Blogeintrag 31 - Coronamüde?
Wacht endlich auf!
Ich sitze gerade allein an meinem Schreibtisch, an meinem Laptop und tippe diese Zeilen, während es draußen zum ersten Mal in diesem Winter schneit. Leise und sanft rieseln die Schneeflocken auf die Erde. Eigentlich ein schöner Anblick.
Doch es schneit nicht ohne Grund. Denn es ist arschkalt draußen. Und was bedeutet das für uns Menschen? Richtig, wir frieren und halten uns daher vermehrt in den Innenräumen auf. Ja, und dabei sind wir mittlerweile seit gut zwei Jahren (!) nicht mehr allein. Es lauert da nämlich ein Virus unter uns, der sich nur zu gerne auf sein nächstes Opfer stürzt. Mit Freuden.
Wenn ich dann auch noch tagtäglich vorgeführt bekomme, was die Menschen aktiv dagegen unternehmen, möchte ich am liebsten schreien und sofort von hier verschwinden. Denn es passiert NICHTS. Im Gegenteil, es wird immer schlimmer.
Ich habe heute (Stand: 27.11.2021) ein Kapitel von der lieben ChaosMary in ihrem Buch „Nurse Diary" gelesen.
Und ihre Worte waren einfach nur erschreckend. Ich meine, mir war das vorher schon bewusst, dass es dramatisch in den Krankenhäusern zugehen muss. Aber dass sich scheinbar kein Schwein dafür interessiert, und es einfach immer so weiter geht – das ist unzumutbar!
Verdammt nochmal, wie schwer zu kapieren kann das schon sein? Stellt euch mal vor: Ihr habt gerade eine allergische Reaktion, oder einen geplatzten Blinddarm (oder heißt es durchgebrochen? Ist und klingt jedenfalls beides mehr als eklig. Gut, das kann man nicht direkt sehen, aber man spürt doch, dass da irgendwas nicht stimmt – das sind höllische Schmerzen), oder einen Herzinfarkt, oder einen Unfall – was macht ihr?
Richtig, ihr ruft den Notarzt. Oder jemand anderes tut es für euch, das ist logischer. Gut, man kann natürlich auch allein wohnen. Aber ihr wisst doch, was ich meine. Weil das alles lebensbedrohliche Szenarien sind. Ohne schnelle Hilfe wärt ihr nämlich höchstwahrscheinlich tot.
Doch (wenn ihr ChaosMary's Kapitel gelesen habt, dann wisst ihr auch, was das „freie Bett" bedeutet) ihr könnt in keinem Krankenhaus behandelt werden, weil alle Betten belegt sind. Ihr krepiert elendig.
Oder stellt es euch bei einem Menschen vor, den ihr über alles liebt. Dessen Verlust so schmerzen würde, dass ihr nicht mehr leben wollt.
WOLLT IHR DAS?
Frage ich euch nun. Legt ihr es wirklich darauf an?
Klar, es gibt Berufe, in denen man Menschen sehr nahekommt, oder zwangsläufig kommen MUSS. Ich habe das selbst am eigenen Leib erfahren. Ich weiß, wie das ist. (Ein paar Beispiele folgen später.)
Aber davon rede ich gar nicht. Ich habe nur kurz Instagram geöffnet, und was sehe ich da? (Hier muss ich noch kurz sagen, dass ich Dua Lipa nicht haten möchte. Ich folge ihr, weil ich ihre Kunst toll finde, aber das ... lest es selbst ...) Dua Lipa postet (oder eher „hat gepostet") eine Reihe von Bildern, auf denen sie sich bei einer Party zeigt. Und das nicht zum ersten Mal.
Mag ja sein, dass die da alle geimpft sind. Aber dennoch kann Corona übertragen werden. Das haben wir doch schon längst in Erfahrung bringen können. Gab es nicht sogar schon Fälle, in denen Menschen TROTZ IMPFUNG daran GESTORBEN sind? Ich meine da etwas gelesen zu haben ...
