Endlich Wochenende!

Nach einer anstrengenden ersten Woche auf meiner neuen Schule war ich heil froh das endlich Wochenende war. Lucy war zwar jeden Tag zum abholen gekommen, aber ich hatte die Hoffnung das sie heute nicht da sein würde. ,,Und was machst du so am Wochenende?" Fragend sah mich meine beste Freundin an, ja schon nach so kurzer Zeit waren wir richtig gute Freunde geworden, als wir aus unserem Klassenraum gingen. Vorsichtig sah ich mich nach Lucy um, jedoch schien sie nicht da zu sein. Ich zuckte mit den schultern: ,,Ich weiß es ehrlich gesagt noch nicht, warum fragst du?" Aurora lachte: ,,Jared will mal wieder mit uns wandern gehen aber Jamie und ich haben keine Lust." Ich lächelte: ,,Und jetzt sucht ihr eine Ausrede warum ihr Zuhause bleiben wollt?" Aurora nickte: ,,Könntest du nicht mit Lucy bei uns schlafen?" Ich lachte: ,,Wenn unsere Eltern nichts dagegen haben, dann gerne. Ich frage aber vorher noch Lucy." Wieder lachte Aurora: ,,Das hatte ich mir schon gedacht." Gemeinsam traten wir aus dem Schulgebäude und sofort fiel mir Lucy auf die am Rand des Schulgeländes auf uns wartete. Aurora schien sie auch gemerkt zu haben, sagte aber nichts dazu, ich jedoch lächelte triumphierend: ,,Das ist doch schon mal ein Fortschritt, sie ist nicht auf das Schulgelände gekommen." ,,Da hast du recht." Lachte Jamie der auch gerade erst aus dem Gebäude gekommen sein musste. Er lächelte mich an: ,,Es wird ja immer besser, in zwei Wochen wartet sie dann bestimmt Zuhause auf dich." Ich nickte das könnte gut möglich sein. Wir setzten uns wieder in Bewegung und gingen auf Lucy zu, freudig kam diese uns entgegen. Ich sah mich um: ,,Wo ist Jared?" Jamie zuckte nur mit den Schultern: ,,Ich weiß es nicht, er meinte nur er musste noch was erledigen und wir sollen schon mal vorgehen." Aurora und ich nickten und setzten uns dann in Bewegung. Nachdem das Schulgelände außer Sicht war und ich immer noch keinen Jared sah räusperte ich mich: ,,Aurora hat von eurem Problem mit Jared erzählt und da dachten wir das ich und Lucy doch bei euch schlafen könnten, damit ihr nicht mit müsst." Erwartungsvoll sah ich Jamie an, er jedoch lächelte: ,,Warum nicht? Das wird doch bestimmt lustig." Also war es für ihn auch okey jetzt fehlten nur noch Lucy und unsere Eltern. Fragend sah ich zu Lucy: ,,Was hälst du davon wenn wir mal bei Jamie und Aurora schlafen?" Lu schien kurz zu überlegen wackelte dann jedoch mit ihrem Schwanz, was ein eindeutiges ja war. Ich lächelte: ,,Okey also bei uns währe dann alles soweit geklärt, ich muss nur noch meine Mutter fragen." Mein Handy klingelte und signalisierte mir somit das ich eine Nachricht bekommen hatte. Fragend sahen Jamie und Aurora mich an als ich mein Handy aus meiner viel zu großen Schultasche kramte. Die Nachricht war von Mum:
Hallo meine süße, komme in der Pause kurz nach Hause. Ich möchte mit dir etwas besprechen.
Ich sog die Augenbrauen hoch, was wohl los war? Die fragenden blicke meiner Freunde ignorierte ich einfach gekonnt und schrieb meiner Mutter zurück:
Ist okey bin fast zuhause, bis gleich :-*
Und schon war die Nachricht verschickt und ich sah wieder zu meinen Freunden: ,,Meine Mutter kommt in ihrer Pause nach Hause weil sie was mit mir besprechen will. Ich schätze mal das sie in 10 bis 15 Minuten zu Hause ist also sollten wir uns beeilen sonst merkt sie das Lucy wieder abgehauen ist." Beide nickten und setzten sich augenblicklich wieder in Bewegung, sowie auch Lucy und ich. ,,Sollen wir dann nach Hause oder sollen wir noch auf dich warten?" Fragend sah Aurora mich an, ich jedoch lächelte: ,,Ihr könnt ruhig mit rein kommen." Beide grinsten, keiner von ihnen hatte bis jetzt mein Zuhause von innen gesehen.

