Berufsorientierung für Demigötter

Eigentlich hatte Phillis vorgehabt, vor dem Frühstück und den Stunden noch etwas zu trainieren, aber nachdem der Sonnenaufgang im November ziemlich spät war, blieb ihr nicht wirklich Zeit dafür.

Sie selbst redete sich ein, dass das schon funktionieren würde, aber James und Sirius sahen das wohl anders, denn als sie sich gerade aus dem Gemeinschaftsraum mit ihrem Trainingsgewand und ihrem Besen schleichen wollte, stellte sich die beiden zwischen ihr und das Portraitloch.

„Wohin noch zu so später Stunde?", fragte Sirius sie streng. Es war eigentlich noch sehr früh.

„Ich... ich...", stammelte Phillis, „Nirgendwo! Zum Frühstück?"

„Mit deinem Besen?", fragte James mit einem unbeeindruckten Blick.

Phillis sah auf den Besen in ihrer Hand und dann wieder zu den beiden. „Ja?"

Sirius und James sahen sich an und schienen einen Moment lang eine stumme Unterhaltung zu führen, bevor sie wieder zu Phillis blickten.

„Nein", bestimmte James, „Du hast keine Zeit mehr dafür – du wirst du spät zum Unterricht kommen, wenn du jetzt noch zum Feld gehst."

„Aber... aber...", stammelte Phillis enttäuscht, aber sie wusste, dass die beiden recht hatten und sie ließ enttäuscht ihre Schultern hängen. „Okay...", seufzte sie und drehte um, um sich doch ihre Schuluniform anzuziehen. Wenn so in der Zukunft ihr Alltag aussehen würde, dann verließ sie vielleicht doch lieber Hogwarts.

Als sie wieder in den Gemeinschaftsraum kam, stand auch noch Peter bei James und Sirius und sie warteten wohl auf sie.

„Mir gefällt das nicht", jammerte Phillis, „Ich brauche doch Bewegung vor dem Unterricht!"

„Dann musst du in Zukunft früher aufstehen, so wie Shacklebolt – er rennt mittlerweile auch vor dem Frühstück ein paar Runden", erzählte Sirius feixend.

„Aber ich stehe doch immer zu Sonnenaufgang auf! Ich kann doch nichts dafür, dass das im Winter erst so spät ist!", jammerte Phillis weiter.

„Frühstück! Frühstück! Frühstück!", jubelte Peter leise und wippte ungeduldig auf seinen Fußballen und sah dabei ein bisschen wie Phillis auf, die ebenfalls auf ihren Fußballen wippte, aber zusätzlich dazu auch noch ihre Arme vor und zurück schwingen ließ und ihr Blick schien sich auf nichts zu fixieren, sondern sie blickte nur im Gemeinschaftraum herum wie eine verwirrte Eule.

„Wir warten noch auf– ah, da ist er schon!", rief James und Remus Lupin kam die Treppen von ihrem Schlafsaal hinunter. Er sah noch nicht wirklich bereit für den Tag aus und er gähnte. Seine Augen glänzten vor Müdigkeit und wer Remus besser kannte, der wusste, dass es einer dieser Tage sein würde.

„Morgen, Leute", begrüßte er sie müde, „Hey, Phil."

„Remus", grummelte Phillis nur und Remus sah seine Freunde fragend an, aber die schenkten ihm nur einen vielsagenden Blick, der mehr als tausend Worte sagte.

„Wir zwingen sie dazu, pünktlich zum Unterricht zu erscheinen", erzählte James grinsend und Remus formte einen Mund zu einem stummen „Oh" und nickte wissend. Phillis funkelte sie böse an.

„Gehen wir? Ich brauche wenigstens Kaffee und eine ganze Tonne Zucker!"

„Frühstück! Frühstück! Frühstück!", jubelte Peter wieder leise und dieses Mal gingen sie in Richtung große Halle.

Phillis war wie ein kleines Kind, das immer wieder seinen Eltern davonrannte, aber zu große Angst hatte, sich allzu weit zu entfernen. Sie wollte auf die Rumtreiber hinter ihr warten, aber diese waren so langsamund sie hatte viel zu viel Energie und sie fühlte sich ruhelos.