Und gerade sie mit 75,4 MILLIONEN Abonnenten, von denen zu dem Zeitpunkt über eine Million diesen Post gesehen und geliked (!) hat, müsste es doch eigentlich besser wissen. Aber nein, sie macht sich zu einem schlechten Vorbild.
Das sehen viele junge Leute, die in einem Alter sind, in dem sie etwas erleben wollen, sich mit anderen Leuten treffen wollen. Wenn sie sehen, dass bei ihr das alles so „harmlos" aussieht, dann wollen sie es nachahmen.
Ich kriege da das blanke Kotzen, um es mal deutlich zu sagen. WTF, geht's noch?
Es tut mir leid das sagen zu müssen, aber das ist erstens nicht nur egoistisch, sondern dumm, und alles andere als reif.
Und das sagt eine Person, die ein paar Jährchen jünger als sie ist. Aber gut, was das mit dem Alter angeht, wurde ich ja schon längst bekehrt ... Warum überrascht es mich noch?
Von den tausenden von Zuschauern in den Fußballstadien, die ohne Maske und ohne Abstand dasitzen, und es auch noch im Fernsehen übertragen wird, dass man das genauso (nicht, bitte macht es nicht nach!) machen sollte, will ich jetzt gar nicht anfangen.
Und das sind nur zwei Beispiele, die mir mehr als aufstoßen. Klar, es geht ums Geld, aber zu welchem Preis? Um das tausender Menschenleben. Oder lass es meinetwegen hundert sein, so viele stecken sich mindestens an. Hauptsache der Fußball geht weiter. Hauptsache das. Alles andere kann ja vor die Hunde gehen ... Sorry, aber das geht mir gegen den Strich.
Ach ja, zum Thema Schule. Ich weiß ja nicht, wie das bei euch ist. Damals als es noch kein Corona (in dem Ausmaß) gab und ich noch eine solche Lehranstalt besucht habe, da gab es keinen Magen-Darm-Virus, der nicht die ganze Klasse dahingerafft hat (mich ausgenommen, weil ich eine krankhafte Krankheitsphobie habe und mich generell von zu vielen Menschen fernhalte). Wie also wollt ihr mir weismachen, sollen die in der Schule davon verschont bleiben? Das ist praktisch unmöglich. Schulen zählen genauso zu den Virustreibern. Egal, was man alles für Regeln aufstellt.
Es fängt ja schon vor der Schule an. Man ist ja in den öffentlichen Verkehrsmitteln nie allein. Gerade zu Stoßzeiten. Ich stand da teilweise in der U-Bahn und habe keine Luft mehr bekommen, weil ich so eng zusammengequetscht worden bin, dass das kaum noch möglich war. (Das war auch teilweise schon während Corona, toll, oder? Genauso muss man es machen! *Sarkasmus*) Und dass jeder mit dem Auto zur Schule kommt – völlig ausgeschlossen.
Und vor dem Unterricht muss man ja auch noch mal eben schnell an einer Lunte ziehen, am besten in Gesellschaft. Und sich dann am besten gegenseitig den Rauch ins Gesicht pusten. Ähhh ... sterben da die Viren etwa auf magische Weise ab? Verkohlen sie? Ich denke nicht.
Habt ihr schon mal gesehen, wie lange der Rauch noch sichtbar bleibt? Und wie weit das geht? Damit werden die Viren nur sichtbar gemacht. Überall in diesen Wolken können sich Coronaviren versteckt haben. Man sieht sie nicht mit dem bloßen Auge, schon klar. Aber man sieht das Ausmaß, wie sie sich in der Luft verteilen.
Ich wette mit euch, spätestens jetzt geht ihr nicht mehr sorglos durch solche Rauchwolken hindurch.
An meiner letzten Schule haben sie direkt vor dem Eingang geraucht. Ich MUSSTE zwangsläufig da durchlaufen, um an die Tür zu kommen. Denn fliegen kann ich leider nicht. Dass ich davon erstens das Kotzen kriege und zweitens noch sehen muss, wo jemand seinen Dreck verteilt, muss ich nicht mehr extra erwähnen, oder? (Ups, jetzt habe ich es trotzdem gemacht.)
