Ioneb mag Phillis ned (dieser Reim wäre Apollo würdig)

Phillis wusste nicht, warum sie etwas gegen die neue Professorin für Verteidigung gegen die Dunklen Künste hatte, aber irgendetwas passte da nicht.

Es war wie dieses Gefühl, das Halbblute hatten, wenn sie in der Nähe von getarnten Monstern waren – sie wusste einfach, dass etwas nicht stimmte, aber sie konnten nicht genau sagen, was es war.

Das Problem an diesem Instinkt war nämlich, dass dieses Gefühl Demigötter vor allem warnte:

Sie waren gerade dabei, sich wieder einmal Nachsitzen einzufangen – schlechtes Gefühl!

Ein Monster schlich sich gerade hinter sie an – schlechtes Gefühl!

Ein Monster hatte sich als Professorin mit dem Nebel getarnt und wartete nur auf den richtigen Zeitpunkt, um den Demigott zu verspeisen – schlechtes Gefühl!

Ein Mobber in der Schule redete gerade schlecht über sie – schlechtes Gefühl!

Jemand will von ihrem Frühstück stehlen – schlechtes Gefühl!

Dabei hatte Professor Ioneb auf den ersten Blick ganz nett gewirkt. Langes, schwarzes Haar – so glänzend und wundervoll, dass es Phillis an ihre Mutter erinnerte. Warme, braune Augen einer Mutter. Wundervolle, olivfarbene Haut – ein bisschen wie die von Phillis. Sie lächelte sogar freundlich (wenn sie nicht gerade Phillis ansah, was sehr verdächtig war).

„Guten Morgen, Klasse!", begrüßte Professor Ioneb sie alle mit einer so zuckersüßen Stimme, dass Phillis einfach wusste, dass etwas nicht stimmte (immerhin war Montagmorgen). Sie sah sich erwartungsvoll in der Klasse um und erwartete wohl, dass sie ebenso begeistert begrüßt wurde, aber nachdem es Montag die erste Stunde war, hatte sie wohl zu viele Ambitionen und nur wenige murmelten müde eine Begrüßung.

„Wie auch immer", sie schien wohl versucht, ihre Haltung zu bewahren und sie strich ihren wundervollen, roten Umhang zurecht, der bestimmt sehr teuer gewesen war (die Farbe erinnerte Phillis aber an Blut und das fand sie eine ziemlich fragwürdige Fashion-Entscheidung), „Unser Thema für dieses Jahr –" Sie zückte einen Zauberstab und schrieb etwas auf die Tafel.

Eine wunderschöne, verschnörkelte Kursivschrift. Die matschgrüne Tafel mit einer weißen Kreide. Ziemlich klein und Phillis saß eher weiter hinten, um nicht aufzufallen. Der Traum eines jeden Legasthenikers.

„Du da – du da hinten mit den schönen, sonnigen Haaren!", sprach Professor Ioneb sie direkt an und in diesem Moment wusste Phillis, dass es ein Monster sein musste, „Warum liest du es uns nicht vor?"

Phillis sah die neue Professorin leidend an und obwohl diese noch immer freundlich und unschuldig lächelte, konnte Phillis schwören, dass da ein sadistisches Glitzern in ihren Augen war. Also seufzte sie und hörte schon jemanden hinter sich kichern, aber sie blickte auf die Tafel und versuchte die Worte zu entziffern. Die Buchstaben verrutschten auf der Tafel und die Buchstaben setzten sich so zusammen, dass die Wörter keinen Sinn mehr ergaben, also musste Phillis wie immer, wenn sie etwas las, die Wörter so zusammen setzen, dass sie einen Sinn ergaben. So brauchte sie zwar immer etwas länger, aber auch sie konnte lesen, aber beim Vorlesen kam Stress dazu – vor der ganzen Klasse versagte Phillis nicht gerne.

