Frost 1
12 Jahre später...
"Und bist du aufgeregt?"
Taeyong schaute seine Schwester nur sehr unsicher an und schleppte seine zwei Koffer.
"Ich denke schon und sie sind alle wirklich so wie ich?"
Seine Schwester schaute ihn nur von oben bis unten an.
"Denke schon. Immerhin ist das eine Schule für Leute wie dich. Nimm es mir nicht übel, aber so ist es besser ich muss eh arbeiten und habe nie Zeit für dich."
Taeyong war nun 17 Jahre und seine Schwester hatte ihre Ausbildung abgeschlossen und einen sehr gut bezahlten Job ergattern können, weswegen sie ins Ausland ziehen muss.
"Kann ich nicht doch einfach mit dir mitkommen, ich bin auch ganz brav, das verspreche ich."
Seine Schwester schüttelte den Kopf.
"Darüber haben wir doch schon lange genug drüber diskutiert. Es bleibt bei Nein."
Taeyong stöhnte nur genervt und die beiden durchquerten das Schultor. Überall waren genaue Ausweisungen, wie man zum Sekreteriat kommt, welche sie auch genaustens Folge leisteten.
"Hier ist es echt hübsch."
Taeyong antwortete nicht auf den Satz seiner Schwester und betrat mit ihr nun das Gebäude, wo sich viele Schüler tummelten, welche ihn allesamt anstarrten.
"Das ist mir so peinlich."
Seine Schwester neben ihn kicherte nur.
"Du hast dich auch noch nie im Spiegel angeschaut oder?"
Taeyong wurde nur etwas beschämt rot und ging mit ihr zusammen zum Sekreteriat. Nachdem sie geklopft hatten wurde ihnen die Tür geöffnet. Taeyong Augen weiteten sich.
"Hier sieht es ja aus, wie in einem Jungel. Hat irgendwie etwas."
Beide waren von der grünen Atmosphäre und den Ranken begeistert. Eine sehr junge Frau in einem Stuhl strahlte sie an.
"Diese Pflanzen sind meine Helfer, sie nehmen mir wirklich viel körperliche Arbeit ab. Wie dem auch sei. Ich heiße Joy und helfe hier solange aus, bis Fr. Flora wieder da ist. Du bist sicher Taeyong. Hier ist dein Semesterplan, deine Zimmernummer und der Schlüssel. Geh bitte nach dem Abstellen deines Gepäcks in den Unterricht."
Eine Pflanze neben ihm reichte ihm die beiden Schriftstücke und Taeyongs Schwester war weiterhin begeistert.
"Vielen Dank."
Nuschelte Taeyong und Joy grinste ihn nur an.
"Vergesse nicht zu Lächeln Süßer."
Ohne Joy weiter zu beachten gingen beide aus dem Sekreteriat und blieben vor der Tür stehen.
"Ich werde jetzt losgehen, mein Flug geht in einer Stunde."
Seine Schwester zog ihn in eine Umarmung.
"Ich werde dich vermissen."
Taeyongs Körper war kalt, was seine Schwester realisierte.
"Ich werde dich auch vermissen, aber fahr herunter."
Seine Schwester löste sich von ihm und sah ihn streng an. Die Atmosphäre wurde wieder wärmer.
"Also, du wirst dich sicher hier zurechtfinden, frag einfach die Leute hier, sie scheinen nett zu sein. Ich meine fragen kostet ja nichts."
Seine Schwester drehte sich von ihm weg. Sie hasste es, wenn sie fast anfingen musste zu weinen.
"Ich ruf dich an, wenn ich in Tokyo angekommen bin."
Taeyong sah ihr hinterher und als sich die schwere Tür hinter seiner Schwester schloss und er allein auf dem Gang war, fühlte er sich hilflos. Dennoch setzte er sich nach einiger Zeit in Bewegung.
Er folgte den Wegbeschreibungen und stand irgendwann im richtigen Gang.
"Gang 127, Nummer 95."
Flüsterte er nach dem Zimmer suchend zu sich, was an einer Art Ritual gleichte. Er stand letztendlich vor der richtigen Tür und öffnete die Zimmertür mit dem Schlüssel. Auf der rechten Seite des Zimmers war alles eingedeckt und etwas in japanischer Schrift war an einer der Wände geschrieben. Die linke Seite des Zimmers war leer, lediglich ein Bett, ein Schreibtisch und ein Nachttisch waren dort.
Er stellte nur seine Koffer vor dem Bett ab und ging mit dem Semesterplan bewaffnet in dir schier endlosen Gänge um seinen Unterricht wahrzunehmen.
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