Blogeintrag 2 - Was ist eigentlich mit ...?

Was ist eigentlich mit ...?

Ja, was ist denn jetzt eigentlich mit den ganz berühmten Reihen, die doch jeder irgendwie feiert, zumindest laut Spiegel Bestseller, Instagram oder wie sie einem bei Amazon und Co. vorgeschlagen werden? Warum habe ich sie nicht erwähnt? Und warum tauchen sie nicht in meiner Liste auf? Ich rede hier von beispielsweise: Harry Potter, Tribute von Panem, Die Bestimmung, Shades of Grey, Die After-Reihe, Chroniken der Unterwelt, Die Rote Königin, Twilight, Herr der Ringe, Game of Thrones, Tintenherz, Eragon, Selection und viele, viele mehr. Das sind die ersten, die mir dazu eingefallen sind, und weil ich so ein Kurzzeitgedächtnis habe, hat mir Google netterweise einige aufgezeigt und mir auf die Sprünge geholfen.

Ja, was ist jetzt mit all diesen tollen Büchern? Ein paar der Aufgezählten habe ich tatsächlich gelesen, dennoch haben sie es nicht auf meine „Empfehlenswert" Liste geschafft, weil sie einfach nicht meinem Geschmack entsprachen, bzw. ich sie nicht mehr so gut finde, wie es vielleicht mal der Fall war. Oder ganz einfach, weil ich sie noch nicht gelesen habe.

Ich kann gerne alle der Reihe nach abklappern, und wenn ihr noch eine Reihe oder Bücher gelesen haben solltet, die ich jetzt nicht aufgezählt habe (ist ja nur ein Bruchteil), und sie empfehlenswert findet, dann schreibt mir das doch! Auch zu den Reihen, zu denen ich jetzt meine Meinung abgebe. Was hat euch daran so gefallen? Das interessiert mich sehr!

Harry Potter – Puh, schwieriges Thema. Ich denke, wir haben mittlerweile alle mitbekommen, dass sich J.K. Rowling nicht korrekt verhalten hat, bzw. verhält. Allerdings herrschte zwischen ihr und mir schon immer eine gewisse Spannung. Aus dem ganz einfachen Grund – ich kann diese Frau nicht leiden. Sie ist mir unsympathisch. Ich sehe einen Menschen an und meistens entscheidet es sich innerhalb von Sekunden, ob er mir sympathisch ist. Es liegt nicht am Aussehen, sondern an der Mimik, an der Haltung und an der Verhaltensweise, und da war ich nie auf einer Wellenlänge mit ihr.

Ich habe die Bücher gelesen, und keine Frage, sie haben einen gewissen Charme. Doch ich konnte nicht unvoreingenommen an die Reihe rangehen, weil ich sie erst recht spät gelesen habe (mit 18 Jahren) und gefühlt jeder schon seine Meinung dazu abgegeben hat, (meistens positiv, und dass man es unbedingt lieben MUSS) und da habe ich mich ehrlich gesagt unter Druck gesetzt gefühlt, weil ich ja nicht die Einzige sein kann, die die Bücher nicht überragend gut findet.

Zu alt dafür habe ich mich zudem auch fast schon gefühlt. Das ist auch der nächste Punkt, es ist eher für so zwölf- bis sechzehnjährige geschrieben, das typische Teenager- und Schulalter halt. Und nachdem ich davor schon einige Fantasyromane verschlungen hatte, war mir diese Welt nicht unbedingt neu. Ich war nicht total fasziniert und begeistert. Und ein richtiger Fan werde ich wohl nie werden.

Auch werde ich mir die Bücher niemals ins Regal stellen. Ich habe lediglich den ersten Band Zuhause, den meine Mutter schon seit 1998 besitzt. Das Jahr, in dem ich übrigens geboren wurde. Wahrscheinlich lag es daran – meine Mutter war zu sehr mit mir beschäftigt, als mit Lesen. Die Bücher habe ich mir ausgeliehen und sie brav wieder abgegeben, nachdem ich fertig war. Damit ist für mich das Kapitel „Harry Potter" und J.K. Rowling sowieso, abgeschlossen. Ich habe es gelesen und das war's. Ihr könnt mir nicht sagen, dass ich es nicht versucht hätte.