Zuhause angekommen stellten wir erst einmal unsere Sachen in mein Zimmer und warteten dann im Wohnzimmer auf meine Mutter. Natürlich nicht ohne uns zu unterhalten, die beiden sahen sich viele Bilder an die meisten die zu finden waren zeigten jedoch Lucy und mich. Was aber keinen der beiden zu verwundern schien. ,,Wie lange hast du Lucy jetzt schon?" Fragte Jamie als er sich gerade wieder neben mich sinken ließ. Kurz musste ich überlegen, es fühlte sich so an als währe sie schon immer da gewesen: ,,Fast ein Jahr mittlerweile, es hatte schon drei Monate gedauert bis Lucy sich von meiner Mutter streicheln ließ ohne immer Sprungbereit zu sein. Ich habe es jedoch noch nicht geschafft das sie auch mal mit jemanden alleine in einen Raum ist wenn ich nicht dabei bin." Seine Fragen schien noch nicht alle beantwortet zu sein: ,,Und warum will Lucy dann immer noch mit dir in die Schule?" Ich lachte: ,,Das war das beste an meiner alten Schule gewesen. Wir durften unsere Hunde mit zur Schule nehmen, wenn sonst niemand zuhause war. Da ja meine Mutter immer gearbeitet hat während ich in der Schule war kam Lucy immer mit und irgendwann war sie so etwas wie das Klassen Maskottchen, denn immer wenn ich da war war auch sie da. Aber das dürfen wir hier ja nicht, Mum und ich hatten alles versucht, jedoch wollte die Schule nicht mit sich reden lassen. Jamie nickte und sah zu Aurora die gerade eines der Bilder aus dem Regal nahm und zu uns kam. Während sie sich setzte gab sie mir das Foto. Es zeigte mich als Säugling im Arm meiner Mutter und da neben meinen Vater. ,,Wer ist der Mann da?" Sie zeigte aus meinen Vater den ich noch nie gesehen hatte, ausser auf den Fotos, jedoch konnte ich ihr nicht mehr antworten da Mum gerade durch die Tür kam. Ich versteckte das Foto schnell hinter einem Kissen und stand auf um meine Mutter zu begrüßen, den verwirrten Blick von Aurora ignorierend. Danach sah meine Mutter fragend zu den zweien: ,,Wir wollten dich auch noch was fragen, wenn du mir aber was alleine sagen willst können sie auch mit Lucy nach draußen gehen." Meine Mutter jedoch schüttelte mit dem Kopf: ,,Nein, Nein schon gut. Setzt dich." Ich tat wie mir geheißen und setzte mich wieder zwischen meine Freunde. ,,Es ist eigentlich sogar ganz gut das sie hier sind. Mein Chef will mich nächste Woche auf einen Lehrgang schicken, er ist jedoch ein gutes Stück von hier entfernt so das ich morgen Abend schon los fahren müsste. Dann währe ich Sonntag gegen Mittag in meinem Hotel und hatte noch ein bisschen schlaf. Ich hatte eigentlich vor eure Mutter anzurufen aber ihr könnt sie ja selbst fragen, so wie es aussieht wolltet ihr sowieso noch zu euch?" Erfreut sah ich zu meiner Mutter: ,,Du möchtest das ich während dieser Zeit bei ihnen bleibe?" Sie nickte: ,,Ich weiß du hast Lucy, jedoch währe es mir so lieber." Aurora nickte und Jamie zückte sein Handy und wählte eine Nummer. Nach einigen Sekunden nahm jemand ab: ,,Hey Mum ich bin's.... Nein wir sind bei Susan........ Ja ....... Ihre Mutter wollte dich etwas fragen..... okey mach ich." Er sah auf und reichte das Handy meiner Mutter: ,,Sie möchte mit ihnen reden." Meine Mutter stand auf und nahm das Handy. Meine Mutter fing an alles noch einmal zu schildern und nickte hier und da einmal mit einem bekräftigten mmhh hin und wieder, nach 10 Minuten legte sie auf und drehte sich wieder zu uns um. Sie lächelte: ,,Es ist alles geklärt. Ich fahre dich morgen bevor ich selbst los fahre zu ihnen und hole dich dann auch wieder ab, der Rest der Freizeit bleibt euch überlassen." Freudig umarmte ich meine Mutter, die sich aber schnell wieder löste: ,,Wehe ihr zwei benehmt euch da nicht, dann wird so was nie wieder gemacht, damit das klar ist!" Ich nickte schnell und meine Mutter machte sich wieder fertig für die Arbeit.

