Kapitel 10
Liam
Nur noch 15 Minuten, dann ist es Soweit, dann beginnt das Konzert, bevor wir unsere kleine benelux-Tour machen. Fertig gestylt und angezogen warteten wir hinter der Bühne bis es los ging. Die Zayn schrieb gerade mit Perrie, Harry und Louis alberten gerade rum und Niall jammerte die ganze zeit rum, weil ja jetzt eigentlich zeit fürs Mittagessen sei. Ich musste leicht schmunzeln. Wie kann man immer an Essen denken, ich konnte es schon früher nicht verstehen, aber Jetzt, Jetzt kann ich es sowie so nicht mehr. Ich kann nicht verstehen, wie man eigentlich irgendetwas essen kann. Aber bei Niall, fragte ich mich oft wie man so eine Menge unterbrachte und dann auch noch kein Fett ansetzte. Ganz anders als bei mir. Ich aß früher eigentlich auch nicht sooo viel, aber ich wurde etwas fett. Diese Zeiten sind jetzt vorbei, dafür kann ich jetzt nichts mehr essen, was nicht unbedingt besser ist. Vielleicht sollte ich doch mit den Jungs darüber sprechen?. Nein, sie würden es eh nicht verstehen, sie würden mich wahrscheinlich in irgendeine Klinik für 'psychisch Kranke' einweisen. Vielleicht würde ich da dann nicht mehr rauskommen. Sie würden dann die Band ohne mich weiter machen, mich vergessen, mich verachten. Meine Fans würden mich dann auch nicht mehr wollen. Nein, ich kann es ihnen nicht sagen, das birgt zu viel Risiko, und bis jetzt ist doch alles in Ordnung. Und dieser Schwindel den ich heute schon den ganzen tag habe wird auch bestimmt wieder vergehen. Wenn man vom Teufel spricht. Mir wurde wieder richtig schwarz vor augen, und Aspirin hatte ich auch keine mehr. Naa toll, und wie soll ich das jetzt überstehen?. Ach, wird schon schiefgehen. Der Konzertsaal füllte sich. Heute sind über 5000 Menschen gekommen und das ganze wird ausgerechnet heute auch noch live übertragen. Ausgerechnet heute, wo es mir so schlecht geht. Aber ich muss mich zusammen reißen. Für die Band, für meine Karriere, für die Fans, und die Menschen die vorm Fernseher zuschauen.
Mir wurde mittlerweile richtig Kalt. Ich hätte mir kein T-shirt anziehen sollen, aber Lou bestand ja darauf. Ich hätte was anderes anziehen sollen, aber jetzt ist es schon zu spät dafür, denn ein Mann mit Headset und Klemmbrett kam auf uns zu. "Los jungs, auf die Bühne, es geht los". Nachdem er dies sagte ging er wieder in einen Anderen Backstage Bereich. Wir bildeten noch einen Kreis, hielten die Köpfe zusammen und hatten uns alle im arm und wünschten uns gegenseitig viel Glück, so wie wir es immer vor jedem Konzert taten. Es war schon richtig zur Tradition geworden. Wir machten es immer. Und als wir es einmal nicht taten, hatten gleich 2 von uns einen Texthänger. Ziemlich gruselig Hm? Aber naja, was solls. Wir machten uns nun auf zur Bühne. Ich musste mich wirklich sehr am Geländer der Treppe festhalten um nicht zusammenzuklappen. Aber ich wollte Stark sein. Die Kameras waren auf uns gerichtet, wir winkten den Zuschauern. Ich setzte mein FAKE- Lächeln auf, wie ich es immer tat. Es wir Begrüßten unser Publikum, und ich hielt mich an meinem Mikrofon-Ständer ein, da ich mich ja sonst nirgends festhalten konnte. Ich spürte wie meine Beine begannen zu zittern und langsam einzuknicken. Doch ich blieb standhaft, und wendete meine Ganze Kraft dafür auf nicht umzufallen. Meine Kopfschmerzen kehrten nun auch wieder zurück. Ein schrecklicher Schmerz durchfuhr mich. Wieder wurde mir schwarz vor Augen. Das war heute bestimmt schon das zwanzigste mal. Ich ignorierte es einfach. Das Publikum war schon ganz heiß auf unsre Songs. Es ist immer ein unbeschreibliches Gefühl, die ganzen Fans, das Rampenlicht, das Gekreische und der Applaus. Dies ließ mich immer ein wenig wie in eine Parallelwelt versinken, in der ich alles schlechte ausblendete, und einfach nur noch glücklich war. Die ganzen Sorgen und Probleme waren wie weggezaubert. Die ganzen schmerzen die ich jetzt hatten fühlte ich gar nicht mehr. Meinen Ganzen Liebeskummer um Niall, der mich nicht liebt, treibt mich zur Verzweiflung. Ich weiß nicht wie ich das noch schaffen soll, aber jetzt im Moment, ist sogar das ausgeblendet. Ich liebe es zu singen, und zu sehen wie es den Fans gefällt. Wie sie jede einzelne Bewegung aufsaugen, und genau so jeden einzelnen Ton, den man von sich gibt. Es ist einfach Herrlich.
