Zwei Verlobte und ein Prinz

Geordnet und mit einem gefassten Legolas an meiner Seite gingen wir zur goldenen Halle. Eomer grinste uns nur schelmisch an. Eigentlich grinste uns jeder an außer die rothaarige Elbin – Tauriel, die saß aufgelöst und wie ein Häufchen Elend neben Legolas Vater. Ich hatte kein Mitleid für sie übrig! Ich empfand nur Hass für sie. Legolas hielt meine Hand beim eintreten in der Halle. Ich wollte sie los lassen und auf Tauriel zu stürmen. Er wusste sofort, was ich vorhatte und packte mein Handgelenk, um mich an meinem Vorhaben zu hindern. Mein Atem war schneller als gewöhnlich. Legolas zog mich zu sich heran, hielt mich liebevoll an der Hüfte fest und sprach leise zu mir. „Liebste, ich bitte dich nicht auf sie los zu gehen! Sieh sie dir genau an! Sie trägt größere Schmerzen in sich, als man ihr körperlich oder mit Worten zufügen könnte! Sieh mich an! Ich liebe dich so sehr und bin der glücklichste Elb auf ganz Mittelerde! Ich habe dich wieder – die Liebe meines Lebens! Wir hatten unsere Rache. Ich will mich mit ihr nicht mehr beschäftigen müssen! Alles was ich brauche – steht vor mir!" Er besiegelte seine Worten mit einem zärtlichen Kuss. Er schaffte es mich zu besänftigen. Wir setzten gemeinsam wieder Hand in Hand unseren Weg zu seinem Vater fort. Thranduil empfing mich mit ausgebreiteten Armen. „Lavanya, es ist mir eine wahre Freude, dich kennen zu lernen. Die Frau, die meinen Sohn am Leben hält! Du trägst wahrlich deinen Namen zurecht!" Mit einem Kuss auf der Wange entließ er mich aus seiner Umarmung. Dann umarmte er etwas kräftiger seinen Sohn. 