Fluche nieder formulieren im Lenden." Phillis hatte sich so darauf konzentriert, was für Wörter das waren, dass sie gar nicht auf die Formulierung achten konnte, aber so, wie die Klasse lachte, hatte sie es wohl falsch vorgelesen und sie spürte, wie ihr Zornesröte in den Kopf stieg. Wenn diese Professorin wirklich ein Monster war, dann hoffte sie, dass sie sich sehr bald offenbaren würde, damit sie so schnell wie möglich einen Pfeil in ihren ewig-lächelnden Kopf schießen konnte.

Selbst Professor Ioneb lachte hell auf. „Nein, du Dummerchen!", tadelte sie sie, wie eine zuckersüße und schreckliche Mutter und schnalzte unzufrieden mit der Zunge, „Fünf Punkte Abzug für Gryffindor. Vielleicht jemand anderer?"

Phillis behielt ihren Blick auf ihre Hände, die sie fest zu Fäusten gepresst hatte. Am liebsten hätte sie etwas geschlagen, aber sie hörte Chirons Stimme in ihrem Kopf: Gewalt ist keine Lösung.

Aber dann war da auch noch Ruths Stimme: Wenn die Sterblichen dämlich sind, schlage ihnen kräftig ins Gesicht, damit sie noch dämlicher werden – du fühlst dich besser und sie haben es eh nicht besser verdient!

Am liebsten hätte Phillis sich an Ruth gehalten, aber Chiron hatte in solchen Situationen eher Recht.

Flüche in der Familie und im Leben", las Emmeline Vance neben Phillis vor und Phillis spürte ihren mitleidigen Blick auf ihr

„Ganz genau!", lobte Professor Ioneb, als wäre es eine Glanzleistung, etwas vorzulesen, obwohl es eigentlich nur für Phillis ein Wunder war, „Da sieht man, was man mit ein bisschen Verstand erreichen kann."

Phillis starrte sie nur emotionslos an. Sie war so wütend, dass ihre Wut sich schon in gefährliche Gleichgültigkeit verwandelt hatte. Es war die Art von Wut, die man spürte, bevor man jemanden umbrachte – jedenfalls glaubte Phillis das, denn bisher hatte sie immer nur Monster umgebracht, wenn diese versucht hatten, sie zuerst umzubringen und diese Raben, die immer versuchten, ihre Augen auszustechen.

Auf jeden Fall stand Phillis so abrupt auf, dass ihr Stuhl nach hinten fiel und mit lautem Geklapper auf dem Boden aufschlug, sie ihre Sachen packte und einfach ging.

„Nachsitzen, Dolohow!", hörte sie Professor Ioneb noch rufen, aber in diesem Moment war ihr das egal.

Der Tag wurde nicht besser.

Am Anfang der Verwandlungsstunde sammelte McGonagall die Aufsätze ein, aber Phillis konnte ihn nicht finden. Sie leerte ihre Tasche auf ihrem Tisch aus und wieder hörte sie hämisches Gelächter und ihr Gesicht brannte. Wuttränen traten in ihre Augen – sie hasste das, aber es war wohl eine weitere nervige Angewohnheit, die sie ebenfalls schon von anderen Demigötter kannte. Diese brennenden Tränen in den Augen, wenn man so frustriert von der Welt war, dass man weinen musste. Wenn sich ein Kloß in der Brust und im Hals bildete und man wusste, wenn man ein einziges Wort sprach, würden alle Dämme brechen und man würde in der Öffentlichkeit weinen.

„Ich... kann ihn nicht –", stammelte Phillis bedrückt und Professor McGonagall sah sie streng an, während Phillis ihrem Blick auswich, in der Hoffnung, dass ihre Augen nicht so glasig und voller Tränen waren, wie sie glaubte. Phillis bohrte ihre Fingernägel in ihre Handflächen und biss sich auf die Zunge, um die Tränen hinunterschlucken zu können. Sie hoffte, McGonagall würde ihr einfach Nachsitzen aufbrummen und es dabei belassen – sie brauchte nicht auch noch einen Vortrag. Sie musste nicht vor der ganzen Klasse weinen anfangen.

