40.

Halluuu meine Lieben, der Streit war ja noch nicht vorbei... wie wird das ausgehen? Geht Zlatan wirklich?

Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich euch lieber ein Foto seines neuen Tattoos aufm Rücken präsentiert... Aber ich hab noch kein gutes gefunden ^^

Lest selbst! Viel Spaß <3

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# Audrey #

„Lass mich allein", keuche ich verzweifelt und wünsche mir das erste Mal seit langem wirklich zu sterben. Ich kann nicht mehr. „Ich werde jetzt nicht gehen! Du bringst dich noch um mit dieser Scheiße!", knallt er mir die Worte entgegen und stößt mich auf die Couch. „Rede mit mir! Sag endlich was!" Seine Worte bedrängen mich, seine Stimme scheint die Schnitte noch tiefer werden zu lassen. Schützend halte ich meine Hände vors Gesicht und schluchze. „Geh!" „Nein!", brüllt er mich zornig an und zieht meine Hände weg.

Zu gerne würde ich davonlaufen, doch meine Beine gehorchen mir nicht. Sie sind wie aus Pudding, rühren sich keinen Zentimeter. Ich glaube, in diesem Augenblick bin ich bereit aufzugeben. Doch ein minimaler Widerstand bäumt sich in mir noch auf und plötzlich spüre ich wie mein Herz seine wilde Jagd stoppt und wieder regelmäßig schlägt. Zlatans Hände liegen auf meinen Schultern, er hat sich zu mir herunter gebeugt und sieht mir in die Augen. „Ich werde dich hier nicht alleine lassen", raunt er mir zu und ich versuche mich auf seine Stimme zu konzentrieren, die wieder sanft und mild klingt. „Ich konnte nicht anders", flüstere ich kraftlos und sehne mich nach seinen starken Armen, wünsche mir, dass er mich hält. „Was mach ich denn mit dir?", murmelt er und richtet sich wieder auf. Meine Schultern werden kalt und ich muss mit ansehen, wie er mir den Rücken zudreht, sich durch die Haare fährt und seufzt. „Zlatan", krächze ich mit belegter Stimme. Mit hochgezogenen Augenbrauen wendet er sich zu mir um. Ich kann nicht. Nicht ohne ihn. Er soll nicht gehen, denn er hat Recht – ich bin im Moment gefährlich. Für mich selbst. Alles in mir schreit nach seiner Nähe, fleht mich an, mich ihm zu nähern. Hilflos recke ich ihm beide Arme entgegen und schniefe. Langsam kommt er auf mich zu, umfasst mich wortlos an der Hüfte, stellt mich auf die Füße. Schluchzend schlinge ich meine Arme um seinen Nacken, er bückt sich ein wenig, damit ich wieder einen auf Koala machen und ihm nah sein kann. Meine Tränen versiegen zwar nicht, aber ich will nirgendwo anders hin als dort, wo ich jetzt bin – in seine Arme.

„Kleines, wie soll das denn mit dir weitergehen?", fragt er mich nach einer Weile. Ob er sich blöd vorkommt, wenn er nur so dasteht, ich an ihm hänge und ihn nicht mehr loslasse? „Was weiß ich", murmle ich erschöpft und presse mein Gesicht an seinen Hals. Zlatans Parfum steigt mir in die Nase, es ist nur noch schwach und ich fühle mich so geborgen in diesem Duft, denn er erinnert mich an ihn. Er setzt sich in Bewegung und kurz darauf lässt er mich sanft auf meinem Bett ab. „Das geht so nicht", seufzt Zlatan und in seinen Augen steht ein Hauch von Mitleid mit Sorge, vor allem aber Sehnsucht. Ängstlich greife ich nach seiner Hand. Alles in mir ist angespannt, weil ich befürchte, dass er sie wieder zurückzieht. Doch stattdessen drückt er sie fest und wir blicken uns schweigend an. „Wieso hast du nichts gesagt?", will er dann wissen und setzt sich neben mich. Mir fehlt allerdings im Moment die Kraft ihm das zu erklären. Langsam lehne ich mich gegen seine Schulter, drehe meinen Kopf, sodass mein Gesicht an sein Shirt gedrückt wird. Eine Hand wandert auf sein Knie und ich verzehre mich nach noch mehr Nähe. Nach ihm. Deshalb rutsche ich rittlings auf seinen Schoß und presse meine Stirn gegen seine Brust. Zlatan legt seine Arme um mich und ich hebe den Blick. Zärtlich gleiten meine Fingerspitzen über seinen Bauch und auch wenn ich weiß, dass ich damit vermutlich zu weit gehe, schiebe ich meine Hand unter sein Shirt und kraule die weiche, warme Haut seines Bauches. Seine Hand wandert in meinen Nacken und jetzt sehen wir uns in die Augen. Diese angenehme Stille um uns herum, seine Wärme tun mir gut und ich versuche das, was gerade war, zu vergessen. „Ich mache mir solche Sorgen um dich, Audrey", flüstert er und ich weiß, was als nächstes kommen wird. Kopfschüttelnd lege ich meinen Zeigefinger auf seine Lippen. Dann schließe ich die Augen und meine Hand sinkt wieder. Sekunden später berühren seine Lippen meine Stirn und er gibt mir einen liebevollen Kuss auf die Stirn. Dieses Versprechen, da ist es wieder.

