77.

Hallöchen, mal sehen, wie es jetzt weitergeht, hoffentlich weiß Zlatan Audreys Einsatz zu würdigen ^^ Viel Spaß! <3

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# Zlatan #

Erschöpft und müde komme ich nach einem langen Trainingstag nach Hause. In der Wohnung ist es still, nur der Fernseher dudelt im Hintergrund. Etwas irritiert rufe ich nach meinen Jungs, nach Audrey, aber keiner antwortet. Aber ihre Schuhe stehen doch da! Skeptisch gehe ich in die Küche, an der Mikrowelle klebt ein Zettel: „Falls du noch Hunger hast <3" Gemüseauflauf. Grinsend stelle ich den Timer ein und setze meinen Weg ins Wohnzimmer fort, wo ich dann auch Audrey, Max und Vinc finde.

Von diesem Bild muss ich einfach ein Foto schießen, nicht dass Audrey das später abstreitet. Sie sitzt auf der Couch, den Kopf in den Nacken gelegt und schläft. An je eine ihrer Seiten hat sich einer meiner Söhne gekuschelt, beide werden von Audrey im Arm gehalten. Auch meine beiden Racker schlafen tief und fest. Es ist wirklich zuckersüß. Grinsend nähere ich mich dem Szenario, gebe Audrey einen Kuss auf die Stirn, die daraufhin blinzelt und dann murrt: „Hmm, du kommst spät." „Ich weiß, tut mir leid", flüstere ich und sie bekommt noch ein Küsschen auf den Mund. Als sie einigermaßen wach ist, stellt auch sie fest, dass Vinc und Max wie zwei Klammeräffchen an ihr hängen. Ihre Reaktion überrascht mich dennoch ein bisschen. Sie streichelt einfach beiden synchron über den Kopf, ganz vorsichtig, bis die beiden allmählich die Augen aufschlagen, dann sagt sie leise: „Papa ist da!" Mein Ältester ist sofort hellwach, springt auf, klettert über die Lehne und springt in meine Arme, um mich zu begrüßen. Vinc ist so müde, er schafft es kaum die Augen offen zu halten, weshalb Audrey ihn hochnimmt, zu mir bringt, ich ihm kurz Hallo sage, bis sie meint: „Ich bring ihn schnell ins Bett, ja? Der wird heut nicht mehr wacher." Verwundert blicke ich ihr hinterher, wie sie mit ihm im Bad verschwindet und zehn Minuten später meinen Jüngsten im Pyjama ins Kinderzimmer trägt. Träume ich der passiert das hier wirklich? Wie Audrey über Kinder denkt, weiß ich um ehrlich zu sein nicht so genau, aber gestern wirkte sie nicht sehr begeistert und genervt. Ganz anders als jetzt. In meinem Herzen breitet sich ein warmes Gefühl aus, es ist unaufhaltsam und strömt durch meinen ganzen Körper. Aber es ist schön.

Während ich den übriggebliebenen Auflauf esse, brabbelt Max in einer Tour, erzählt von seinem Tag. Als er mir berichtet, dass einer seiner Klassenkameraden ihn verprügelt hätte und mir auch noch stolz seine Kratzer präsentiert, werde ich misstrauisch und vor allem wütend. „Wie heißt der kleine Bas...Bursche?", will ich von meinem Sohn wissen, aber der winkt weltmännisch ab und entgegnet grinsend: „Der tut mir bestimmt nix mehr. Der hatte richtig Angst vor Audrey! Und wenn doch, dann macht sie ihn fertig!" Verdutzt sehe ich zu Audrey hinüber, die in der Küche steht und die Spülmaschine einräumt. Sie zuckt arglos mit den Schultern und sagt: „Lange Geschichte. Ach und Vinc hat sich das Knie aufgeschlagen", erklärt sie mir dann noch, während sie meinen Teller abräumt. „Krieg ich meine Kinder jetzt nur in Einzelteilen wieder oder was?", meckere ich, sie lacht und dreht sich zu mir um. „Na, na, na. Ist doch alles noch dran. Außerdem bin ich kein Profi in so was. Ich wurde ja nicht mal gefragt!" Mürrisch begutachte ich noch einmal die Schürfwunden bei Max. So wie das aussieht, hat Audrey das alles schon versorgt. „Keine Sorge, alles gesäubert und desinfiziert und vorhin war noch ein bisschen Jodsalbe drauf. Er wird nicht entstellt sein", raunt sie mir zu, drückt mir einen Kuss auf die Wange und streicht mir kurz über die Schulter. Na dann.

