Abschied

Die nächsten Wochen und Monate vergingen, die Diaval und ich gemeinsam verbrachten. Nachdem wir uns ausgesprochen hatten waren wir vergnügt und unbeschwert. Jede Nacht verbrachten wir zusammen und genossen unsere Lust und Begierde.

Der Tag der Abreise rückte näher. Diaval bat mich zu einer bestimmter Zeit zu sich. Ich zog mir ein leichtes Kleid an, mit nichts drunter als meinen nackten Körper. Diaval hatte unsere Pferde neben seiner Hütte zu stehen. Irritiert klopfte ich an seiner Tür und er öffnete sie mir sofort. Er strahlte mich an. „Komm Lana, wir müssen los." Eilig nahm er meine Hand und zog mich zu den Pferden. Bevor er mir auf half, betrachtete er mich noch einmal eingehend. „Du siehst wunderschön aus!"

Geschwind ritten wir zu einem Ort, der mir gänzlich fremd war. Es war ein kleiner Berg. Von dort aus hatte man eine wunderschöne Aussicht und würde die Sonne untergehen sehen.

Diaval hatte sich verändert. Er sprach voller Vorfreude über die Begegnung mit Clarice und zeigte mir hin und wieder die Briefe, die sie bereits austauschten.

Wir setzten uns auf eine warme Decke und aßen die Früchte, die er mit sich führte. „Lavanya, das wird unser letzter gemeinsamer Abend. Es ist auch denkbar, dass wir uns zum letzten mal vereinen. Ich will dich spüren Liebes und dir ein letztes mal beweisen, wie viel du mir bedeutest! Bitte vergiss das niemals! Ich liebe dich und werde dich immer lieben auch wenn ich einer anderen Frau mein Herz schenke! Ich bin immer für dich da! Bitte Lavanya, liebe mich noch ein letztes mal und gebe mich dann frei ... für immer!" Er hielt während er das sagte meine Hand. Nun war es soweit, Diaval wandte sich auf die netteste weise, die man sich nur wünschen konnte von mir ab und öffnete sein Herz einer anderen Elbin, die es mehr verdiente als ich! Ich war aufgewühlt und meine Emotionen fuhren Achterbahn. Er zog einen Ring aus seiner Tasche und steckte ihn mir an. Es war Legolas Verlobungsring. Sofort fiel mir ein Stein vom Herzen, denn mit diesem Ring wusste ich ganz genau, dass ich alles richtig machte.Ich war ihm in keinster Weise böse. Im Gegenteil ich wollte ihn gehen lassen mit meinem Segen aber diese Nacht noch einmal besonders aus kosten!

„Diaval, ich danke dir sehr für deine ehrlichen Worte! Ich werde sie nie vergessen, wenn unsere Wege sich trennen! Natürlich gebe ich dich frei mein lieber Freund! Ich liebe dich und gönne es dir vom Herzen! Doch diese Nacht lasse ich mir nicht nehmen Diaval. Sie gehört dir und mir alleine! Ein letztes mal." Er strahlte mich an! „Wie sehr habe ich gehofft, das von dir zu hören! Du machst mich sehr glücklich! Bitte versprich mir, dass unsere Verbindung nie abreißen wird! Ich liebe dich auch Lavanya!" Erst jetzt wurde mir bewusst, dass ich ihn die drei Worte sagte, von den ich immer behauptete – sie nicht sagen zu können. Es fühlte sich jedoch anders an als damals wo ich es Legolas sagte.

Er streichelte mich über den Rücken und zog mich nah an sich heran. „Ich werde dich vermissen Diaval!" Nach einem Kuss auf meinem Kopf antwortete er leise „Ich dich auch Liebes!" Wir genossen die gemeinsame Zeit stets im engen Körperkontakt, küssend und liebend. Seine Hände wanderten unter meinem Kleid und stellte erfreut fest, dass ich darunter nackt war. Er befriedigte mich auf jede erdenkliche Weise mit seinen Fingern, seiner Zunge und seinem harten Gemächt. Wild, ungezügelt und hemmungslos sog ich alles in mir auf. Er hatte ein erstaunliches Stehvermögen und wir machten lediglich Pause, um den Sonnenuntergang zu betrachten.

„Sieh ihn dir an Lavanya, er ist so wunderschön wie du an jedem einzelnen Tag! Jedes mal wenn ich einen sehe, denke ich an dich!" Ich setzte mich auf seinen Schoß und schaute ihm tief in die Augen. „Jedes mal wenn ich einen sehe, werde ich an dich denken. Ich werde an deine schönen Augen denken und an das Glück, dass du mir so oft bereitest."

