20.
Halluuu meine Süßen, wie wird es weitergehen nach dem ersten Kuss? Ich verrate es euch ^^
Viel Spaß mit dem Kapitel! <3
-------
# Audrey #
Innerlich bin ich wie paralysiert von dem Kuss. Er war unfassbar schön. Ich bin nicht in der Lage mich zu bewegen oder irgendetwas zu sagen. Zlatans braune Augen sehen in mich hinein, ich gewähre ihm diesen Blick. Im Augenblick kann ich mich nicht losreißen, denn meine Lippen schmecken noch nach diesem verheißungsvollen Kuss, nach unerfüllter Sehnsucht und unerahnter Nähe. Auf Zlatans Lippen breitet sich ein Lächeln aus, noch immer schweigen wir. Weil ich nicht klar denken kann, rutsche ich von der Anrichte herunter und flüchte regelrecht ins Wohnzimmer. Mein Herz hämmert wie verrückt, meine Hände zittern. Es ist wie eine dieser beginnenden Panikattacken, die ich so sehr fürchte. Doch es ist unerwartet angenehm, denn das ist keine Panik. Mein Körper weiß nur nicht wohin mit dieser Energie, die sich bei diesem unglaublichen ersten Kuss entwickelt hat. Mit weichen Knien setze ich mich auf die Couch und starre mit unscharfem Blick zum Fernseher. Ich erkenne nichts und auch die Stimmen rauschen an mir vorbei. Ich nehme nur halb wahr, wie Zlatans Arme mich an ihn ziehen und erst als seine Körperwärme durch den Stoff meiner Kleidung kriecht, schlägt mein Herz wieder langsamer. Er liegt auf dem Rücken, ich zwischen seinen Beinen, mein Kopf auf seiner Brust. Er sagt etwas, was mein Gehirn noch nicht verarbeiten kann, doch der Klang seiner Stimme löst ein heftiges Kribbeln in mir aus. Ich glaube, wir liegen bestimmt zwei Stunden nur auf der Couch. Ich kämpfe gegen die aufkommende Müdigkeit, weil ich seine Nähe nicht verschlafen will. Er krault zärtlich meinen Rücken und es fühlt sich so an, als wäre es das Normalste und gleichzeitig Einzigartigste auf der ganzen Welt mit ihm dort zu liegen.
"Wie wäre es, wenn du ins Schlafzimmer umziehst?", fragt er mich irgendwann schmunzelnd. Ich brumme nur unverständlich und schließe wieder die Augen, da bin ich wohl doch eingeschlafen. "Frau Doktor, komm." Gähnend richte ich mich langsam auf. Als mein Kopf soweit ist, fahre ich mit meiner Hand schnell über meinen Mund. Wenigstens habe ich ihn nicht angesabbert. Ich tapse schlaftrunken ins Bad, ziehe mich um und mache eben all die Sachen, für die ein Badezimmer gemacht wurde. Im Bett bin ich dann leider wieder wach, hellwach sogar. Das werde ich nie verstehen. Ich krieche unter die Decke und sehe Zlatan kurz danach zu, wie er ins Schlafzimmer kommt und sich neben mich legt. "Was denn, bist du jetzt etwa wieder wach?", will er mich amüsiert wissen und streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ich grinse ihn an und nicke. "Dein Schlafrhythmus ist wohl ganz schön verkorkst durch deine Nachtdienste", stellt er fest und seine Hand berührt kurz meine Wange. "Vielleicht", sage ich und verliere mich zum gefühlt hundersten Mal in seinen braunen Augen. "Versuch trotzdem zu schlafen." Komiker, wie soll ich jetzt bitte schlafen? Mein Herz pocht wie wild und das nur deinetwegen. Als das Licht aus ist, gewöhnen meine Augen sich nur langsam an die Dunkelheit und ich starre lange in das Schwarz. "Mit offenen Augen schläft es sich irgendwie schlecht. Findest du nicht auch?", raunt mir Zlatan zu und ich muss lachen. Ich liege auf der Seite und stütze meinen Kopf in meiner Hand ab. "Schon, ja." Mittlerweile kann ich ihn wieder erkennen, er nähert sich meinem Gesicht und lächelt. "Dann solltest du es mal mit geschlossenen Augen versuchen." Grinsend erwidere ich: "Später vielleicht." Zlatans Lächeln ist breiter geworden. Er ist mir so nah, ich spüre seinen Atem auf meiner Haut. "Du solltest jetzt schlafen, Audrey", flüstert er, ich lege meine freie Hand auf seine Wange und halte den Atem an. "Ich will aber nicht schlafen", erwidere ich leise und meine Lippen streifen seine. "Ich will jetzt nicht schlafen", wiederhole ich und küsse ihn zärtlich auf die Wange. Meine Lippen fühlen sich plötzlich ganz heiß an, ich lasse mich langsam in mein Kissen sinken und meine Hand gleitet über seinen Hals zu seiner Brust. Unter meinen Fingern kann ich sein Herz spüren. Es schlägt schnell und kräftig. Meine Fingerspitzen beben im gleichen Takt wie sein Herz, er ist leicht über mich gebeugt und sieht mich an.