Es ist eines der wenigen dinge, für die das Leben etwas erträglicher machen, allerdings auch nur etwas. Wir begannen mit 'Kiss you' danach kam 'Gotta be you' dann noch 'Little Things' und noch ein Paar andere unsrer Songs. Zum Schluss sangen wir 'Moments'. Es ist mein Absolutes Lieblingslied von uns. Es macht mich immer total Emotional, da ich immer bei diesem Lied an Niall denken muss. Ich weiß nicht weshalb, aber es ist so. Ich war den Tränen schon nahe, konnte mich aber zusammen reißen. Der Schmerz wurde auch immer unerträglicher, denn nicht mal die Fans konnten ihn jetzt verdrängen. Mein Lächeln ist verschwunden und einige Leute schauten schon ein wenig skeptisch. Gott sei dank sangen wir heute nicht die ganzen 'Abb gehh songs' bei denen wir immer total abgingen, tanzten, herumsprangen und einfach eine großartige Show hinlegten. Ich war echt froh, denn das wäre nicht gut gegangen. Ich bewegte mich heute nur das Nötigste, um ja nicht umfallen zu können. Das würde vielleicht Schlagzeilen geben, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Ne Ne, ich hab momentan eh genug Presse um mich, da kann ich wirklich nicht noch mehr Schlagzeilen brauchen. Die Immer mehr Fans sahen mich skeptisch an. Man ich muss was tun, sonst verliere ich womöglich noch Fans!. Ich nahm mein Mikro vom Ständer und ging Richtung Publikum, so wie es die anderen auch taten, nur ich war noch auf meinem 'alten' Platz. Wir gingen bis nach ganz Vorne um den Fans nahe zu sein. Sie lieben es, wenn sie nur noch wenige Zentimeter von uns entfernt sind und wir quasi fast zum anfassen nah bei ihnen sind. Sie flippen dann immer Total aus. Wir sangen wie gehabt weiter, ich streckte meine Hand aus, und einige Fans, streckten sich, um meine Hand zu berühren. Wer ran kam, fing sofort an zu Kreischen wie am spieß. Mir gefiel es immer, so eine Wirkung auf die Fans zu haben, aber gleichzeitig bekam ich immer ein klein wenig Panik, so nahe bei ihnen zu sein, schließlich sind manche Fans echt verrückt. Meine Beine Wackelten immer mehr. Gott sei dank ist das Konzert nach diesem Song vorbei, denn länger würde ich es nicht mehr aushalten, ich habe wirklich keine Kraft mehr. Und dann geschah es. Das wovor ich angst hatte. Es Passierte.
