa auch schon verboten? Immerhin zeige ich nicht direkt mit dem Finger auf eine Person. Das habe ich mittlerweile schon gelernt.

Mag ja sein, dass ich vielleicht ein klein wenig zu direkt bin und nicht jeder damit klarkommt, das habe ich auch schon verstanden. Dann sollte man allerdings akzeptieren, dass wir nicht auf einen Nenner kommen. Ich habe keine Lust mehr, wie gegen eine Wand zu reden.

Das Thema hatten wir doch schon – und ich habe wirklich keine Lust das wieder hochkochen zu lassen. Es ist vergeben und vergessen.

Genau wie dieses Thema. Ich möchte mein eigenes Ding durchziehen, ohne auf jemanden Rücksicht nehmen zu müssen und fertig.

Deshalb musste Sammy weichen. Und weil ich nicht allein hinter der Idee stecke, oder in diesem Fall gesteckt habe. Ich bereichere mich nicht an einer Idee, die nicht ursprünglich meine war. (Wenn es danach geht, müsste ich eigentlich auch meinen Verlagsaccount schließen, aber grundsätzlich ist der ja für euch gedacht, er dient euch als Vermittlung und Werbung, deshalb bringe ich es nicht über mich.)

Aus diesem Grund ist der Account (SammyGoldlocke) gelöscht und ich kehre zu meiner gewohnt bissigen Art Blogeinträge zu verfassen zurück. Ich will das und brauche das, denn DAS bin ich. Ich verstelle mich nicht. Habe ich nie in meinem Blog. Man hätte ihn nur lesen müssen, anstatt sich einen Menschen zusammen zu dichten, der ich nicht bin. Und mir das dann vorhalten.

Dass ich den Anschein gemacht habe, ich KÖNNTE kooperativ sein, das tut mir leid. Wie gesagt, ich leide darunter, nicht „Nein" sagen zu können. Immer muss ich es allen recht machen, und DAS macht mich kaputt. Und eben, weil ich das jetzt begriffen habe, muss ich hier einen Schlussstrich ziehen.

Klar, ich habe gute und schlechte Tage. An manchen bin ich freundlicher, an anderen halt nicht. Aber ich meine NIE etwas böse. Sonst hätte ich schon längst andere Schritte in die Wege geleitet. Aber wozu? Wozu sollte ich überhaupt jemandem etwas Böses wollen?

Sagt es mir, denn ich habe keine Ahnung. Dafür bin ich viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt.

Apropos. Ich verziehe mich jetzt in meine wohlverdiente Auszeit. Ihr solltet nur Bescheid wissen, was mit Sammy ist und was demnächst hier ansteht: Die Fortsetzung meines Blogs. Alles wie gewohnt, mit mir, ohne gespaltene Persönlichkeit, sondern mit meinen ehrlichen und direkten Worten.

Ich bin gespannt, ob ich nun den Bogen überspannt habe. Oder ob Sammy in euren Augen auch nicht zu mir gepasst hat.

Damit ist dieser Blog nun endgültig beendet und ich fange in „Das Wort ist Mein." mal wieder von vorn an. Diesmal aber ohne mich zu verstellen. Es tut gut, ich sein zu können.

Wer was dagegen hat, bitte. Ich bin niemandem böse. Es herrscht Meinungsfreiheit. Also beschimpft mich, stellt mich als hinterhältige Schlange dar oder wie es euch beliebt. Ich habe nur meine Sicht der Dinge offengelegt, und wenn die Wahrheit tatsächlich so unerträglich ist, dann kann ich euch nicht helfen. Es tut mir leid.

Sa, 08.01.2022, 14:02 Uhr, Sam Jackson

Over and Out.

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