Während ich das sagte, griff ich in seine Hose. Ich holte sein hartes Gemächt raus. Er ragte steif in die Höhe. Ich setzte mich auf ihn, so dass er direkt in mich eindrang. Er und ich sogen die Luft gleichermaßen scharf ein. Er zog mein Kleid vorne herunter und entblößte meinen Busen. Er knabberte zärtlich daran und genoss meine Bewegungen. Er bebte vor Lust und stieß seine Hüfte mir entgegen und drang tiefer in mich ein. Kurz bevor er kam rief er meinen Namen und mir lief eine Träne über die Wange. Es war der letzte Orgasmus den ich von ihm spürte und ich würde es schmerzlich vermissen.

Spät in der Nacht ritten wir zu seiner Hütte zurück und schliefen Arm in Arm liegend erschöpft ein.

Als ich erwachte, war er bereits wach und schaute mich die ganze Zeit an. „Guten morgen Liebes. Es wird Zeit! Wir brechen auf."

Wir zogen unsere Sachen an, wobei das durch die zahlreichen Küsse andauerte. Unsere Pferde waren bereit, ganz im Gegensatz zu mir. Heute war ein Tag der Ereignisse, an dem ich stark sein musste. Diaval und ich ritten gemeinsam und er fragte mich vorsichtig um Rat was seine neue Flamme Clarice anging. Mit einem lachenden und einem weinenden Augen gab ich ihm Ratschläge, so gut ich konnte. Kurz bevor wir Bruchtal erreichten, bat Diaval mich kurz zu sprechen. Wir ließen uns zurückfallen und er stieg vom Pferd. Ich tat es ihm gleich und sofort umarmte er mich stürmisch. „Wie kann ich nur ohne dich weitermachen? Ich liebe dich so sehr Lavanya! Bitte sag, dass du mich liebst und wir zusammen bleiben!" Er machte es mir wirklich schwer, doch mein Verlobungsring bestärkte mich. „Das tue ich wirklich Diaval! Wir sind immer vereint ... Hier!" Ich legte seine Hand auf meine Brust, wo mein Herz sein sollte und legte meine Hand auf seinem Herz. Er schmunzelte, hob mein Kinn und setzte zum Kuss an. Dieser Kuss war wirklich wundervoll und definitiv ein Abschiedskuss. „Du bist eine phantastische Elbin! Eines Tages werde ich mich für die wundervolle Zeit revanchieren, das spüre ich! Ich danke dir für alles Liebes! Alles was wir teilten und erlebten, hatte mir viel bedeutet!" Ich war sehr gerührt! „Diaval mein geliebter Freund, ich hoffe du weißt, wie wichtig du mir bist und wie viel du mir bedeutest! Ich werde dich niemals vergessen und dich niemals aus den Augen verlieren!" Wir besiegelten unsere Versprechen mit einem letzten intensiven, leidenschaftlichen Kuss, der mehr sagte als tausend Worte. Nach dem Kuss strich er mir über meine Wange, an der Tränen hinab flossen. Er legte seine Stirn an meiner ohne ein Wort. Nach einem Moment der Stille sagte ich entschlossen zu ihm: „Geh! Zieh in dein Glück mit meinem Segen!" Danach löste ich mich aus seinen Armen , stieg rasch auf Pegasus auf und galoppierte los, den anderen hinterher. Diaval war dicht hinter mir und wir erreichten zeitgleich mit den anderen die Tore von Imladris. Eine wunderschöne blonde Elbin lief Diaval entgegen, als er gerade abstieg. Ich beobachtete das ganze vom Pferd aus und dachte einen Moment darüber nach aus zu brechen. Doch das würde Diaval verunsichern und seine Zweifel würden erneut aufkommen.

Sie umarmten sich zur Begrüßung. Glücklich lachend sahen sie sich an. Es war eindeutig, sie hatten jeweils ihr Herz an den anderen verloren. Es dauerte nur Sekunden, da suchte Diaval mit Schmerz in den Augen meinen Blick. Ich nickte und lächelte ihm zu. Erleichtert atmete er aus und küsste Clarice. Ich wand mich um mit meinem gefrorenen Lächeln und brachte mein Pferd zum Stall. Etliche, mir unbekannte Elben machten mir den Weg frei. Ich stellte Pegasus in den Stall, machte ihn fertig und schmuste mit ihm. Es war nun endgültig vorbei mit meinem lieben Freund Diaval. Ich würde nie wieder ihn spüren oder in seinen Armen einschlafen. Wehmut machte sich in mir breit. Schräg gegenüber hörte ich eine Männerstimme, die scheinbar mit seinem Pferd sprach. Ich lugte etwas hervor und er bemerkte mich schier in diesem Moment. Ein gut aussehender Mann schaute mir direkt in den Augen. „Erwischt, ich bin der Pferdeflüsterer." sagte er scherzhaft und brachte mich damit zum Lachen. Ein Anderer Elb betrat den Stall und rief laut: „Orophin, wo steckst du schon wieder?" Der Hübsche mir gegenüber verdrehte leicht die Augen. „Haldir, was kann ich für dich tun?" Er blieb vor uns stehen und schaute uns beide irritiert an. „Du könntest mir die wunderschöne Dame vorstellen." Ich lachte über die Tatsache, dass ich beide beim Namen kannte und keiner von beiden meinen Namen kannte. „Also ich weiß noch nicht wie diese hübsche Dame heißt, vor der wir uns gerade zum Narren machen aber ich weiß, dass deine Frau Arrian dich sucht."