Remus bemerkte das und er erinnerte sich daran, wie Hagrid Phillis am Vortag immer wieder eine Pause gegönnt hatte, wenn er bemerkt hatte, dass sie unkonzentriert war, aber Phillis hatte diese Pause nie dafür benutzt, um sich auszuruhen, sondern sie war draußen gewesen, war gerannt, hatte sich gedehnt, war auf den Baum geklettert oder hatte mit Steinen auf die Vogelscheuche in Hagrids Garten geworfen. Um sich entspannen zu können brauche Phillis also Bewegung.

„Hey!", rief Remus also, „Wettrennen in die Große Halle? Der Verlierer zahlt dem Gewinner nächstes Hogsmeade-Wochenende das Butterbier!"

„Abgemacht!", grinste Phillis sofort.

„Oh, Remus, ich weiß ja nicht...", stammelte James unsicher.

„Krone, du alter Mann!", neckte Sirius ihn, „Klar doch!"

„Oh, Leute ich –" Peter schien auch nicht wirklich begeistert von der Idee.

„Okay, auf drei!", schlug Remus vor, „Eins – zwei –"

Bevor Remus „drei" sagen konnte, preschte Sirius schon los und lachte dabei wie ein Wahnsinniger und die anderen folgten ihm, wobei James seinem besten Freund beleidigt hinterherrief und ihn beschimpfte.

Phillis überholte Peter, James und auch Remus, obwohl dieser der größte unter ihnen war und damit auch die längsten Beine hatte. Sirius war schon bei der großen Treppe und schon halb unten, aber Phillis nahm Anlauf und schwang sich auf das Geländer, sodass sie einfach an Sirius vorbeirutschte und er sah sie empört an, während sie ihm zuzwinkerte und sich über das Geländer fallenließ, sich festhalten und vorsichtig hinunterschwingen konnte.

Sie erschrak einen armen Zweitklässler, als sie direkt vor ihm landete, aber Phillis kümmerte sich nicht weiter darum, sondern rannte einfach weiter, obwohl sie die anderen schon lange abgehängt hatte und keuchend und verschwitzt kam sie in der Großen Halle an, während Remus, Sirius und James ihr mit Sekunden Abstand folgten und zum Schluss noch Peter, der so aussah, als würde er bald umkippen.

„Das war– unfair!", keuchte Sirius und stützte sich an James ab.

Phillis grinste nur. „Ihr werdet eben besser trainieren müssen."

„Gut, dass wir jetzt verschwitzt und müde sind", beschwerte James sich und fächerte sich Luft zu, während sie zusammen zum Gryffindortisch gingen.

„Oi!", rief Marlene amüsiert, als sie sie noch mit roten Köpfen sah, „Habt ihr verschlafen oder so oder warum habt ihr das Bedürfnis zu rennen?"

„Moony ist auf die geniale Idee gekommen, ein Wettrennen zu machen", schnaubte James.

„Ich habe gewonnen!", verkündete Phillis stolz und ließ sich gegenüber von Marlene und Lily Evans auf die Bank nieder und (zu Lilys Missgunst) setzten sich die Rumtreiber dazu, aber James machte kaum Anstalten, Lily auf die Nerven zu gehen.

„Ja, aber das war unfair", bestimmte Sirius, „Abstimmung, dass wir Phillis aus diesem Wettkampf ausschließen?"

„Auf jeden Fall", stimmte James zu.

„Mir egal", grummelte Peter, „Ich habe so oder so verloren."

„Ich hätte gewonnen, wenn Phillis ausgeschlossen wäre", überlegte Remus, „Klar! Schließen wir sie aus!"

„Ihr seid nur schlechte Verlierer", rief Phillis amüsiert und zeigte ihnen die Zunge, wie ein kleines Kind.

„Wie ist es euch gestern mit den Hausaufgaben gegangen?", fragte Marlene hauptsächlich Remus, „Zu Mittag habt ihr beide so ausgesehen, als wärt ihr bereit, euch gegenseitig umzubringen."