„Du brauchst Hilfe, Audrey", murmelt er leise und meine Hand verkrampft sich. Diese Worte will ich nicht hören. Denn sie helfen mir nicht, genauso wenig wie all diese Therapeuten, die sich an mir schon die Zähne ausgebissen haben. Außer diesen teuflischen Tabletten konnten sie nichts ausrichten bei mir, weil ich mich nicht öffnete und nie ehrlich zu mir oder ihnen war. Ich hielt auch dort immer die Fassade aufrecht. Lieber wollte ich das mit mir selbst ausmachen, wie immer. „Das bringt nichts." „Sag das nicht. Natürlich kann dir jemand helfen, das geht doch so nicht weiter", erwidert er – er scheint sich sehr zurückzuhalten, um nicht wieder gleich laut zu werden. „Nein", meine ich und rutsche wieder von seinem Schoß herunter. Das ist es, er kommt bei mir nicht weiter und lädt mich bei jemand anderem ab. Das habe ich schon so oft erlebt und es verletzt mich. Er begeht dieselben Fehler, wie alle anderen vor ihm auch. „Ich kann dir nicht helfen, es wird doch immer schlimmer", seufzt er und ich merke, wie der Keil zwischen uns immer größer wird. Wie ich mich zurückziehe und mauere. Ich schaffe das ohne einen Arzt, der mir sagt, dass ich in eine Klinik müsse. Denn das machen die mit einem, wenn es einem so wie mir gerade geht. Und das geht gar nicht! Dann kann ich meine Karriere an den Nagel hängen und mich in einer miefigen Hinterhofhausarztpraxis bewerben und da verrotten. Nein danke!

Zlatan legt seine Hand auf mein Knie, aber ich wechsle in den Angriffsmodus, denn er hat mich in eine Ecke meiner Vorstellungen getrieben, die mir das nehmen würde, was mir noch geblieben ist – meine Karriere und meinen Job. Das lässt mich blind werden vor Wut und ich springe mit einem verächtlichen Schnauben auf. „Wenn du mir so kommst, kannst du gleich wieder gehen!", motze ich regelrecht angewidert und funkle ihn wutentbrannt an. „Was regst du dich so auf? Du brauchst professionelle Hilfe!" Ein hysterisches Lachen verlässt meine trockene Kehle. „Ich?! Ich brauch keine Hilfe! Von niemandem! Merk dir das!", erwidere ich trotzig und baue mich vor ihm auf. Mein Körper bebt im Takt meines Herzschlags und ich kann nicht mehr klar denken. „Natürlich brauchst du Hilfe! Du kannst doch so nicht weitermachen! Du kannst so nicht arbeiten, nicht funktionieren!", knallt er mir entgegen und erhebt sich. „Wag es auch nur irgendjemandem ein Wort zu sagen! Wehe!", kreische ich und fuchtle vor seiner Nase herum. Wie zu erwarten, schnappt er sich meine Handgelenke und versucht mich unter Kontrolle zu bringen – doch dieses Mal hat er mich an meinem Ehrgeiz, an meinem einzigen Ziel gepackt, das ich noch verwirklichen will. Deshalb befreie ich mich mit einem heiseren Aufschrei, werfe ihm einen vernichtenden Blick zu, mache auf dem Absatz kehrt, ziehe mich überhastet um, schlüpfe in meinen Mantel und verlasse meine Wohnung. Ich höre wie er mir hinterher ruft, doch ich bin schneller und verschwinde in der nächsten Gasse.