„Es tut mir so leid mein Sohn! Ich wünschte eure gemeinsame Zukunft wäre nicht so steinig! Du kannst Lavanya nicht heiraten!" sagte er mit gesenktem Blick. „Was?!" entfuhr es Legolas in einem scharfen Ton mit gerunzelter Stirn und schockiertem Gesicht. Mir blieb einfach der Mund offen stehen. Tauriel stand auf und legte ihre Hand auf ihren Bauch, der deutlich zeigte, dass sie schwanger war ... Wahrscheinlich im 6 Monat. Ich rannte aus dem Saal. Eomer kam hinter mir her. Legolas wurde von seinem Vater festgehalten – so rief er nur verzweifelt meinen Namen. „Lavanya!" Als ich endlich vor der Tür stand, übergab ich mich erstmal ausgiebig. Eomer trat hinter mir und legte seine Arme behutsam um meinen zitternden Körper. Weinend ließ ich mich in diese geborgene Umarmung fallen. „Mein Mädchen, beruhige dich! Er liebt dich! Es wird sich eine Lösung finden! Reiß dich zusammen und geh wieder zu ihm! Zeig ihm, dass du ihn liebst und zu ihm stehst!" Erstaunt über Eomers Worte, hob ich meinen Kopf und sah ihn milde Lächelnd an. Seine gütigen Augen ermutigten mich zusätzlich. Vorsichtig küsste er meine Stirn. Mit seinen groben und doch zärtlichen Händen wischte er meine Tränen weg. „Ich bin immer für dich da! Egal was passiert oder was du brauchst! Ich bin dein bester Freund, dein Vertrauter, dein Beschützer, dein Bettgefährte und wenn du es wollen würdest sogar dein Ehemann!" Mit einem liebevollem Blick umarmte ich ihn dankbar. „Danke mein Freund!" Mit einem Kuss auf seine Wange löste ich mich aus seine Umarmung. Ich drehte mich um und blickte in die Ferne und über die Weiten Rohans. Ich atmete ein paar mal tief ein und aus und schrie aus vollem Leibe in den Wind. Ich schrie einmal, zweimal ... erst beim vierten mal fühlte ich mich bereit. Zielstrebig und wie eine Kämpferin ging ich auf die geschlossene Tür zu. Mit all meiner Kraft stemmte ich sie geräuschvoll auf und war mir von jedem des Blickes sicher. Eomer war hinter mir. Zielstrebig ging ich auf Tauriel zu, die sitzen blieb aber mit dem Oberkörper versuchte, mir aus zu weichen. Bevor ich sie erreichte, versuchte mich Legolas auf zu halten. Er stellte sich mir in den Weg mit gesenktem Haupt und griff zaghaft nach meiner Hand. „Lass mich bitte vorbei!" sagte ich freundlich, dennoch bestimmt zu ihm. Sein Griff verstärkte sich. Er wollte mich nicht vorbeilassen. Hilfesuchend sah ich mich zu Eomer um. Er verstand sofort und griff nach Legolas Hand, welche mich festhielt. Es entstand ein Gerangel zwischen den beiden, so dass ich zu Tauriel durch kam. Ich schlug mit aller Gewalt meine Hand auf den Tisch, so dass Eomer und Legolas sofort aufhörten. Thranduil beobachtete das ganze interessiert. Ich richtete meine Worte gezielt an meine Feindin. „Du und dieses Kind könnt mich nicht daran hindern, ihn zu lieben! Er ist meine wahre Liebe, er ist mein Leben und erwarte nicht, dass ich ihn dir als Ehemann und Vater überlasse!" Meine Stimme bebte vor Zorn. Legolas zog mich sanft von ihr weg und hielt mich in seinen Armen. „Ich liebe dich und ich werde dich heiraten! Denn das ist nicht mein Kind in ihr!" Tauriel sah mindestens genauso entsetzt aus, wie Thranduil, Eomer und ich zusammen. Irgendwie sah sie aus, als ob sie sich ertappt fühlte. Mein Prinz ließ mich los und wand sich ihr zu. „Ich habe nur einmal mit dir geschlafen und das ist viel zu lange her! Noch dazu kommt, ich bin nicht gekommen mit dir! Du in deiner Ekstase hast es nicht bemerkt. Wer ist der ...." Seine Stimme brach ab und mit anscheinend neuer Erkenntnis sah er mich an. Er zog eine Augenbraue hoch. Gleichzeitig und wie aus einem Mund sagten wir „Orophin!" . Er war in Düsterwald und zwar länger als geplant. Legolas hörte Tauriel und ihn über mich sprechen ... Sie haben wohl für einen Plan B gesorgt. Sie erhofften sich, uns mit derer angeblichen von Legolas stammenden Schwangerschaft auseinander zu bringen und womöglich in die Arme unserer Verehrer zu treiben. Thranduil mischte sich ein. „Als König habe ich das letzte Wort über Verlobung und Heirat! Mein Entschluss steht fest! Tauriel du hast meinen Sohn in vielerlei Hinsicht betrogen! Schon allein das reicht als Grund, die Verlobung mit meinem Sohn zu lösen! Lavanya, mein Sohn – eure Verlobung bleibt bestehen - wie gehabt! Ihr werdet morgen mit Tauriel nach Lorien reiten und die Sache mit der Schwangerschaft klären! Sobald dies erfolgt ist, freue ich mich eure Hochzeit in meinem Reich aus zu richten! Lavanya, mein altes Herz freut sich, dich als meine Schwiegertochter zu wissen! Ohne Zweifel bist du die Richtige für meinen Sohn und ich kann dich gut leiden!" Er umarmte mich erneut und Legolas stand hinter uns mit einer Hand auf der Schulter seines Vaters. „Ada, ich danke dir!" Thranduil ließ mich los und ich umarmte meinen Verlobten. Legolas drückte mich fest an sich und atmete schwer. „Eomer – würdest du uns begleiten ... Du wärst uns eine große Hilfe und ich brauche einen Freund an meiner Seite, der mich davon abhält, Dummheiten zu begehen!" Eomer schnaubte ein wenig. Er ging zu Legolas und legte seine Hand auf seine Schulter. „ Mein Freund, ich würde dir helfen, doch meine Pflichten rufen nach mir und können nicht länger aufgeschoben werden. Lavanya vertraut dir! Du wirst deine Beherrschung nicht verlieren und das alles regeln!" Lächelnd und anerkennend nickend reichte Legolas ihm die Hand zum Dank und Abschied. Eomer umarmte mich ohne Worte aber etwas länger. Über seine Schulter sah ich Legolas Blick. Er fand es nicht toll, nahm es aber hin.

