25.
Hey meine Lieben, ein neues Kapitel wartet auf euch!
Ich muss wirklich sagen, dass es mich mehr als happy macht, dass ihr die Geschichte so mögt. Ich schreibe sie unglaublich gern und mit eurem tollen Feedback macht es noch so viel mehr Spaß! Dankeschön <3
Viel Spaß dabei! <3
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# Audrey #
Soll er doch schmollen. Trotzig kraxle ich zurück ins Bett, setze meine Kopfhörer auf und suche nach etwas, das mich ablenken könnte. Es ist dann doch recht schnell gefunden. WESTLIFE, alles was sich auf meiner Festplatte finden lässt. Jaja, Boygroup-Mucke – aber die tut mir gerade gut. Ich bin definitiv zu alt dafür, um mir am Bühnenrand die Seele aus dem Leib zu schreien – davon mal abgesehen, dass es die Band nicht mehr gibt – aber jedes Mädchen war doch mal Fan irgendeiner Boyband. Bei mir eben die 5 Jungs. Ich kann auch noch nach so vielen Jahren, die ich die Musik nicht mehr gehört habe, die Texte auswendig. Ich sitze also in diesem riesigen Bett, draußen tobt ein irrsinniger Schneesturm, Zlatan schmollt und ich singe aus vollem Hals „If I let you go" mit und fühle mich fantastisch dabei.
Manchmal kann ich loslassen. Nie lange, doch dieses Mal schaffe ich es sicher für fast eine Stunde. Am Ende setze ich die Kopfhörer ab, schließe meinen Laptop an die Boxen der Anlage im Schlafzimmer an und gröhle wie eine Verrückte zu den Kitschsongs und springe auf dem Bett herum. Spätestens jetzt könnte man meinen, ich hätte sie nicht mehr alle. I don't care.
Während ich zu einem Halo-Cover der Jungs auf dem Bett rumhopse und höchst professionell mitkrähe, bekomme ich natürlich nicht mit, wie sich die Tür öffnet. Erst als ich wieder dorthin sehe, bemerke ich Zlatan. Er steht im Türrahmen und lacht sich mit vorgehaltener Hand kaputt. Ich erschrecke so sehr, dass ich unglücklich einen Schritt zur Seite mache, das Bett da aber leider schon zu Ende ist und ich mit einem lauten Aufschrei auf den Boden aufschlage.
„Audrey? Sag mir jetzt bitte nicht, dass du dir schon wieder weh getan hast", meint Zlatan immer noch grinsend und streckt mir seine Hand hin. Ich liege auf der Seite, meine Schulter und meine Hüfte schmerzen, aber ich muss auch so sehr lachen. Ich kriege mich gar nicht mehr ein. Er hockt sich neben mich und sieht mir belustigt zu, wie ich versuche zwischen den Lachern etwas zu sagen. Doch ich jammere nur und muss dann wieder lachen. Ich lache Tränen über die Situation und meine eigene Dummheit. So was kann auch wieder nur mir passieren. Als ich mich ein wenig beruhigt habe und nur noch kichernd auf dem Boden liege, streicht mir Zlatan eine Haarsträhne aus dem Gesicht und meint lächelnd: „Du bist wirklich nicht normal. Wie kann man bitte so tollpatschig sein?" Ich drehe mich auf den Rücken, halte mir meine noch immer vor Schmerz pochende Schulter und japse: „Ja, es ist ein Wunder, dass ich tatsächlich noch alle Gliedmaßen habe!" Er schüttelt den Kopf und setzt sich hin. „Du hast einen Knall." Ich schmunzle darüber nur. Das weiß ich. Doch Ari hat immer gesagt, das wäre so liebenswert an mir. Vielleicht sieht er das auch so? „Ich kann jetzt nur hoffen, dass du das nicht negativ meinst", versuche ich ihm ein paar Details zu seiner Aussage zu entlocken. „Nein, das meine ich nicht negativ", sagt er und beginnt zu grinsen. „Was?", frage ich etwas perplex, der Blick irritiert mich jetzt schon ein wenig. „Was hörst du da eigentlich?" Irgendwie ist es mir peinlich, aber ich verrate es ihm dann doch. „WESTLIFE." Er zieht die Augenbrauen hoch. „Was ist das denn?" Danke Zlatan – der nächste Lachanfall. „Eine Boyband", gluckse ich. Doch sein Blick macht es wieder nur noch schlimmer. Er guckt, als hätte ich ihm gerade gesagt, dass ich vorhabe nach Turkmenistan auszuwandern und Schafe zu züchten. „Dein verdammter Ernst?", grinst er. Ich nicke und strecke die Arme nach oben und wedle im Takt der Musik umher. „Das sind Abgründe, die sich da auftun", schmunzelt er und sieht mich an.