Keuchend bleibe ich stehen, stütze meine Hände auf meine Oberschenkel und versuche zu atmen. Mir damit zu drohen, mir auch noch das Letzte zu nehmen, was sinnvoll in meinem Leben ist – geht wirklich zu weit. Doch mein Herz hämmert hart und versucht mich davon zu überzeugen, dass es ein Fehler war zu gehen. Meine zornige Hitze weicht langsam aus meinem Körper, sie wird ersetzt durch die schneidende Kälte, die heute Paris einnimmt und ich beginne schnell zu frösteln. Mit klammen Fingern suche ich nach meinem Portemonnaie und meinem Handy, doch beides habe ich in der Wohnung liegen gelassen. Seufzend starre ich in den wolkenverhangenen, grauen Himmel. Was mache ich denn, wenn er mich bei Dr. Dardys verpfeift?! Dann bin ich meinen Job nicht nur los, sondern auch gebrandmarkt. Ich halte es trotz des Mantels nur cirka 20 Minuten draußen aus und laufe bibbernd zurück zu meinem Haus. Meine Finger sind durch meinen durcheinandergeratenen Kreislauf eiskalt und scheinbar schon halb erfroren. Verzweifelt wühle ich in meinen Taschen. Nein. Seufzend lehne ich meinen Kopf gegen die Hauswand. Mein Schlüssel. Auch der ist noch oben. Wie erbärmlich es sich anfühlt, bei mir selbst zu klingeln und zu hoffen, dass Zlatan noch da ist und mir aufmacht, kann ich nicht in Worte fassen. Es dauert einen Moment bis mir geöffnet wird. Wie ein getretener Hund schleiche ich die Treppe hoch und will am liebsten sofort wieder weglaufen, als Zlatan mich im Türrahmen mit einem strengen Blick in Empfang nimmt.

Wortlos quetsche ich mich an ihm vorbei, lege meinen Mantel ab, ziehe die Schuhe aus und schlurfe ins Wohnzimmer. Erbärmlich. Das bin ich. Lächerlich, kindisch und erbärmlich. Fröstelnd setze ich mich auf die Couch und lege die Decke über meine Beine. Kurz danach stellt Zlatan eine dampfende Tasse Kaffee vor mich auf den Tisch und sinkt neben mir auf die Couch. „Hast du dich wieder eingekriegt?", fragt er gelassen. Darauf antworte ich nicht und starre auf den schwarzen Bildschirm meines Fernsehers. „Ich lasse mich darauf ein, dass du keinen Arzt aufsuchst, aber nur unter einer einzigen Bedingung." Irritiert blicke ich ihn an. Er hat diesen ernsten Gesichtsausdruck aufgelegt und spannt die Kaumuskulatur an. „Aha, welche denn?", erwidere ich ein wenig motzig. „Du bleibst hier nicht alleine." Meine Augen weiten sich und ich glaube, ich habe mich verhört. „Wie bitte? Was soll das bedeuten?", krächze ich schockiert. „Du kommst mit zu mir. Entweder das oder ich muss mit dem Doc sprechen. Du bist im Moment nicht du selbst und lässt mir keine Wahl", meint Zlatan betont ruhig. „Ich lasse mich nicht erpressen!", fauche ich aufgebacht und balle die Fäuste. Wieder schießt mir das Blut in die Wangen und ich kann nicht fassen, dass er das gesagt hat. „Ich will dich nicht erpressen, aber ich weiß, dass du sonst nicht mitkommst. Aber SO lasse ich dich nicht hier. Du überlebst das hier nicht. Das werde ich dir nicht erlauben", kommt es in einem harten Tonfall von ihm und ich bin erschrocken über die Klarheit seiner Worte. „Ich bringe mich nicht um!", jammere ich und sein Blick lässt mich verstummen. „Willst du jetzt wirklich mit mir diskutieren? Probier's, aber du wirst verlieren. Ich habe selbst gesehen, was du dir antust. Ich will mir nicht ausmalen, was als nächstes kommt. Also entweder zu mir oder Dr. Dardys. Du willst ja partout keine Hilfe." Seine Worte treffen mich sehr, denn er hat Recht. Vielleicht tritt bald der Augenblick ein, in dem ich mich selbst über die Klinge springen lassen will und wenn ich dann alleine bin – war's das. Denn ich werde mir keine Hilfe holen, jemanden anrufen und mein Herz ausschütten. Vermutlich nicht einmal bei Lu. Ich bin tatsächlich nicht mehr ich selbst. Von mir ist nur noch ein Schatten übrig, ein erbärmlicher Schatten. „Nein", krächze ich mit Tränen in den Augen. Diese Bevormundung schmeckt mir nicht und die Tatsache, dass er richtig liegen könnte macht mir plötzlich Angst. Große Angst. „Doch", sagt er trocken. „Pack dein Zeug. Wir fahren jetzt gleich. Und dann isst du erstmal was." Mit diesen Worten erhebt er sich und deutet mir mit der Hand an, ich solle mich in Bewegung setzen. Kurz überlege ich, was ich tun soll. Mir widerstrebt es, zuzugeben, dass ich Hilfe brauche und alleine nicht mehr klar komme. Doch sein Angebot könnte mich vor mir selbst schützen.

