Apollo 101 (Bogenschießen)

James war vollkommen außer Atem und hatte das Gefühl, bald zusammen zu brechen, als er endlich beim Feld ankam und obwohl er sich wirklich beeilt hatte, war Phillis ebenfalls schon da und schien noch kein bisschen verschwitzt, obwohl sie etwas müder aussah, als James sie jemals gesehen hatte, aber vermutlich lag das am kühlen Morgenlicht.

„Da bist du ja endlich!", rief sie ihm zu und rief ihren Besen in ihre Hand, hob aber auch noch etwas anderes vom Boden auf. Es war ein hölzerner Bogen mit einem Köcher voller Pfeile. James war einmal einem Zentauren im Verbotenen Wald begegnet, die ebenfalls Pfeil und Bogen gehabt hatten, aber er hatte noch nie einen Zauberer oder eine Hexe mit solchen Waffen gesehen. Dafür gab es eigentlich Zauberstäbe.

„Hopp! Rauf auf den Besen!", wies Phillis ihn an und James rief seinen Besen in die Hand, während Phillis sich schon abstieß und in die Luft schoss und James blieb nichts anderes übrig, als ihr zu folgen.

„Was willst du mit dem Bogen?", fragte James sie misstrauisch und er fragte sich, ob Phillis wahnsinnig genug war, um einen Pfeil auf ihn zu schießen.

„Training – Privattraining", erklärte Phillis entspannt, „Mir ist letztes Jahr aufgefallen, dass du dir schwertust, Klatschern auszuweichen."

„Mich hat letztes Jahr keiner ernsthaft erwischt", verteidigte James sich scharf – er war kein einziges Mal im Krankenflügel gewesen.

„Klar, du bist ihnen ausgewichen, aber meist in großen Bögen", erklärte Phillis weiter, „Aber wenn du lernst, nahe am Besen auszuweichen, sparst du Zeit, Energie und Geschick. Sieh zu!"

Phillis flog an James vorbei und er sah ihr hinterher und sah dabei zu, wie Phillis in der Luft mit dem Besen eine extrem enge Spirale flog, wie sie sich einmal am Besenstiel überschlug und einmal sah es so aus, als würde sie beinahe vom Besen fallen, sie ließ sich aber ein Stück weit kopfüberbaumelnd tragen, bevor sie sich wieder gerade auf den Besen zog und einfach weiterflog. James war beeindruckt, aber das konnte er nicht laut sagen.

„Hast du gesehen?", fragte Phil ihn mit hochrotem Kopf, als sie wieder vor ihm in der Luft stehenblieb, „Das werden wir trainieren."

„Und... wofür brauchst du den Bogen?", fragte James sie misstrauisch und grinsend holte Phillis einen Pfeil hervor und legte ihn geschickt an. James bemerkte, dass keine Pfeilspitze vorne am Pfeil war, sondern ein kleines Säckchen, das wohl ausgepolstert war.

„Diese hier sind nicht tödlich", beruhigte Phillis ihn, als wäre es eine Ausnahme, dass sie mit nicht-tödlichen Geschossen herumflog, „Ich werde sie auf dich schießen und du wirst ausweichen."

„Das ist doch lächerlich, diese Pfeile sind viel –", wollte James sich beschweren, aber schneller, als James es ihr zugetraut hätte oder auch schneller, als er es jemals gesehen hatte (nicht, dass er schon jemals zuvor jemanden beim Bogenschießen gesehen hätte) schoss Phillis einen Pfeil direkt auf seinen Kopf und James dachte nicht einmal ans Ausweichen, so schnell war dieser und er traf ihn direkt an der Stirn.

Er war nicht tödlich (wie Phillis versprochen hatte), aber es tat trotzdem weh und James' Kopf wurde zurück gerissen und er kippte zur Seite, konnte sich aber gerade noch so am Besenstiel festhalten, bevor er in die Tiefe stürzte.

Während er am Besen hing wie ein Hemd zum Trocknen, hörte James, wie Phillis offensichtlich amüsiert kicherte, aber James war überhaupt nicht amüsiert oder belustigt.