Ein Fan, kam mir so nah, das mich das Mädchen am T-shirt packten konnte. Ich war so schwach, ich konnte mich kam noch auf den Beinen Halten, als sie am Saum anzog. Ich konnte keinen Wiederstand leisten, und da ich eh keine Kraft mehr hatte, kam mein Oberkörper durch die Zugkraft immer weiter nach Vorn, bis sie es schließlich mir über den Kopf gezogen hatte und sie es freudestrahlend in der Hand hatte. Es ist Passiert, das wovor ich Angst hatte. Sie konnten mich jetzt alle sehen, Oberkörperfrei. Das Ganze ausmaß meiner Magersucht. Ich stand nur noch erstarrt da und sah die Blicke die vom Publikum auf mir lagen. Wie alles live übertragen wurde, wie die Kameras alles filmten. Wie die Fans alles mit ihren Handys das Konzert filmten, da würde das jetzt alles drauf sein. Und mit einem Mal ging die Musik aus und es war ganz still, man konnte nur noch hören wie jemand eine Mikrofon fallen ließ. Es war ganz still. Alles war ruhig, keiner sagte etwas, kein Gekreische, keine zurufe, nichts. Man könnte nun einen Stecknadel fallen hören, so still war es. Ich sah ins Publikum und sah nur total geschockte Gesichter. Einige hatten die Hand vor dem Mund. Einige Hatten Tränen in den Augen. Jeder Musterte mich, und sah sich alles ganz genau an. Wie meine Lungenflügel hervorragten, und sonst alles total eingefallen war. Wie ein Skelett, das nur mit Haut überzogen worden war, sonst nichts. Meine Abgemagerten Arme, die mehr wie striche aussahen, als alles andere. Ich wusste ja selbst wie ich aussah. Die Blicke taten weh, sie fühlten sich an wie Tausend Messerstiche, die sich in meine Haut bohren. Sie sahen mich an mit Verwirrung, Geschocktheit, aber auch Unverständnis und Fürsorge. Es war einfach zufiel für mich. Meine Wackelnden Beine konnte ich nun auch nicht mehr verbergen. Sie zitterten nun schon sehr stark, wodurch die Blicke nur noch geschockter wurden. Ich kämpfte mit den Tränen, hatte schon ganz wässrige Augen. Und dann löste sich eine Träne und rann ganz langsam vor den Augen aller Menschen meine ebenfalls eingefallenen Wange runter. Und erst jetzt drehte ich meinen Kopf nach links, und sah in Vier Geschockte Gesichter. Sie hatten alle Tränen in den Augen und sahen mich nur an, so wie es auch die Fans taten, nur noch intensiver, noch Besorger, noch eindringlicher.
Harry konnte schüttelte nur den Kopf und senkte seinen Kopf. Louis und Zayn hatten ebenfalls nasse Augen und sahen mich nur sehr fragend an. Ich konnte mir denken, was sie sich fragten, aber es war jetzt einfach zu viel für mich. Und Niall? Es war er, der sein Mikro fallen ließ, wahrscheinlich vor lauter Überraschung und schock. Er sah mich die ganze zeit mit einem verständnislosem Ausdruck an. Einige Tränen rannten über seine Wangen, und er machte sich gar nicht die mühe sie weg zu wischen, da im nächsten Moment wieder neue kamen. Ich konnte nun auch sie nun auch nicht mehr zurückhalten. Ich kann es nicht glauben, wegen mir weint Niall, wegen mir sind die anderen und die fans total geschockt, das ist alles nur meine Schuld. Immer noch Oberkörperfrei, drehte ich mich einfach um, und ging wollte von der Bühne gehen. Es war einfach zu viel für mich. Das alles hier. Zuerst ging es mir schlecht, und dann das hier. Ich kann einfach nicht mehr. Es ist immer noch mucks Mäuschen still. Das einzige was man nun hörte waren die Geräusche, als ich wegging. Als ich dann bei der Mitte der Bühne ankam, wurde mir wieder schwarz vor Augen, aber diesmal viel viel schlimmer als je zuvor. Die Anderen Blicken mir noch alle hinterher, als ich ging, und dann geschah es, ich konnte sie nicht mehr beeinflussen. Meine Beine machten sich selbstständig. Sie wackelten schon die ganze zeit, sehr stark als ich ging, aber jetzt konnte ich mich nicht mehr halten, und mit einem lautem Geräusch ging brach ich zusammen. Ich lag mit dem Bauch auf dem Boden. Ich richtete Meine Arme auf, und war in der Liegestütz Position und wollte gerade wieder Aufstehen, als es mir erneut, die Arme wegzog und ich wieder zu Boden krachte. Aber ich hatte einfach keine Kraft mehr mich abzustützen, es ging einfach nicht. In dem Moment kamen immer mehr Tränen, welch mich nur noch Mehr Kraft Kosteten. Das muss schrecklich ausgesehen haben. Ich, Total abgemagert, gehe davon und breche zusammen, und als wäre das noch nicht genug, kann ich dann noch nicht mal mehr von alleine Aufstehen. Ehe ich mich versah, packten mich einige Starke Arme. Ohne hinzusehen wusste ich das es Zayn, Harry, und Louis waren. Niall war in der Situation total überfordert, das konnte ich ihm ansehen, und nahm es ihm auch nicht für übel. Sie Packten mich an den Armen und Hoben mich hoch.