Tribute von Panem – Es gibt inzwischen noch mehr Bücher als die, die ich gelesen habe (die ganz normale Trilogie), und ehrlich gesagt interessieren die mich auch nicht weiter, weil das dritte Buch eine absolute Katastrophe für mich war! Das erste Buch besitze ich, die Ausgabe zum Kinofilm mit Fotos, übrigens. Dieses Buch sieht auch richtig abgegriffen aus, weil ich es so oft gelesen habe. Ich war sogar zweimal im Kino und habe mir den Film tatsächlich zweimal reingezogen.

Den zweiten Teil habe ich auch noch verschlungen, doch dann kam der dritte, der irgendwie sowasvon unlogisch in meinen Augen war, dass ich keine Lust mehr auf die Bücher hatte. Aus den Augen, aus dem Sinn – das war hier mein Motto. Ich habe auch keine Lust mehr, alles nochmal zu lesen, um mich wirklich davon zu überzeugen, dass es so schlimm war. Das will ich mir nicht antun. Es tut mir leid, an alle die „Tribute von Panem" feiern, habe ich auch mal. Nur jetzt nicht mehr. Ich habe dem Ganzen eine Chance gegeben, ehrlich.

Die Bestimmung – Hier das Gleiche. Die ersten beiden Bücher waren super, das dritte hingegen ... damit stehe ich auf Kriegsfuß. Weil ...

(SPOILER)

... die Autorin hat einfach die Hauptfigur umgebracht! Wie kann sie nur?! Ich verstehe es bis heute nicht. Im ersten Moment habe ich es nicht einmal gecheckt, aber dann wurde ich richtig wütend und traurig. Ich heule echt selten, aber das hat mich tatsächlich zum Flennen gebracht. Dennoch habe ich vor, dieser Trilogie noch eine Chance zu geben und sie nochmal zu lesen. Sie war nicht ganz so katastrophal wie „Tribute von Panem".

Ich habe lange überlegt, ob ich es wagen soll, und mich letztendlich dazu entschlossen. Meine gebundenen Ausgaben sind bis auf das dritte noch unangetastet. Die ersten beiden Bücher hatte ich mir nämlich ausgeliehen und erst später habe ich mir den Schuber gekauft. Ich gebe mir Mühe, aber ich kann für nichts garantieren. Wenn ich es jetzt beschissen finde, dann ist es eben so.

Shades of Grey – Dazu habe ich schon mal einen Blogeintrag verfasst. Die Bücher habe ich gelesen und auch bei mir Zuhause stehen. Aber nicht, weil sie „so toll" sind, sondern weil meine Mutter sie gekauft hat. Und ich habe sie nach ihr gelesen. Was soll ich noch groß dazu sagen? Von den Socken gehauen hat mich die Story jetzt nicht.

Klar, es war es mal etwas anderes. Hatte ich vorher nie so im Detail (die Liebesszenen), aber aus groß mehr bestehen die Bücher nicht. Und das war auf Dauer sehr ermüdend. Versteht ihr? Es ist nicht wie bei Sarah J. Maas, die zwar auch „explizite Szenen" in ihren Büchern hat, diese aber gekonnt einzusetzen weiß und eine Handlung darum spinnt, die absolut großartig ist, genauso wie die einzigartigen Charaktere.

After – Hier das gleiche Spiel. Man liest über eine toxische Beziehung und hat viele Liebesszenen, danach (wie der Titel förmlich schon schreit) gibt es immer Streit, und oft trennen sich die Protagonisten, um sich dann wieder zu versöhnen – kurz gesagt, es ist ultra ermüdend und langweilig, genauso wie vorhersehbar. Für mich jedenfalls.

Ich frage mich im Nachhinein, warum das so ein großer Erfolg geworden ist. Die Autorin hat es meiner Meinung nach nicht verdient. Die Bücher habe ich mir nur ausgeliehen. Die Autorin sieht auch niemals einen Cent von mir, das ist sicher!

