Schwimmen
Nach dem Ian noch ein paar Röntgenbilder zum Vergleich aufgenommen hatte, gingen Jamie und ich zu den anderen in das Wohnzimmer. Als Lucy mich kommen sah, ließ sie Jacob links liegen und kam freudig auf mich zu gerannt. Lachend streichelte ich ihren Kopf während sie mir durch das Gesicht leckte. Draußen schien die Sonne mit kräftigen warmen strahlen: ,,Was haltet ihr davon wenn wir etwas schwimmen gehen?" Von Rosalie, Bella und meinem Vater bekam ich ein paar skeptische Blicke, Jared, Jamie und Aurora waren jedoch sofort begeistert: ,,Ja sehr gerne, komm gehen wir uns umziehen." Aurora nahm die Griffe meines Rollstuhles und schob mich in mein und Jamies Zimmer. Kurz verschwand sie und kam nur einige Sekunden später mit zwei Bikinis zurück, der eine war blutrot und der andere Himmelblau: ,,Welchen von beiden möchtest du?" Ich mochte die Farbe rot an mir sehr gerne, aber heute wollte ich etwas Abwechslung haben: ,,Ich nehme den blauen." Lächelnd nickte sie und half mir den Bikini anzuziehen, befor sie sich selbst umzog. Nach fünf Minuten waren wir dann fertig und gingen wieder zu den anderen in das Wohnzimmer. Jared, Jamie, Anastasia und Ian waren schon fertig, der Rest war jedoch noch nicht wieder zu sehen. ,,Ihre beiden seht sehr hübsch aus." Ian lächelte uns väterlich an und zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich das Gefühl nicht das einzige Kind in einer Familie zu sein. Jamie stand auf und kam zu mir um mir einen Kuss auf die Haare zu drücken. Während wir auf die anderen warteten holte ich Lucy's lieblingsball, den sie ordnungsgemäß nach dem spielen in ihren Spielzeug Korb gelegt hatte. Außerdem legte ich zu ihrem Ball auch noch eine Flasche Wasser an der man eine Schale fest schrauben konnte. Das war Lucy's Trinknapf wenn wir unterwegs waren, natürlich sah sie mir auch aufmerksam dabei zu und erinnerte mich mit einem Nasestupser das ich ihre Leckerlies nicht vergessen sollte, also packte ich auch diese lachend in die Tasche meines Rollstuhles.
Zehn Minuten später, war dann auch der Rest fertig und wir könnten uns auf den Weg zum Strand machen. Dadurch das unsere Insel weit entfernt von allen anderm Festland war brauchten wir uns keine Sorgen machen das uns ihrgend welche Menschen in der Sonne sahen. Denn auch Schiffe verirrten sich sehr selten hier her, es war der perfekte Ort um sich um nichts sorgen machen zu müssen, wären da nicht meine Beine gewesen. Solange die Wirkung des Mondes noch stärker war wollte ich es so gut es ging Ausnutzen. Ich ließ mich von meinem Vater bis zu Mitte des Strandes fahren: ,,Las ihn hier stehen, Jamie kannst du mir helfen?" Fragend sah ich meinen Freud an, dieser nickte: ,,Klar, komm her." Ich streckte meine Arme nach ihm aus um diese um seinen Nacken zu legen. Er half mir auf: ,,Lass mich versuchen alleine zu gehen." Also ließ er mich los, die Arme aber weiterhin ausgestreckt, sodass er mich schnell auffangen konnte, wenn es sein musste. Einige Sekunden stand ich wackelig in dem wunderbar warmen, aber sehr weichen Sand, was das Laufen erschweren würde. Vorsichtig versuchte ich den ersten Schritt zu machen, konnte aber mein Bein nicht hoch genug haben, was dazu führte das ich eine Spur in dem Sand hinterließ. Ich konnte die gespannten Blicke der anderen auf mir spüren und sah wie Lucy ihren Kopf schief legte und mich interessiert musterte. Der nächste Schritt war schwieriger als der erste und verursachte eine weitere Spur im Sand. Ich schaffte noch drei weitere Schritte, dann kinckte mir mein rechtes Knie weg. Neun Vampire kamen auf mich zu, doch Jamie war schneller, da er immer noch am nächsten zu