141.
Huhu meine Herzchen, viel Spaß mit dem neuen Kapitel! <3
---------
# Zlatan #
Da ich schon damit rechne, dass Helena sich nicht in Luft auflösen wird, fahre ich rechtzeitig los, um ausnahmsweise beim gesamten Fußballtraining meiner Söhne dabei zu sein. Audrey und Ares kommen natürlich auch mit und so wird diese Aktion beinahe so etwas wie ein Familienausflug.
Wie ich es bereits erwartet habe, sitzt Helena in ihrem Wagen und stiert zum Fußballplatz. Da ich dieses Spielchen lächerlich finde, klopfe ich gegen die Schiebe der Fahrerseite. Mit einem bösen Gesichtsausdruck lässt sie sie herunter.
„Was?", zickt sie mich an, ich belege sie mit einem ernsten Blick.
„Wag es nicht, hier einen Aufstand zu machen, Helena. Max und Vinc kommen nachher mit nach Hause und wenn du dich endlich einkriegst, reden wir vernünftig miteinander. Aber eine Szene wirst du mir hier nicht machen!", warne ich sie bissig. Dann klopfe ich zweimal aufs Dach des SUVs und gehe davon. Ihr unterdrücktes Gezeter blende ich aus, ich habe gesagt, was ich loswerden wollte.
Audrey nimmt meine Hand, verschränkt meine Finger mit ihren und lehnt sich an mich, während Max und Vinc über den Platz flitzen und den Anweisungen des Trainers folgen. Sie machen das gut, darauf bin ich sehr stolz. Was auch immer die beiden später einmal werden möchten, in meinem Schatten werden sie nicht stehen. Bedingungslos werde ich sie unterstützen, damit sie sich ihre Träume erfüllen können. Jeder Mensch hat doch Träume. Meiner ist dabei sich endgültig zu erfüllen.
„Zlatan, ich möchte nicht, dass du vor den Kindern mit Helena streitest", murmelt Audrey leise, ich sehe sie überrascht an und entgegne: „Das habe ich nicht vor. Das will ich auch nicht."
„Es wäre einfach nicht gut. Das ist doch alles sowieso schon verwirrend genug für die beiden. Eure Trennung haben sie ja erstaunlich gut weggesteckt, aber ein Rosenkrieg geht nicht spurlos an ihnen vorüber. Tut ihnen das nicht an. Klärt das wie Erwachsene, aber lasst Max und Vinc da raus. Bitte", erklärt sie mir weiter, ich lege meinen Arm um sie und gebe ihr einen Kuss auf den Scheitel.
„Versprochen. Aber du machst dich gut als Mama", sage ich schmunzelnd, sie schaut auf und lacht. „Wie soll man deine beiden Racker denn nicht lieben?" Dass sie das Wort ‚lieben' verwendet, erwärmt mein Herz. Ich weiß, wie sehr sie mittlerweile an meinen Jungs hängt, doch es erfüllt mich jedes Mal mit Freude, wenn sie dazu steht und sich so äußert. Außerdem haben meine Kleinen in ihr eine neue weibliche Bezugsperson gefunden, die eine Konstante in ihrem Leben darstellt, die ihnen sehr gut tut.
Nach dem Training fahre ich, ohne aufgehalten zu werden, wieder zu unserem Apartment. Wir sind noch keine fünf Minuten zurück, Audrey hat meine Jungs schon in die Wanne gesteckt, als es klingelt. Ich ahne bereits, wer das ist. Deshalb überrascht es mich nicht, als Helena mich bittet, ihr die Tür zu öffnen. Da ich Audrey den Gefallen tun möchte und versuchen will, mich wie ein Erwachsener zu benehmen, lasse ich sie herein und mache ihr auch die Wohnungstür auf.
„Hallo", sagt sie eisig, ich nicke nur. „Kann ich jetzt bitte meine Kinder sehen?", fragt sie angespannt, ich schließe die Tür und meine: „Die sind noch im Bad, aber danach sicher." Stumm folgt sie mir ins Wohnzimmer, setzt sich dort aufs Sofa und starrt hinaus auf die Terrasse.
„Schön hast du es hier, wirklich. Dass du die Wohnung damals genommen hast, war eine gute Entscheidung", behauptet sie, ich gehe nicht darauf ein.
Aus dem Badezimmer kommt Geschrei, das kurz darauf in Gelächter übergeht. Erstaunt blickt meine Ex dorthin. Wenig später schwingt die Tür vom Badezimmer auf, Audrey kommt mit Vinc auf dem Arm heraus. Ihr Shirt und auch ihre Haare sind zum Teil nass, Vincent kichert und Max tapst hinterher, grinst ebenfalls.
„Was habt ihr denn da drin veranstaltet?", will ich schmunzelnd wissen, Audrey entgegnet nur: „Wasserschlacht. Du siehst doch wie ich aussehe!" Lächelnd gebe ich ihr einen Kuss auf die Stirn und raune ihr leise zu: „Helena ist hier." Sofort wird sie ernst und wispert mir zu: „Schrei nicht rum. Ich zieh die Jungs an und dann sehen wir weiter, okay?" „In Ordnung", murmle ich und küsse sie noch einmal auf den Mund, ehe sie im Kinderzimmer verschwindet.
Als ich mich wieder umdrehe, ist Helenas Miene regelrecht versteinert.
„Du hast mich ersetzt", presst sie hervor, ich glaube sogar zu erahnen, dass sie gegen die Tränen ankämpft. Schweigend blicke ich sie an, keiner von uns rührt sich auch nur einen Zentimeter. Es ist wie die Ruhe vor dem Sturm. Nur dass ich noch nicht vorhersagen kann, ob es ein kleines Unwetter oder ein tosender Orkan wird. Doch das werde ich gleich wissen.
--------
Auf was tippt ihr denn? Gibts gleich richtig Streit? Bin ich ja mal gespannt, was ihr denkt.
Audrey bemüht sich die Kids aus allem rauszuhalten, eine gute Entscheidung...
Ich hoffe, das Pitel hat euch gefallen?
Alles Liebe,
eure Mercy aka Floraly <3
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top