... von @SerenaTopas am 2.9.2019
Die Aufgabe ist ganz einfach. Ich soll 10 Fakten über mich selbst erzählen. Danke Dir fürs taggen!
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📝 1. 📝
Vielleicht geht es ja allen (hier) so - aber ich schreibe eigentlich immer über mich selbst, meine Sehnsüchte, mein Leben, meine Probleme. Im "Daydream"-Zyklus ist das ziemlich eindeutig. Aber auch in "5 vor 12" stecke ich ganz dicke drin. Da ist es mir nur erst später aufgefallen. Jetzt schreibe ich am dritten Buch - da bin ich zwar nicht die Protagonistin, aber meine Seele, mein Wesen schwingt zwischen den Zeilen mit. - Ist ja auch kein Wunder, wenn die Geschichten immer im Schlaf entstehen. Eigentlich schreibe ich nicht. Ich schreibe meine Träume auf. Meine Seele schreibt ...
📆 2. 📆
(Ich hoffe, das kommt jetzt nicht arrogant rüber. Und ich glaube, dass es vielen so geht.) Ich kann unheimlich viel. Aber meistens habe ich das Gefühl, dass ich nichts kann - nicht das, was meine Lebenssituation als Hausfrau, Mutter und Familienmotor von mir fordert. Ich kann alles Mögliche, aber den Tag strukturieren, einen Kalender führen (für die ganze Familie ...), Angefangenes zu Ende bringen, Termine einhalten - nope. Dann wünsche ich mir immer, dass nicht ich zu meinem Leben passen muss, sondern dass irgendwann mal mein Leben zu mir passt. ("Träum weiter", sagte der kleine Mann im Ohr.)
➕ 3. ➕
Ich bin Gemeinde-Diakonin mit Schwerpunkt auf der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Aber das ist leider ein Beruf, der 1. nicht familienkompatibel ist - man arbeitet immer dann, wenn alle anderen frei haben (und keiner mehr meine Kinder betreut) -, und für den man 2. irgendwann einfach zu alt ist, weil die Jugendlichen mit den Füßen abstimmen.
🌳 4. 🌳
Ich bin ganz schlecht im Auswendiglernen. Gedichte? Vokabeln? Katastrophe!
"Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.
Ein Birnbaum in seinem Garten stand.
Und kam die goldene Herbsteszeit,
dann leuchteten die Birnen weit und breit."
Schluss, Ende, aus. ZWEI Stunden hab ich für diese halbe erste Strophe gebraucht, als mein Vater mit mir gelernt hat. Und meine drei Jahre jüngere Schwester, die im Etagenbett über mir gleichzeitig ein ganz anderes Buch gelesen hat (!!!), konnte nebenbei das ganze Gedicht. Akkustischer Lerntyp ...
Aber irgendwann habe ich begriffen, dass ich Haptiker bin. Seitdem stricke oder bastele ich BEIM Zuhören und kann mich um Längen besser konzentrieren. Das Witzige ist, dass ich das gar nicht selbst kapiert habe - meine Lehrer haben das kapiert und mir gespiegelt. Und was ich mir merken muss, das schreibe ich. Ich habe im laufe der Jahre gelernt, sehr schnell das Wesentliche zu erfassen und dann nur das aufs Papier zu bringen. Lesen konnte das allerdings auch nur ich ... Mitschreiben, abschreiben, ins Reine schreiben - drin im Kopf. Einfach so.
😍 5. 😍
Meine Lieblingsfächer in der Schule waren Geschichte, Kunst und Religion. Ich hatte auch Geschi-LK und habe es geliebt. Ich interessiere mich total für meine persönliche Geschichte, unsere Familiengeschichte, jede Art von Geschichte. Ich glaube: jeder Mensch ist das Produkt seiner Gene und seiner Herkunft, seiner Kultur, der Geschichte seines Landes oder Volkes. Das prägt uns. Das haben wir in uns, und das leben wir weiter. Ob wir wollen oder nicht. Ich muss immer lachen, wenn kleine alternative Rebellen und Möchtegernaussteiger sagen:"Ich will kein Deutscher sein!" Und im nächsten Moment beschweren sie sich, dass ... [hier eigene Phantasie benutzen]. Echt. Random. Egal, worüber. Denn: das sich Aufregen und alles besser wissen ansich - ist total typisch deutsch.
Spannenderweise bin ich allerdings völlig unfähig, mir philosophische Gedankengänge zu merken bzw. sie nachzuvollziehen. Das klassische Quartett aus Theologie, Philosophie, Historie und Kunst, das nicht auseinander zu denken ist - funktioniert bei mir nicht. Die einzig erträgliche Form von Philosophie ist "Sophies Welt" von Jostein Gaarder. Als Hörbuch. Bäm, ist DAS spannend!
🏆 6. 🏆
Ich bin der unsportlichste Mensch, den der liebe Gott sich jemals ausgedacht hat. Das liegt natürlich auch an dem ADS ohne H. Und sicher auch daran, dass mein Kinderarzt damals und meine Eltern der Meinung waren, dass das Kind sich mehr bewegen müsse. Also fuhr die ganze Familie in die Alpen, und ich musste wandern. Ich wusste ganz genau, dass das nur wegen mir so geplant war, obwohl jeder wusste, dass ich es nicht mag. Mit 33 Jahren war ich zum ersten Mal freiwillig in den Alpen, und mein Mann hat sich kringelig gelacht über mich. "Das ist ja schööööön hier!"