„Na gut, Miss Dolohow, ich gebe Ihnen noch eine letzte Chance", sagte Professor McGonagall, „Zufällig weiß ich von Hagrid, dass Sie den Aufsatz tatsächlich geschrieben haben, aber ich kann ihn nicht beurteilen, wenn er nicht da ist. Ich gebe Ihnen bis nach dem Abendessen Zeit, ihn mir abzugeben, ansonsten muss ich ihn wohl so beurteilen, als wäre er nicht da."

„Danke, Professor", brachte Phillis leise heraus und sie war so erleichtert, dass wenigstens irgendetwas heute funktionierte, aber wieder hörte sie leises Kichern. Sie drehte sich nicht um, um zu sehen, wer es war.

Nach der Stunde wollte Phillis einfach nur der Klasse entkommen, aber natürlich war das nicht möglich.

„Miss Dolohow", rief McGonagall sie noch einmal zurück und Phillis stockte bei der Tür und überlegte, ob sie so tun sollte, als hätte sie sie nicht gehört, aber dann war es zu spät dafür und seufzend drehte sie sich wieder um.

„Professor?", fragte Phillis und versuchte, nicht genervt zu klingen, aber es gelang ihr nicht wirklich.

McGonagall hob zwar missbilligend eine Augenbraue, sprach sie aber nicht darauf an.

„Ich habe von Professor Ioneb erfahren, dass Sie heute schon um sieben Nachsitzen müssen", erzählte McGonagall und Phillis biss sich wieder auf die Zunge, um Ioneb nicht zu verfluchen und sie bohrte ihre Fingernägel in ihre Handballen, um sich selbst davon abzuhalten, sofort zu dieser neuen Professorin zu gehen und sie zu schlagen.

Sie konnte nichts dafür – Ioneb hatte sie eindeutig provoziert. Sie hatte Legasthenie – sie konnte eigentlich nichts dafür, das hatte sie im Camp gelernt.

Sie hatte aber auch gelernt, dass sie keine Schwäche zeigen sollte und wenn sie solche Probleme hatte, dann musste sie eben doppelt- oder dreifach so hart arbeiten, wie alle anderen. Wären da nur nicht solche Leute wie Ioneb...

„Haben Sie nichts zu Ihrer Verteidigung zu sagen?", fragte McGonagall sie streng.

„Oh, ich hätte eine Menge zu sagen", schnaubte Phillis, „aber nichts davon wäre legal, höflich oder jugendfrei..."

McGonagall hob wieder eine Augenbraue. „Sie sollten nicht schon so früh im Jahr damit anfangen – Professor Ioneb hat mich gebeten, Ihnen auszurichten, dass Sie um sieben im Pokalzimmer sein sollen – Mr Filch wird Ihnen Ihre Aufgabe erklären."

Phillis fiel beinahe wortwörtlich in sich zusammen. Wenn sie im Pokalzimmer nachsitzen musste, dann wusste sie schon, dass es langweilig werden würde und dazu auch noch mit Filch. Sie hatte lange genug mit Nachsitzen verbracht, um zu wissen, wie es sein würde.

„Ja, Professor", murmelte Phillis niedergeschlagen.

McGonagall seufzte und entließ sie, aber für Phillis war dieser Tag schon gelaufen.

Beim Mittagessen ging Phillis nicht in die Große Halle, sondern hoch in den Turm, um ihren Aufsatz zu suchen. Nachdem sie noch einmal ihre Schultasche ausleerte und sie den gesamten Gemeinschaftsraum auf den Kopf gestellt hatte, stellte sich heraus, dass... dass er nicht da war.

Also zog Phillis härtere Geschosse auf und tat das, was sie sonst niemals tat... sie räumte ihren Schrank auf.

Sie legte jedes Kleidungsstück zusammen, warf alte, kaputte Federn und leere Tintenfässer weg, fand einen Aufsatz vom letzten Jahr (als etwas ähnliches passiert war) und auch einen Schokofrosch (wenigstens irgendetwas positives! (sie aß ihn sofort und mit Schokolade war schon alles besser)), aber kein Verwandlungsaufsatz.