„Nah, es ist schon in Ordnung gewesen", log Remus, aber er war noch nie wirklich gut im Lügen gewesen und Phillis erkannte immer ziemlich gut, wenn sie jemand anlog und das Lächeln verschwand aus ihrem Gesicht.

„Okay", Remus lachte nervös und kratzte sich am Nacken, „Es ist ziemlich anstrengend gewesen, aber... ich glaube, ich habe auch viel dazu gelernt."

„Wirklich?", fragte Phillis überrascht, „Was kann man denn lernen? Mit Frustrationen umgehen? Seine Wut hinunterschlucken? Morde planen?"

„Moony hier will vielleicht einmal Lehrer werden!", verkündete Sirius für seinen Freund und warf einen Arm um seine Schultern, während Remus etwas rot wurde.

„Wirklich?" Es war, zur Überraschung aller, Lily, die ihn neugierig fragte. „Hier ist Hogwarts?"

„Ich weiß nicht –", wollte Remus sagen, aber James unterbrach ihn.

„Natürlich! Sie brauchen sowieso jedes Jahr einen neuen Professor für Verteidigung gegen die Dunklen Künste – warum also nicht Remus?"

„Weil er sterben könnte, so wie Professor Zavala in meinem dritten Jahr?", schlug Phillis vor.

„Oder er könnte einen Nervenzusammenbruch erleiden... wie Professor Cooley", schlug Marlene vor.

„Er könnte auch die Treppen hinunter fallen und sich das Rückgrat brechen, wie Professor Buckley", fiel Sirius ein.

„Oder er wird schwanger, wie Professor Greenaway", grinste Peter und alle sahen ihn verwirrt an, bevor ihm wohl selbst auffiel, was er gesagt hatte und er wurde knallrot. „Also... äh... ich meine..."

Klaar...", murmelte Remus, „Danke, Leute, dass ihr so viel Vertrauen in mich habt, aber ich glaube, ich könnte eher ein Lehrer für Kinder werden – ihr wisst schon... Grundlagen beibringen... vielleicht Lesen und Rechnen... Meine Mum hat mir da ziemlich viel beigebracht und ich habe auch zwei Jahre in einer Schule für Muggel verbracht, also könnte ich da vielleicht nützlich sein..."

„Ich bin auch einmal in einer Schule gewesen", erinnerte Phillis sich und ihr Blick wurde verträumt, als sie sich daran zurückerinnerte, „Das waren keine schönen zwei Wochen..."

„Zwei Wochen?", fragte James nach und Phillis Blick fixierte sich wieder.

„Hu? Ach so, ja, sie haben mich rausgeworfen... ich bin dafür verantwortlich gewesen, dass unsere Gesangslehrerin einen Nervenzusammenbruch erlitten hat, weil ich mir immer die Ohren zugehalten und geschrien habe, wenn sie etwas gesagt hat..."

Alle starrten sie an und Phillis fiel auf, dass sie wieder einmal etwas zu viel erzählt hatte. „Äh... sie hat nicht singen können, okay? Und Klavierspielen war auch nicht wirklich ihre Stärke!"

Einen unangenehmen Moment starrten sie Phillis noch länger an, bevor sie sich wieder abwandten und Phillis atmete erleichtert aus. Endlich hatte sie so etwas Ähnliches wie Freunde (außerhalb des Camps) und sie versaute es sich schon so früh.

„Evans, was willst du nach der Schule machen?", fragte James sie direkt und einen Moment lang sah Lily so aus, als würde sie sich beschweren wollen, aber dann blinzelte sie verwirrt. James sah ehrlich interessiert aus.

„Also... ich...", stammelte sie, „Ich habe mir überlegt, vielleicht Heilerin zu werden... ich habe die ZAG-Noten dafür, jetzt fehlen mir nur noch die UTZs."

„Das habe ich mir auch einmal überlegt, aber ich bezweifle, dass ich die ZAGs dafür schaffe", gestand Phillis, „Ich kenne jemanden, der Arzt ist..."

„Arzt?", fragte Sirius verwirrt.

„Ein Muggel-Heiler", erklärte Marlene und sah Phillis neugierig an, „Ich habe gedacht, du wärst Reinblüter?"