Und nur weil man niemanden umarmen sollte, glaubt ihr, die Leuten halten sich daran? Haltet IHR euch daran? Ich bezweifle es.
Ich habe es ja schon vor dem allem hier gehasst, wenn ich in eine Umarmung gezogen wurde. Früher war ich nämlich eine, die immer mit der Gruppe gegangen ist. Ich war ein richtiges Gruppenzwang-Opfer.
Und nur so habe ich auch einmal Läuse bekommen.
Ihr wisst ja gar nicht, wie verurteilt ich deswegen bei mir Zuhause wurde. Generell ist bei mir Zuhause selten jemand krank. Höchstens einmal im Jahr. Und wenn dann richtig, und so, dass es alle bekommen, eher gibt es keine Ruhe. Aber niemals hatte jemand Läuse, nur ich. Und nur, weil ich jemanden umarmt habe.
Wisst ihr, wie ich es überhaupt erfahren habe? Netterweise hat die Mutter der tollen Freundin, von der ich die Viecher hatte, meine Mutter angerufen. Mein Vater musste dann an einem Freitagnachmittag eine Apotheke aufsuchen, die noch geöffnet hatte, um dieses Läuseshampoo und einen Läusekamm zu besorgen. Ich sag's euch, meine Eltern waren mega angepisst. Meine Bettwäsche wurde konfisziert und ich hatte ein richtig schlechtes Gewissen. Meine Haare wurden mir zum Glück nicht genommen, aber der Schock saß dennoch tief.
Das war mir danach eine Lehre. Seitdem galt ich in der Schule als komisch. Weil ich ein Machtwort gesprochen habe (eines der wenigen und nachdem ich die Läuse losgeworden bin, es war absolut widerlich, das kann ich euch sagen) und sagte, dass ich ab sofort niemanden mehr umarmen möchte. (Weil ich nicht noch einmal so etwas erleben wollte. Und dabei sind Läuse im Vergleich zu „richtigen" Krankheiten das geringere Übel.)
Das war früher auch so ein Ding bei uns: Man ist sich wegen jeder noch so kleinen Gelegenheit um den Hals gefallen. Kein Wunder, warum dann alle das große Kotzen bekommen haben, nur ich nicht ...
Was ich damit sagen möchte, ich bezweifle sehr, dass Kinder überhaupt checken, was sie tun. Und Erwachsene scheinbar auch nicht. Gefühlt bin ich die Einzige, die gecheckt hat, WIE sich diese Viren verteilen.
Ein Magen-Darm-Virus kann sich z.B. nicht nur durch Schmierinfektion (also Resten von Viren an den Händen, weil sich jemand nicht richtig die Hände gewachsen hat), sondern auch durch die Luft verteilen. Es reicht schon, wenn dich jemand anhaucht, und schon gelangt es in deinen Körper. (Natürlich nur, wenn man seine Maske nicht richtig trägt, und keinen Abstand einhält. Geht aber auch mit den ganzen Regeln, also seid euch da nicht zu sicher! Die Masken sind nicht aus Stahl, irgendwie muss man ja atmen können.)
Und genauso kann sich Corona übertragen. Es geht vielleicht sogar noch schneller. So ein Experte bin ich jetzt auch wieder nicht.
Warum ich so denke? Vielleicht bin ich ein klein wenig ZU übervorsichtig, mag ja sein. Dazu stehe ich, aber immerhin bin ich kein Virusträger. Ich gehe nicht zu zich Partys, verteile schön meinen Dreck und mache weiter wie zuvor. Ich lebe mein Leben nicht in Saus und Braus, nur weil ich das Gefühl habe, ich könnte es nie wieder tun. Genau dieses Denken reitet uns alle noch viel mehr in diese Scheiße.
Man kann das Virus nämlich auch übertragen, wenn man sich GUT fühlt, wenn man keine Symptome zeigt.
Also einfach sagen: „Jo, ich bin geimpft, und ich fühle mich nicht krank, da kann absolut nichts passieren." – ist der größte Schwachsinn, den man überhaupt von sich geben kann.