Wandertage in der Schule waren damals tatsächlich noch Wandertage. Von Frankfurt aus ging es mit der S-Bahn oder einem gemieteten Bus ins Umland. Dort wurde dann gewandert. Die ganz Aktiven rannten vorneweg, die anderen liefen gemächlich hinterher. Und ich kam irgendwann auch. Heute weiß ich, dass ich einen Herzfehler habe und gar nicht schneller gekonnt hätte. Damals habe ich einfach stumm gelitten, bis es vorbei war. Denn wenn ich nicht mehr zu sehen war, haben alle eine Pause gemacht. Bis ich da war. Dann sind sie sofort aufgesprungen und weiter gerast. ICH HATTE NIEEEEEEE EINE PAUSE! Nicht mal eine ganz klitzekleine ... Inzwischen lebe ich mit Selbstbewusstsein und Vergnügen das Motto:"Ein Seemann läuft nicht weiter, als sein Schiff lang ist." Gesundheit? Ist eh ruiniert und wird mit Mitte Fuffzich sowieso nicht mehr besser ...
👨👩👦👦 🧡 7. 👨👩👦👦 🧡
Irgendwas hab ich bei der Erziehung meiner Kinder falsch gemacht. Meine Tochter kommt gleich nach Hause und erwartet völlig selbstverständlich ein Mittagessen auf dem Tisch. Grad kam die Nachricht:"Hab um halb 3 eine Fahrstunde. Brauch vorher ein Mittagessen." Muss ich ihr mal abgewöhnen. Oder ihr das BITTE angewöhnen. Sie ist 18 und im dritten Lehrjahr ... Der Sohn hat gestern Geburtstag gefeiert. Sein Pappa hat das Lasertag bezahlt, hat den Schokobrunnen gereinigt (scheiß Schweinerei, kann ich Dir sagen), hat die Pizza gebacken. Und als er den Sohn abends aufgefordert hat, die Spülmaschine einzuräumen, hat der gemeint:"Immer muss man alles alleine machen!" ... ??? Muss ich erwähnen, dass mein Mann gepflegt ausgeflippt ist?
🥨 8. 🥨
Ich liebe es, für große Gruppen zu kochen. Weil wir alle 4 irgendwelche Unverträglichkeiten haben, muss ich eh immer mindestens 3 Töpfe auf den Herd stellen. Aber große Portionen ermöglichen es einem erst, mit einigen netten Leuten eine Küchen-Gemüse-Schnibbel-Orgie mit cooler Mucke und viel Gelächter zu veranstalten, dann darf man ganz viele verschiedene Sachen kochen und rumprobieren. Dann sitzt man mit ganz vielen in einer tollen Gemeinschaft um einen großen Tisch und wird total gelobt. Und am Schluss machen die anderen den Abwasch. Ich hab als Diakonin jahrelang Jugendfreizeiten veranstaltet. Und es hat mir echt Spaß gemacht, es zu schaffen, dass es kein einziges Mal Dosenravioli gibt. Ich hab sogar ein Kochbuch für Gruppen - das heißt "nicht immer nur Ravioli" ...
⚔👀 9. ⚔👀
Ich habe Angst vor all dem, was grade in unserer Welt passiert. Da sitzen ein paar Despoten, fein säuberlich auf alle Kontinente verteilt, und ruinieren mit Egomanie und Stumpfsinn alle Friedensordnungen und Sicherheitssystheme, die die Völker sich in den letzten 70 Jahren mühsam abgerungen haben, um die Welt irgendwie im Lot zu halten. Ich hab immer sorgenvoll gesagt, dass ich Angst habe, dass meine Enkel mit 'ner Gasmaske rumlaufen müssen, weil es nirgendwo mehr saubere Luft gibt. Aber mit diesen brennenden Regenwäldern muss ich fürchten, dass es schon mich trifft. Noch bevor ich in Rente gehe ... Wie kann eigentlich ein REGENwald brennen, ohne dass da jemand nachhilft???
😇 10. 😇
Ich müsste jetzt grade eigentlich eine Predigt über BuxWV 103 schreiben. Wundervolle, mutmachende Musik. Am kommenden Sonntag haben wir mal wieder einen Gottesdienstauftritt mit dem Chor und singen zum ersten Mal nicht Bach sondern Buxtehude. Das ist so neu für mich, dass ich mich irgendwie nicht dran traue. Jaja, die "liebe" Aufschieberitis ... Fühlt sich sch... an, macht nichts besser - und lässt sich einfach nicht vertreiben, das Mistvieh.
So. Geschafft. 10 Fakten über mich. Eigentlich mehr so 10 Plaudereien über mich. Hat Spaß gemacht. Also Dir nochmal herzlichen Dank fürs taggen, liebe A.-M. alias @SerenaTopas !
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Und weiter gehts mit den Airplane pt.2 - Konzeptfotos für die japanische Single. Wie oben schon zu sehen war, ist heute Yoongi dran.
Ich finde, die Haarfarbe steht ihm total gut. Generell mag ich die Jungs lieber dunkel als hell. Bei den allermeisten Frisuren sieht das Helle total künstlich aus, weil die Augenbrauen dunkel bleiben. Keine Ahnung, warum. Aber nur bei Namjoon gefällt mir hell richtig gut. Das Weiß jetzt für "Boy with Love" fand ich echt klasse.
Witzig, was Licht ausmacht. Achte mal auf die Bluse. Auf allen drei Bildern sind die Farben völlig anders. Ganz oben rot, in der Mitte braun und hier fast orange. Und mittendrin immer unser Yoongi.
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2.9.2019
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