Die Versammlung
Finn ruft: „Was fällt euch ein, mich einfach ins Wasser zu ziehen" „Du hast mich doch rein geschubst.", erwidert sie empört. Dennoch fängt er an Wasser auf uns zu spritzen. Das Wasser ist viel zu kalt. Lisa lacht und spritzt das Wasser zurück. Alles entwickelt sich zu einer verrückten Wasserschlacht.
Doch jetzt wird es langsam Zeit fürs Mittagessen. Was gibt es heute wohl? Na ja, solange es kein Fisch gibt, vollkommen egal. Fisch ist wirklich ekelhaft. Schon allein von dem Geruch wird mir schlecht. „Wirklich schade, dass ich nicht mehr deine Gedanken lesen kann", meint Lisa mit einem Kopfschütteln.
„Da wäre doch nichts Interessantes dabei, außer du interessierst dich brennend für Gedanken übers Mittagessen." Beim Rückweg ist es relativ voll auf den Wiesen. Überall sind Schülermengen, die sich austauschen.
Jetzt kommt auch ein Junge mit feuerroten Haaren zu uns. „Hey Finn, kommst du mal rüber. Wir wollen uns austauschen" Er schaut kurz zu uns. Lisa nickt ihm zu. „Alles klar! Dann bin ich bei dem Wandler. Ich bin zum Mittagessen dann wieder da!"
Als wir endlich bei dem Tisch ankommen wird mir klar, dass wir nicht die Einzigen sein mussten, die ihr Wissen weitergegeben hatten. Was konnte man aber auch erwarten? Etwa, dass alle normal weitermachten.
Finn scheint der einzige zu sein, der in dieser Welt aufwuchs und nicht nervös ist. Er hat im Moment andere Probleme, an welche er denkt. Was beschäftigt ihn wohl. Er seufzt. „Denkt ihr, dass wir bald einen Überraschungstest in Mathe schreiben?" Bitte nicht, denke ich mir nur.
Bei dieser Lehrerin möchte man keinen Test schreiben. Ben schüttelt nur verwirrt den Kopf „Haben wir überhaupt weiterhin normalen Unterricht?" „Würde ich sage. Sie können ja nur nicht wegen eines Vorfalles den gesamten Unterricht streichen. Andererseits denke ich, dass sie mehr Selbstverteidigung unterrichten werden."
Was soll ich denn dann bitte machen, ich habe doch nicht einmal richtige Kräfte. „Wird für die Begabten dann doch witzig!" Lisa wirkt etwas verwirrt „Nicht für alle, nicht jeder ist begabt!" Dann war ich wohl wieder einmal nutzlos. „Was wollt ihr essen?" Finn lenkte vom Thema ab.
Ben schaut die Speisekarte an. „Wie wäre es mit Spaghetti mit Tomatensoße?" Wir nicken alle. Das Essen kommt und wir unterhalten uns über alles Mögliche, nur nicht über die Vorfälle. Was ich persönlich auch besser finde.
Als wir dann fertig sind, gehen wir bis zur Versammlung Basketball spielen. „So Mari, jetzt probier dir den Weg zu merken. Nicht, dass du dich immer verläufst! In der ersten Woche ist das ja in Ordnung, aber danach. So schwer wird es doch nicht sein. „, meine ich zur mir selbst.
Wir kommen an. Die Aula ist riesig. In ihr sind circa 40 Stuhlreihen. Sie ist schon sehr voll. Wir setzen uns in einer der hintersten Reihen. Nach ungefähr 10 Minuten erscheint eine professionell aussehende Frau auf dem Podium.
Diese räuspert sich und fängt an zu sprechen. „Guten Tag meine lieben Schüler. Wegen der Ereignisse heute Morgen werden sie gebeten ruhig zu bleiben. Das Gute ist: Es wird keine Folgen haben! Dennoch werden wir alle intensiver Verteidigung üben, für alle Fälle. Dazu wird es verboten sich außerhalb des Schutzwalles aufzuhalten. Doch ich möchte noch mal betonen, dass es wirklich kein Grund zur Sorge gibt und wir unseren normalen Alltag weiterleben können. Damit würde ich jetzt auch abschließen!"
Alle sitzen angespannt auf ihren Stühlen. Nur ein Mädchen in der vordersten Reihe kann nicht an sich halten. „Denken Sie nicht, es wäre besser, uns die Wahrheit zu sagen!" Die Frau verzog das Gesicht „Ich verbiete Ihnen diese Wortwahl gegenüber mir. Ich werde mich jetzt verabschieden. Noch einen schönen Tag!"
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