Als ich sie mich dann auf meinen Beinen Abstellten, fiel ich fast wieder zu Boden, doch sie hielten mich ganz fest, so dass ich nicht wieder hinfallen konnte. Wir gingen von der Bühne in Richtung Maske, wo wir uns umzogen. Ich in der Mitte, neben mir Harry mit einem Arm um meine Hüfte, und an der anderen Seite Zayn, der seinen Arm um meine Schultern hatte uns mich an sich zog. Sie merkten wie schwach ich war, und hielten mich die ganze zeit total fest. Louis und Niall gingen Hinterher. Ihr wisst ja gar nicht wie schrecklich ich mich fühlte. Zu wissen, das SIE es wissen. So hilflos, Schwach, überflüssig. Ich bin nur noch eine Last für sie. Ein klotz am Bein, im wahrsten Sinne des Wortes. Wie denken sie jetzt wohl über mich. Es ist einfach so schrecklich, wieso ich, wieso?. Doch diese Frage stellte ich mir ja in letzter zeit schon so oft, und nie bekam ich auch nur eine Antwort. Jetzt waren wir wieder in der Umkleide angekommen. Sie setzten mich auf einem Stuhl ab. Sie zogen sich alle um, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Zu tief saß der schock in ihren Gliedmaßen. Ich konnte mich nicht anziehen, da meine Sachen ca. 3 Meter entfernt lagen und ich nicht in der Lage war, aufzustehen. Als die anderen Fertig waren, lag wieder dieser Blick von ihnen auf mir. Sie musterten mich noch einmal ganz eindringlich und sahen sich jede stelle meines Oberkörpers ganz genau an. Sie hatten alle wieder Tränen in den Augen. Ich senkte nur meinen Kopf. Ich war so verzweifelt, sie wollen jetzt mit mir nichts mehr zu tun haben und mich in irgendwelche Klinik abschieben. Diese Gedanken Nagten an mir, und das nicht wenig. "k-kann mir bitte jemand mein T-Shirt reichen?" fragte ich verunsichert. "j-ja k-klar" brachte Harry hervor und gab mir mein T-Shirt, das ich beim Interview schon anhatte. Wir gingen Richtung Hinterausgang, da es vorne nach diesem ganzen Dilemma wahrscheinlich nur so von Paparazzos wimmelt. Paul wartete schon vorm Hinterausgang mit dem Van auf uns. Louis half mir dann noch einzusteigen.
Im Van war wieder diese Toten stille, die einfach niemand durchbrechen wollte. Es schauderte mich schon, da es wirklich unheimlich war. Aber eigentlich war ich froh, das sie nicht die fragen stellten, die sie bedrückten. 'Wieso Liam?', Warum hast du nichts gesagt Liam?' 'Warum tust du uns das an Liam?'. Genau solche Fragen schwirren ihnen im Kopf rum, ich kann sie deutlich in ihren Gesichtern spüren, aber keiner stellte sie. Bestimmt wollen sie zuhause darüber sprechen, doch was sollte ich ihnen erzählen? 'Hey Leute, ich bekam Hate, und noch dazu dachte ich das mich dann Niall vielleicht Lieben würde, und dann konnte ich nicht mehr aufhören, und in meinem Kopf hat sich ein kleiner Dämon eingenistet, der mir alles Essen verbietet!!' Neein, ganz sicher nicht!. Die denken doch ich hab sie nicht mehr alle beisammen. Und liefern mich ins nächst beste Irrenhaus ein. Sie würden denken ich bin ein Feigling und wäre zu schwach um mich meinem 'Dämonen' zu stellen. Über meine Gefühle zu Niall kann ich auch nicht mir ihnen reden. Sie würden mich eklig finden, ganz besonders Niall selbst. Sollten sie es rausbekommen würden sie mich ganz bestimmt aus der Band werfen. Ich sah aus dem Fenster und war in Gedanken verloren. Was sollte ich ihnen danach zuhause antworten? ich weiß ja selbst nicht, wie es soo weit komme konnte. Ich habe das alles selbst unterschätzt, und mich nicht da drum gekümmert, bis ich nicht mehr aufhören konnte, und dann war es zu spät. Und die Tatsache das ich glaubte, das wenn ich abnehme sich dann Niall in mich verlieben würde ist auch absoluter Blödsinn. Ich frage mich wie ich an so einen Bullshit glauben konnte. Das ist ja so was von surreal. Du kannst nun mal keine Gefühle erzwingen. oh mein Niall, wieso kannst du mich nicht auch auf die gleiche weise lieben wie ich dich liebe. Ich würde alles, wirklich alles dafür geben, mit dir zusammen sein zu dürfen, aber das wird nie passieren, das hast du mir zu oft gezeigt. Warum zum Teufel muss ich auch überhaupt schwul sein und mich ausgerechnet in meinen Besten Freund verlieben. Es macht alles soo kompliziert. Warum kann es nicht einmal im Leben einfach sein.