Lachend zog ich an den beiden, scheinbar Brüder, vorbei und ließ sie dort stehen.

Lian zeigte mir mein Zimmer, was wunderschön und wahrlich riesig war. Es sollte am Abend ein Empfang stattfinden, wo alle Gäste sich kennen lernen konnten vor dem großen Tag übermorgen. Ich war Lian's Trauzeugin und Diaval ihr Trauzeuge. Ihr zukünftiger Gatte Rumil hatte auch 2 Trauzeugen, die ich heute kennen lernen würde. Wir werden gemeinsam am Tisch essen und eventuell noch ein paar Sachen abstimmen. Lian meinte ich werde von einen der Trauzeugen abgeholt und sollte auf meinem Zimmer warten. Ich tat wie mir geheißen und wartete vollständig bekleidet und mit angelegten Schmuck auf meinen Abholer. Zaghaft klopfte es an der Tür. Ich ging hin und öffnete sie. Orophin stand vor mir und mir stand sicherlich der Mund offen. „Ja ich weiß, ich bin der Hübscheste von uns 3. Ich soll dich abholen aber deinen Namen hat mir immer noch keiner verraten. Würdest du mir die Ehre erweisen, damit ich dich nicht immerzu mit 'Du da' ansprechen muss?" Wieder brachte er mich zum lachen. Dieser Elb hatte wirklich Humor und war Charmant. Das half mir über Diaval hinweg, der am Tisch neben mir sitzen würde. „Du könntest dir einfach eine andere Bezeichnung für mich einfallen lassen? Seid mal kreativ." Witzelte ich.

„Gut dann nenne ich dich von nun an Süße." Ich warf meinen Kopf nach hinten vor lachen und hielt mich am Türrahmen fest. „Nenne mich lieber Lavanya." Er hatte ein unwiderstehliches Lächeln, dass mir sofort auffiel. Er nahm meine Hand, wo auch mein Verlobungsring drauf steckte, stockte, entschied sich aber dann mir einen Handkuss zu geben. „Euer Verlobter kann sich wirklich glücklich Schätzen Lavanya!" Ich schüttelte meinen Kopf und zog meine Hand weg. „Eher nicht ... er ist gefallen im Krieg vor einigen Jahren." Orophin hatte einen seltsamen Blick, den ich nicht so ganz deuten konnte. „Das tut mir sehr leid! Ich sehe, dass sein Tod dir immer noch nahe geht!" Er reichte mir seinen Arm und ich hakte mich wortlos ein. Wie ein wahrere Ehrenmann führte er mich zu meinem Platz und schob mir den Stuhl ran, als ich mich setzte. Er saß genau gegenüber von mir, sozusagen zwischen seinen Brüdern. Ich saß im wahrsten Sinne des Wortes in der Klemme. Rechts von mir saß Diaval, der mir die verschiedensten Blicke zuwarf und hin und wieder seine Clarice küsste. Auf der anderen Seite saß Lian, die ständig versuchte, mich in ein Gespräch mit Orophin zu verwickeln.

Zum Glück ergab sich nach dem Essen, dass ich mit Haldirs Frau Arrian mich unterhalten konnte. Wir verstanden uns auf Anhieb. Sie zeigte mir bei einem Verdauungsspaziergang den gesamten Hof und erzählte mir den wichtigsten Klatsch und Tratsch und was man über die Gäste wissen sollte. Ich erzählte auf ihr Nachfragen hin von meiner Verlobung und grob was danach geschah. In der Ferne sahen wir Lian und Orophin am See sitzen und reden. Diaval kam plötzlich dazwischen und wollte dringend mit mir reden. Arrian, die von uns beiden wusste , zog sich zurück.

„Lavanya, sei vorsichtig – Orophin hat Interesse an dir und fragt Lian gerade über dich aus. Ich weiß nicht, wie ich ihn einschätzen soll." Als ich in seine wunderschönen Augen sah musste ich den Drang widerstehen ihn zu küssen. Ich spürte genau, dass wir beobachtet wurden. „Mein lieber Freund. Das ist nicht mehr deine Aufgabe! Sie ist eine wundervolle Frau und ihr zusammen seid perfekt! Ich freue mich für dich!" Er lächelte, drückte mir einen Kuss auf die Wange und ging ohne ein Wort. Dafür ertönte eine andere Stimme hinter mir.