mir stand. Grinsend sahen wir uns in die Augen, dann brachte er mich zu Lucy, die sich in der Nähe des Wasser hin gelegt hatte. Als Jamie mich neben ihr in den Sand setzte, robbte sie sich Schwanz wedelnd zu mir und legte ihren Kopf auf meinen Schoß. Liebevoll sah ich zu ihr runter und streichelte ihren Kopf, wobei sie genüsslich die Augen schloss. Emmett hatte gerade Nessi auf den Arm und rannte mit ihr in das Wasser. Lachend rief sie nach Hilfe, aber noch nicht einmal Jacob kam um ihr zu helfen. Er lief beiden nur langsam hinterher um Renesmee aus den Wasser zu fischen sobald sie in diesem war. Ich hörte wie sich mir jemand von hintern näherte, in dem Moment ihn den Lucy und ich nach hinten sehen wollten, legten sich zwei Arme um meinen Oberkörper. Jared hob mich hoch und Jasper griff sich meine Beine, so liefen sie mit mir auf das Wasser zu, unter den lautstarken Protest von Lucy. Sie lief uns hinterher und sprang immer wieder aufgeregt auf und ab, jedenfalls solange sie mit ihren Pfoten noch den Boden berührte ohne den Kopf unter Wasser zu haben, ab da schwamm sie uns hinterher. Als die Jungs so weit im Wasser drin waren das sie bis zu der Brust im Wasser standen, welches mir schon einen Großteil des Körpers nass gemacht hatte, ließen sie mich fallen. Ich fiel bis zu den Boden, wäre ich noch auf Sauerstoff angewiesen, wäre ich in Panik verfallen, doch so saß ich dort ganz entspannt und beobachtete meine Umgebung. Ich sah die Fische an mir vorbei schwimmen und Lucy ungeduldig weiter in meine Richtung schwimmen. Immer wieder tauchte sie etwas unter um zu sehen wo ich mich befand, weiter hinten konnte ich Jamie's untere Körperhälfte auf mich zukommen sehen. Jared und Jasper tauchten neben mir unter und sahen mich lachend an, sie boten mir ihre Hände an um mich an die Oberfläche zu ziehen, doch ich lehnte ab. Im Wasser hatte ich mich schon immer unfassbar leicht gefühlt, also stieß ich mich mit meinen Händen vom Boden ab. Aus Gewohnheit holte ich tief Luft als ich durch die Oberfläche stieß und sah lachend zu Jamie, der mittlerweile auf der selben höhe wie Lucy war und somit fast bei mir. ,,Na du Wasserratte, geht es?" Er sah mich etwas skeptisch an, doch ich könnte mich ohne Probleme mit meinen Armen über Wasser halten: ,,Ich fühle mich so leicht wie schon lange nicht mehr." Um meine Worte zu unterstreichen, legte ich mich mit meinen Rücken auf das Wasser und benutzte meine Arme um mich vorwärts zu bewegen. Jamie lachte und wollte auf mich zu kommen, wurde aber von Jared und Jasper, die ihm an den Beinen festhielten, zu Fall gebracht. Was folgte war ein buntes Wirrwarr aus Armen, Beinen und Wasser. Lucy um schwamm die Stelle an der die drei sich prügelten und kam freudig, aber auch erschöpft auf mich zu. Ich beschloss mit ihr in den flacheren Teil zurück zu schwimmen um sicherzugehen, das sie mir nicht unterging. ,,Komm her süße." Ich bedeutete ihr sich auf meinem Bauch zu legen und half ihr nach oben zu kommen. Wäre ich noch ein Mensch, hätte ich mit Sicherheit einige Kratzer abbekommen, doch da ich nun ein Vampir war, hatte ich dieses Problem nicht. Zusammen schwammen wir also zum Ufer, bis ich den Sand unter meinen Händen spüren konnte. Dort ließ ich uns nach unten sinken, was dazu führte das Lucy von meinem Bauch sprang, als sie dann aber merkte das wir in der Nähe des Bodens waren, schüttelte sie sich einmal kräftig und kam sofort wieder freudig auf mich zu. So lief das den ganzen Tag, hin und wieder verzogen sich Lucy, Jacob und Renesmee in der mitgebrachten Strandmuschel um sich vor der Sonne zu schützen.
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