Eomer ging fort. Würde ich ihn je wieder sehen? Die Vorstellung, weinend an seinem Grab eines Tages zu stehen, graute mich sehr. Ich schluckte einen gewaltigen Kloß hinunter.

Alle bereiteten sich auf die Abreise am morgigen Tag vor. Thranduil wollte wieder zurück – unsere Hochzeit vorbereiten. Er wirkte bei dem Thema ganz euphorisch. Hin und wieder stellte er mir fragen, wie 'was ist meine Lieblingsfarbe, Blume, Frucht, Edelstein...'. 

(Bild von Spero19 - Copiright!)

Peinlich berührt antwortete ich ihm, wohin Legolas sich über mich amüsierte. „Vanya, du heiratest mich - einen Prinzen. Du wirst meine Prinzessin!" Er sprach das so lieblich und klar aus, dass mir jetzt erst bewusst wurde, was das für mich bedeutete. Ich biss mir nervös auf die Unterlippe. Beruhigend strich mir mein Verlobter über den Rücken. „Du wirst eine wundervolle Prinzessin sein! Ich werde immer an deiner Seite sein! Setz dich einen Moment zu mir!" Ich tat worum er mich bat. Er nahm meine Hand und sah ein wenig besorgt aus. „Wie steht es um deine Kampfkunst?" ich überlegte einen Moment. „hmmm ... ganz passabel. Diaval hatte mir ein wenig beigebracht." Nun sah er besorgter aus.

„Ich werde dich trainieren... man behauptet, ich sei der Beste ... also kann es nicht schaden, wenn ich deine Ausbildung selbst übernehme. Die Welt ist im Wandel Vanya." Ich nickte bestätigend und dachte an das, was mir bereits meine Freunde berichteten. Legolas bestätigte mir all das über das Böse, was wieder aus der Finsternis hervor zu kommen schien. „Eben genau aus diesem Grund will ich dich trainieren, in der Hoffnung, dass du niemals ein Schwert führen musst!" Mit einem Kuss wurde diese Unterhaltung beendet und wir bereiteten uns weiter auf die Reise vor.

Den Abend verbrachten wir vergnüglich mit seinem Vater. Tauriel aß alleine auf ihr Zimmer – das war ihr Wunsch, den ich natürlich sehr gerne akzeptierte. Es wurde viel gelacht und die beiden Männer tranken auch reichlich Wein. So richtig nachvollziehen konnte ich es nicht, doch Vater und Sohn veranstalteten einen kleinen Wettkampf. Sie zogen ihre Schwerter und führten ihre Kampfkunst vor und versuchten stets den anderen bloß zu stellen. Am Ende gab es keinen Verlierer und keinen Gewinner. Glücklicherweise auch keinen Verletzten.

Wir beschlossen, uns zurück zu ziehen. Eowyn traf mich vor unserem Gemach an und bat mich um ein Gespräch. Legolas war trunken vom Wein und bekam gar nicht mit, dass ich mit Eowyn sprach. Ich legte ihn ins Bett, deckte ihn zu und schlich mich aus dem Zimmer.

Schweigend ging Eowyn vorweg und setzte sich letztendlich in der großen Halle vor dem Feuer und bedeutete mir mit einem nicken, mich neben ihr zu setzten. Sie schaute mich nicht an.

„Eomer hatte mit mir noch einmal gesprochen, bevor er fortging. Er sagte mir, dass er dich liebt und gehen muss. Ich soll dir ausrichten, dass er dich nicht verlassen will aber spürte, dass es für alle das Beste sei! Er ist ein harter Brocken Lana, doch du sahst sein Innerstes... . Er wird dich so lange er lebt im Herzen tragen. Er würde für dich sterben – weißt du das? Er weiß nicht einmal, ob du seinen Tod betrauern wirst, wenn der Tag gekommen ist!" Eowyn bemühte sich um Fassung. Armer Eomer. Er war immer so bemüht, das ganze realistisch zu betrachten, doch nun zeigte sich ... auch der härteste Kern hatte Träume. Ich konnte nicht zulassen, dass er ohne Antworten in Kriege und Schlachten zog. Ich bat Eowyn darum, mir Feder und Tinte, sowie Pergament zu reichen. Erleichtert nickte sie und holte mir sofort alles was ich brauchte.

Ich nahm mir einen Moment und beschloss zu Eomers und meinen Lieblingsplatz zu gehen.

