Kapitel 19
Die ganze Fahrt über höre ich Musik und träume vor mir her. Geschlafen habe ich aber nicht. Mit meinen Eltern habe ich nicht so viel geredet. Man bemerkt relativ schnell, dass wir in die Nähe von Konoha kommen, denn die Steppe von Suna verwandelt sich nach und nach in Wiesen und Wälder. Konoha hat immer noch diese schöne farbenreiche Natur. Sie fasziniert mich, aber das Meer ist trotzdem schöner. Wir fahren durch das große Stadttor. 15 Minuten nach dem Durchfahren halten wir an einem schönen und modernen Haus an. Ich steige aus und schaue mir die Umgebung an. Unser altes Haus war, glaube ich, nur 2 oder 3 Straßen weiter. Das heißt auch, ich habe einen Schulweg von ca. 10 Minuten. Hoffentlich finde ich hier einen guten Club für mein Training. Ich seuftze. Seit ich erfahren habe, dass wir umziehen, denke ich wieder viel zu viel nach. Aus unserem Kofferraum hole ich meinen großen Koffer. Der Lastwagen ist kleiner, als der beim letzten Umzug. Diesmal haben wir nicht so viele Möbel mitgenommen. Mein Zimmer ist bis auf ein paar kleine Regale, auch schon komplett möbeliert. Ich muss mich also nur noch nach meinem Stil einrichten. Das wird aber nicht so schwer.
Nach einer kleinen Wegbeschreibung von meiner Mutter, mache ich mich auf auf den Weg. An meinem Ziel, meinem Zimmer, angekommen, öffne ich die Tür. Alles ist in schwarz, weiß, grau und beige gehalten. Wirklich schön. Mein Bett ist ein großes Boxspringbett. Gegenüber meinem Bett an der Wand hängt ein Fernseher und darunter werde ich meine Konsolen stellen. Die ganze Front gegenüber meiner Zimmertür hat Fernster und einen eigenen Balkon habe ich auch. Mein Kleiderschrank erstreckt sich fast komplett von der Tür bis zur rechten Wand. Auf der rechten Seite der Tür ist eine Kommode. An der rechten Wand steht auch mein Bett. Dann habe ich noch einen Schreibtisch, der steht rechts von der Balkontür an der Fensterfront und links ist eine Chillecke mit Sofa. Auf der linken Seite des Zimmer ist noch eine Tür. Die führt bestimmt zu meinem Bad. Meinen Koffer stelle ich vor meinen Schrank. Da kommen eh noch einige Kisten. Das Badezimmer schaue ich mir auch kurz an. Es ist etwas größer als mein Altes. Wanne und Dusche sind getrennt, Waschbecken mit großen Spiegel und Toilette natürlich. Nicht sehr spektakulär, aber trotzdem in Ordnung. Die Wand ziert ein Rosenmuster, was aber nicht zu sehr aufträgt. Im Großen und Ganzen gefällt mir mein Zimmer.
Ich gehe nach meiner kurzen Besichtigung hinunter und helfe beim Kisten sortieren. Die einen für die Küche, die anderen für das Wohnzimmer und meine Eltern. Und noch einiges mehr. Wir haben die Spedition nur fürs Ein- und Auspacken, sowie die Fahrt gebucht. Das heißt, wir müssen alle Kartons selbst ausräumen. Na dann ran an die Arbeit.
"So, wir bestellen heute Pizza!", sagt meine Mutter als wir eine kleine Pause machen. Jeder sucht sich also etwas raus und nach einer Stunde kommt die Pizza. Pünktlich 18 Uhr wie bestellt. Mit dem Großteil sind wir fertig, nur noch ein paar und dann ist alles verstaut. Gemütlich essen wir im Wohnzimmer, während wir gemeinsam einen Film schauen. Morgen ist Donnerstag, da werde ich mich etwas umschauen. Mal schauen, was sich alles verändert hat. Wir räumen nach dem Essen noch die letzten Kisten aus. Ich bin wirklich fertig. Es ist zwar nicht viel passiert, aber ich bin müde. So gehe ich also hoch in mein Zimmer, nachdem ich mich von meinen Eltern verabschiedet habe. Im Bad ziehe ich mich um und putze Zähne. Danach lege ich mich ins Bett. Einige Zeit schreibe ich noch mit meinen Freunden. Ich vermisse Sie jetzt schon sehr. Als Hintergrundbild im Handy habe ich ein Bild von uns Vieren. Allein schon wenn ich daran denke, dass ich sie frühestens im Herbst wieder sehe, könnte ich heulen. Nach vielem Geschreibe in unserer Gruppe habe ich dann aber mein Handy zur Seite gelegt und versucht zu schlafen. Erstaunlicherweise bin ich ohne viele Gedanken schnell eingeschlagen.
Am nächsten Morgen stehe ich relativ munter auf. Meine Eltern sind auch schon wach. Montag ist sowohl mein 1. Tag, als auch der meiner Eltern. Nachdem ich also im Bad war und auch neue Kleidung anhabe, sitze ich nun mit meinen Eltern in der Küche. "Was hast du heute vor Sakura?", durchbricht mein Vater die angenehme Stille, die bisher herrschte. "Ich werde ein bisschen in der Gegend rumschauen. Zudem haben mir Takumi und Misaki hier einen Club empfohlen. Da will ich mal vorbei schauen." Mein Vater nickt verstehend. Nun wendet sich meine Mutter an mich. "Wir gehe nachher einkaufen. Wenn du also was brauchst, sag jetzt Bescheid." Ich überlege kurz, aber mir fällt nichts ein. "Ich brache nichts." Nach dem Essen schnappe ich mir mein Zeug. Auf gehts!
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