Warum kann ich den nicht Tot sein. Keiner würde mich vermissen, ich bin ja eh nur noch das fünfte Rad am Wagen. Eine Last. Ein lässtiger Klotz am Bein, den man am besten schnell loswird oder abschüttelt. Warum kann ich nicht einfach einschlafen und nie wider aufwachen. Warum hätte es nicht letztens mit den Schlaftabletten funktionieren können, warum? Ich wäre endlich erlöst von meinen Ganzen Qualen, den Schmerzen. Die anderen hätten den lästigen 'Klotz' weg, Niall würde dann eben mehr mit Zayn oder den anderen machen und würde mich nach kurzer Zeit vergessen. Er würde eine nette Freundin finden, sie heiraten, und bis an sein Lebensende glücklich sein. Aber ich kann es so schnell nicht noch einmal Versuchen, sie würden sofort verdacht schöpfen und mich daran hindern, dafür kannte ich sie zu gut. Niall hat es ihnen auf jeden fall erzählt. Es hat mich zwar keiner darauf angesprochen, Gott sei Dank, aber ich glaube kaum, das er es für sich behalten hat, hätte ich an seiner Stelle ja auch nicht. "Liam kommst du?" mit diesen Worten riss mich Niall aus meinen Gedanken. Ich hatte gar nicht gemerkt das wir schon da waren so tief in Gedanken wie ich versunken war. Seine Stimme war so warm und herzlich. Es lag so viel Geborgenheit in seiner Stimme, aber auch Unsicherheit, Traurigkeit, Unverständnis und Enttäuschung. Und ich allein bin der Grund dafür. Ich hasste mich selbst für das alles hier, aber was sollte ich tun, ich kam gegen meinen Kopf nicht an. Er tat alles, ich hatte keine Kontrolle mehr. Langsam rutschte ich von meinem Fensterplatz zur Schiebetür des Vans. Ich ließ mich auf meine Beine langsam fallen und bemerkte das sie mich nach der langen Fahrt in der ich ja rastete, wieder einigermaßen trugen. Niall wollte mich gerade führen, aber bevor er mich anpacken konnte sagte ich noch "Es geht schon". "Sicher?, ich meine du bist gerade erst zusammengebrochen!" entgegnete Niall, aber ich sagt nur "Ja, sicher". Er nickte und ließ mich somit anleine Gehen. Ich taumelte zwar etwas, aber naja, ging schon. Dicht gefolgt von Niall. Er hatte anscheinend immer noch angst ich könnte umfallen, was aber gar nicht so absurd war, denn schon wieder drohten meine Beine einzuknicken, aber ich blieb stark. Ich wollte nicht schon wieder schwach sein, nicht vor IHM.
Als wir dann den endloslang scheinenden Weg zur Haustüre überwunden hatten, gingen wir rein. Zayn, Harry und Louis saßen bereits am Esstisch und hatten Ihre Köpfe auf ihren Abgewinkelten Armen abgelegt. Weshalb sie so waren konnte ich mir ja schon denken. Als ich dann bei unserer Garderobe meine Converse Auszog sahen sie alle zu mir her. Wieder sah ich diese Tausend Fragen in ihren Gesichtern. Auch nur ohne ein Wort zu sagen ging ich Langsam nach oben zu meinem Zimmer. Gott sei dank kann ich mich hier überall abstützen. Im Zimmer angekommen legte ich mich auf mein Bett und nun kamen all die Tränen, die ich die ganze zeit in der Umkleide und im Van zurückhielt. Ich ließ ihnen Freien Lauf und schlief nach kurzer Zeit ein. Alles war heute so unbeschreiblich anstrengend für mich. Ich bin völlig ausgepowert und habe Null Energie mehr. Wieso musst mir all dies Passieren. Was wird Niall nur von mir denken?. Das waren meine letzten Gedanken bevor ich endgültig wegnickte.