Ich ignoriere seinen Blick und singe mit geschlossenen Augen einfach wieder mit. Man soll doch immer das tun, was einen glücklich macht und nicht nur das, was man tun muss. Na dann – singe ich eben noch ein bisschen schief und lasse Zlatan lachen. Das macht er nämlich gerade. Ich höre sein Lachen gern, noch lieber sehe ich es allerdings bei ihm. Deshalb öffne ich die Augen und schmelze regelrecht dahin, als ich Zlatans breites Lachen sehe. Verknallt. Eindeutig. Aber es fühlt sich so ultraleicht an.
„Frau Doktor, nur zu deiner Information: der Schneesturm wird mehrere Tage dauern und noch schlimmer werden als er jetzt schon ist", sagt er nach einer Weile zu mir. Ich verstumme und setze mich auf. „Was bitte?", meine ich schockiert. „Hast du grade mehrere Tage gesagt?!" Er nickt. „Ja, habe ich." „Müssen wir dann verhungern?!", kreische ich panisch und springe auf. Meine Reaktion verursacht nur einen weiteren Lachanfall bei Zlatan. „Das ist nicht komisch!", fauche ich. Ich bin wirklich total aufgeregt und auch leicht panisch. Wir sind hier draußen so weit ab vom Schuss - uns findet man doch erst, wenn es schon zu spät ist! „Reg dich ab. Wir werden nicht verhungern. Keinesfalls. Aber du wirst es eben so lange mit mir hier aushalten müssen. Und bitte bring mich nicht bei deinem nächsten Wutausbruch um." Na der traut sich ja was! „Ich? ICH?! DICH UMBRINGEN?! Nicht komisch und außerdem, bist du hier immer derjenige, der vollkommen ausrastet!", werfe ich ihm an den Kopf und bin wirklich angepisst. „Haha, der war gut", lacht er und zieht eine Grimasse. „Na aber sicher! Wer wird denn immer gleich handgreiflich?!", motze ich ihn an. Ich mag es nicht, wenn ich so verarscht werde. Gar nicht. „Etwa ich? Eher du!", keift er zurück.
Und der nächste Streit. Das kann doch nicht wahr sein! „Hör auf mich anzubrüllen!", schreie ich ihn an und er steht auf. „Wie wäre es, wenn du mal damit anfängst! Du brüllst doch hier rum wie verrückt!", mault er zurück und baut sich vor mir auf. Hätten wir Nachbarn, die würden sicher mehrmals täglich vor der Tür stehen und uns mitteilen, dass wir gefälligst leiser streiten sollen. „Achja? Was kommt jetzt? Ich bin nicht bescheuert! Wenn ich hier draußen verrotten soll, kannst du mir das wenigstens sagen und nicht so tun, als würde ich hier unnötig durchdrehen! Ich kann Schnee nicht ab! Das weißt du! Entschuldigung, dass ich mich nicht über die Aussicht freue, wegen eines SCHNEESTURMS hier eingesperrt zu sein! OKAY?!" Es ist absolut unnötig, dass ich so krakeele. Ich muss es aber einfach tun, er kapiert es anders nicht. „Verdammt Audrey! Sei doch mal still! Das ist ja nicht zum Aushalten! Dir wird nichts passieren!", sagt er streng und seine große Gestalt drängt mich rückwärts gegen die Wand. Wieso macht er das immer? Das ist unfair! „Ich will nicht erfrieren!", gebe ich weinerlich zurück. „Wirst du doch auch nicht", seufzt er und ich spüre die Wand hinter mir. Er lehnt sich langsam gegen mich. Sein muskulöser Oberkörper macht mich in diesem Augenblick unfassbar unruhig. Meine Hände legen sich wie von selbst auf seinen Bauch und ich sehe ihn an. „Du wirst nicht erfrieren, okay?" Ich nicke. „Schwöre es!", sage ich noch immer etwas patzig. Er grinst, beugt sich vor, küsst mich sanft auf die Stirn und murmelt: „Ich schwöre es, du Schreihals."
Damit gebe ich mich vorerst zufrieden und warte darauf, dass er wieder einen Schritt zurückgeht. Er denkt gar nicht daran, verstärkt nur noch den Druck gegen mich und beginnt mich zu küssen. Man könnte meinen, ihn macht das an, wenn wir uns streiten.
