Blogeintrag 9 - Rezension "GrishaVerse"

Rezension „GrishaVerse"

Heute ist es endlich so weit! Ich stelle euch die „Grisha-Trilogie" und „Das Lied der Krähen" von Leigh Bardugo (die Bücher sollte man zum Verständnis vor der Serie gelesen haben, geht natürlich auch ohne, aber man tut sich vielleicht ein bisschen schwer da hineinzufinden) sowie die Serie „Shadow and Bone" vor!

Vorweg, die Serie vermischt die „Grisha-Trilogie" (in der ersten Staffel nur den ersten Band „Goldene Flammen") und „Das Lied der Krähen", man muss oder kann hier also nur zwei Bücher davor lesen, doch ich würde die Trilogie versuchen möglichst an einem Stück zu schaffen, weil ich selbst gemerkt habe, dass man das eine oder andere vergisst, wenn ein bisschen Zeit dazwischen liegt.

Dann gibt es ja auch noch die neueren Bücher „King of Scars" und „Rule of Wolves", die spielen in der Zeit nach der „Grisha-Trilogie", und sind so eine Art Spin-Off zu einer Figur, die in den Büchern vorgekommen ist. Die neueren Bücher würde ich auf jeden Fall erst danach lesen, sonst spoilert man sich, oder ist so verwirrt, dass man nichts versteht und gar nicht in die Geschichte finden kann.

Diese Information habe ich von einer meiner liebsten Booktuberin „reading with Maren", den Kanal (auf YouTube) kann ich euch sehr empfehlen, wenn ihr gerne mehr zu Fantasy, aber auch Jugend- und New Adult-Büchern hören wollt. Sie hat eine ultra entspannende Art an sich und ich höre ihr gerne zu, außerdem trägt sie meistens ein hammer Makeup. Das ist für mich als absoluter Versager in dem Bereich natürlich sehr schön anzusehen. Aber trotzdem liefert sie meiner Meinung nach immer recht interessanten Content.

(Video: BOOK HAUL – meine Bücher Neuzugänge der letzten Wochen | reading with Maren Min. 21:39-23:19)

https://youtu.be/NGnLpyt9exk

Ich selbst habe die Bücher „King of Scars" und „Rule of Wolves" noch nicht gelesen, weil sie mich bis jetzt ehrlich gesagt noch nicht so gereizt haben, außer die Cover, die sehen atemberaubend aus.

Kommen wir nun zum Inhalt der „Grisha-Trilogie". Ich stelle euch mal den Klappentext vor und gebe euch dann meine Meinung dazu ab. Danach werde ich auch auf die weiteren Bücher eingehen, deshalb gibt es dazu von mir auch eine kleine Spoilerwarnung, falls ihr die Bücher noch nicht gelesen habt. Ich werde trotzdem versuchen es so spoilerfrei wie möglich zu machen.

Grisha-Trilogie Band 1: Goldene Flammen

Klappentext

„Alina ist eine einfache Kartografin in der Ersten Armee des Zaren von Ravka. Jemand, der entbehrlich ist – ganz anders als ihr Kindheitsfreund Malyen, der erfolgreiche Fährtenleser und Frauenschwarm. Doch als Alina Mal bei einem Überfall auf unerklärliche Weise das Leben rettet, ändert sich alles für sie, denn sie findet heraus, dass sie eine Grisha ist, die über große Macht verfügt.
Alina wird ins Trainingslager der Grisha versetzt, der magischen und militärischen Elite Ravkas. Dort findet sie einen ganz besonderen Mentor: den ältesten und mächtigsten der Grisha, der nur der „Dunkle" genannt wird und der schon bald ganz eigenen Pläne mit Alina verfolgt."

„Das beste magische Universum seit Harry Potter." Bustle

Meine Meinung

„Das beste magische Universum seit Harry Potter." – Also dieser Satz hätte mich beinahe davor abgeschreckt dieses Buch zu lesen. Warum genau muss immer ALLES mit „Harry Potter" verglichen werden? Das regt mich ein bisschen auf. Denn es ist einfach mal null wie „Harry Potter". Außer vielleicht das mit dem Hirsch, aber ein Hirsch kommt in vielen Fantasyromanen vor, also zählt das für mich nicht.

Ich muss sagen, dass mir dieses Buch von der Trilogie am besten gefallen hat, das hatte ich auch in einem Rutsch durch (so ein bis zwei Tage), bei den anderen Büchern hatte ich da so meine Probleme, aber dazu gleich mehr.