(Wer jetzt meint, mich stalken zu müssen – auf Instagram gibt (gab, wird es vielleicht bald wieder geben, wer weiß?) es ein Bild, auf dem ein Buch von der Autorin abgebildet ist – zu meiner Verteidigung, das habe ich mir nicht gekauft, sondern geschenkt bekommen! Okay?!)

Chroniken der Unterwelt – Dazu kann ich nicht besonders viel sagen, außer, dass ich es noch nicht gelesen habe. Ich bin dem nicht abgeneigt, muss ich zugeben. Im Gegenteil, ich bin sogar sehr gespannt, ob mich die Story überzeugen kann! Mal sehen, wann ich mir die Bücher zulegen werde. Und ob ich bei der Reihenfolge, wie man es am besten liest, durchblicke.

Die Rote Königin Hier das Gleiche. Ich habe die Reihe noch nicht gelesen, sie steht aber auf meiner Liste. Ich möchte sie gerne noch lesen, bin bis jetzt nur nicht dazu gekommen.

Twilight – Hier wird es schon wieder schwieriger. Wenn ihr euch noch an meine Blogeinträge erinnern könnt, dann habe ich mich ja fast schon als „Vampirfan" geoutet. Aber nicht wegen „Twilight", sondern wegen „Unsterblich" von Julie Kagawa. Ich werde die wohl berühmteste Reihe über Vampire nie lesen, weil sie mich nicht interessiert.

Mir haben die Filme schon gereicht, die ich auch nur so halb gesehen habe, weil ich dabei eingeschlafen bin. Auch hat das alles für mich keinen Sinn ergeben, aber ich war auch nie so richtig in der Materie drin. Die Bücher sind einfach sang- und klanglos an mir vorbeigezogen.

Dafür konnte ich mich für „Vampire Diaries" und eben „Unsterblich" begeistern, die meiner Meinung nach, die Vampire auch überzeugender rüberbringen. Julie Kagawa hat sie sogar beinahe realistisch dargestellt, wenn man das von einem Fantasyroman überhaupt so sagen kann.

Herr der Ringe – Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich mir das antun will. Ich meine, das sind doch richtig dicke Schinken, oder nicht? Ich weiß nicht einmal, ob es ein Buch, oder mehrere sind. Ist es eine Trilogie?

„Der kleine Hobbit" ist jedenfalls die Vorgeschichte, dieses Buch habe ich sogar Zuhause, und da es nicht besonders dick ist, habe ich mir überlegt, das mal zu lesen. Aber „Herr der Ringe" selbst? Ist mir doch ein wenig zu viel. Ich schrecke da innerlich einfach zurück, weil es mich überfordert. Mag ja sein, dass die Bücher saugut sind.

Aber ich habe nicht einmal die Filme richtig geschaut. Entweder bin ich dabei eingeschlafen, oder sie kamen so ungünstig dran, dass ich nicht alles mitbekommen habe. Und die Filme selbst besitze ich auch nicht. Deshalb kann ich recht wenig dazu sagen, ist wohl ebenfalls recht sang- und klanglos an mir vorbeigezogen. Und bis jetzt verspüre ich nicht das Verlangen danach, das so schnell zu ändern.

Game of Thrones Oder „Das Lied von Feuer und Eis"? „Das Lied von Eis und Feuer?" (Keine Ahnung, wie der Titel genau heißt.) Ich habe die Bücher nie gelesen, obwohl ich sie mit so zwölf Jahren für eine gewisse Zeit ins Auge gefasst habe. Damals wusste ich allerdings noch nicht, worum es wirklich geht, und dass es eher für reifere Leute geeignet ist. Da es so viele Bücher sind, habe ich sie auch nie ernsthaft gekauft, bzw. mir schenken lassen.

Irgendwann habe ich mir die Serie angeschaut – bis zur vierten Staffel. Dann wurde es mir mit dem Krieg zu blöd und ich habe die Serie abgebrochen. Ich fand die Intrigen sehr interessant, doch das Drumherum hätte jetzt nicht unbedingt sein müssen, wenn es nach meinem Geschmack geht.

Den Kleinwüchsigen (mir ist der Name leider entfallen, aber so weiß jeder, wen ich hier meine – ist keinesfalls böse gemeint) habe ich sehr gefeiert, für mich der beste Charakter, aber an die anderen kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern, ist einfach zu lange her ... Wobei, die Drachenkönigin fand ich noch ganz interessant.