Allgemein diese Ausrede mit dem geimpft sein, dann darf man ja alles fallen lassen. Maskenpflicht? Was? Ich bin doch geimpft. Ich bin immun! Nichts und niemand kann mir etwas anhaben. Und ICH stecke doch niemanden an! Nein, nein ... Ja, ja, du bist Superman. Und ich bin Batman.
SCHWACHSINN! DU kannst genauso krank werden und daran STERBEN! Leuten, die es dringender bräuchten, das letzte Bett wegnehmen – denkt daran überhaupt mal jemand?
Also, warum denke ich so? Warum rede ich mich hier so um Kopf und Kragen? Warum rege ich mich überhaupt auf? Ich schweife hier ständig vom Thema ab. Ganz einfach. Ich habe es in der Arbeit tagtäglich vorgezeigt bekommen, wie dämlich die Menschheit doch ist. Und wie fahrlässig sie mit Corona umgehen. Wie sie es runterspielen. Wie sie nicht daran GLAUBEN! Ich meine, was müssen sie noch sehen, hören und fühlen, damit sie es glauben?
Abstandsregeln? Was ist das? Masken? Noch nie gehört. Oder ... dann kriege ich ja keine Luft mehr! (Schätzchen, ich musste die Dinger etwa 10 Stunden am Tag tragen – glaubst du, ich konnte damit atmen? Nein. Ich habe sie dennoch protestlos getragen, WEIL sie etwas bringen, WENN man sie richtig trägt. Das ist ja auch wieder ein Punkt. Dann tragen die Leute Masken, aber WIE – zum Kopfschütteln. Oder man möchte die Leute am liebsten packen und selbst durchschütteln, bis sie es in ihre Erbsenhirne bekommen. Aber dann kommt man ihnen ja wieder zu nahe, das geht ja auch nicht ... Wie blöd kann man sich dabei anstellen? Oder ist das nur zum Provozieren?) Niesen in die Armbeuge? Wozu? Wenn ich meinen Dreck verteile, dann leiden alle, so wie ich!
Und die Beste Ausrede war ja sowieso immer, wenn man Masken trägt, dann versteht man sich ja nicht. (Was hat das mit den Ohren zu tun? Ich bin jedenfalls nicht schwerhörig, blind ja (im übertragenen Sinn), aber nicht schwerhörig.) Was haben also gerade viele alte Leute gemacht? Richtig, sie haben sich die Maske runtergezogen, haben mich ANGESPUCKT, und wenn ich einen Schritt zurückgegangen bin, weil ich ja immer auf den Abstand geachtet habe, rücken die einfach nach!
Das Beste war sowieso, als jemand ernsthaft zum Niesen die Maske runterzogen hat, die ganzen Hefte vollgerotzt hat, sich die Nase geschnäuzt hat, und erst dann wieder die Maske aufgesetzt hat.
Da kriege ich jetzt immer noch Schnappatmung.
Eins habe ich noch. Weil ich gerade dabei bin. Ihr kennt es doch sicherlich, wenn alte Menschen Zeitung lesen. Dann müssen sie ihre Finger befeuchten, um die Seiten umblättern zu können.
Was sehe ich also? Eine alte Dame greift nach einer Zeitschrift, zieht sich in aller Seelenruhe die Maske runter, schleckt ihren Finger so richtig demonstrativ ab und blättert so durch die Zeitung. Anschließend legt sie sie wieder weg, und geht zur nächsten. Und macht da einfach weiter.
Ich war absolut fassungslos.
Aber Gott bewahre, man spricht solche Menschen auch nur an! Dann holla die Waldfee, dann ist man selbst ja gleich die Regierung. Der ganze Hass wird dann auf einen abgeladen. Man wird beschimpft, wie man sich nur anmaßen kann, sie angesprochen zu haben. Der Kunde ist ja König und so nen Scheiß – sowas durfte ich mir tatsächlich anhören, obwohl ICH das Hausrecht hatte.
