Unerwarteter Anruf

Einige Stunden später kam Jamie zu mir in die Höhle, Lucy auf seinen Armen, wie er es versprochen hatte. Vorsichtig setzte er Lucy auf dem Boden ab, welche sofort freudig auf mich zu gerannt kam. Ich schloss sie leicht lächelnd in meine Arme und sah zu Jamie auf, der besorgt auf mich zu kam. Er setzte sich neben mich und legte seinen Arm um meine Schultern: ,,Wie geht es dir?" Ich legte meinen Kopf in seine Halsbeuge und seufzte: ,,Ich weiß es nicht. Die Wut ist immer noch da, jedoch nicht so stark, aber auch Trauer und Erleichterung mischen sich mit rein. Ich weiß wirklich nicht was ich denken soll." Jamie strich mir durch die Haare und sah zu Lucy: ,,Ich denke ich weiß was du meinst." Dann schwieg er, doch ich spürte das er noch etwas anderes sagen wollte. Ich setzte mich auf und sah ihm tief in die Augen: ,,Was ist los?" Er schüttelte den Kopf: ,,Das hat noch etwas Zeit." Fragend sah ich ihn an: ,,Habt ihr mich heute Nacht gehört, ist es das?" Jamie sah mich lächelnd an: ,,Also gehört haben wir dich schon, das sogar ziemlich deutlich. Also ich muss zugeben das ich nicht gerne an der Stelle deiner Mutter sein wollte. Dann warst du auf einmal leise und ich wollte schon nach dir sehen gehen, aber Edward hat deine Gedanken gelesen und mir gesagt das es dir gut geht." Ich sah ihn wütend an: ,,Du hat Edward schon wieder gesagt das er meine Gedanken lesen soll? Jamie du weißt dass ich das hasse! Wie konntest du nur?" Ich schlug in auf den Arm, was Lucy aufblicken ließ. Fragend sah sie uns an, ihr Blick schien so Menschlich das ich kurz lachen musste: ,,Alles gut meine Süße, Jamie konnte sich nur mal wieder nicht benehmen." Lucy sah Jamie skeptisch an und bellte dann einmal in seine Richtung, so als würde sie sagen wollen: Schäm dich Jamie! Schäm dich! Ich lachte und breitete meine Arme aus um sie zu mir zu locken. Freudig rannte Lucy auf mich zu und sprang mit voller Wucht auf meinen Schoß: ,,Na komm süße, gehen wir wieder zu den anderen."

Ich stand auf und Jamie tat es mir nach, jedoch hielt er meinen Arm fest: ,,Ich muss dir vorher noch etwas sagen Susan." Mit einem Fragenden Blick drehte ich mich wieder zu ihm um: ,,Was denn?" Er seufzte und sah Richtung Ein- und Ausgang: ,,Die Volturis sind Nessies rat gefolgt und haben Angerufen. Jane, Alec, Felix und Demetri werden in einer Woche hier auftauchen um dich und deinen Vater für eine Mission abzuholen." Entgeistert sah ich ihn an: ,,Was aber, sie wissen doch noch gar nicht ob ich in der Verfassung bin so weite Strecken zu laufen! Ich weiß es ja selbst nicht einmal! Und was ist wenn ich mich zwischen all den Menschen nicht beherrschen kann? Das kann nicht deren Ernst sein. Sag mir das du einen schlechten Scherz gemacht hast!" Jamie schüttelte traurig den Kopf: ,,Carlilse und Charles haben bereits versucht mit Aro darüber zu reden, doch er ließ sich davon nicht abbringen. Nichts was die beiden gesagt haben hat ihn umstimmen können und mir wollte er gar nicht erst zuhören. Diesmal wird es wohl auch nicht so sein das wir sie von unserer Insel vertreiben können, sie sehen sich im Recht und werden ein weiteres "Nein" von uns wohl nicht akzeptieren." Besorgt sah er mich an, als ich leicht ins schwanken geriet: ,,Ich bin noch nicht so weit, ich kann das noch nicht, das können sie noch nicht von mir verlangen!" Vorsichtig setzte ich Lucy wieder auf den Boden, da ich sie immer noch auf dem Arm gehabt hatte und lehnte mich, halt suchend, an die Wand hinter mir. Jamie kam auf mich zu und legte seine Hände auf meine Schultern: ,,Hey, ich weiß das du das schaffen kannst. Du hast einen starken Willen und wenn sie dir oder deinem Vater dumm kommen, dann feuerst du einfach wieder ein Blitz auf sie los und alles ist wieder gut. Ich würde euch gerne begleiten doch Aro ließ sich auch in diesem Punkt nichts sagen, noch nicht einmal Lucy darfst du mit nehmen, sie wird bei uns bleiben müssen." Er machte eine kurze Pause und sah auf unsere Hündin: ,,Ich verspreche dir das ich gut auf sie Aufpassen werde, ihr wird nichts geschehen solange du weg bist." Müde lächelte ich ihn an: ,,Ich weiß das es ihr gut gehen wird, aber ich habe Angst das ich mich nicht unter Kontrolle habe und ich Lucy und euch dann nie wieder sehe." Jamie nahm mein Kinn in seine Hand und drückte es leicht hoch, sodass ich ihn ansehen musste: ,,Du schaffst das, ich glaube an dich. Außerdem ist dein Vater immer an deiner Seite, er kann und wird dir helfen, das hat er mir schon versprochen! Dir und ihm wird nichts passieren und ihr werdet beide wohlbehalten wieder auf unserer Insel ankommen, okey. Es wird alles gut werden!" Ich nickte, durch seine Worte fühlte ich mich etwas besser, aber ein gewissen Zweifel und ein ungutes Gefühl konnte ich dennoch nicht loswerden. Sachte zog ich ihn zu mir nach unten und küsste ihn Leidenschaftlich auf den Mund. Lächelnd löste er sich von mir: ,,Was hältst du davon wenn wir jetzt zu den anderen gehen, alles besprechen und dann alleine noch mal her kommen. Für ein bisschen Zeit zu zweit." Er zwinkerte und küsste mich noch einmal, bevor er Lucy wieder auf den Arm nahm und mich auffordernd ansah: ,,Nach ihnen Miss." Ich lachte und sprang vor ihn in das kalte Wasser.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top