Wen soll ich lieben? und co. co. co. ... - Sprechstunde 1
Wenn es ein Thema gibt, bei dem ich tolerant bin und das mich mit (?!!!) vielen Hinsichten beschäftigt, dann ist es die ›Sexuelle Orientierung‹, bzw. die ›Homosexualität‹.
Das Thema war schon immer groß in den Medien und es wird auch viel (auf jeden Fall mehr als früher) dafür getan, dass ›Homosexuelle‹ in der Gesellschaft angenommen werden. Ich habe mich sehr gewundert, dass erst vor kurzem (glaube ich zumindest...) die ›Homoehe‹ eingeführt wurde. Ich meine- ist das nicht eigentlich selbstverständlich? Wenn man die ›Homos‹ schon annimmt, warum dürfen sie dann nicht einfach heiraten? Ist das nicht eigentlich Sinn einer Beziehung- eine Ehe zu führen und Familien zu gründen? Ich meine mal ernsthaft, das einzige, was solchen Ehen im Wege steht, ist, dass sie keine Kinder zusammen bekommen können. Mehr gibt es da doch eigentlich nicht.
So, diese Ansichtsweise sollten viele von euch kennen, gar vertreten. Aber ich finde, man sollte das ganze nicht übertreiben (blödes Beispiel, aber wie man nicht zu weit rechts sein sollte, sollte man sich auch nie zu weit links orientieren, einfach die Goldene Mitte finden ;D). Denn wenn man auf eine Weise die ›Homos‹ sondert- sei es negativ, wie positiv, dann ist das auch wieder Rassismus. Denn sowas wie z.B. „Die Schwarzen (ich hasse diesen Ausdruck!!!) sind doch alle viel netter!" ist auch wieder Rassismus. Man sollte ›Homos‹ zwar akzeptieren, aber nicht mit „Wow, du bist ein ›Homo‹! Dass du dich das traust, finde ich klasse! Du bist bestimmt voll sozial!" begrüßen, denn das stempelt sie zwar nicht als ›krank‹ ab, macht sie aber zu einer ›eigenen Art‹, wenn ich das mal so ausdrücken darf.
Nun mal was Persönlicheres. Ich selbst bin entweder noch zu jung, um zu lieben, einfach spät dran mit der Pubertät, oder schlicht weg unfähig (wobei letzteres eher unwahrscheinlich ist...).
Deshalb habe ich meine ›sexuelle Orientierung‹ noch nicht gefunden und mich noch zu keinem Geschlecht hingezogen gefühlt. Wie seid ihr da?
Wo wir bei dem Thema Geschlechter sind: Ich hasse Einstufungen oder Sortierungen im gesellschaftlichen Bereich sehr. Denn auch wenn ich ganz klar ein Mädchen bin, heißt das nicht, dass ich nicht auch Jungsklamotten gerne trage würde oder auf beinahe jedes Genre der Musik stehe und super gerne Videospiele spiele. Außerdem gibt uns die Gesellschaft damit vor, was ›unser Geschlecht‹ zu mögen und zu hassen, zu tun und zu lassen und zu denken und zu leisten hat. Denn es gibt eine Jungen- und Mädchentoilette (aber warum haben wir dann keinen Stehklos zu Hause?!), geschlechtsspezifische Kleidung, in der Schule häufige Trennungen und Trends, denen bestimmte Geschlechter angehören. Die Stereotypen DES MITTELALTERS haben sich in vielen Köpfne meiner Mitschüler festgesetzt: die Frau kocht, ist sozial engagiert und kümmert sich um die Kinder, der Mann ist handwerklich begabt, macht Karriere und verdient das Geld (wobei ich mich Frage, wo da der kreative Teil bleibt [z.B. bei Girls- und Boys-days nur handwerklich und sozial, das ist immer noch Klischee, auch wenn es das ›andere Geschlecht‹ macht! Aber da müsst ihr euch selbst mal informieren]).
Und ein anderes, oft genanntes Thema kommt wieder auf: das Schubladendenken...
Es soll, nach Meinung der ›Schubladendenkenden‹, verschiedene Typen von Menschen geben (was mich wieder an diese ›10 Arten von XYs‹ erinnert...), und du (ja, genau du!) wirst bis maximal auf den dritten Blick in eine Schublade einsortiert (wobei das oft gar nicht stimmt und das falsche Bild von dir sich bei den anderen festsetzt). Und wie ein ›Virus‹ verbreiten sich diese Schubladen und befallen die Menschheit...
Vielleicht bin ich auch betroffen, im Sinne von „die sind alle oberflächlich", aber das liegt wohl auch am Umfeld...
Was sagt ihr?
So, jetzt habe ich mal einen Bruchteil der sozialen Themen, die mich momentan beschäftigen, zu Papier gebracht und ich hoffe, ich konnte euch Anregungen, Meinungen und sonst was liefern.
Also macht's gut und beteiligt euch doch ruhig in kurzen Kommentar-Diskussionen an diesem kleinen Buchprojekt 😘
LG Tjen
PS. Ich habe, glaube ich, irgendwo mal indirekt erwähnt, dass ich ziemlich jung bin. Ich verrate mein konkretes Alter aber nicht gerne, da ich nicht dermaßen ›behandelt‹ werden möchte, da ich mich etwas zu jung für meine Denkweisen und meinen Wortschatz und und und fühle. Ich hoffe, jemand versteht das. :)
PPS. Diese ›‹ bedeuten, dass das ein Ausdruck ist, den ich nicht gerne verwende, da ich kein anderes Wort dafür gefunden habe.
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