„Ja, ha, ha", maulte er und versuchte, wieder hoch zu kommen, „Sehr lustig... kannst du mir jetzt helfen?"

„Nein, hilf dir selbst", bestimmte Phillis und James drehte seinen Kopf, um sie anzusehen und Phillis grinste noch immer breit und schien tatsächlich nicht helfen zu wollen.

James versuchte es noch einmal, aber er schaffte es nicht. „Es geht nicht", zischte er, „Hilf mir!"

„Nein."

„Ich werde fallen."

„Dann würde ich mich anstrengen."

James sah Phillis ungläubig an, aber sie schien es wirklich ernst zu meinen und James nahm alle seine Kräfte zusammen und zog sich wieder auf den Besen. Er keuchte vor Anstrengung und seine Arme brannten, aber er schaffte es und als er wieder auf dem Besen saß, war er wirklich stolz auf sich.

„Sehr gut!", lobte Phillis ihn, „Weiter geht's!"

„Wa–"

Schon schoss Phillis wieder einen Pfeil auf James, der ihn dieses Mal an der Brust traf und James keuchte vor Schmerzen auf, aber Phillis hatte kein Mitleid mit ihm und setzte schon den nächsten Pfeil an, aber dieses Mal war James vorbereitet und versuchte zumindest, auszuweichen und schaffte es auch.

„Engere Kurven!", verlangte Phillis streng und legte wieder einen Pfeil an, aber James hörte nicht auf sie und wich noch immer großräumig aus, aber das hatte Phillis schon erwartet und schoss schnell noch einen Pfeil hinterher, der James wieder traf und ihn wieder vom Besen riss.

„Hey!", beschwerte er sich und zappelte in der Luft herum.

„Hoch auf den Besen!", verlangte Phillis streng und schoss noch einen Pfeil auf James, der beinahe den Besenstiel losließ.

„Lass das! Ich werde fallen!"

„Da unten ist weiche Wiese und wir fliegen nicht so hoch – du wirst nicht sterben", prophezeite Phillis entspannt, „Du könntest dir aber etwas brechen!"

„Ich will mir nichts brechen!"

„Dann rauf auf den Besen und lass dich nicht noch einmal treffen!", verlangte Phillis und schoss noch einen Pfeil auf James und er beeilte sich, sich wieder selbstständig auf den Besen zu ziehen und er fragte sich, ob das dieses glorreiche Training war, von dem Marlene McKinnon geschwärmt hatte und dann fragte er sich, ob Marlene wohl auf Schmerzen stand, denn ihm tat jetzt schon alles weh, aber Phillis blieb unbarmherzig.

„Wer hat dich denn geärgert, dass du das jetzt an mir rauslassen musst?", beschwerte James sich.

„Ich kann dir eine Liste geben", erwiderte Phillis darauf und legte noch einen Pfeil an, „Dein Name steht ganz oben."

Sie schoss noch einen Pfeil auf James und dieser reagierte schon beinahe instinktiv, zog seinen Besen zur Seite und machte eine enge Rolle in der Luft, sodass der Pfeil direkt über ihn hinwegschoss und überrascht von sich selbst wirbelte er ohne Probleme weiter und saß einfach wieder gerade auf seinem Besen, aber er hatte die Geschwindigkeit unterschätzt und rollte einfach weiter, verlor den Halt auf seinem Besen und fiel zu Boden.

Mit einem Knacken landete er auf dem Boden und Phillis keuchte erschrocken auf, aber James blieb einfach auf dem Boden liegen.

Besorgt flog sie nun doch zu Boden und hörte erleichtert, dass James stöhnend und jammernd offenbar noch selbstständig atmete, was immer ein guter Anfang war, um jemanden zu heilen.

„Oh, bei den Göttern, James!", Phillis sprang von ihrem Besen und eilte an seine Seite, „Geht es dir gut?"

„Alles super!", James versuchte sich aufzusetzen, aber sein Arm stand seltsam ab in einer Richtung, in die er nicht zeigen sollte, „Das war... unglaublich! Ich hab's geschafft, Phil und es war super!"