Ich hätte sie alle des Ladens verweisen können. Aber was sagt mein Chef? Immer lächeln und winken, nach dem Motto. Im Grunde dürfte ich jetzt auch nicht so über meinen Job reden, aber scheiß drauf. Ich muss das loswerden. Ich habe es lange genug in mich reingefressen. Außerdem nenne ich ja keine Namen. Diejenigen, die sich angesprochen fühlen, bitte. Meine Knie haben schon vor Monaten aufgehört zu zittern, wenn ich meine Meinung ungefiltert raushaue.
Ihr versteht, warum ich es da nicht mehr ausgehalten habe?
Und ja, an dieser Stelle muss ich sagen, dass alte Menschen besonders auffällig waren. Zwar musste ich auch mehrfach bei anderen in einer anderen Altersklasse ein ernstes Wort sprechen, aber bei den Älteren am häufigsten.
Ich habe eigentlich den ganzen Tag nur den Deppen gespielt, der den Leuten gesagt hat, wie sie sich in einem gottverdammten Laden verhalten sollen, als meine richtige Arbeit, wofür ich eigentlich bezahlt wurde. Nein, davon wurde ich ständig abgehalten.
Es war frustrierend und am Ende des Tages habe ich mich wie der größte Versager gefühlt. Weil nie etwas Gutes zurückgekommen ist. Ich musste natürlich bei jedem Einzelnen übertrieben freundlich bleiben. Obwohl ich ihnen am liebsten die Fresse poliert hätte. (Keine Sorge, sowas denke ich nur. Ich kann keiner Fliege etwas zuleide tun.)
Gut, ich habe an einem Hauptbahnhof in einem Buchladen gearbeitet, ja, da geht es hektisch zu, und ja, das Milieu spricht eigentlich für sich: Leute, die schnell zum Zug müssen (wobei ich das nie verstanden habe, wenn ich keine Zeit habe, dann betrete ich doch gar nicht erst einen Laden, sondern gehe gleich zu meinem Zug. Aber egal ...), Leute, die den ganzen Tag am Bahnhof verbringen, weil sie keinen Job und kein Zuhause haben, Leute, die einfach asozial sind, usw.
Einen Stalker hatte ich da übrigens auch, aber davon will ich jetzt gar nicht anfangen. Das war nur ein Grund, warum ich da wegmusste. Warum ich psychisch Anfang des Jahres oder eigentlich schon Ende 2020 zusammengebrochen bin. Ich habe es unter solch einer Masse an wirklich dummen, undankbaren Menschen nicht mehr ausgehalten.
Und wegen Corona – ihr erinnert euch, ich habe eine Krankheitsphobie – das hat mir den Rest gegeben. Und genau deswegen denke ich so. Ich sage also: Reißt euch alle mal zusammen, trefft euch nur mit Leuten, wenn es nicht anders geht. Also wegen Schule, Arbeit usw. und sonst unterbindet das. Lebt kein Leben, als würde es kein Corona geben. Denn so kriegen wir es nie in den Griff.
Ich muss das alles einfach mal loswerden. Denn ich habe das Gefühl, auch wenn das hier nur wenige lesen sollten, immerhin habe ich es mir mal von der Seele geschrieben – dafür ist mein Blog da. Aus keinem anderen Grund. Ich sage es jetzt auch mal deutlich, ihr könnt zwar anderer Meinung sein, damit habe ich nie ein Problem, aber bei Corona hört bei mir der Spaß auf. Ich möchte nichts lesen von wegen ich rede hier nur Schwachsinn.
Klar, ich habe das auf meine Weise erlebt, und ihr auf eure.
Ich denke auch, wenn man das schon viel früher ernst genommen hätte, und die Ländergrenzen schon bei den ersten Fällen dichtgemacht hätte, hätte man es vielleicht in den Griff bekommen können. Spätestens, wenn man gleich einen Lockdown gemacht hätte, und sich strikt an die Regeln gehalten hätte.
Ganz ehrlich, ich scheiße da auf Grundrechte, weil was habe ich davon, wenn das 10 Jahre so weitergeht? NICHTS!