Angeblich soll das Ende der Serie richtig mies sein. Da bin ich ja froh, es nicht gesehen zu haben.

Tintenherz – Eigentlich könnte ich die Trilogie meiner Liste hinzufügen. Die Betonung liegt bei „könnte", weil ich mich einfach zu alt dafür fühle, und mich nicht mehr damit identifiziere. Ich habe alle drei Bücher bei mir Zuhause stehen, sogar ein extra Buch über den Film und das Hörspiel zum Film, und den Film habe ich auch gesehen. Ich war ein richtiger „Tintenherz"-Nerd. Die Bücher haben mich zum Lesen gebracht. Ich habe sie geliebt. Wirklich.

Doch mit den Jahren, die dahinzogen sind, wurde ich älter und es hat mich irgendwann nicht mehr angesprochen. Es ist eher für so zwölf- bis vierzehnjährige geeignet. Vielleicht noch bis sechzehn, aber da hat es mich schon nicht mehr interessiert. Keine Frage, Cornelia Funke ist eine großartige Autorin, nur leider eben für das jüngere Publikum.

Was ich von ihr noch lesen möchte, ist die „Reckless-Reihe", das spricht mich schon wieder mehr an.

Eragon – Auch diese Reihe habe ich geliebt. Genau wie „Tintenherz", aber nur für eine gewisse Zeit. Ich habe sie nach „Tintenherz" gelesen, das weiß ich noch. Und ich weiß auch, dass mich das dritte Buch sehr aufgeregt hat, weil da mitten im Buch eine Szene etwa 100 Seiten lang ging – die mit den Zwergen und irgendeiner Verhandlung, oder so. Genau kann ich mich nicht mehr daran entsinnen, aber so ungefähr. Und aus diesem Grund, und weil der Autor dazu neigt, Szenen unnötig in die Länge zu ziehen, hat es die Reihe nicht in meine Liste geschafft.

Zudem hat es mich gestört, dass Aria (so hieß doch die Elfe, oder?) Eragon so lange hat zappeln lassen und sich ...

(SPOILER)

... letztendlich doch noch offengelassen hat, ob sie ihm eine Chance gibt, oder nicht. Also, mir waren da eindeutig zu wenig Gefühle im Spiel! Und das hat mich am meisten aufgeregt. Ich meine, wozu lese ich es dann? Um über den ach so tollen Krieg zu lesen? Ganz sicher nicht! Ich liebe Bücher, in denen ganz große Gefühle eine erhebliche Rolle spielen.

Ich muss mich wiederholen – wie es Sarah J. Maas zustande gebracht hat. Ihr kann einfach keiner das Wasser reichen, oder? Zumindest ist das in meinen Augen so.

Selection – Kommen wir zum Letzten. Ich weiß nicht einmal, ob das eine Reihe ist. Ich habe nur eine Leseprobe dazu in die Finger bekommen. Die mich zwar angesprochen hat, aber letztendlich habe ich die Bücher nie gekauft, oder mir ausgeliehen. Mich würde es schon interessieren, also ganz abgeneigt bin ich nicht. Mal sehen, was die Zukunft so bringt.

In diesem Sinne würde ich mich dann auch wieder verabschieden, bevor das hier noch zu lang wird. Lasst doch gerne eure Meinungen zu den jeweiligen Büchern/Reihen da, würde mich sehr freuen. Vielleicht habt ihr die gleichen Ansichten, oder es geht bei euch in eine völlig andere Richtung. Was vollkommen normal und auch gut ist!

Jeder hat einen anderen Geschmack, und was dem einen gefällt, muss dem anderen nicht unbedingt auch zusagen. Ich durfte mir auch schon anhören, dass meine heilige Reihe „Night School" angeblich langweilig sein soll oder einfach uninteressant. Ich habe mich darüber geärgert, aber was soll man machen? Wenn es der Person nicht zugesagt hat, dann ist das so. Mir gefällt's trotzdem, und das kann mir niemand ausreden.

Do, 03.06.2021, 17:13 Uhr, Sam Jackson

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top