„Ja, klar", murmelte Phillis nachdenklich und half James vorsichtig dabei, sich aufzusetzen und tastete seinen Brustkorb ab, aber seine Rippen schienen (bis auf die Schläge von den Pfeilen von vorhin) in Ordnung, aber der Arm stellte ein großes Problem dar. „Du stehst unter Schock, James. Kannst du mir sagen, ob dir schwindelig oder übel ist? Dreht sich die Welt?"

„Nein, alles klar", versicherte James ihr und versuchte aufzustehen, aber Phillis drückte ihn wieder auf den Boden, „Können wir das noch einmal versuchen?"

„Klar, sobald dein Arm wieder in Ordnung ist", versprach Phillis, „James, könntest du mir einmal erzählen, was du an Lily Evans so toll findest?"

„Oh, ich könnte Stunden von ihr erzählen!", rief James.

„Das ist der Plan", murmelte Phillis leise und bereitete sich vor, indem sie James' Arm in die Hände nahm. Sie hatte schon einmal einen Knochen gerade gerückt – schon ein paar Mal und einmal war es ihr eigener Mittelfußknochen gewesen, als ein Pegasus darauf gestiegen war.

„Sie ist so intelligent und weiß im Unterricht immer alles, aber nicht, weil sie obsessiv lernt, sondern einfach nur, weil sie intelligent ist!", erzählte James, „Und wenn sie bei ihren Freundinnen ist, erinnert sie mich immer an meine Mum. Meine Mum ist die beste Mum, die man sich nur vorstellen kann – sie ist immer so fürsorglich und achtet immer auf mich. Ich habe manchmal das Gefühl, als würde sie besser wissen, wann ich mich schlecht fühle, als ich. Außerdem ist Lily hübsch, aber nicht einfach nur hübsch, sondern... es ist ihre Ausstrahlung und –"

Es knackte, als Phillis den Knochen geraderückte und James wurde ganz bleich und grün im Gesicht. Einen Moment lang befürchtete Phillis, er würde sich übergeben und sie bereitete sich schon darauf, zur Seite zu springen, um nicht von diesem Schwall übergossen zu werden, aber das war wohl nicht nötig, denn James bekam schon wieder etwas Farbe im Gesicht.

„Au", jammerte er, „Eine kleine Vorwarnung wäre ganz nett gewesen!"

„'Tschuldigung", murmelte Phillis nur und legte ihre Hände auf die gebrochene Stelle und James wurde von der Berührung wieder blass, aber Phillis achtete nicht auf ihn, sondern summte einen ganz bestimmten Ton, wie sie es von ihrem großen Bruder Marty gelernt hatte.

Ihre Hände begannen zu leuchten, als die Magie durch sie hindurch zu James floss und seinen Arm heilte und James schien es sichtlich besser zu gehen.

„Wie hast du –", wollte er verwirrt fragen, als Phillis ihre Hände wegnahm und sein Arm sich so anfühlte, als wäre sie etwas passiert, aber Phillis unterbrach ihn.

„Wieder auf den Besen, Potter! Noch zwanzig Minuten, dann gehen wir frühstücken!"

Phillis schnappte sich ihren Besen und war schon bald wieder in der Luft, aber James untersuchte noch einmal seinen Arm. Er war sich sicher gewesen, dass er gebrochen war, aber er konnte ihn wieder bewegen, ohne dass er schmerzte. Er war sich sicher gewesen, dass Phillis keinen Zauberstab bei sich gehabt hatte und James wusste, dass es so etwas wie zauberstablose Magie gab, aber nicht so kontrolliert, soweit er wusste.

Trotzdem hob er ebenfalls wieder seinen Besen auf und sie führten die Trainingsstunde fort und James musste Marlene und Sirius am Ende der Einzelstunde Recht geben – er fühlte sich wirklich so, als hätte er etwas gelernt, obwohl er schon seit Jahren Quidditch spielte.

„Okay, das reicht für heute", beschloss Phillis schließlich und landete geschickt wieder auf dem Boden und fügte in einer Singsang-Stimme hinzu, „Ich brauche einen Kaffee!"