Ja, was soll ich sagen? Es war spannend, geheimnisvoll und düster, und somit genau nach meinem Geschmack. Am faszinierendsten war für mich hier mit Abstand der Charakter des Dunklen, was sich über die gesamten Bücher durchgezogen hat. Ich mochte diesen Bösewicht, weil er gleichzeitig nicht immer wie einer rübergekommen ist, versteht ihr? Im Allgemeinen kann ich mich jedoch mehr für die „Dunkle Seite" begeistern, also lag es vermutlich daran.

Wir gehen damit gleich zum nächsten Buch über, und ab hier könnte das eine oder andere gespoilert werden, ich schreibe es auch noch dazu. Der Klappentext könnte ebenfalls ein Spoiler sein, den kann man auch einfach überspringen.

Grisha-Trilogie Band 2: Eisige Wellen

Klappentext

„Nach ihrem furchtbaren Kampf gegen den Dunklen, den ältesten und mächtigsten der Grisha, mussten Alina und Mal aus Ravka fliehen. Doch selbst jenseits der Wahren See sind sie nicht sicher: Der Dunkle hat überlebt und ist entschlossener denn je, sich Alinas besondere Kräfte zunutze zu machen. Denn nur mithilfe ihrer Magie kann es ihm gelingen, den Thron von Ravka an sich zu reißen.
In die Enge getrieben, bittet Alina schließlich den berüchtigten Freibeuter Sturmhond um Hilfe und macht sich auf, die Armee der Grisha anzuführen."

Meine Meinung

Für dieses Buch habe ich zwei Anläufe gebraucht. Ich hatte es fast durch, doch dann habe ich plötzlich nicht mehr weitergelesen. Ich hatte eine lange „Leseflaute", und wusste dementsprechend nicht mehr, was genau passiert ist, als ich dann wieder mit dem Lesen anfangen wollte. Also bin ich nochmal etwa hundert Seiten zurück und habe dort wieder das Lesen aufgenommen. Und dann wurde es auch wieder spannend.

Was mich in diesem Buch besonders gepackt hat, war die Beziehung zwischen dem Dunklen und Alina. Und der Dunkle selbst natürlich auch. Obwohl Alina ja eigentlich nichts mit ihm zu tun haben will, muss sie feststellen, dass sie sich dennoch zu ihm hingezogen fühlt – das ist einfach genau nach meinem Geschmack! Und ich habe die Szenen zwischen ihnen so geliebt! Sturmhond war auch genial, der hier die Rolle eines Sidekicks einnimmt.

Ich bin gespannt, wie das in der zweiten Staffel alles umgesetzt wird, und freue mich schon sehr darauf. Zur Serie auch gleich mehr, aber zuerst stelle ich euch noch den dritten Band und „Das Lied der Krähen" sowie „Das Gold der Krähen" vor.

Grisha-Trilogie Band 3: Lodernde Schwingen

Klappentext

„Tief unter der Erde versteckt sich Alina vor dem Dunklen, der nun endgültig die Macht in Ravka übernommen hat. Um sie hat sich ein Kult gebildet, der sie als Sonnenkriegerin verehrt – doch in den Höhlen kann Alina ihre Kräfte nicht nutzen. Und die einst mächtige Armee der Grisha ist fast vollständig zerschlagen.
Alinas letzte Hoffnung gilt nun den magischen Kräften des legendären Feuervogels – und der winzigen Chance, dass ein geächteter Prinz noch leben könnte. Gemeinsam mit Mal macht sich Alina auf die Suche. Doch der Preis für die uralte Magie könnte alles zerstören, wofür sie so lange gekämpft haben."

Meine Meinung

Ja, im Prinzip ist es ein würdiger Abschluss der Trilogie würde ich sagen, man kann die Bücher auch einmal lesen, doch für ein zweites Mal hat mir hier ein bisschen was gefehlt. Ich muss dafür jetzt leider etwas spoilern, also bitte achtet darauf, wenn ihr die Bücher noch nicht gelesen, es euch aber vorgenommen habt.

(SPOILER)

Ich hätte mir sehr gewünscht, wenn Alina und der Dunkle irgendwie doch noch zusammengekommen wären. Aus irgendeinem Grund habe ich die beiden mega geshippt!

Das Geheimnis, das Mal umgibt, hat mich jedoch voll aus den Socken gehauen, und ich musste die Szene, in der es enthüllt wird, zweimal lesen, weil ich es nicht gleich gecheckt habe.

(Spoiler-Ende)

Aber insgesamt hat mir das Ende schon gefallen, auch wenn es jetzt im Nachhinein nicht mit Sarah J. Maas' Büchern zu vergleichen ist – sie hat die Messlatte einfach zu hoch gesteckt, und jetzt vergleiche ich einfach jedes Buch mit ihrer Schreibkunst, obwohl das natürlich Schwachsinn ist. Das sollte ich mir mal abgewöhnen.

