14.Kapitel

Er sitzt auf meinem Bett als ich das Zimmer wieder betrete.
"Da bist du ja wieder. Komm setzt dich."
"Ist das nicht meine Aufgabe? Schließlich ist das mein Zimmer."
"Ja aber ich sitze auf dem Bett und möchte dass du zu mir kommst."
Ich bleibe stehen was Jack dazu veranlasst zu mir zu kommen und mich zu MEINEM Bett führen.
"Erzählst du mir was heute mit dir los war?"
"Es war nichts" sage ich leicht ärgerlich. Wieso versteht das einfach keiner?
Plötzlich zieht Jack mich zu sich und küsst mich.
Der Kuss war tausend Mal besser als der in der Schule.
Ich lege meine Hände in seinen Nacken und küsse ihn zurück.
Er streicht mit seinen Armen über meinen Rücken und legt sie auf meine Taille.
Langsam zieht er mich näher an sich ran.
Ich habe das Gefühl, das mein Bauch fast platzt vor lauter Schmetterlingen.
Auf einmal spüre ich, wie seine Hand hinten unter mein T Shirt streicht.
Nicht jetzt schon. Der Kuss war soo schön und gleich wird er beendet sein.
Doch er streicht einfach über meine Narben und streichelt manche auch extra zärtlich.
Langsam wandert auch meine Hand über seinen Rücken.
Er löst langsam den Kuss.
"Was ist?" frage ich ihn.
"Ich wollte dich nur fragen ob es für dich Okay ist."
"Was denn okay?"
"Das ich dich berühre. Ich habe gemerkt, dass du dich etwas verkrampft hast."
"Nein ich finde es schön. Aber wieso stören dich meine Narben nicht?"
"Wieso sollten sie mich stören?"
"Naja den meisten stören sie."
"Mich aber nicht."
Ich küsse ihn und ich finde meine Hände auf seinem Rücken wieder.
Er schiebt auch seine Hände weiter unter mein Oberteil.
"LASS DEINE DRECKIGEN FINGER VON IHR", schreit auf einmal jemand hinter mir.
Wir zucken voneinander weg und ich drehe mich um.
Daniel steht in der Tür.
Er kommt auf uns zu und zieht Jack von mir weg.
"Was soll das Daniel?", frage ich Daniel.
"Dich beschützen"
"Und wovor sollte ich bitteschön beschützt werden?"
"Von ihm."
"Und wieso?"
"Weil er dich nur flach legen will um eine dämliche Wette mit Gideon zu gewinnen."
"Stimmt das Jack?"
"Nein. Daniel woher hast du das denn?"
"Du und Gideon habt es am Freitag bei der Party besprochen", sagt Daniel.
"Was? Raus hier. Jack verschwinde."
Er geht raus. Als er die Tür hinter mir zuschlägt kann ich meine Tränen nicht mehr zurück halten. Schon wieder. Langsam kann man schon meinen ich sei eine Heulsuse.
Doch das war ich nicht!
"Hey nicht weinen", sagt Daniel zu mir.
"Was ist denn los Skyler. Es tut oft gut einfach zu sagen was einem auf dem Herzen liegt."
Ich weiß nicht warum aber ich erzähle es ihm.
Vom Grund, wieso ich hier bin, bis hin zu der Situation gerade.
"Ich weiß du willst dir jetzt nicht anhören, dass es mir Leid tut.
Ich kann es auch nicht mehr hören. Trotzdem tut es mir Leid das der Unfall geschehen ist.
Aber nicht nur dir. Auch deine Eltern und auch deine Geschwister tun mir leid."
"Woher weißt du das denn?"

"Ich habe auch keine Eltern mehr. Sie sind zwei Tage nach meiner Geburt gestorben. Auch bei einem Autounfall. Doch wie der Zufall so will blieb ich vollkommen unverletzt. Doch meine Eltern starben noch am Unfallort. Ich kann mich an nichts erinnern. Weder an meine Eltern noch an den Unfall.
Ich bin damals zu einer Pflegefamilie gekommen. Mit 8 Jahren haben sie mir erzählt was passiert war. Seitdem muss ich mir immer anhören wie Leid es den Leuten doch tut obwohl sie nicht mal ahnen können wie es mir geht oder ich mich fühle."
Ich sehe, dass sich eine Träne an seinem Augenwinkel bildet.
Ich hebe meine Hand und mache sie weg worauf hin er mich in den Arm nimmt und wir beide zusammen weinen.

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