Phillis runzelte die Stirn. „Nein, ich bin ein Halbblut? Warum?"

Phillis sah, dass alle um sie herum vielsagende Blicke tauschten und sie war verwirrt. Wussten sie etwas, das sie nicht wusste.

Schließlich lehnte sie sich alle nach vorne, als würden sie Geheimnisse austauschen und Phillis tat es ihnen etwas verunsichert nach.

„Antonin Dolohow", wisperte James, „Man erzählt sich, er hat sich den Todessern angeschlossen..."

Sofort verdüsterte sich Phillis' Gesicht, als sie an ihren Traum dachte, den sie erst vor wenigen Nächten gehabt hatte. Sie hatte noch keine Möglichkeit gefunden, ihrer Mutter deswegen zu schreiben und sie hatte niemanden davon erzählt.

„Das kann ich bestätigen, ja", flüsterte Phillis missgelaunt, „aber was hat das mit mir zu tun?"

„Er ist dein Dad?", fragte Sirius, als wäre es offensichtlich.

„Nein?"

„Nein?", wiederholte Remus, „Aber..."

„Er ist mein Onkel", erklärte Phillis leise

„Oh", machte Marlene.

„Warte, warte... ihr habt gedacht, Antonin wäre mein Vater?"

„Keine Ahnung, okay! Wir haben deinen Dad nie am Bahnsteig gesehen, also haben wir gedacht...", verteidigte sich Sirus.

„Wir haben also einfach gedacht, er wäre ein potenzieller Todesser", beendete James den Satz für ihn.

„Ah...", machte Phillis verstört, „Okay... wow... Dann beruhigt es euch vielleicht, dass Antonin bis vor Kurzem absolut keinen Kontakt mehr zu meiner Mum oder mir gehabt hat – wir beide haben die Familie wohl einmal zu oft beschämt..."

„Bis vor Kurzem?", wiederholte Remus.

„Ich...", beinahe hätte Phillis erzählt, dass sie davon geträumt hatte, aber dann fiel ihr ein, dass nur Demigötter ihre Träume ernst nahmen, „Meine Mum hat mir geschrieben, dass er zu ihr gekommen ist und ihr angeboten hat, einen Platz als Todesser einzunehmen?"

„Was?", fragte Lily erschrocken und auch die anderen waren überrascht zurückgewichen.

„Ja, das ist an dem Tag gewesen, an dem ich Mulciber verprügelt habe", erzählte Phillis, „Deswegen bin ich vielleicht auch so durchgedreht, als er meine Mum erwähnt hat... ich mache mir Sorgen um sie... Es ist eine Sache, ein Blutsverräter zu sein, aber wenn man dann... Ihr-wisst-schon-wen direkt ablehnt und so eine „Gelegenheit" nicht annimmt... ich hoffe, es geht ihr gut..."

Ihre Bekannten sahen Phillis mitleidig an, obwohl Phillis Mitleid hatte, aber wenigstens verstanden sie ihre Sorge.

„Hast du mit McGonagall darüber gesprochen?", fragte Peter sie, „Vielleicht erlässt sie deine Strafe, wenn du ihr einen Grund nennen kannst?"

Phillis schnaubte nur. „Unwahrscheinlich. Außerdem brauche ich keine Sonderbehandlung! Ich bin genauso gut, wie alle anderen. Eigentlich sollte ich besser sein."

„Das klingt sehr ehrgeizig", neckte James sie.

„Hohe Ziele – wenig Erwartungen", zitierte Phillis, „So sagt es meine Freundin Ruth immer."

„Ist das diese eine erfundene Freundin, die dich „Leprechaun" nennt?", grinste Sirius spöttisch und Phillis zeigte ihm die Zunge, während sie sich Kaffee einschenkte.

„Was willst du eigentlich nach der Schule machen, Phil?", fragte Remus sie, „Du machst dieses Jahr deine ZAGs, da wird dich McGonagall auch nach deinen Jobaussichten ausfragen."