So, kommen wir nun zur Überleitung des Tages, denn im Gegensatz zur „Grisha-Trilogie" konnte mich „Das Lied der Krähen" (bzw. die „Krähen"-Dilogie) nahezu zu hundert Prozent von sich überzeugen, und das kann man wirklich nicht mit Sarah J. Maas' Werken vergleichen, weil es einfach einzigartig ist, und ich es liebe! Der Hype dazu ist für mich absolut gerechtfertigt, und ich kann es euch einfach nur ans Herz legen.

Also, dann stelle ich es euch mal vor.

Das Lied der Krähen

Klappentext

„Sechs unberechenbare Außenseiter – eine unmögliche Mission

Ketterdam – pulsierende Hafenstadt, Handelsmetropole, Tummelplatz zwielichtiger Gestalten: Hier hat sich Kaz Brekker zur gerissenen und skrupellosen rechten Hand eines Bandenchefs hochgearbeitet. Als er eines Tages ein Jobangebot erhält, das ihm unermesslichen Reichtum bescheren würde, weiß Kaz zwei Dinge: Erstens wird dieses Geld den Tod seines Bruders rächen. Zweitens kann er den Job unmöglich allein erledigen ...
Mit fünf Gefährten, die höchst unterschiedliche Motive antreiben, macht Kaz sich auf in den Norden, um einen gefährlichen Magier aus dem bestgesicherten Gefängnis der Welt zu befreien. Die sechs Krähen sind professionell, clever und Kaz fühlt sich jeder Herausforderung gewachsen – außer in der Gegenwart der schönen Inej ..."

(Quelle: lovelybooks.de)

Meine Meinung

Im Großen und Ganzen sind die Charaktere und die Handlung genial – da habe ich nichts auszusetzen, allerdings muss ich mich ein wenig den kritischen Stimmen anschließen, denn mir hat hier noch ein bisschen mehr Beschreibung gefehlt, was die Welt angeht, und die Beziehung zwischen Kaz und Inej hätte für meinen Geschmack auch mehr an Fahrt aufnehmen können. Aber das sind die einzigen Punkte, an denen ich was zu meckern habe.

Ich habe einen neuen Lieblingscharakter für mich entdeckt und das ist natürlich Kaz Brekker – wer möchte nicht in seiner Gunst stehen? Seine Vergangenheit hat mich echt berührt und mir geradezu eine Gänsehaut beschert, außerdem kann ich nun vollkommen nachvollziehen, warum er ausschließlich Handschuhe trägt und jeglichen Körperkontakt meidet. Von dem Stock mit dem Krähenkopf mal ganz abgesehen.

Sein Erscheinungsbild hat einfach etwas, das mich magisch anzieht und ja, ich muss sagen Freddy Carter verkörpert ihn meiner Meinung nach perfekt in der Serie. Wo ich gleich noch dazu komme.

Nina, Inej, Jesper, Matthias und Wylan sind genauso tolle Charaktere und jeder konnte mich für sich gewinnen, weil sie einfach so einzigartig sind und ein so gutes Team zusammen abgeben.

(Nachtrag am 04.10.2021)

Das Gold der Krähen

Klappentext

„Sechs unberechenbare Außenseiter – ein unerreichbares Ziel – Rache! Das Abenteuer geht weiter!

Ein Dieb mit der Begabung, die unwahrscheinlichsten Auswege zu entdecken
Eine Spionin, die nur „das Phantom" genannt wird
Ein Verurteilter mit einem unstillbaren Verlangen nach Rache
Eine Magierin, die ihre Kräfte nutzt, um in den Slums zu überleben
Ein Scharfschütze, der keiner Wette widerstehen kann
Ein Ausreißer aus gutem Hause mit einem Händchen für Sprengstoff

Kaz Brekker und seinen Krähen ist ein derart spektakulärer Coup gelungen, dass sie selbst nicht auf ihr Überleben gewettet hätten. Statt der versprochenen fürstlichen Belohnung erwartet sie jedoch bitterer Verrat, als sie nach Ketterdam zurückkehren. Haarscharf kommen die Krähen mit dem Leben davon, Kaz' Geliebte Inej gerät in Gefangenschaft. Doch Kaz trägt seinen Spitznamen „Dirtyhands" nicht ohne Grund – von jetzt an ist ihm kein Deal zu schmutzig und kein Risiko zu groß, um Inej zu befreien und seinen betrügerischen Erzfeind Pekka Rollins zu vernichten."

