5. Dezember
Türchen Nummer 5. Max lag noch im Bett und hatte nur missgelaunt gebrummt, als er ihn angestupst und mitgeteilt hatte, dass er nun aufstehen würde.
Es war erst der fünfte Tag und doch war es für ihn schon zur Routine geworden, noch bevor er am Morgen auf die Toilette ging, seinen Adventskalender umzudrehen. Irgendwie hatte Max bisher immer den Weg zu ihm gefunden während er das Bild betrachtet hatte, weshalb er auch heute direkt den Karton umdrehte und gar nicht erst auf seinen Freund wartete.
Sobald er sah, was auf dem Bild war, brachte er in schallendes Gelächter aus.
☆
,,Das ist Gunner.", stellte er Max das hellbraune Pferd vor, zu dem er seinen besten Freund gerade gezogen hatte.
,,Groß.", stellte Max fest, während er seiner Mutter dabei zusah, wie sie von Gunner stieg.
,,Es gibt viel größere.", widersprach er seinem besten Freund und wandte sich dann an seine Mutter. ,,Dürfen wir reiten?"
,,Was?", starrte Max ihn mit großen Augen an, im gleichen Moment lächelte seine Mutter ihm zu. ,,Natürlich."
Sein Vater der ebenfalls zu ihnen gekommen war, hob ihn hoch und setzte ihn auf den Rücken des Pferdes.
Mit einem Grinsen streichelte er diesem über den Hals und sah dann zu Max.
Sein Vater sprach gerade leise mit seinem besten Freund, welcher ängstlich zu ihm sah und dann nickte.
Dann hob sein Vater auch Max hoch und schon saß der Niederländer hinter ihm im Sattel.
Er spürte, wie sich Max' Arme um seinen Bauch schlangen, doch zum ersten Mal hatte er das Gefühl, dass Max nicht etwa ihn halten wollte, sondern sich eher an ihm festhielt.
Er legte seine Hand leicht auf Max' Hand. Der Niederländer hatte dies auch schon oft bei ihm gemacht und ihm hatte das immer Teile seiner Angst genommen.
Er spürte, wie Gunner begann zu laufen, seine Mutter führte das Pferd. Max' Griff festigte sich und drückte fast schon schmerzhaft in seinen Bauch, dazu schien sein bester Freund einige Probleme mit seinem Gleichgewicht zu haben.
Vorsichtshalber griff er mit seiner freien Hand an das Horn des Sattels. Vermutlucht hätte er mit beiden Händen einen besseren Halt, doch Max' Hand loslassen wollte er nicht.
Sein bester Freund brauchte diese.
☆
,,Will Formel 1 Fahrer werden und mit 360 km/h über die Rennstrecke rasen, aber hat Angst vor Gunner.", gluckste er, denn er spürte, dass sein Freund ihn beobachtete.
,,Pferde sind unberechenbar.", kam auch prompt die Antwort und sein Lachen wurde lauter. Max waren Pferde nach all den Jahren noch immer nicht ganz geheuer.
Er hängte den Karton zurück an den Reißnagel, sodass er das Bild wie die der letzten Tage betrachten konnte, wenn er daran vorbeilief.
Er warf einen letzten Blick auf die jüngeren Versionen von ihm und seinem Freund, welche gemeinsam auf dem Pferd saßen, auf dem er reiten gelernt hatte.
Er strahlte in die Kamera, Max hingegen sah nicht besonders glücklich aus.
Immerhin konnte er den Älteren immer mal wieder zu einem gemütlichen Schrittausritt durch den Wald überreden, denn es gab kaum etwas schöneres als das.
Nur Max und er, hin und wieder das Schnauben eines Pferdes, ein Bellen von Angie und Vogelgezwitscher.
Pures Glück.
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Hallo hallo😊
ich entschuldige mich für diese späte Uhrzeit, der Tag war vollgepackt mit Sachen zwischen lästig und cool🙈
Kommentare kommen morgen, ich bin einfach zu fertig und freue mich einfach nur noch auf mein Bett😅
Bis morgen und eine gute Nacht🤍
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