"Lieber Eomer, mein Freund und Beschützer!

Ich schreibe dir kurz nachdem du fort gingst. Du bist fort und mein Herz wird schwer, mit dem Gedanken, dich vielleicht nie wieder zu sehen! Noch nie wünschte ich mir so sehr, die Fähigkeit zu haben, einen Menschen das unsterbliche Leben schenken zu können! Ich würde es dir sofort geben, weil du es wert bist und weil ich den Gedanken an deinen Tod nicht ertragen kann!

Wir haben eine Zeit miteinander verbracht. Du gabst mir alles und mehr, als ich es jemals für möglich gehalten habe! DU bist mein unschätzbarer Freund! DU bist ein wundervoller Mann und Liebhaber! ICH stehe auf ewig in deiner Schuld! DU hast mich in meiner schwersten Zeit gerettet und warst so selbstlos, wie ich es nicht von Menschen gewohnt bin, für mich da! Habe ich mich jemals richtig bedankt bei dir? Eomer ich danke dir von ganzem Herzen! Mein größter Wunsch wäre es, dich noch einmal glücklich, lebendig und so prachtvoll wie du bist wieder zu sehen!

Mein Freund – Lebe lang und pass auf dich auf – mir zu Liebe!

In Liebe deine Lana!"

Ich faltete den Brief und überreichte ihn Eowyn. „Sobald du ihn wieder siehst ... gib ihm den bitte gleich! Und wenn er im Sterben liegt, ließ ihm den vor! Er muss es wissen!" Sie nahm ihn mir ab und ich ging erschöpft ins Bett, wo Legolas fest schlafend sich breit machte. Ich legte mich dahinter und betrachtete ihn noch einen Moment so friedlich schlafend ehe ich selber einschlief.

Der Tag brach an und alle waren in Aufbruchsstimmung. Die Pferde waren bereit, während ich geschwind wenige Bissen von meinem Frühstück zu mir nahm. „Ich habe für Unterwegs was eingepackt Vanya." flüsterte mir Legolas amüsiert ins Ohr.

Ich erzählte ihm heute morgen noch im Bett von dem Brief den ich Eomer schrieb. Er nahm das erstaunlich gelassen hin und verbrachte mehr Zeit damit mich zu küssen und zu liebkosen.

Unsere Pferde standen bereit und wir verabschiedeten uns vom König Thranduil. Ein Stalljunge half Tauriel aufs Pferd wohingegen Legolas mit viel Körperkontakt mir behilflich war. Er war ein wunderbarer Mann und stets zuvorkommend. Allerdings war er auch sehr stolz und stets darauf bedacht, niemanden seine weiche Seite sehen zu lassen.

Wir ritten auf geradem Wege nach Lorien mit einigen Pausen wegen der schwangeren Tauriel. Wir legten eine letzte Pause ein, als Legolas uns bedeutete – ruhig zu sein. Er legte einen Pfeil in seinen Bogen und lauschte in die Richtung, wo er jemanden vermutete. Ich bemerkte, dass wir umstellt waren, machte mir aber irgendwie auch keine Sorgen. Erleichtert ließ Legolas seine Waffe sinken und lachte erfreut. Nach und nach kamen Elben aus Lothlorien aus den Büschen. Legolas kehrte lachend mit Diaval zurück. Im Leben hätte ich nicht gedacht, dass mein Verlobter mit dem Mann, mit dem ich meine ersten Erfahrungen sammelte, sich so prächtig verstand. Ich hatte Diaval lange nicht mehr gesehen, um genauer zu sein war es, bevor ich Orophin überraschte. Freudig umarmte er mich. „Ich sagte dir doch – ich werde mich revanchieren!" Belustigt lachte ich und hauchte ihm „Danke!" ins Ohr. Legolas befragte Diaval, wo Orophin sei. Er erzählte auch von Orophins und Tauriels tückischen Plan, der zum Glück vereitelt wurde. Ungläubig schüttelte Diaval immer wieder den Kopf. Legolas wurde zunehmend ungeduldiger. „Diaval, es ist nicht mehr weit zu euch! Steig auf Tauriels Pferd mit auf und bring uns zu ihm! Meine Geduld ist am Ende!" Ich versuchte meinen leicht aufgebrachten Verlobten zu beschwichtigen. „Nein Vanya – versuch es erst gar nicht! Ich will, dass er mir die Wahrheit sagt! Eher werde ich heute nicht ruhen!" Verständnisvoll nickte ich. Ich konnte ihm seine Wut sehr gut nachfühlen.

