Traum

Unsere Heimreise war sehr ausgelassen, auch wenn wir uns am Flughafen von den Denalis, sowie Benjamin und Tia verabschiedeten. Die Cullens hatten angeboten bei uns zu bleiben bis ich wieder laufen kann. Mein Vater schien darüber sehr erfreut zu sein, da zwei Ärzte sich so um mich kümmern konnten. Ich wartete schon sehnsüchtig auf den nächsten Vollmond, da ich danach immer etwas besser laufen konnte, doch Carlilse und Ian wollten mich erst einmal untersuchen wenn wir Zuhause ankamen, um zu sehen welche Fortschritte meine Wirbelsäule machte. Der Flug war angenehm, die Stimmung war noch besser als auf der Hinreise, was ein häufiges Platzwechseln einzelner Personen verursachte. Nessie und Jacob hatten es doch tatsächlich geschafft in diesem Lärm einzuschlafen, weswegen ich im Moment gerne mit ihnen tasuchen würde. Ich brauchte zwar nicht mehr schlafen, aber mir fehlte das Gefühl von völliger Ruhe. Mein Kopf lag auf Jamies Schulter und meine Augen waren geschlossen, ich konnte hören wie Aurora mit Jared redete, der wie auch schon auf der Hinreise, das fliegen übernommen hatte. Ich saß am Fenster und Jamie am Gang, auf den Plätzen neben uns waren Edward, Bella, Jasper und Emmett mit denen Jamie sich unterhielt, während er mir über den, auf seiner Schulter liegenden Kopf strich. Ich konnte auch hören wie sich hinter uns mein Vater mit Ian und Carlilse über meinen Gesundheitszustand unterhielt. Neben ihnen saßen Alice, Rosalie, Esme und Anastasia die sich anscheinend über verschiedene Einrichtungsideen unterhielten. Bei keinen der Gesprächen hörte ich wirklich zu, stadtdessen konnezntrirte ich mich auf das ruhige atmen von Nessie, Jacob und Lucy. ,,Hey Susan, würdest du gerne etwas Schlafen?" Langsam hob ich meinen Kopf und sah Jasper fragend an: ,,Ja schon, aber das geht nun Mal nicht." Jasper lächelte: ,,Ich denke ich könnte, deinen Körper austricksen, so das dein Körper denkt das du schläfst. Ich habe es noch nicht gemacht, aber ich kann es Mal versuchen wenn du willst." Ich war hin und her gerissen, einerseits wollte ich mich einfach nur ausruhen und andererseits wollte ich mitbekommen was die anderen redeten. ,,Keine Sorge, falls wir über etwas wichtiges reden erzählen wir es dir schon noch." Edward schien wieder Mal meine Gedanken gelesen zu haben, doch er hatte Recht, ich würde nichts wichtiges verpassen. Also nickte ich und gab Jasper damit das okay: ,,Jamie kannst du mich kurz neben sie lassen?" Jamie nickte und tauschte mit Jasper den Platz. ,,Gut ich möchte das du dich jetzt komplett entspannst, schließ deine Augen und lehne dich zurück." Ich konnte Jaspers konzentrierten Blick auf mir spüren und gleichzeitig wie ich immer müder würde. Lucy bewegte sich auf meinem Schoß und ich öffnete meine Augen einen Spalt weit um nach ihr zu sehen, aber sie fielen sofort wieder zu. Meine Augenlieder​ waren sehr schwer, ich konnte spüren wie ich immer mehr in die Traumwelt abdriftete und ließ es einfach geschehen.