Zlatan bemerkt mein Zögern, geht in den Flur und kehrt kurz darauf zurück. „Sie hätten das nicht gewollt, dass du so mit dir umgehst. Sie sollten stolz auf dich sein können. Denkst du, dein Vater hat so viel Zeit investiert, so hart gearbeitet und dir bestimmt so viel von seiner Willensstärke, seinem Ehrgeiz und seiner Disziplin eingeimpft, damit du einfach aufgibst?", redet er leise auf mich ein und legt mir das Foto meiner Familie auf den Schoß. Nun schlägt mir mein Herz bis zum Hals, meine Wangen glühen regelrecht und heiße Tränen bahnen sich den Weg über meine Wangen. Mein Vater hätte mir eine saftige Ohrfeige verpasst und mich angeschrien. Er verabscheute Menschen, die sich aufgaben und ihre Chancen, ihre Talente und auch ihre Zukunft wegwarfen. Immer predigte er uns das. Doch ich hatte das vergessen, zu sehr war ich gefangen in der Spirale, die mich unaufhaltsam nach unten zog. „Audrey, mach sie stolz, zieh den Kopf aus der Schlinge und kämpf", flüstert Zlatan und streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Meine Finger umschließen fest das Foto, welches ich mittlerweile wieder eingerahmt habe. Stumm stehe ich auf und suche ein paar Sachen zusammen, die ich in meinen Koffer werfe. Vollkommen wahllos und unkoordiniert landen Dinge in meinem Koffer. Danach trinke ich meinen Kaffee, der abgekühlt ist, putze mir die Zähne – was überfällig ist und werfe mir anschließend meinen Mantel über.

Schweigend schließe ich ab und folge Zlatan die Treppe hinunter, der meinen Koffer genommen hat. Während der Fahrt sprechen wir kein Wort, doch an der nächsten roten Ampel legt er seine Hand auf mein Knie und nimmt meine Hand. Die Wärme, die von ihm ausgeht, geht auf mich über und ich spüre, wie erschöpft ich wirklich bin. Umso erleichterter bin ich eine knappe halbe Stunde später, als ich mich auf seine Couch setzen kann. Der Ausblick über das noch immer verschneite Paris wirkt unecht, aber ist auch wie eine Therapie. Es beruhigt mich ungemein. Hinter mir wirtschaftet Zlatan in der Küche herum und einige Augenblicke später steigt mir der Duft von gebratenen Eiern und Speck in die Nase. Zlatan stellt den Teller vor mich, dazu Kaffee und Orangesaft. „Iss", fordert er mich auf und setzt sich. Es fällt mir schwer das Essen zu genießen, immer wieder zieht sich mein Magen zusammen und mir wird schlecht. So viel zum Thema, es geht mir gut, ich brauche keine Hilfe. Zlatans Kaffee ist stark und schmeckt sehr gut, daran könnte ich mich tatsächlich gewöhnen, genauso wie an die Aussicht, die sich mir jetzt nach dem späten Frühstück bietet. Zlatan ist zur der großen Fensterfront gegangen, steht mit dem Rücken zu mir und scheint in die Ferne zu blicken. Sein breiter Rücken, der muskulöse Nacken erinnern mich daran, was er gesagt hat. Er will mich beschützen. Vielleicht kann er es tatsächlich.