Diaval war schon gerade dabei Tauriel aufs Pferd zu helfen. Legolas überlegte es sich scheinbar anders. „Diaval! Nimm mein Pferd!" Legolas half mir auf Pegasus und setzte sich selber hinter mir. Seine Nähe hinter mir brachte mich durcheinander, gab mir aber auch dieses wundervolle Gefühl von Geborgenheit. Ich spürte seine Stärke, seinen Stolz und seine Eitelkeit. Im Galopp überwanden wir die restliche Strecke. Diaval ritt direkt zum Übungsplatz, wo sich Orophin häufiger aufhielt.

Er stand da. Sein Oberkörper war frei und er sah aus, als ob er mit uns gerechnet hatte aber scheinbar nicht mit der schwangeren Tauriel.

Legolas Herz raste und er war bis aufs äußerste angespannt. Ich wand mich um. „Du vertraust mir?! Lass mich zuerst mit ihm reden! Das ist weniger eine Bitte aber ich würde mich mit deinem Einverständnis wohler fühlen!" Seine Augen verengten sich und seine Ader am Hals trat deutlich hervor. Ich gab ihm einen sanften Kuss auf seine fest geschlossenen Lippen. „Legolas. Lass nicht zu, dass ER zwischen uns steht!" Einsichtig schnaubte er und küsste mich, wie ich es von ihm gewohnt war.

Ich stieg ab und ging auf den gutaussehenden Orophin zu. Mein Blick zurück zeigte mir meinen noch besser aussehenden Verlobten mit harten Gesichtszügen. Ich blieb vor Orophin stehen. „Lana ich will es dir in Ruhe erklären! Ich wusste, dass du dich sofort für ihn entscheiden würdest, sobald du erfährst, dass er lebt. Ich wollte schlicht weg eine Chance. Tauriel wollte eine Chance. Ich meine sieh sie dir an ... er hat sie geschwängert. Er scheint seine Chance genutzt zu haben. Lana ich habe mich verliebt in dich und ich denke, du hättest dich für mich öffnen können." Tränen der Wut stiegen in mir auf. Ich wusste selber nicht so richtig was ich tat, als ich ihm eine saftige Ohrfeige verpasste. Er hielt meine Hand am Handgelenk fest. „Was hätte ich tun sollen Lana? Dich vergessen? Dich ihm – den Prinz der wahllos sich durch ganz Mittelerde hurt – übergeben? Kampflos? Sicher nicht ... ein Versuch war es wert. Du warst es mir wert!" Legolas stand hinter mir und hielt Orophin ein Schwert an die Kehle. „Lass sie los! Wenn du sie noch einmal berührst, war es das letzte, was du tust!" Orophin wollte sein Schwert ziehen. „NEIN!" Schrie ich und baute mich zwischen den beiden auf. An den Betrüger gewand sagte ich: „Du hast mich belogen! DU hast gemeinsame Sache mit Tauriel gemacht und sie geschwängert um einen Plan B zu haben! Es war eine schmerzhafte Erfahrung zu wissen, dass du mich derart betrogen hast! Das werde ich dir nie verzeihen! Egal was ich mal für dich empfand! Ich will dich nie wieder sehen! Trage Verantwortung und kümmer dich um dein Kind und die Mutter!" Ich konnte ihm nicht mehr sagen, ohne meine Würde dabei zu verlieren." Mit Tränen in den Augen drehte ich mich um und überließ Orophin den wütenden Legolas. Arrian stand am Rand des Geschehens und kam auf mich zugerannt. Sie umarmte mich und gab mir halt.

Legolas ließ seine angestaute Wut raus und lieferte sich mit Orophin ein Wortgefecht. Das ganze ging ewig so weiter und endete damit, dass Tauriel ihr Schweigen brach und alles zugab.

Zufrieden kam Legolas auf mich zu und umarmte mich. Er wusste, dass das Ganze nicht leicht für mich war, wie auch für ihn. Erschöpft, sicher und geborgen schlief ich in seinen Armen ein. „Ich liebe dich Legolas!" war das letzte was ich sagte. „Ich liebe dich Prinzessin!" war das letzte, was ich hörte.

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