„Frühstück!", freute James sich ebenfalls und blickte zum ersten Mal seit Beginn der Trainingseinheit auf seine Uhr und bemerkte, dass sie schon seit Stunden trainierten.

Er wollte schon zum Schloss gehen, aber da bemerkte er, dass Phillis noch ihre Pfeile einsammelte und anstatt sie alleine zurück zu lassen, half er ihr dabei und er holte aus seiner Tasche bei den Zuschauertribünen seinen Zauberstab.

Accio Pfeile!", zauberte er und sofort schossen von überall her die Pfeile auf ihn zu und er wurde noch einmal von ihnen bombardiert.

Phillis lachte, als James versuchte, sich vor den schmerzvollen Geschossen zu schützen, bevor sie ihm half und ihre Pfeile wieder in ihrem Köcher verstaute.

„Komm schon, Potter!", rief Phillis wohl noch immer voller Energie und sie sang wieder, „Da wartet ein Kaffee auf mich!"



Es war so, als würden sich zwei Liebende nach langer Trennung wiedervereinen. Wie ein lang ersehnter Kuss; eine Berührung, nach der man sich lechzend gesehnt hatte oder auch nur der Blick in die Augen des Geliebten und für einen Moment schien die Welt still zu stehen.

Es war ein rührender Anblick (wirklich) und wenn es nicht gerade Phillis Dolohow gewesen wäre, die sich mit verliebtem Blick als erstes eine große Tasse Kaffee mit sechs Löffel Zucker (nach diesem Vormittag brauchte sie das) einschenkte, wäre es schon beinahe süß gewesen. So war es einfach nur... seltsam, aber das war man von Phillis schon gewohnt.

„Ich wünschte, ich hätte jemanden, der mich so ansieht, wie Dolohow ihren Kaffee", seufzte Sirius, als James sich zu seinen Freunden setzte.

„Du siehst erschöpft aus", bemerkte Peter besorgt, „Wie schlimm ist es gewesen?"

Nun schien sich auch Sirius daran zu erinnern, woher sein bester Freund gerade kam und er sah ihn ebenso erwartungsvoll an. „Jaah! Wie war es?"

„Nun... ich...", begann James, „Wo ist Moony?"

„Im Krankenflügel? Vielleicht auch oben im Turm", schlug Sirius schulternzuckend vor, „Er ist ein bisschen seltsam gewesen, nachdem du weggegangen bist... hat etwas davon gesagt, dass Dolohow ihn geheilt hat, aber... das war Unsinn."

James blinzelte überrascht und er meinte sich an ein ähnliches Erlebnis erinnern zu können. Es war ziemlich verschwommen, immerhin war er zu diesem Zeitpunkt gerade vom Besen gefallen, aber soweit er sich noch daran erinnern konnte, hatte sein Arm wehgetan, dann hatte Phillis ihm geholfen und dann hatte er nicht mehr wehgetan. Aber James war noch nicht bereit, diese Hinweise zusammen zu fügen, aber dafür gab es ja Freunde.

„Hey, wir sehen uns später", entschuldigte er sich bei Sirius und Peter, „Ich sehe einmal nach Moony."

„Du hast noch nichts gegessen!", fiel Peter entsetzt auf, aber James winkte ab und verschwand schnell wieder aus der Großen Halle.

Aber er war nicht der einzige, der die Große Halle verließ, denn auch Phillis Dolohow hatte ihren Kaffee schneller ausgetrunken, als man sollte und war schon wieder auf den Beinen.

„Wir treffen uns um eins beim Feld, Black!", schrie sie quer durch die Halle und Black hielt seinen Daumen nach oben, bevor sie verschwand.

„Sie ist schon ein bisschen seltsam, oder?", fragte Peter amüsiert.

„Klar", Sirius zuckte mit den Schultern, „aber vielleicht seltsam genug, dass wir den Pokal gewinnen..."

James fand Remus im gemeinsamen Schlafsaal in seinem Bett. Er las in einem Buch, aber James bemerkte sofort, dass Remus es nicht wirklich las, denn er murmelte leise vor sich hin und schaute schon viel zu lange auf eine Stelle.