Nachdem sie wieder aus dem Haus war, hatte Lucy dann auch gegessen und wir beschlossen zu den beiden nach Hause zu gehen und das Zimmer, in dem ich in der nächstem Woche mit Lucy schlafen würde, schon einmal vor zubereiten. Am Abend brachte Jamie mich nach Hause da es schon dunkel gewesen war und keiner der fünf mich und Lucy alleine laufen lassen wollte. ,,Ich soll dich noch von meiner Mutter fragen ob du für die nächste Woche ein paar Essens wünsche hast?" Kurz überlegte ich: ,,Ich habe schon lange keine Lasagne mehr gegessen." Jamie nickte und sah zu mir nach unten: ,,Okey dann gibt es Lasagne." Ich freute mich: ,,Super." Ich zögerte, mir lag schon seit einigen Tagen eine Frage auf dem Herzen, jedoch traute ich mich nicht zu fragen. Jamie schien meine geistige Abwesenheit bemerkt zu haben: ,,Was ist los?" Ich zuckte mit den schultern. ,,Na komm sag schon." Ich seufzte: ,,Naja Anastasia scheint noch recht jung und dann habe ich mich gefragt wie das passen kann das sie euch hat, also vom Alter her." Ich sah zu Lucy, denn ich traute mich nicht zu ihm auszusehen. Er jedoch fing an zu lachen: ,,Ja das kennen wir schon. Anastasia und Ian können leider keine eigenen Kinder bekommen, weshalb sie vor einigen Jahren anfingen Elternlose Kinder zu adoptieren und so landeten wir dann bei ihnen." Geschockt sah ich ihn an, ich hatte mir schon so was gedacht, aber das ich recht hatte... ,,Oh das tut mir leid, was ist passiert?" Er schüttelte den Kopf: ,,Das ist eine lange Geschichte, ein ander mal okey?" Ich nickte, ich konnte verstehen warum er nicht darüber sprechen wollte, schnell lenkte er vom Thema ab: ,,Du hast heute Mittag das Foto von dem Mann versteckt als deine Mutter kam, warum?" Diesmal schüttelte ich den Kopf: ,,Das ist auch eine lange Geschichte." Er lächelte: ,,Dann nehme ich die kurz Fassung." Ich lachte, nickte aber: ,,Der Mann war mein Vater. Er ist abgehauen, ein halbes Jahr nach meiner Geburt. Mum sagt das er sich nicht einmal verabschiedet hat. Als sie den einen Tag mit mir wieder nach Hause kam waren einige seiner Sachen einfach weg." Jamie sah mich traurig an: ,,Das war nicht gerade die feine englische Art!" ,,Ja ich weiß. Las uns über was anderes reden." Er nickte: ,,Klar über viel können wir aber nicht mehr reden da vorne ist schon euer Haus." Ich nickte und wieder hatte er recht: ,,Ich freue mich schon auf Morgen." Er lächelte zu mir runter: ,,Ich mich auch." Gemeinsam traten wir durch das Garten Tor und Jamie begleitete uns noch bis zur Haustür. Geduldig wartete er bis ich die Tür aufgeschlossen hatte und Lucy ins Haus lief, jedoch nach wenigen Schritten stehen blieb um auf mich zu warten. Ich drehte mich wieder zu ihm um und verlor mich in seinen außergewöhnlichen Augen, bis er mich wieder zurück in die Realität brachte: ,,Dann bis Morgen." Er gab mir einen leichten Kuss auf die Wange, woraufhin sie anfing zu kribbeln. Ich musste lächeln: ,,Danke das du mich noch nach Hause gebracht hast." Er lächelte zurück: ,,Kein Problem, immer wieder gerne." Kurz verharrten wir in unseren Positionen bis er mir noch einmal zu lächelte, sich umdrehte und ging nach dem er mir noch einen schönen Abend gewünscht hatte.

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Ich möchte mich bei euch dafür entschuldigen das ich so lange nicht geupdatet habe, aber ich hatte Stress in der Schule wegen den Prüfungen, testen und den Mappen die die Lehrer immer alle auf einmal haben wollen. Also nochmal: es tut mir leid.

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