„Los, Großer. Es wird Zeit fürs Bett!", mahne ich Max, der zu Audrey in die Küche gehopst ist und leicht überdreht wirkt. „Nein!", schimpft er sofort los, aber Audrey flüstert ihm was ins Ohr, er überlegt kurz, dann marschiert er ohne ein weiteres Widerwort ins Bad und putzt sich die Zähne. „Was hast du zu ihm gesagt?", will ich verblüfft wissen, Audrey schmunzelt und gesteht dann: „Ach nur, dass ich ihm noch was vorlese, wenn er jetzt aufhört zu quengeln." „Bist du innerhalb eines Tages zur Supermama mutiert?", lache ich, sie kichert, schüttelt den Kopf und murmelt: „Frag nicht, frag lieber nicht!" Nachdem ich meinen leeren Teller weggeräumt habe, schlinge ich meine Arme um sie, sehe sie an. „Willst du eigentlich selbst mal welche haben?" „Was?", quiekt sie erschrocken, ich muss über ihren Gesichtsausdruck grinsen. „Ob du mal eigene Kinder haben möchtest?", stelle ich meine Frage nochmal. Irgendwie fühlt es sich nach dem richtigen Moment an, das zu fragen. Die Röte auf ihren Wangen und ihr beschämtes Lächeln verwirren mich ein bisschen. „Ich weiß nicht genau. Gestern hätte ich wahrscheinlich nein gesagt, aber heute..." Audrey verfällt in einen leichten Singsang, ehe sie mich küsst. „Wirklich? Ist ja interessant", gebe ich zurück, ziehe sie eng an mich, ihre Hand rutscht unter mein Shirt und sie wispert: „Aber du weißt schon wie das geht oder? Ich meine, wir haben da ja einiges nachzuholen." Frech kratzt sie leicht am Bund meiner Hose entlang, was seine Wirkung nicht verfehlt. „Was willst du mir damit sagen? Willst du etwa jetzt gleich loslegen?", lache ich amüsiert, sie lehnt ihren Kopf gegen meine Brust und sagt verschwörerisch: „Wer weiß." Was ist das für eine Antwort? Jetzt bin ich ehrlich beunruhigt, was soll das bedeuten? „Kleines, was soll das heißen?", bohre ich nach, sie hebt den Kopf, seht mich an und erwidert dann: „Krieg doch nicht gleich Angst, meine Güte." Ich schüttle den Kopf und entgegne: „Ich hab keine Angst, aber es ist ja schon ein Unterschied, ob du sagst, es könnte jederzeit passieren oder erst in ein paar Jahren!" Überrascht heben sich ihre Augenbrauen. „Würdest du überhaupt noch Kinder haben wollen?", stellt sie lieber eine Gegenfrage, als meine endlich zu beantworten. Eigentlich war das Thema für mich durch, aber seit ich Audrey kennengelernt habe, ist es anders. „Wieso nicht", bin ich ehrlich und sie grinst. „Was gibt's da zu lachen?", nerve ich sie weiter, sie legt den Kopf schief und säuselt verträumt: „Du wärst so süß, als Dad. Also mit nem Baby. Stell dir das vor, deine großen Hände und die von so einem kleinen Wesen! Uhh, und du wärst perfekt als Vater von einem Mädchen!" Der Rest geht in einem Quietschen unter, aber Audreys Phantasien sind schon niedlich. „Klingt ja fast so, als würdest du nicht warten wollen", necke ich sie, Audrey zuckt mit den Schultern. Da meldet sich Max zu Wort, der im Flur zu den Schlafzimmern steht: „Fertig! Kommst du jetzt vorlesen?" Audrey nickt, gibt mir noch einen Kuss und meint: „Bis später, Daddy." Mit einem kecken Zwinkern löst sie sich von mir und ich schüttle lachend den Kopf.