Also war als nächstes ihr Koffer an der Reihe, den sie irgendwie nie ganz auspackte und darin fand sie ebenfalls noch alte Süßigkeiten-Verpackungen und auch ein Foto aus dem Camp mit der Apollo-Hütte, das sie sich in ihre Umhangtasche steckte. Aber wieder kein Aufsatz.

Als sie auf ihre Uhr sah, bemerkte sie, dass sie zu spät zum Unterricht kam und dazu hatte sie auch noch Wahrsagen – dafür musste sie den ganzen Turm hinaufrennen und dann auch noch die Leiter hoch, dann würde sie zu spät kommen, aber wenigstens war es Wahrsagen und das war eines der Fächer in Hogwarts, die halbwegs erträglich waren.

Also machte sie sich auf den Weg (und das bedeutete, dass sie wieder einmal quer durchs Schloss rannte, dann noch die Treppen nach oben in den Turm, die Leiter hoch und sie stemmte die Falltür auf.

Natürlich war die ganze Klasse schon auf ihren Plätzen und sahen voller Interesse und mit ihrer gesamten Aufmerksamkeit dabei zu, wie Phillis sich nach oben quälte – noch knallrot vom Rennen im Gesicht und keuchend von dem Sprint (nicht einmal Demigötter waren so sportlich – das waren nicht einmal Profisportler). Phillis hasste das, aber sie hievte sich trotzdem nach oben und schloss die Falltür hinter sich wieder.

„Ah, Phillis!", rief ihr Professor für Wahrsagen erfreut, „Setz dich doch hier nach vorne! Ich habe mir schon Sorgen um dich gemacht!"

„Danke, Professor", keuchte Phillis und setzte sich lächelnd. Sie mochte Professor Mopsos und das lag nicht nur daran, dass sie vermutete, dass er ein Nachkomme von Apollo selbst war. Es lag vermutlich auch daran, dass dieser Professor im Gegensatz zu allen anderen Professoren verstanden hatte, wo Phillis' Stärken lagen und vielleicht war es auch nur das Fach, das Phillis mochte (immerhin war Wahrsagen eine Leidenschaft von Apollo), aber Professor Mopsos verstand Phillis auf eine Art, wie es sonst niemand tat und er drängte sie auch nie zu etwas und er schien sie im Gegensatz zu allen anderen auch zu mögen, also hatte sich eine wunderbare Symbiose zwischen den beiden gebildet.

Professor Mopsos war schon uralt und seine gebräunte Haut war runzelig, seine Haare weiß (aber noch immer in voller Pracht) und seine Bewegungen waren langsam, aber dafür war sein Geist noch immer fit, seine blitzblauen Augen noch immer voller Weisheit und Intelligenz und Phillis hatte schon einige andere Schüler sagen gehört, dass sie den Professor für seine blitzweißen Zähne beneideten (ein strahlendes Lächeln, wie es für ein Kind von Apollo üblich war).

Außerdem unterrichtete Mopsos Wahrsagen auf eine Art, wie Phillis es teilweise schon aus dem Camp von ihren Geschwistern kannte – teilweise griechisch und antik mit Methoden, wie sie von Zauberern normalerweise nicht angewandt wurden.

Das führte Phillis wieder in die Richtung, dass Mopsos sehr wohl von der griechischen Halbgottwelt wusste (vielleicht von einem Elternteil oder er war selbst ein Demigott), aber Phillis traute sich nicht, ihren Professor darauf anzusprechen aus Angst, etwas zu verraten, das sie nicht verraten sollte und nachdem sie Chiron schon einmal gefragt hatte, ob er einen schottischen Demigott namens Ezekiel Mopsos unterrichtet hatte, hatte er geantwortet, dass es tatsächlich einmal ein Halbgottkind von Apollo gegeben hatte, das Mopsos hieß, aber das war schon sehr lange her (und er war kein Schotte gewesen).

Letztendlich war es aber egal, ob Mopsos ein Demigott war oder nicht – auf jeden Fall behandelte er Phillis gut und sie mochte ihn, also musste sie keine weiteren Fragen stellen.