„Was für ein Narr muss man sein, dich kampflos gehen zu lassen?" Kein Zweifel, das war Orophins Stimme. Ich funkelte ihn missmutig an. „ Du hast von Diaval und mir keine Ahnung! Manchmal ist es besser über etwas wovon man keine Ahnung hat zu schweigen Orophin! Spart euch eure Schmeicheleien!" Er hielt mich fester am Arm fest. „ Rede nicht so mit mir! Ich weiß alles, dank seiner redseligen Schwester. Es tut mir leid, wenn ich einen wunden Punkt getroffen habe." Seine Stimme wurde sanfter und sein Gesichtsausdruck zärtlicher. Ich nahm mir einen Moment und betrachtete ihn etwas genauer. Er hatte lange, blonde Haare und ausdrucksstarke grüne Augen, die mich irgendwie faszinierten. Er bemerkte meinen musternden Blick und lächelte schelmisch. Ich entriss ihm ruckartig meinen Arm, drehte mich um und ging ohne eines weiteren Wortes.

Ein ereignisreicher und spannender Tag ging vorüber und zum ersten mal seit einer ganzen Weile schlief ich alleine im Bett.

Ich schlief recht lange und wurde von einem klopfen an der Tür geweckt. Ich setzte mich auf und zog meine Decke hoch. „Wer ist da?" Zu Antwort wurde die Tür ein spalt weit aufgemacht und ein Kopf mit Kapuze schaute herein. Die Person zog ihre Kapuze herunter und ich erkannte Clarice. Schüchtern fragte sie mich: „ Darf ich eintreten? Ich würde gerne mit euch reden Lavanya." Ich nickte und bedeutete, sich zu mir zu setzten. Von nahem betrachtet sah sie noch schöner aus. „Worüber möchtest du reden Clarice?" Sie schüttelte mir ihr Herz aus, dass sie unsicher war wegen Diaval und mir. Ich strich ihr beruhigend über ihre Tränennasse Wange. „Clarice, ich bin ehrlich zu dir! Diaval bedeutet mir sehr viel und wir führten lange eine Art Beziehung wobei immer klar war, dass ich ihm nie das geben konnte, wie du... . Er war und ist vielleicht ein Stück weit verliebt in mich, doch sein Herz gehört dir allein! Du schenktest ihm dein Herz und ich schenke euch meinen Segen. Die Situation ist äußerst merkwürdig, doch es wird sich alles fügen. Nach Lians Hochzeit reise ich ab und ihr werdet euch näher kommen, ohne Verunsicherungen! Clarice - bitte sei gut zu ihm! Er ist ein toller Mann und hat nur das Beste verdient! Und ich bitte dich um noch etwas ... bitte verbiete ihm den Kontakt zu mir nicht!" Clarice umarmte mich freudig. „Ich kann dich gut leiden Lavanya. Ich würde mich freuen, wenn du uns nach einiger Zeit besuchen kommst!"

Arrian steckte ihren Kopf rein und gesellte sich schmunzelnd zu uns. Wir drei verstanden uns sehr gut und machten uns auf dem Weg die zukünftige Braut ab zu holen und auf einen Ausritt zu entführen. Clarice und ich gingen in den Stall die Pferde fertig zu machen und trafen ausgerechnet Orophin und Diaval. Die beiden Männer lachten und unterhielten sich heiter. Als sie uns bemerkten, verstummten sie. Diaval kam auf uns zu und nahm seine Angebetete in den Arm um sie zu küssen. Danach legte er eine Hand auf meine Schulter und sagte mit einem Zwinkern zu mir: „Er ist schwer in Ordnung." Natürlich hörte der blonde Elb das, stellte sich lässig mit verschränkten Armen vor mir und zog die Augenbrauen hoch. „Ausritt gefällig?" Ich legte meine Hand auf seine Brust und ging an ihm vorbei. Auf Höhe seines Ohrs flüsterte ich: „Sehr gerne aber nicht mit dir." und gab ihm einen Klaps auf die Schulter. Er drehte seinen Kopf um und grinste schelmisch. Er mochte dieses Spielchen und ich fand gefallen daran. Ich machte mein Pferd fertig und auch die anderen Pferde.

Die Mädels kamen und wir ritten los in den Wald zu einer Bucht. Wir hatten Unmengen Spaß. Den Mädels machte es besonders viel Spaß mich auf zu ziehen, was aus Orophin und mir wohl wird. Ich ließ ihnen den Spaß und genoss die Zeit unter Freundinnen.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top