Den Rest meines freien Tages lässt Zlatan mich nicht aus den Augen und ich störe mich gar nicht so sehr daran, denn er bleibt in meiner Nähe und irgendwie tut mir das gut. Abends, nach einem guten Essen, lege ich mich neben ihn auf die Couch und lasse zu, dass er meine Hand hält. An diesem Abend werde ich ungewöhnlich früh müde. Vielleicht liegt es daran, dass mir bewusst geworden ist, was mit mir passiert ist oder an Zlatans Wärme. Gähnend setze ich mich auf. „Wo kann ich denn schlafen?", frage ich blinzelnd und er lächelt. „Ich zeig's dir." Er führt mich den Flur entlang, am Ende liegt ein großer Raum, in dem eigentlich nur ein gigantisches Bett steht. Naja, er ist ja auch groß. Erst jetzt dämmert mir, dass das sein Schlafzimmer sein muss. Ob das so eine gute Idee ist? „Ähm, ich soll mit dir in einem Bett schlafen?", stoße ich verunsichert hervor. Schmunzelnd stützt sich Zlatan mit der Hand im Türrahmen ab. „Ja, stört dich das?" Den Kopf schief haltend antworte ich ihm: „Naja, du hast doch sicher ein Gästezimmer?" Oder 10, ergänze ich in Gedanken. „Nix da. Mach dir keinen Kopf", erwidert er gelassen und deutet hinter sich. „Da ist das Bad. Ich lass dich dann mal kurz allein. Mach keinen Mist." Daraufhin verschwindet er und ich starre ihm hinterher. ‚Mach keinen Mist', na er traut mir gar nicht mehr über den Weg, oder? Im Bad bin ich erst geflasht und dann sicher, dass er fürchtet, ich könnte mir wieder etwas antun. Denn im ganzen Bad ist kein Rasierer, keine Nagelfeile zu finden. Seufzend stelle ich mich kurz unter die Dusche und versuche krampfhaft die Schmerzen in meinem linken Unterarm zu ignorieren. In meiner Jogginghose und einem Shirt verkrieche ich mich 30 Minuten später in das große Bett.

„Das ist aber meine Seite, Schätzchen", ertönt Zlatans Stimme von der Tür und ich drehe mich erschrocken um. Grinsend beobachtet er wie ich auf die Fensterseite robbe und die Decken tausche. Verwirrt erwidere ich seinen Blick und kann meinen Blick nicht abwenden als er sich seinen Pullover über den Kopf zieht und sein gestählter Oberkörper zum Vorschein kommt. Gefesselt hänge ich an diesem Anblick und kann nur mit Mühe den Mund geschlossen halten. Erinnerungen an seine warme, weiche Haut, an die Leidenschaft, die zwischen uns schon herrschte, werden wach. Verträumt blicke ich zur Tür und schrecke hoch, als er wieder ins Zimmer tritt. Seine Jogginghose sitzt tief, die V-Linie ist so deutlich zu sehen, dass mir kurz ganz anders. Ich schaffe es nicht wegzusehen, selbst als er mir den Rücken zudreht.

Viel zu sehr bin ich damit beschäftigt vernünftig zu bleiben. Denn meine Libido rastet gerade aus. Komplett. Mein Unterleib will ihn und das jetzt. Dass das schräg und total unpassend ist, interessiert meinen Körper überhaupt nicht und ich starre Zlatans Rücken an, wie eine Geistesgestörte. Was soll denn das? Wir streiten nur, ich bin ein totales Wrack, aber mein Körper meldet plötzlich Bedürfnisse an? Wie geht das denn bitte? „Was guckst du denn so?", schmunzelt er und ich laufe tiefrot an, weil er mich ertappt hat. „Ähm, ich...", stammle ich verlegen und schließe einfach schnell die Augen. Scheinbar legt er sich neben mich, wenn ich das richtig deute. „Hast du doch alles schon gesehen. Wo bleibt deine Professionalität?", haucht er mir ins Ohr und ich verspüre den ungeheuren Drang, ihn an mich zu ziehen und es richtig krachen zu lassen. Als er dann auch noch seine Fingerspitzen über meinen Hals gleiten lässt, halte ich die Luft an und öffne die Augen. So leicht wäre es, ihn jetzt zu küssen und noch mehr. So leicht.

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Na hoppla, da passiert aber einiges in dem Pitel ^^

Was sagt ihr dazu, dass Audrey jetzt bei Zlatan wohnt? Kann das gut gehen?

Und ihre Libido scheint ja ein Eigenleben zu führen, he? :D Was da los? XD Vor allem, kriegt sie sich wieder ein oder gibt Audrey irgendwann nach und lässt sich zu etwas hinreißen, was ja schon lange zwischen den beiden Thema ist? Dabei küssen sie sich ja im Moment (mal wieder) nicht mal... Ach, wie kompliziert ^^

Also, fangt an zu tippen : ) Was sagt ihr dazu?

Knutscha,

Eure Floraly <3

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