142.
Hey meine Lieben, weiter geht's! Viel Spaß! <3
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# Zlatan #
„Helena, was erwartest du, was ich jetzt sage?", gebe ich verbissen zurück, ihre Art macht mich wütend.
„Dass es nicht stimmt!", klagt sie, ich schüttle nur den Kopf und entgegne hart: „Du warst in der Weltgeschichte unterwegs, tauchst jetzt hier auf und verlangst von mir und deinen Kindern, dass wir alle springen? Diese Zeiten sind vorbei! Begreif das endlich! Ich werde Audrey heiraten und mit ihr eine Familie gründen!"
Kurz scheint sie sich zu sammeln, dann springt sie auf, geht auf mich zu und faucht: „Aber meine Kinder bekommt sie nicht! Die werde ich mitnehmen! Und zwar für immer!" Dieser Zorn in ihren Augen, diese unbändige Wut. Etwas perplex über den Neid, den ich zusätzlich erkennen kann, stoße ich hervor: „Du, du hast gedacht, das mit uns wird wieder?" Ich kann es nicht fassen. Für mich ist das abgehakt, Helena ist keine Option mehr. Schon lang nicht mehr. Wäre dem nicht so, hätte ich mich nie voll und ganz auf Audrey einlassen können.
Unerwartet sanft gleiten Helenas Fingerspitzen nun über meine Brust, sie schaut wesentlich friedlicher zu mir auf und murmelt leise: „Wir sind deine Familie. Max, Vinc und ich. Hast du das vergessen?"
Mein Puls beschleunigt sich, mir ist es nicht Recht, wie nah sie mir ungefragt kommt und mich bedrängt. Unwirsch schiebe ich sie von mir weg und knurre böse: „Du bist meine Vergangenheit." Entgeistert weiten sich Helenas Augen, sie erwidert verunsichert: „Du meinst das ernst? Du hast dich wirklich entschieden?"
„Wie oft muss ich es dir denn noch sagen? Das mit uns ist vorbei! Lange schon! Was soll das überhaupt? Ich dachte, du bist wegen der Jungs hergekommen?!", keife ich nun ungehalten, mein Kopf dröhnt und ich kann nicht mehr ruhig bleiben. Diese Dreistigkeit übertrifft alles.
„Ja natürlich! Aber auch deinetwegen! Ich, ich vermisse dich!", behauptet sie weinerlich, ich lache auf.
„Willst du mich verarschen?! Bist du nicht mehr ganz dicht?", feuere ich ihr entgegen, hinter mir klappt eine Tür, ich fahre herum und entdecke Audrey, die mit zusammengekniffenem Mund dort steht. Ihre Brust hebt und senkt sich deutlich, ihre Hände sind zu Fäusten geballt. „Sessa, hör dir diesen Schwachsinn nicht an", bitte ich sie, sie stiert zu Helena, die sie nun ebenfalls fixiert.
„Du!", murmelt sie boshaft, nähert sich meiner Verlobten, die nicht zurückweicht, „Du hast alles kaputt gemacht! Du allein! Mir den Mann wegzuschnappen, war bereits die Höhe! Aber meine Söhne, die ich zur Welt gebracht habe – die bekommst du nicht!"
Mit versteinerter Miene schaut Audrey auf Helena. Dann sagt sie sehr ruhig: „Ich habe dir nichts weggenommen. Deinen Mann hattest du bereits verloren, bevor ich ihn traf. Und deine Kinder? Die hast du abgeschoben. Erwarte kein Mitleid von mir, denn das wirst du nicht bekommen!"
„Du kleine, miese Schlampe!", kreischt meine Exfrau, will sich an Audrey vorbeidrängen, die ihr den Weg in den Flur und damit auch zum Kinderzimmer versperrt. „Lass mich durch! Ich nehme meine Jungs jetzt mit!", jault Helena schrill, doch Audrey wehrt sie ab, bis ich dazwischen gehe, bevor die sich wirklich verletzen.
„Schluss jetzt! Spinnst du denn?", donnere ich laut, stelle mich vor Audrey, deren Hand meine findet. „Geh! Geh endlich! Ich habe dich gewarnt! Wenn du dich so aufführst, dann kannst du keine Zeit mit Max und Vinc verbringen! Das geht nicht!", schimpfe ich haltlos. Sie bricht in Tränen aus und schreit: „Du bist so ein Verräter! Damit wirst du nicht durchkommen!"
Tief hole ich Luft, habe schon die perfekte Antwort parat, als Audrey mich an die Seite stupst. „Was?", poltere ich, sie deutet hinter mich und dort steht mein Sohn – Max.
Mit großen Augen beobachtet er das Szenario, Helena geht sofort in die Hocke und ruft ihn zu sich. „Max, mein Schatz, komm her! Die Mama ist da!", säuselt sie wie ausgewechselt. Mein Großer rührt sich nicht. Verunsichert und verschreckt blickt er zwischen seiner leiblichen Mutter, mir und Audrey hin und her. „Papa, warum bist du so wütend?", fragt er mich dann, ich seufze und kratze mich im Nacken. Den strengen und vorwurfsvollen Blick von Audrey bemerke ich. Das hatte sie vermeiden wollen – dass meine Kinder mitbekommen, wie wir uns streiten.
„Max,komm doch her!", wiederholt sich Helena, aber Max starrt sie nur ausdruckslosan. Er weiß nicht, was er tun soll.
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Ich hoffe, ich konnte einige der offenen Fragen beantworten? Und euch auch ein wenig überraschen?
Bin gespannt, was ihr zu dieser Entwicklung sagt...
Ich finde momentan recht wenig Zeit zum Schreiben, da ich mitten im Umzugsstress stecke - mal wieder, man könnte meinen, das wäre mein Hobby o.O Ich bemühe mich regelmäßig was hochzuladen, aber mein Hirn ist ein bisschen blockiert. Ich hoffe, das Pitel hat euch gefallen?
Alles Liebe,
eure Mercy aka Floraly <3
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