Lucy
Wiederholt versuchte ich Lucy dazu zu animieren etwas zu essen. Seid Susan abgereist war ass sie immer weniger. Es war schwer sie in Bewegung zu bringen, noch nicht einmal Leckerlies wollte sie von uns haben. Ian versuchte seid einigen Tagen näher an sie heran zu kommen um nachzusehen ob sie krank war, aber sie ließ ihn nicht. Ich machte mir Sorgen, schließlich hatte ich Susan versprochen auf Lucy aufzupassen, hatte ihr versprochen das es Lucy gut geht. Jetzt da Alec auch noch auf Susan angesetzt war wollte ich sie nicht beunruhigen und ihr von Lucy erzählen. ,,Komm schon süße, du musst endlich was essen. Hier frisches Fleisch, sieht das nicht lecker aus?" Lucy sah mich missmutig an, hob kurz ihren Kopf und schnüffelte: ,,Das riecht gut oder? Iss etwas, für Susan okay?" Lucy legte wieder ihren Kopf auf ihre Pfoten und jaulte, sie vermisste Susan. ,,Will sie immer noch nicht?" Mom trat hinter mich und legte mir eine Hand auf die Schulter, Ich schüttelte den Kopf: ,,Nein und langsam gehen mir die Ideen aus." Mom hockte sich zu mir hin: ,,Vielleicht sollten wir doch mit Susan reden, immerhin ist Lucy ihre Hündin, vielleicht weiß sie etwas?" Ich sah unschlüssig auf Lucy: ,,Bist du sicher? Susan hat gerade genug Probleme, was wenn sie dadurch unachtsam wird und.... Ich will sie nicht verlieren." Mom strich mir fürsorglich über den Rücken: ,,Das weiß ich, aber denkst du nicht sie würde es wissen wollen?" Seufzend streichelte ich Lucy über ihren Kopf: ,,Na schön ich sag es ihr wenn sie das nächste Mal anruft."
,,Susan konzentriere dich! Das ist kein Nebel! Das ist ein Hauch von Nichts!" Aro sah mich wütend an. Seid der Versammlung waren drei Tage vergangen, der Angriff stand kurz bevor und die Meister ließen mir kaum eine Pause. In den letzten Tagen hatte ich gerade einmal Zeit für zwei kurze Telefonate gehabt und Lucy schon seit über einer Woche nicht mehr gesehen. Aro verlangte nun schon seit Stunden verschiedene Wetterlagen von mir, sodass ich mittlerweile einfach erschöpft war. ,,Ich brauche eine Pause." Aro sah mich missbiligend an: ,,In einem Kampf gibt es auch keine Pausen! Konzentriere dich einfach besser!" Ich seufzte, Aro und Caius waren in den letzten Tagen sehr gereizt und noch unnachgibiger als ohnehin schon. Caius Trainingsstunden waren so anstrengend das mir regelmäßig die Beine versagten, sehr zum Unmut der Meister. Ich versuchte mich wieder zu konzentrieren, der leichte Bodennebel den ich vorhin erzeugt hatte wurde nun dichter, zog weiter nach oben. Nach einen kurzen Moment herrschte im Garten eine dicke Nebelwand. Ich hörte Aro in der Nähe sprechen, konnte ihn jedoch durch den Nebel nicht sehen: ,,Das ist doch schon besser. Jetzt blass den Nebel mit dem Wind weg." Mir fiel es schwer mich noch zu konzentrieren, so erschöpft war ich, doch ich brachte einen Wind zustande der stark genug war den Nebel davon zu tragen. Erschöpft sah ich Aro an: ,,Sind wir dann fertig?" Genervt sah Aro mich an: ,,Also gut, geh in dein Zimmer." Aro ließ mich ganze zwanzig Minuten früher gehen, das hieß eine längere Pause für mich. Aro hielt mich noch kurz auf: ,,Warte, Alec sollte gleich hier sein, er wird dich zu deinem Zimmer bringen, ich möchte noch etwas mit deinem Vater besprochen." Verärgert sah ich zu Aro auf: ,,Ich finde auch den Weg...." Aro unterbrach mich: ,,Du wirst mit Alec zu deinem Zimmer zurück kehren, Basta!" Wütend sah ich zu Aro, konnte aber schon sehen das er nicht mit mir diskutieren würde. Ergeben wartete ich also auf Alec, der nach nur wenigen Minuten gleichzeitig mit meinem Vater