„Ich habe diesen Sommer meine Tante kennengelernt", erzählte Phillis voller Begeisterung und Remus trank von seinem Tee, damit sie nicht sehen konnte, dass er wegen dieser kindlichen Begeisterung tatsächlich lächeln musste, „und sie führt diese Gruppe mit jungfräulichen Mädchen an, die durch das Land ziehen und Monster umbringen und ich habe mir gedacht, ich könnte mich ihnen anschließen!"

Remus hustete seinen Tee aus und erstickte beinahe an der eingeatmeten Flüssigkeit, aber keiner klopfte ihm auf den Rücken, weil sie ebenso geschockt waren, also übernahm das Phillis.

„Was?", fragte Sirius, „Habe ich... das gerade richtig gehört?"

„Keine Ahnung... was hast du denn gehört?", fragte Phillis verwirrt.

„Von was für Monster reden wir da?", fragte Marlene, „Ich meine... Drachen?"

„Nicht wirklich, Drachen sind ziemlich selten geworden", gestand Phillis, „aber letzten Sommer haben sie eine Hydra in den Rocky Mountains verfolgt und Phoebe hat von einem Mantikor erzählt... Ruth hat sich überlegt, ob sie sich anschließen will, aber dann hat sie sich doch umentschieden..."

Phillis erkannte an ihren Gesichtern, dass die anderen von dieser Idee nicht so begeistert waren, wie sie, aber sie hatten auch noch nie die Jägerinnen der Artemis getroffen.

„Vielleicht halte ich mich auch einfach mit kleinen Jobs über Wasser", versuchte Phillis sich zu retten, „Vielleicht Musikunterricht?"

„Du wärst bestimmt keine Lehrerin, die von Kindern angeschrien wird", scherzte Marlene und Phillis lachte erleichtert, dass ihre neuen vielleicht/beinahe Freunde sie noch nicht ganz ablehnten.

„Was ist mit Quidditch?", fragte James, „Du könntest doch in einem professionellen Team spielen!"

„Ich weiß nicht... ich denke nicht, dass ich gut genug dafür wäre", gestand Phillis unsicher, „Die spielen wirklich gut... Hogwarts ist gar nichts dagegen..."

„Unsinn!", rief Sirius, „Ich kenne niemanden, der sonst so gezielt werfen kann! Und nicht nur Quaffel..."

„Mach mir lieber keine Hoffnungen", winkte Phillis ab.

Eine Quidditch-Karriere konnte sie sich überhaupt nicht vorstellen. Eigentlich konnte sie sich gar keine Karriere vorstellen, immerhin war die Lebenszeit von Demigöttern nie sehr hoch und Phillis hatte irgendwie im Gefühl, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis es auch sie traf.

Ein Monster, das schneller, stärker und schlauer wäre, als sie, würde sie erwischen und ihr Leben wäre einfach so vorüber.

Und dann waren da noch diese Träume von verschwindenden Sonnen und drohenden Todessern, die ihr Leben nicht gerade entspannten...

Und nun wurden ihre Gedanken wieder auf unerfreuliche Themen gelenkt und Phillis' Fluchtreflex setzte ein.

„Ich glaube, ich sollte gehen, ich muss noch etwas erledigen", entschuldigte sie sich.

„Ganz meiner Meinung", Remus stand ebenfalls eilig auf und schien sich ebenso unwohl zu fühle, wie Phillis, „Wir sehen uns später, Leute, ich –"

„Nicht so schnell!", hielt James sie zurück und zog sie beide an ihren Krawatten runter, sodass sie gezwungen waren, sich wieder zu setzen, „Zuerst esst ihr etwas! Alle beide!"

„Wer bist du? Meine Mum?", spottete Phillis.

„Phil hat genug Zucker allein mit ihrem Kaffee in ihrem System", schnaubte Remus, „Wer braucht da schon noch Essen?"

„Und was ist deine Ausrede?", fragte James ihn streng, aber Remus hatte keine und die beiden waren gezwungen, mit den anderen noch etwas zu essen, bevor sie freigelassen wurden und Phillis konnte einen weiteren Schultag (von ihr auch liebevoll „Felder der Bestrafung" genannt) genießen.

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