"Was machen wir da jetzt?", fragt er mich schmunzelnd. "Das weiß ich auch nicht", gebe ich lachend zurück und meine Hand nimmt seinen Herzschlag noch deutlicher wahr. "Gar keine Idee?", murmelt er leise und kommt noch näher. Ich lege meine rechte Hand in seinen Nacken und sehe ihn an. "Vielleicht", wispere ich. "Nur vielleicht?", meint er grinsend und seine Lippen berühren mich unter dem rechten Ohr. Eine heiße Gänsehaut überflutet nach und nach jeden Zentimeter meines Körpers. Meine Hand in seinem Nacken zieht sich instinktiv zusammen, ich drehe den Kopf zur Seite und nur Millimeter trennen uns. "Vielleicht", flüstere ich erneut und überwinde die letzten Millimeter zwischen uns. Wieder fühlen sich meine Lippen fiebrig an, ich wage es kaum ihn richtig zu küssen. Ich bin so vorsichtig, immer noch traue ich diesem Wahnsinn nicht so ganz. Doch Zlatan stützt seine Ellenbogen neben meinem Kopf ab, legt eine Hand auf meine Wange und liegt kurz danach auf mir. Er ist schwer, aber sein Gewicht verleiht mir komischerweise den fehlenden Mut und ich ziehe ihn am Nacken zu mir, damit wir uns näher sein können. Die Vorsicht ist gewichen, ich kann es kaum noch aushalten und öffne leicht den Mund. Seine Zunge fährt über meine Unterlippe, bevor sie meine berührt. Zlatan wird fordernder, ungestümer. Seine Hand ist von meiner Wange in meinen Nacken geglitten, die andere rutscht wie in Zeitlupe mein Shirt hinab. Seine Berührungen hinterlassen eine Spur der Erregung auf meiner Haut darunter. Seine Finger berühren die nackte Haut unter meinem Shirt, ich versuche mich ihm entgegen zu recken, weil mich in diesem Moment eine Welle der Lust überkommt. Seine Hand verweilt auf meiner Hüfte und ich fühle, wie mein Herz so hart in meiner Brust schlägt, dass es fast weh tut.
Zlatans Lippen gleiten über meinen Hals, ich schließe wieder die Augen und wünsche mir, dass dieser Moment niemals enden wird. Seine Hand ist ein wenig höher gewandert und liegt nun auf meinem Bauch. Meine Hände sind wie von selbst unter sein Shirt gerutscht, seine weiche Haut, die Muskeln seines Rückens lassen meine Hände fast verbrennen. Da drückt er seine Lippen erneut auf meine und ich vergesse endgültig alles um mich herum. Alles, was dagegen spricht. Weder die Tatsache, dass er eigentlich mein Patient ist, noch die Einsamkeit der schwedischen Kälte um uns herum, sogar meine Vergangenheit rückt in den Hintergrund und spielt in dieser Nacht keine Rolle. Es gibt nur Zlatan und mich, eng umschlungen, versunken in Zweisamkeit und leidenschaftlichen Küssen. Ich genieße es, wie auch er sich fallen lässt und sich ohne offensichtliche Bedenken darauf einlässt. Manchmal sind unsere Küsse wild, fast hemmungslos und dann wieder zärtlich, sanft und so unfassbar liebevoll. Meine Hände erkunden seinen Rücken, es fühlt sich ganz anders an als bei den Behandlungen. Nur die Gänsehaut, die er bekommt, kenne ich schon. Doch jetzt intensiviert sie meine Wahrnehmung, ich lasse meine Hände dort liegen und nehme dieses Prickeln in mich auf. Obwohl wir beide so loslassen, tritt der Moment ein, an dem Zlatans Kontrollverlust spürbar wird. Ich habe schon von der ersten Sekunde unseres Kusses bemerkt, wie sehr Zlatan mich begehrt. Wie kann ich das nicht - Zlatan scheint wirklich gut ausgestattet zu sein. Er drückt sein Becken nach unten und ich stöhne auf, ein heftiges, lustvolles Ziehen durchfährt meinen Unterleib, welches sich über meinen ganzen Körper ausbreitet. Zlatans Küsse werden kurz noch intensiver, für wenige Minuten entgleitet uns die Kontrolle über das, was wir tun. Seine Hände erforschen die nackte Haut meiner Seiten, er küsst meinen Hals hinab bis zu meinem Schlüsselbein. Ich halte mich an seinem Nacken fest und atme schwer als er sich auf einmal von mir herunterrollt.