im Garten erschien. ,,Alec begleite Susan in ihr Zimmer. Charles komm zu mir, ich möchte mit dir sprechen!" Unwohl sahen mein Vater und ich uns an, leisteten aber den Anweisungen folge. Als mein Vater an mir vorbei ging, drückte er mir kurz aufmunternd die Schulter: ,,Ich komme gleich nach." Also fuhr ich auf Alec zu, der mich leicht anlächelte, und an ihm vorbei in das Gebäude. Alec folgte mir schnell und wollte Anstalten machen mich zu schieben. Genervt stellte ich die Bremsen fest und sah ihn über meine Schulter hinweg an: ,,Ich kann und werde alleine fahren, danke." Ich löste die Bremsen wieder und fuhr noch schneller, Alec hielt leicht mit mir Schritt und sah mich verletzt an: ,,Was habe ich dir getan?" Wütend hielt ich an und drehte mich zu ihm um, fuhr ihm dabei fast über den Fuß. Meine Hände lagen weiterhin auf meinen Reifen, bereit sofort wieder los zu fahren: ,,Ich denke du weißt sehr genau was los ist!" Alec hob die Hände und schüttelte den Kopf: ,,Nein, ich habe keine Ahnung. Habe ich etwas falsches gesagt?" Ungläubig schüttelte ich den Kopf und lachte leicht: ,,Du bist wirklich der Meinung das alles in Ordnung ist?" Er sah mich fragend an: ,,Ja das dachte ich, du nicht?" Ich drehte meinen Rollstuhl wieder und setzte meinen Weg fort: ,,Dann bist du dümmer und naiver als ich gedacht habe." Er stellte sich mir in den Weg, sodass ich gezwungen war anzuhalten. Alec beugte sich zu mir hinunter und sah mich genau an: ,,Ich bin weder dumm, noch naiv! Ich tue was mir gesagt wird, das solltest du auch, Gib einfach nach." Entgeistert sehe ich ihn an, hatte die ganze Zeit gedacht das er nicht wusste das unsere Gefühle manipuliert wurden. ,,Du wusstest es die ganze Zeit und es ist in Ordnung für dich? Willst du einfach so die Chance aufgeben deine Seelenverwandte zu finden?" Alec kam meinem Gesicht näher, ich konnte diese innerliche Anziehung spüren, wehrte mich dagegen. Als er mir antwortete konnte ich sein Atem auf meiner Haut spüren: ,,Meine Seelenverwandte gibt es nicht mehr, du wirst mir reichen." Ich sah sein Gesicht näher kommen, war wie gefesselt. Durch Aros Training hatte ich kaum genug Konzentration um mich dagegen zu wehren. Alec lächelte mich an, sah wie ich reglos vor ihm saß und all meine Kraft darauf verlagerte diese Manipulation abzuwehren. ,,Gib nach Susan, werde mein. Es wird alles viel einfacher wenn du nur endlich nach gibst." Mühsam schüttelte ich den Kopf: ,,Nein..... Jamie..." Alecs Gesicht kam weiter auf mich zu, uns trennten nur noch wenige Zentimeter: ,,Du brauchst niemanden, nur mich. Wir gehören zusammen." Ich wollte schreien, um mich schlagen, ihn von mir weg schubsen, doch das ging nicht, ich verlor die Kontrolle. ,,Ja, wir....... Nein." Ich sah das sigreiche Lächeln auf Alecs Gesicht, kurz bevor er mich küsste. Etwas in mir löste sich, machte das Atmen wieder leichter, ich küsste ihn zurück, mein Kopf sagte mir das es richtig war, doch mein Herz wollte jemand anderen, nur wen? Als Alec sich von mir löste blinzelte ich ihn an,versuchte meine Gedanken zu sammeln. Irgendetwas stimmte mit mir nicht, ich konnte nicht sagen was es war. Alec lächelte mich an: ,,Ist alles in Ordnung Liebling?" Ich sah mich um, überlegte was sich so falsch anfühlte: ,,Äh ja alles gut. Bringst du mich in mein Zimmer, ich möchte duschen?" Alec lächelte mich an und schob meinen Rollstuhl bis zu meinem Zimmer: ,,Soll ich mit rein kommen?" Ich schüttelte den Kopf: ,,Nein danke, ich werde nur schnell duschen, dann muss ich fast schon wieder zu Caius. Sehen wir uns später?" Alec lächelte und gab