Ich lief durch den Wald auf unserer Insel, neben mir lief ein Mädchen, das in meinem Alter zu sein schien. Ihre Haare waren so schwarz wie die dunkelste Nacht und ihre Haut so weiß wie Schnee. Ihre Augen waren genauso Rehbraun wie die von Lucy und dennoch wusste ich das sie ein Vampir war. Sie lachte mir entgegen, ihr Lächeln verursachte in mir das Gefühl das ich sie schon seid Ewigkeiten kannte. Wir drosselten unser Tempo auf der Lichtung und kamen an der Quelle endgültig zum stehen. Dort am Ufer saß Jamie mit zwei Kindern, die ich auf ungefähr 12 Jahre schätzte. Sie sahen fast identisch aus, einzig mit dem Unterschied, das das eine ein Mädchen und der andere ein Junge war, ließen sie sich auseinander halten. Ich streckte meine Hand aus und strich den Jungen liebevoll durch die Haare, bevor ich und meine Begleitung uns neben Jamie setzten: ,,Wo ist Arabella?" Jamie sah mich fragend an, doch ich lächelte: ,,Sie nimmt Malunterricht bei Aurora." ,,Mom?" Fragend sah ich zu dem Mädchen: ,,Was denn süße?" ,,Warum müssen wir unbedingt auf eine Schule gehen, ihr könntet uns doch auch unterrichten." Ich seufzte: ,,Das Thema hatten wir doch schon, um eine Ausbildung machen zu können müsst ihr das nötige Grundwissen haben. Ausserdem fördert das eure sozialen Kontakte, es ist gut für euch." ,,Aber wir bekommen überall den Mitleidsbonus weil wir adoptiert wurden und keiner nimmt uns als Personen war, nur als die Zwillinge dessen Eltern sie nicht haben wollten." Energisch schüttelte ich den Kopf: ,,Das wisst ihr doch gar nicht, eure Eltern sind bei einem Unfall ums Leben gekommen, sie sind nicht einfach gegangen und haben euch zurück gelassen. Nur gut das Arabella sie aus der Schule kannte, sonst währt ihr wahrscheinlich getrennt wurden oder immernoch in einem dieser Heime." Das Mädchen was meine Tochter zu sein schien nickte: ,,Ja ich weiß, aber es fühlt sich manchmal so an als würde uns keiner wollen ausser ihr." Ich stand auf und setzte mich zwischen die Zwillinge. Beiden legte ich jeweils einen Arm auf die Schulter und drückte sie an mich: ,,Ich wollte euch immer und ich werde euch immer wollen, nur damit ihr das Wisst. An keinem Tag dieser Welt möchte ich ohne euch sein, also wenn ihr wollt kann ich Mal mit ein paar eurer Mitschüler sprechen." Schnell schüttelten die beiden ihre Köpfe: ,,Nein so schlimm ist es nun auch wieder nicht, glaub mir, das bekommen wir bestimmt auch alleine geregelt." Ich musste schmunzeln und nahm meine Arme von ihren Schulten, nur um ihnen dann durch die Haare zu Wuscheln. Was beide zum​ Lachen brachte und sie mich als Rache nass spritzten, was dann in einer großen Wasserschlacht endete.

Als ich meine Augen wieder öffnete, lehnte ich mit meinem Kopf wieder an Jamies Schulter. Ich sah zu den anderen die mich alle anlächelten, Edward sah mich lächelnd an: ,,Ich habe gesehen was du geträumt hast und es den anderen erzählt." Ich brauchte einen Moment um mich daran zu erinnern, doch dann fiel es mir wieder ein und ich sah zu Jamie auf, der mich mit einem traurigen lächeln ansah. Das Flugzeug wackelte, was mich dazu brachte aus dem Fenster zu schauen. Jared hatte das Flugzeug sicher auf den Boden gebracht und es wunderte mich das ich so lange geschlafen hatte. Fragend sah ich zu Edward: ,,Weißt du wer das Mädchen war, neben den ich gelaufen bin?" Er schüttelte den Kopf: ,,Ich lebe zwar schon lange, aber dieses Mädchen habe ich mich nie gesehen." Gedankenverloren streichelte ich Lucy, die immer noch auf meinem Schoß lag. Nachdem das Flugzeug zum stehen gekommen war, kamen Jared und Aurora zu uns: ,,Wir währen dann so weit, wer holt die Autos?"

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top