„Wir unterhalten uns gerade über Traumdeutung, Phillis", erklärte Mopsos geduldig, obwohl sie den Anfang der Stunde verpasst hatte und die wenigsten Professoren sich die Mühe gemacht hätten, sie darüber aufzuklären, „Was kannst du uns dazu sagen?"

Mopsos lud die Klasse immer gerne dazu ein, in Diskussionen selbst etwas beizutragen, aber nachdem die meisten das Fach gewählt hatten, weil es eben so frei geführt wurde und sie nebenbei schlafen konnten, war es meistens nur Phillis, die etwas beitrug.

„Nun... aus Erfahrung weiß ich, dass Träume manchmal sehr prophetisch sein können", gestand Phillis und wie immer erinnerte sie sich daran, dass sie nicht zu viel verraten durfte.

„In der Tat", stimmte Mopsos ihr heiter zu, „Ich habe einmal geträumt, dass ein Sturm mein zu Hause auseinanderreißen würde und ich mittellos zurückbleiben würde..." Er sah gedankenverloren in die Ferne.

„Was ist dann passiert, Professor?", fragte eine Hufflepuff-Schülerin interessiert und auch andere aus der Klasse lauschten gebannt, „Hat sich diese Vorhersage bewahrheitet?"

„Oh, hm?", Mopsos wurde wohl aus seinen Gedanken gerissen (das kannte Phillis nur allzu gut) und er brauchte einen Moment, um sich wieder zu orientieren (auch das kannte Phillis), bevor er antwortete, „Oh, ja... so ungefähr. Meine Katze namens Stormy hat eine wertvolle Vase hinuntergeworfen, aber ich habe sie mit einem einfachen Zauber reparieren können."

Einige in der Klasse lachten.

„Phillis, kannst du dich an deinen heutigen Traum erinnern?", fragte Mopsos neugierig, „Meistens können wir uns gar nicht an unsere Träume erinnern, aber jene, die etwas bedeuten, bleiben eher in Erinnerung."

„Ich erinnere mich immer an meine Träume", gestand Phillis, „aber meistens erzählen sie etwas aus meiner Vergangenheit, das ich wohl noch einmal verarbeite oder das in der Zukunft wichtig für mich werden könnte..."

„Willst du der Klasse von deinem Traum erzählen – wir könnten ihn zusammen deuten", schlug Mopsos begeistert vor und Phillis war einen Moment lang nicht wirklich begeistert von der Idee – es war teilweise ein verstörender Traum gewesen, aber sie hatte es vorerst zur Seite geschoben und wollte lieber nicht länger darüber nachdenken.

„Nun... im Traum bin ich bei einem Lagerfeuer mit... meinen Freunden gewesen...", erzählte Phillis, wobei diese „Freunde" ihre Freunde aus dem Camp gewesen waren und die waren eigentlich Familie (wobei „Familie" bei den Göttern nicht so ernst genommen wurde, also waren es eigentlich Freunde), „Es hat Marshmallows gegeben und wir haben Lieder gesungen, so wie immer und dann... bin ich plötzlich alleine und ich sehe nach oben und sehe, wie die Sonne hinter schwarzen Wolken verschwindet und mich alleine in Dunkelheit zurücklässt... dann bin ich aufgewacht."

Es war still in der Klasse.

„Nun...", Mopsos räusperte sich.

„Ich habe schon selbst versucht, ihn zu deuten", gestand Phillis, „Es bedeutet entweder das Ende der Welt, wie wir es kennen...", die Klasse sah sie entsetzt an, „ooooder –" Phillis sang nun in einer Singsang-Stimme „– der Traum hat meine Verlassens-Ängste und meine Vater-Komplexe thematisiert."

„Danke, Phillis", bedankte Mopsos sich heiter bei ihr, „Nun, Klasse – was denkt ihr von dem Traum."

„Gestört", murmelte jemand von weiter hinten, aber Phillis biss sich auf die Zunge und bohrte ihre Fingernägel in ihre Handballen. Sie musste es einfach ignorieren.

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