mir einen weiteren Kuss: ,,Natürlich, bis später." Ich rollte in mein Zimmer und direkt ins Bad. Dieses Gefühl, das etwas falsch ist geht mir nicht aus den Kopf, aber ich weiß nicht wieso. Als ich gedankenverloren, abgetrocknet und umgezogen aus meinem Bad komme bemerke ich erst nicht das mein Vater bereits auf mich gewartet hat. Ich fuhr auf ihn zu und sah ihn fragend an: ,,Was wollte Aro vorhin von dir?" Dad sah mich prüfend an, sagte jedoch erst nichts: ,,Er hat mich darüber in Kenntnis gesetzt das wir während des Kampfes unterschiedliche Positionen haben werden." Missmutig sah ich ihn an: ,,Sie wollen uns also tatsächlich trennen?" Mein Vater nickte: ,,Ja, sie wollen das du in ihrer Nähe bleibst, bei Jane und Alec sollst du stehen." Mein Vater sah mich abwartend an, schien darauf zu warten das ich protestierte, doch das tat ich nicht, mir gefiel der Gedanke bei Alec zu sein. ,,Wo sollst du stehen?" Dad sah mich mit hochgezogener Augenbraue an: ,,Ich soll weiter vorne stehen, in der ersten Welle sozusagen. Ist mit dir alles in Ordnung, hat Alec etwas getan?" Ich lächelte: ,,Nein, bei Alec und mir ist alles in Ordnung." Erschrocken sah mein Vater mich an: ,,Bei Alec und dir? Ich dachte du kannst ihn nicht leiden?" Ich schüttelte den Kopf, lächelte und doch stimmte etwas nicht: ,,Aber nein, das ich liebe ihn doch, das weißt du." Charles stand auf und sah mich eindringlich an: ,,Hast du schon Zuhause angerufen und mit Jamie gesprochen?" Ich sah zur Tür: ,,Nein und warum sollte ich mit Jamie sprechen wollen, er ist ein Arsch." Diese Worte lösten etwas in mir aus, ich erkannte kurz das ich nicht ich war. Mein Vater sah mich genau an, schien die Zweifel gesehen zu haben. Gerade als mein Vater das Handy aus dem Versteck holen wollte, klopfte es an die Tür: ,,Der Angriff beginnt bald, zieht euch an und findet euch umgehend im Thronsaal ein!" Damit war die Stimme wieder weg, ich jedoch kämpfte mit meinen Gedanken. Hin und her gerissen tat mein Vater das Handy wieder zurück, kam zu mir, knite sich vor meinen Stuhl und sah mir tief in die Augen: ,,Du weißt ich lüge dich nicht an. Das mit Alec ist nur ein Spiel der Volturi, wehre dich dagegen, den Herz gehört Jamie, das weiß ich. Bitte Versuche deinen Geist zu befreien und auf dein Herz zu hören." Schweigend sah ich meinen Vater an, erkannte das er vermutlich Recht hatte. Ich dachte an Zuhause, an Lucy, doch meine Gedanken kammen immer wieder bei Alec an: ,,Ich.... Ich kann nicht. Später." Dad nickte: ,,Gut, zieh deinen Mantel an, ich hole schnell meinen. Pass bitte auf dich auf." Dad holte so schnell seinen Mantel das ich meinen gerade Mal aus dem Schrank gezogen hatte. Er half mir den Umhang umzulegen und fuhr dann mit mir in den Thronsaal. Wir waren wohl die letzten, denn hinter uns schlossen sich die Türen. Dad fuhr mit mir wieder nach vorne, sodass ich die Meister sehen konnte. Mein Blick suchte Alec, der wie immer in der Nähe der Throne stand und mich anlächelte, ich lächelte frohlich zurück. Zu meiner Verwunderung sprach Caius zu den versammelten Vampiren: ,,In wenigen Augenblicken werden wir ein weiteres Mal unsere Gesetze verteidigen müssen. Sobald wir die Stadtmauer durchquert haben begibt sich jeder auf seine Position! Ich bin mir sicher das wir auch dieses Mal siegreich sein werden!" Damit traten die Meister von ihrem Podest runter und führten alle nach draußen, bereit für einen Kampf. Mein Vater und ich folgten ihnen nervös, mir gefiel der Gedanke nicht das sie uns gleich trennen würden.
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