Die Energie zwischen uns ist reizvoll, das kann ich nicht abstreiten. Auch mich durchfließt sie jedes Mal aufs Neue und es verstärkt die Anziehungskraft, die er auf mich hat. Er küsst mich wieder auf den Mund und ich bin irgendwie noch verwirrt. Als seine Lippen meinen Hals hinabgleiten, stoppe ich ihn und frage: „Wieso? Wieso immer wieder so?" Er fixiert mich lang und schweigt. Ich zittere fast vor Aufregung und auch vor Erregung – er macht mich sehr nervös. „Wieso?", wiederhole ich noch einmal und versuche seinem Blick nicht auszuweichen. „Du fragst zu viel", erwidert er nur und drückt seine Lippen erneut auf meine. Atemlos schiebe ich ihn zurück und keuche: „Das ist keine Antwort!" „Du wirst keine andere bekommen", schmunzelt er siegesgewiss und schon wieder treffen sich unsere Lippen und dieses Mal ist er wesentlich forscher. Mein Kopf schaltet sich ab, ich lasse es dann doch einfach geschehen. Nach wenigen Minuten, die ich recht teilnahmslos gewirkt haben muss, schlinge ich meine Arme um seinen Hals und erwidere seine Küsse endlich stürmisch. Zlatan ist wie die Droge, auf die ich mich nie zuvor eingelassen habe.
Seine Hände rutschen unter meinen Po und er hebt mich hoch. Zwischen meinen Schenkeln kann ich seine Erregung deutlich fühlen. Es ist mir nicht unangenehm, es lässt mich hoffen. Ich hoffe, dass er seine letzten Bedenken über Bord wirft und mich noch näher an sich heranlässt.
Ich bin nie eins von diesen Mädchen gewesen, das überstürzt mit einem Mann ins Bett gestiegen ist. Ich habe mir immer viel Zeit gelassen. Doch bei Zlatan habe ich ein anderes Gefühl. Es zieht mich zu ihm, fordert von mir ihm so nah zu sein und ihn mit jeder Faser meines Körpers zu spüren. Ich höre nach und nach auf, mich gegen dieses Gefühl zu wehren. Denn die Vorstellung gefällt mir. Mein Unterleib zieht sich dann kurz zusammen und mir wird heiß. So wie jetzt, als er sein Becken gegen mich drückt. Stöhnend lehne ich meinen Kopf an die Wand hinter mir. Ich will ihm noch näher sein. Viel näher. Meine Reaktion scheint ihn anzuspornen, denn er tut es danach gleich noch einmal.
Das Gefühl in mir wird immer heftiger und ich kralle mich in seinen Rücken. Wieso tut er das? Nur um dann gleich wieder Nein zu sagen? Dennoch lasse ich es mit mir machen. Wir küssen uns wieder, mit meiner Zunge fahre ich kurz über seine Lippen, bis ich sie wieder in seinen Mund gleiten lasse. Zlatans Erregung scheint auch stärker geworden zu sein, das zwischen meinen Beinen, was sich mit einer solchen Vehemenz gegen meine Mitte drückt, ist so hart – es tut fast weh. Doch viel mehr turnt es mich an.
Ich bekomme nur halb mit, wie er mit mir zum Bett geht und kurz darauf auf mir liegt. Sein Gewicht verstärkt meine Lust noch, weil der Druck intensiver wird. Meine Hände liegen in seinem Nacken und in einer winzigen Verschnaufpause sehen wir uns in die Augen. „Audrey, ich...", flüstert er und ich küsse ihn kurz. „Was?", erwidere ich zärtlich und bin so fasziniert von seinen Augen. „Ich sollte das nicht tun. Nicht jetzt. Aber..." Seine Worte treffen mich schmerzhaft, davor habe ich mich doch gefürchtet. „Aber was?", seufze ich und rolle kurz mit den Augen. Mich verärgert es, dass er mich nicht will. Nach einem sanften Kuss auf den Hals sieht er mich wieder an. „Aber du machst mich so wahnsinnig", raunt er mir zu und seine Beckenbewegung bestätigt es nur. Ich mache ihn wahnsinnig? Wieder bricht er ab. „Versteh das doch, ich sollte das nicht tun", fleht er mich an, als meine Hände unter sein Shirt gleiten und ich mich nicht aufhalten lasse. „Audrey, bitte...", sagt er zärtlich und ich ziehe meine Hände von seinem Hosenbund zurück.