(Quelle: lovelybooks.de)

Meine Meinung

Insgesamt hat mir die Dilogie sehr gut gefallen, und sie zählt auch zu meinen Jahreshighlights 2021! Zwei sehr spannende, actiongeladene Bücher mit so vielen tollen Charakteren, die weder nur gut noch böse sind.

Das Einzige, das mich gestört hat, war die zwar irgendwie vorhandene Liebesgeschichte zwischen Kaz und Inej, aber so richtig da war sie dann doch nicht. Ich meine, ich kann absolut nachvollziehen, warum Kaz so ist, wie er ist, aber manchmal hätte ich ihm gern in den Hintern treten wollen.

Wer Fantasy, Gaunergeschichten und eine düstere Atmosphäre liebt, der ist mit dieser Reihe sehr gut bedient, würde ich sagen. Ich kann sie auf jeden Fall weiterempfehlen, und wünsche nun viel Spaß beim Entdecken!

Kommen wir nun zur Serie.

Shadow and Bone

Seit ich herausgefunden habe, dass eine Serie zur „Grisha-Trilogie" auf Netflix rauskommt, war ich mega gespannt darauf! Das war Anfang des Jahres, und ich konnte es kaum erwarten sie endlich zu sehen. Natürlich habe ich die Bücher noch schnell davor gelesen, wobei ich „Das Lied der Krähen" bis zum Start der Serie noch nicht ganz fertig hatte, aber das war mir dann egal, ich hatte genug Wissen für die Serie und für mich war nichts verwirrend.

Was mich allerdings doch zuerst verwirrt hat, war die Aussprache von „Inej". Ich habe ja das Hörbuch gehört, und da sagt der Sprecher die ganze Zeit „Iney", also das „j" betont er mit einem „y" wie „Hey" am Schluss. Aber eigentlich wird „Inej" „Inesch" ausgesprochen und damit musste ich erstmal klarkommen.

Ein paar Kleinigkeiten wurden für die Serie umgeändert, die aber in meinen Augen Sinn ergeben, weil sonst „die Krähen" und Alina gar nicht hätten aufeinandertreffen können. Denn eigentlich spielen ihre Geschichten in den Büchern zu unterschiedlichen Zeiten, und sie laufen sich dort auch nicht über den Weg. „Das Lied der Krähen" spielt nach der „Grisha-Trilogie", deshalb würde ich das auch so von der Reihenfolge her lesen.

Es wurde jedenfalls super umgesetzt und mir hat die Serie sogar besser gefallen als die Bücher. „Das Lied der Krähen" jetzt mal ausgenommen, denn das ist auch als Buch einfach nur genial. Hier kann ich sagen, dass diese Verfilmung wirklich mal besser ist, und Leigh Bardugo sieht das sogar selbst so, denn mittlerweile würde sie die „Grisha-Trilogie" auch ganz anders schreiben, was vollkommen normal ist. Ich meine, es ist ja jetzt auch schon ein paar Jährchen her, dass die Bücher rausgekommen sind (der erste Band im Jahr 2012).

Insgesamt kann ich euch sowohl die Bücher als auch die Serie empfehlen, es lohnt sich mal reinzuschauen! Und ich finde den Hype schon gerechtfertigt, auch wenn der Schreibstil nicht ganz an Sarah J. Maas' rankommt. (War ja klar, dass ich das noch mindestens einmal erwähnen muss.)

Ach ja, was ich fast vergessen hätte – die Ziege! Allein dafür lohnt es sich schon die Serie zu sehen. OMG, die war so süß! Und in den Armen von Kaz – hach, ich hätte nur zu gern mit ihr (oder war es ein er? Ich habe den Namen schon wieder vergessen ...) getauscht!

Ich kann jetzt nur noch sagen, dass ich mich sehr auf die zweite Staffel freue, denn spätestens nach dem Cliffhanger am Ende war klar, dass es noch weitergeht.

Ich werde mir die Zeit bis dahin mit dem Hörbuch zu „Das Gold der Krähen" vertreiben und an anderen Büchern weiterlesen, die ich noch lesen wollte, die auch bald eine Rezension hier bekommen. Dazu möchte ich aber erstmal nicht viel mehr sagen, weil es eine kleine Überraschung werden soll. Und ich bin sicher, ihr habt die Bücher längst nicht mehr auf dem Schirm, bzw. hattet sie überhaupt mal auf dem Schirm.

In diesem Sinne wünsche ich euch noch viel Spaß beim Entdecken dieser einzigartigen Welt – ich lasse euch noch den Trailer da und wir lesen uns im nächsten Blogeintrag!

https://youtu.be/r4LJMXxnQhA

So, 04.07.2021, 10:22 Uhr, Sam Jackson

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