"Entschuldige." murmelt er atemlos und greift nach meiner Hand. Ich will nicht, dass es jetzt schon wieder vorbei ist - ich will ihm weiter so nah sein, denn es fühlt sich so unerhört gut an. "Hey, was machst du denn?", murre ich ein wenig irritiert. Er schweigt, ich drehe mich zur Seite, liege nah bei ihm und küsse ihn sanft auf die Wange. Er lässt meine Hand los, krault meinen Bauch und sieht mich an. "Das geht so nicht." "Wieso nicht?", frage ich ihn leise. Er antwortet mir nicht. "Kann es sein, dass du vorhin eifersüchtig warst?", provoziere ich ihn grinsend. Seine Hand zieht sich zurück und er meint in einem harten Tonfall: "Nein, wieso sollte ich bitte?!" Das bestätigt meine Vermutung und ich drehe mich auf den Rücken und fange an zu lachen. "Du warst echt eifersüchtig, ist ja süß!", kichere ich. "Hör auf zu lachen und solchen Mist zu faseln!", knurrt er mich an. "Oha, wirste jetzt wieder unleidlich?", lache ich. Mich schüchtert das gerade nicht ein. Seine Augen können mir nichts anhaben in der Dunkelheit, außerdem schmeichelt es mir, dass er scheinbar wirklich eifersüchtig war. Deshalb lache ich einfach weiter. "Hör auf zu lachen!", motzt er mich an und kneift mich in die Seite. "Au! Hey, das tut weh!", fauche ich und packe ihn an seinem Handgelenk. "Wenigstens lachst du jetzt nicht mehr", mault er zurück und versucht sich aus meinem Griff zu befreien. Doch dieses Mal gebe ich nicht nach, lasse nicht los und setze mich auf seine Hüfte. Da ist aber jemand immer noch scharf auf mich, denke ich grinsend. "Audrey! Runter!", schimpft Zlatan sofort, doch sein Keuchen als ich mich auf ihn setzte, spornt mich nur an. Er versucht mich mit der freien Hand herunterzuschieben, doch ich schnappe mir auch sein anderes Handgelenk und wende alles an Kraft auf, was ich habe, damit ich nicht sofort wieder auf der Matratze lande. "Audrey! Lass den Scheiß jetzt!" Ich beuge mich zu ihm hinunter und flüstere: "Nein." Dann lasse ich ihn los und küsse ihn auf den Mund.
So lang habe ich darauf gewartet, das wird er jetzt nicht mit einer seiner Launen kaputt machen - nur weil ich ihn ertappt habe. "Audrey!", faucht er und schiebt mich halb von sich herunter. "Aaahhh! Jetzt lass das doch mal!", meckere ich und setze mich wieder richtig hin, lege meine Hände auf seine Wangen und küsse ihn. Seine Hände ruhen noch auf meiner Hüfte, als würde er überlegen, ob er mich doch wieder runterschmeißt. Doch er tut es nicht, stattdessen erwidert er den stürmischen Kuss. Unsere Zungen berühren sich erneut und ich bewege meine Becken absichtlich langsam vor und zurück. Das hier hat nichts mehr mit Verstand zu tun. Ich bin einfach nur heiß auf ihn, ich will es nicht unbedingt ausreizen, aber mehr als das gerade eben muss doch drin sein.
"Audrey, bitte", stöhnt Zlatan, ich kann hören und fühlen, wie sehr es ihn anmacht, wie geil er es findet. "Was?", necke ich ihn und genieße das Gefühl, welches mich durchströmt. Lust. Pur, ohne Einschränkungen. Anstatt etwas zu sagen, zieht er mich am Nacken zu sich und küsst mich leidenschaftlich. Mit der anderen Hand drückt er mein Becken nach unten. Ich kralle mich in seinen Nacken und habe das Gefühl, dass das hier gleich eskaliert - in hemmungslosen, ungezügelten Sex. Meine Erregung strömt bis in meine Fingerspitzen, wenn ich nur noch einen Schritt weitergehe, kann ich diese Nacht nicht nur als wilde Knutscherei, sondern als durchvögelte Nacht mit Zlatan in meinen Kalender eintragen. Da werden seine Lippen plötzlich weniger forsch, der Druck seiner Hand auf meine Hüfte lässt nach und er streichelt mir über die Wange. Der Tempowechsel kommt sehr abrupt, mein Herz rast und ich nutze den Moment um wieder zu Sinnen zu kommen. Egal wie sehr ich ihn will, das geht zu schnell. Viel zu schnell. Ich rutsche von ihm herunter und atme tief durch. Er dreht sich zu mir, gibt mir einen langen Kuss und meint dann grinsend: "Okay, jetzt bin ich definitiv auch wach." Darüber müssen wir beide lachen. Ich kann dann doch nicht anders und küsse ihn zärtlich auf den Mund, schon wieder fast sehnsüchtig. Er gewährt mir diese erneute Annäherung und legt seine Hamd auf meine Wange. Auch wenn ich in dem kalten Mondlicht nichts in seinen Augen erkenne, raubt mir dieser Moment dennoch den Atem. "Wir haben Zeit, oder?", murmle ich leise. Als Antwort küsst er sanft meinen Hals. Ich schätze, das ist ein Ja.
------
Hui, na die beiden kriegen ja gar nicht mehr genug voneinander... Wird es tatsächlich so schnell gehen? Wäre es klug, wenn die beiden miteinander schlafen? So kurz, wie sie sich erst kennen?
Was denkt ihr?
Hoffe, euch hat das Kapitel gefallen?!
Knutscha,
Eure Floraly <3
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top