„Wieso solltest du es nicht? Oder willst du nicht?", erwidere ich verbissen. Lächelnd küsst er meinen Hals, seine Zunge fährt hinab bis zu meinem Schlüsselbein und bis zu meinem Dekolleté. „Das ist fies, Zlatan!", schimpfe ich und versuche die Erregung nicht zu genießen. Es gelingt mir nicht. Seine Hände sind unter mein Top gewandert und streicheln über die nackte Haut meines Bauches. Mit seinen Fingern zieht er mein Top weiter nach unten. Ich halte den Atem an, als seine Zunge zwischen meinen Brüsten entlang gleitet. „Aber du solltest nicht? Was tust du dann da?", stöhne ich auf und er zieht langsam einen Cup meines BHs hinunter. Seine Zunge fährt über meinen Nippel und ich genieße es. Gänsehaut ziert die zarte Haut meiner Brüste und ich sinke in das Kissen, als er erneut sein Becken gegen meines presst. „Oh Gott, Zlatan – das ist so unfair!", seufze ich, lasse ihn aber weitermachen. „Sei still", brummt er und lässt mein Top los, das wieder ein Stück nach oben rutscht.
Er schiebt es stattdessen hoch und küsst meinen Bauch. Seine Berührungen kitzeln und ich fange an zu kichern. Doch mein Gekicher verstummt, als er sich dem Bund meiner Hose nähert. Seine Lippen gleiten immer tiefer, langsam zieht er meine Hose weiter herunter. Die nackte Haut meiner Leiste brennt beinah unter seinen Küssen und ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen. Meine Hände krallen sich ins Laken und ich bin ihm jetzt schon absolut erlegen.
Immer mehr meiner Haut wird enthüllt und ich erstarre, als seine großen Hände auf meiner Hüfte liegen und seine Zunge weiter nach unten wandert. Nur noch das letzte Drittel meines Schritts ist von meinem String bedeckt. Umso näher er meiner intimsten Stelle kommt, umso feuchter werde ich. Das ist eine Qual, Millimeter für Millimeter bewegt sich seine Zunge erst hinab, kurz davor hält er inne, küsst mich zärtlich – dann wandern seine Lippen wieder hinauf und irgendwann legt er sich wieder zwischen meine Beine, drückt sein Becken nach unten, was mir ein Stöhnen entlockt und küsst mich auf den Mund. „Ich sollte nicht. Mit wollen hat das nichts zu tun", haucht er mir ins Ohr und wieder durchflutet die Lust auf mehr meinen Körper.
„Quäl mich nicht so", stöhne ich wieder, weil er es einfach nicht lassen kann und sich an mich drückt. „Ich bereite dich vor", schnurrt er und küsst mich auf den Mund. Seine Worte hallen in meinem Kopf umher. Ich verstehe es nicht. „Was meinst du damit bitte?", frage ich ihn und beiße mir auf die Unterlippe – seine Hand gleitet über meine Brust. „Nur weil ich es nicht sollte, kann ich dich doch trotzdem berühren. Ich merke doch, wie es dir gefällt. Du wirst das schon noch verstehen", gibt er zurück und küsst mich danach sehr lang.
Ich ergebe mich diesem Kuss und bin vollkommen verwirrt von dem, was er gesagt hat. Er sollte nicht, will aber? Er bereitet mich vor? Er will mich berühren? Alleine bei dem Gedanken an seine Berührungen überkommt mich die heiße Lust. Er lässt von mir ab, steht auf und verlässt grinsend das Schlafzimmer. Ich halte meine Hände vors Gesicht und atme tief durch. Oh heilige Scheiße, das wird hier richtig gefährlich. Er weiß ganz genau, wie es mir ergeht, wenn er mir so nah ist und er beherrscht dieses Spielchen scheinbar perfekt.
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Hui, na das wird aber langsam wirklich gefährlich... Ob sich die beiden am Riemen reißen oder am Ende einfach der Lust auf mehr nachgeben? Denn das wollen ja eigentlich beide...
Hoffe, euch hat das Kapitel gefallen? ; )
Auf diesem Wege möchte ich noch loswerden, dass mich die Nachricht über Muhammad Alis Tod doch sehr getroffen hat. Er war und ist eine Legende, nicht nur im Boxsport und für mich ist er seit dem Teeniealter ein Vorbild. Erst letztens ist mir endlich aufgegangen, dass Zlatan ihn ja ganz gerne mal zitiert... Ein ganz Großer ist für immer gegangen und ich hoffe, dass er nie in Vergessenheit geraten wird. Ich werde ihn nie vergessen.
"Don't count the days; make the days count."
"If my mind can conceive it, and my heart can believe it—then I can achieve it."
#RIP Muhammad Ali #ALI # Cassius Clay #Legend #Idol #neverforgotten
Genießt das WE,
Knutscha,
Eure Floraly <3
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