Einen Moment bleibe ich noch allein in der Küche, um mich zu sortieren. Haben wir gerade wirklich indirekt beschlossen ein Baby zu bekommen? Also rein hypothetisch? Haben wir gerade wirklich dieses Gespräch geführt? Dieses Gespräch, das in jeder Beziehung irgendwann ansteht, wenn es richtig ernst wird? Ernst ist es mir mit ihr sowieso, aber das Ganze bekommt dadurch einen anderen Grundriss, eine anderen Anstrich. Es ist eine Sache, ob man zusammen ist, weil man sich gut tut und nicht ohne den anderen kann; aber eine ganz andere, wenn man gemeinsam solche Themen bespricht und zu dem Schluss kommt, dass das Ergebnis des Gesprächs Teil der Zukunftsplanung werden soll. Kurz stelle ich mir Audrey als Mutter vor. Als Mutter ihres eigenen Kindes. Sie würde eine heiße Schwangere abgeben, das ist sicher. Als ich das Kinderzimmer betrete, um Max gute Nacht zu sagen, brauche ich keine wirren Vorstellungen mehr, wie es aussehen könnte, wenn Audrey mal Mutter wird. Wie sie da sitzt, am Bett von Max, ihm aus seinem Lieblingsbuch vorliest und ihm dann sanft über die Wange streichelt, als ihm die Augen zugefallen sind – so würde das sein, genau so. Auch wenn Audrey keine Übung, kaum Erfahrung mit Kindern hat, mit meinen beiden hat sie sich gut geschlagen und scheinbar hat sie es geschafft zu beiden eine Verbindung aufzubauen, sonst hätte sich keiner der beiden auf der Couch an sie gekuschelt und wäre da eingeschlafen. Lächelnd lehne ich im Türrahmen, beobachte die beiden, bis Audrey sicher ist, dass er wirklich schläft und sich erhebt.

„Du würdest eine gute Mutter sein", hauche ich ihr ins Ohr, ziehe sie in meine Arme, gehe langsam rückwärts, sie schließt die Tür. „Achja?", gibt sie belustigt zurück, meine Hände gleiten unter ihr Top, ich will nicht mehr reden, ich will sie jetzt küssen. Audrey lehnt gegen die Wand, legt ihre Hände um meinen Nacken und damit ist die Diskussion durch, es wird endlich zu dem Tagespunkt übergegangen, den ich schon so lange aufschiebe. Fordernd drücke ich mein Becken gegen sie, greife kurzerhand unter ihren Po, hebe sie hoch. Ein gedämpftes Kichern entfährt ihr, ich lege ihr schnell den Finger auf die Lippen. „Sshh, sei froh, dass die beiden schlafen", bitte ich sie, sie beißt sich auf die Unterlippe, dann zieht sie mich wieder an sich und wir setzen unseren Weg ins Schlafzimmer knutschend fort. Endlich baut sich zwischen uns wieder diese unfassbare, sexuelle Energie auf, der ich wochenlang aus dem Weg gegangen bin, der ich auf keinen Fall erliegen wollte, bis Audrey vollständig genesen ist. Dass ich damit einen Fehler gemacht habe, wurde mir erst vor kurzem bewusst und ich kann es kaum mehr abwarten, diesen wieder gut zu machen.

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Wow, das Kapitel hat's in sich, habt ihr das gemerkt?! Da werden Meilensteine angesprochen, die in jeder ernsten Beziehung irgendwann Thema sind...

Stellt euch das mal vor, aaawww... Die beiden würden wirklich ein Baby bekommen <3 Endet das in Mord und Totschlag oder doch harmonisch, was denkt ihr? Würden die beiden das überhaupt packen, also zusammen?

Und tja, jetzt kann man nur hoffe, dass die beiden Bengels tief schlafen und Zlaudrey nicht gestört werden ^^ Das könnte sonst peinlich werden XD

Wie fandet ihr das Kapitel?

Habt einen schönen Abend,

eure Floraly <3

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