17
Als Jimin wieder wach wird, ist es bereits hell im Zimmer. Sanft streicht ihm Namjoon durch die Haare. Grummelnd kuschelt sich Jimin näher und versucht noch etwas zu schlafen. Das leichte Lachen von Namjoon dringt an sein Ohr. "Es ist bereits kurz vor elf. Genug geschlafen."
Doch Jimin denkt nicht daran sich zu lösen. Seit Namjoon Dienstag plötzlich vor seiner Tür stand und hier übernachtet hat, hat er das erste Mal wieder länger als vier oder fünf Stunden geschlafen. Langsam entwickelt sich der Ältere zu seiner persönlichen Droge. "Noch fünf Minuten" brummt er.
Sanft streicht Namjoon weiter durch seine Haare und krault seinen Kopf. Aus den fünf Minuten wurde so noch fast eine halbe Stunde. "Sorry Kleiner, aber ich muss ins Bad." Damit schiebt ihn Namjoon sanft von sich und schnappt sich seine Klamotten um ins Bad zu verschwinden.
Erst jetzt wird sich Jimin bewusst, dass dieser wieder ohne Shirt geschlafen hat. Der Anblick seines nackten, muskulösen Rückens, bringt ihn total durcheinander. Zur Sicherheit rollt er sich auf den Bauch, damit es nicht peinlich wird, falls Namjoon ihm die Decke klaut. Noch halb verpennt atmet er dessen Duft in seinem Kissen ein. "Verdammt." Das macht seine Situation nicht besser.
Nach einigen Minuten taucht der Ältere wieder auf. "Komm frühstücken." Jimin schmollt. Warum soll er sein warmes Bett verlassen?
"Soll ich das Frühstück herbringen?" Mit großen Augen sieht er zu Namjoon und nickt. Das klingt besser. Gerade als er wieder am wegdämmern ist, öffnet sich die Tür erneut und Namjoon erscheint tatsächlich mit einem großen Tablett. Darauf hat er die Reste vom Abend, Obst, Gemüse, frische Brötchen und alle möglichen Sorten von Belag.
Jimins Augen werden immer größer. "Aber.."
"Nichts aber." Damit wartet er, dass Jimin sich setzt und stellt das Tablett auf seine Beine. Anschließend schlüpft er selbst wieder unter die Decke und beginnt zu essen. Jimin tut es ihm gleich. Auch, wenn er langsamer isst und wesentlich weniger. Aber er hat mehr gegessen, als die letzten Morgende zusammen.
"Warum?" Jimin weiß nicht, was er noch sagen soll.
"Weil du gerade jemanden brauchst. Und ich nicht mit ansehen will, wie du zerbrichst." Vorsichtig nickt Jimin. Ob er doch eine Chance bekommt? Sicher nicht. Namjoon steht auf Frauen, deshalb stört es ihn auch nicht ihn zu kuscheln. ER sieht in ihm schließlich einen kleinen Bruder. Fühlt sich verantwortlich und macht seinen Job als Babysitter.
Bei diesem Gedanken zieht sich Jimins Herz schmerzhaft zusammen. Die Stille zwischen ihnen ist langsam etwas unangenehm. "Bist du satt?" Namjoon sieht ihn besorgt an und Jimin läuft leicht rosa an und nickt.
Kommentarlos beginnt Namjoon alles in die Küche zu räumen. Auch wenn Jimin sieht, dass er nicht wirklich zufrieden ist. Andererseits ist er ihm sehr dankbar, dass er ihn nicht zum Essen drängt.
Jimin zieht sich schnell um und tapst in die Küche. Wie immer in den letzten Wochen trägt er sehr lose Klamotten, damit man seinen Körper nicht sieht.
"Und wieder einmal danke." Verlegen sieht er auf den Boden. "Hör auf dich zu bedanken. Ich bin immer für dich da. Melde dich einfach, wenn du was brauchst." Jimin nickt betreten. Ich brauche dich, denkt er sich, schafft es aber nicht die Worte auszusprechen.
"Ok ich geh dann mal. Morgen bin ich leider unterwegs. Tae bringt dir das Essen. Ich drück dir die Daumen, wir sehen uns Montag."
Wieder nickt Jimin nur. "Er soll bitte alleine kommen." Unsicher sieht er Namjoon an. Doch dieser nickt.
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