„Hey, Moony", begrüßte James ihn und riss ihn somit aus seinen Tagträumen, „Wie geht es dir?"

„Gut", sagte Remus ehrlich, „Auf jeden Fall besser, als es mir gehen sollte..."

„Tatze hat mir davon erzählt –", gestand James.

„Du denkst auch, ich hätte mir das nur eingebildet!", rief Remus empört und klappte sein Buch zu, aber James hob abwehrend die Hände und warf sich auf sein Bett.

„Nein, nein! Hör mir zu! Mir ist etwas Ähnliches passiert!"

Remus sah ihn misstrauisch an und James erklärte genauer.

„Ich bin vom Besen gefallen und ich glaube, ich habe mir etwas gebrochen – ich bin mir nicht mehr so sicher, es hat sich alles gedreht und ich glaube, ich habe mir den Kopf auch gestoßen, aber... aber Dolohow ist einfach zu mir gekommen und wenn ich mich richtig erinnere, hat sie –", James machte mit seinen Hände eine Bewegung, als würde er etwas einrenken (oder auch etwas brechen), „– und dann hat sie mir die Hand aufgelegt und... ich könnte schwören, dass sie mich geheilt hat, denn danach hat mir nicht nur mein Arm nicht mehr wehgetan, sondern auch die Kopfschmerzen sind verschwunden."

„Was bedeutet das?", fragte Remus frustriert, „Ich habe noch nie von solcher Magie gehört..."

„Also... wir könnten sie einfach fragen", schlug James vor, aber Remus sah ihn unbegeistert an, also verwarf James diese Idee ebenfalls schnell wieder. „Wir könnten es auch einfach so machen, wie wir es bei dir gemacht haben – wir verfolgen sie so lange und nerven sie mit unseren Theorien, bis sie es uns freiwillig erzählt", schlug James amüsiert vor.

„Jaah, daran kann ich mich noch erinnern", schnaubte Remus weniger amüsiert, „Ich habe Angst gehabt, dass ihr mich hassen würdet!"

„Das war auf jeden Fall nicht unser Ziel", versprach James ehrlich, „Und... außerdem... ich bezweifle, dass Phillis ein Werwolf ist. Wie schlimm kann ihr Geheimnis also schon sein?"

„Ich glaube, jeder hat Geheimnisse, die er lieber geheim halten würde", vermutete Remus, „Egal, ob es so etwas Gravierendes ist, wie bei mir oder so eine Kleinigkeit, wie Peters geheime Vorliebe für weiße Schokolade."

„Wurmschwanz mag weiße Schokolade?", rief James entsetzt aus und Remus verdrehte die Augen.

„Jaah", seufzte er, „Wurmschwanz denkt, ich wüsste es nicht, aber ich habe es schon lange herausgefunden... die Hauselfen haben es mir erzählt und ich weiß immer noch nicht, ob ich noch mit ihm befreundet sein kann..."

„Das ist schrecklich", stimmte James ihm ernst zu, „Ich... ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll... ich glaube, das ist das Schrecklichste, das ich jemals von Wurmschwarz erfahren habe..."

„Geht mir genauso", stimmte Remus ihm ernst nickend zu, „Seit ich es weiß, sehe ich ihn nicht mehr mit denselben Augen..."

Kurz sahen sich die beiden ernst an, aber lange hielten sie es nicht aus und sie begannen beinahe synchron zu lachen.

„Okay, einigen wir uns darauf, nie wieder darüber zu sprechen", schlug James vor, nachdem sie sich wieder etwas beruhigt hatten, „Aber Dolohows Geheimnis finden wir schon noch heraus."

„Manchmal frage ich mich, ob wir nicht zu neugierig sind und die Geheimnisse anderer Leute lieber ihre Geheimnisse lassen sollen", überlegte Remus.

„Nein", winkte James ab, „Geheimnisse sind dazu da, dass man sie herausfindet! Und das von Dolohow interessiert mich ungemein."

Remus war sich da nicht so sicher, aber wenn James sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann konnte man ihn nicht mehr so schnell davon abbringen. Remus hoffte nur, dass er sich dabei nicht selbst schadete. 

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