Fasching 2020? Der größte Fehler, den man machen konnte.
Ich habe nicht gelacht, und gesagt, das kommt NIE zu uns nach Deutschland. Ich habe mir gleich gedacht: Scheiße. Wir werden alle daran sterben.
Gut, ich bin vielleicht ein klein wenig pessimistisch, weil auch die schlimmsten Seuchen überstanden wurden, von Leuten, die immun dagegen wurden. Allerdings zähle ich mich eben nicht zu denen. Wenn ich es bekomme, wird es mich dahinraffen. Da bin ich mir sicher. Mein Immunsystem ist nämlich so richtig im Arsch. Dank meiner tollen Arbeit, die ich dort verrichtet habe. Wegen den Menschen, mit denen ich mich tagtäglich umgeben musste.
(Kommt jetzt bloß nicht damit: Aber du hättest dir ja einen anderen Job aussuchen können. Nein. Ich habe etliche Bewerbungen verschickt. Mich wollte niemand, weil es ja immer nur nach Noten geht, und ich eben keine besonders guten vorweisen kann, weil ich immer durchschnittlich in der Schule war, egal, wie sehr ich mich angestrengt habe.)
Und natürlich will ich nicht sterben. Ich möchte erst noch ein Buch veröffentlicht haben, dann – wenn ich etwas erreicht habe – dann meinetwegen, aber bitte lass mich erst noch etwas vollbringen ... (Und nein, aus diesem Grund dauert es bei mir nicht so lange. Wobei das ein guter Vorwand wäre, fällt mir gerade auf.)
So, jetzt habe ich ganz schön viel Dampf abgelassen. Wenn ich das auch mal in meinen richtigen Geschichten machen könnte, wäre ich echt schon längst fertig. Es ist der Wahnsinn, was hier in meinem Blog immer alles zusammenkommt.
Was könnt ihr also tun?
Zuerst einmal könnt ihr eure Kontakte so weit einschränken, wie es nur geht. Trefft euch doch lieber über Discord. Das hat heute beispielsweise bei der Veranstaltung, die ich zusammen mit _MaliaFox_ gemacht habe, super funktioniert.
Und da kann man sich auch stundenlang über allen möglichen Quatsch unterhalten. Man braucht nur Internet dafür. Und wenn ihr diesen Eintrag lesen könnt, dann gehe ich mal stark davon aus, dass ihr auch über eine Internetverbindung verfügt. Also keine Ausreden.
Discord ist zudem kostenlos und eigentlich total selbsterklärend. Man muss sich lediglich damit beschäftigen. Genauso wie mit Wattpad. Ich habe mir mit der Zeit alles selbst beigebracht. Und wenn ich – die bei Technik super aufgeschmissen ist – es verstanden habe, dann ihr erst recht.
Außerdem empfehle ich euch das Kapitel „Pflegenotstand auf der Intensivstation" im Buch „Nurse Diary" von ChaosMary zu lesen, es zu teilen (in euren Ankündigungen und in euren Leselisten), macht darauf aufmerksam. Erreicht so viele Menschen wie möglich. Es müssen endlich mal so viele wie möglich wachgerüttelt werden.
Hinterfragt die Posts, die auf Instagram und Co. geteilt werden. Und bitte, feiern könnt ihr immer noch, wenn es wirklich sicher ist. Wenn es überstanden ist. Dann habt ihr es euch verdient, und nur DANN.
Ich sage es euch jetzt einmal: Dieser Winter könnte hart werden. Ich möchte später nicht sagen: Ich habe es euch ja gesagt. Hört auf meine Vorahnungen, die sind meistens richtig. Das durfte ich zu meinem Erschrecken auch schon feststellen.
In diesem Sinne lasse ich das jetzt so stehen. Ich sage nichts mehr zu dem Thema, denn ich habe alles gesagt. Und wenn ihr noch Bock auf mich habt, dann lesen wir uns im nächsten Blogeintrag wieder.
Sa, 27.11.2021, 23:05 Uhr, Sam Jackson
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