Niall
Das Heute, ist einer der Schlimmsten Tage den ich je erleben musste. Nicht nur das ich sehen konnte wie schlecht es Liam heute ging und er sich kaum auf den Füßen halten konnte, aber DASS, was da heute auf der Bühne abging, war einfach nur so irreal, Das konnte doch alles nur ein Alptraum sein. Wie er dann da stand, Oberkörperfrei. Es wurde Still. Uns allen verschlag es die Sprache als wir DASS sahen. Alles Stoppte. die Band, die Hintergrund Musik, der Applaus, das Gekreische, einfach alles. Es war toten still. Keiner machte auch nur einen Mucks. Zuerst dachte ich mir was los ist, weil die Musik stoppte und die anderen aufhörten zu singen. Ich sah Harry und Louis an, und als ich bemerkte was sie sahen, ließ ich vor lauter Schock das Mikrofon Fallen. Liam war wie erstarrt. Er sah ins Publikum und ich konnte sehen wie seine Augen feucht wurden und Glitzerten. Mir schossen Tränen in die Augen die ich auch nicht zurückhalten konnte, genau so wenig wie die anderen drei. Wir konnten gar nicht mehr weg sehen. So kannten wir ihn gar nicht. Er war immer Durchtrainiert. hatte eine schlanke Figur, aber nicht sooo. Wir hatten ihn ja schon lange nicht mehr Oberkörperfrei gesehen, was ich schon vor einiger zeit vermisste. Ich liebte seinen sexy Oberkörper, aber man rennt ja nicht den ganzen tag halb nackt rum, deshalb dachte ich mir nichts dabei. Aber Jetzt?. Abgemagert ist ja gar kein Ausdruck. Er sah mehr oder weniger Verhungert aus, denn Halbverhungert wäre eine Untertreibung. Seine Arme wirkten wie Essstäbchen. Sein Bauch und seine Brust waren stark nach innen eingefallen. Einzig allein sein Brustkorb bildete noch seien Silhouette. Meine Tränen versiegten nicht. Es kamen immer mehr und mehr. Wieso hatte ich das nicht gemerkt, ich bin doch sein Bester Freund. Warum ist er nicht zu mir gekommen. Habe ich ihn jetzt wieder im Stich gelassen? Als bester Freund sollte einem doch so etwas auffallen.
Ich meine das sieht ja schon lebensbedrohlich aus. Wieso tat er sich selbst so etwas an. Warum tut er uns so etwas an. Wir hätten doch über alles reden Können. Er hatte doch immer gesagt dass das nur Gerüchte sind, und nichts dran sei. Warum haben wir nicht nachgebohrt. Ich konnte nun sehen wie Liam eine einzelne Träne über die Wange Lief. Das war nun das erste mal, dass ich Liam weinen Sah. Er wirkte so gerochen, zerbrochen. Es tat mir alles soo soo sehr leid. Er sah uns nun in die Gesichter und sah unseren Ausdruck. Erneut lief ihm eine Kleine Träne die über die andere Wange ehe er sich umdrehte und sich Richtung Bühnenausgang machte. Ich konnte deutlich sehen wie seine Beine Wackelten und einknicken drohten. Doch ich und die anderen Schauten ihm nur ungläubig nach und waren wie angewurzelt. Bei Hälfte der strecke brach er dann zusammen und fiel auf den Bauch. Das muss ganz schön wehgetan haben, da er ja keinerlei Polster mehr hatte. Er versuchte aufzustehen aber scheiterte erneut. Wir gingen alle schnell hin, und hoben ihn auf. Erst stellten wir ihn auf seine Beine, aber auf diese war im Moment kein Verlass, den sie konnten Ihn nicht halten. Deshalb führten wir ihn bis zur Umkleide. Das schlimmste muss aber für Liam sein, das dass alles vor den Augen des Live Publikums und der TV-Zuschauer passierte. Ich frage mich immer noch wie es so weit kommen konnte. Vertraut uns Liam gar nicht? Vertraut er mir nicht? Dieser Gedanke lässt mich wieder den Tränen nahe kommen. Warum nur, wir hätten doch über alles Reden können, wir wären für ihn da gewesen, wir sind doch eine Band, Brüder, Beste Freunde, Eine Familie. Ja, ich sehe die Jungs als meine Familie an. Wir gehen durch dick und dünn. Durch gute und schlechte Zeiten. Jetzt sind eindeutig schlechte Zeiten und wir müssen für Liam da sein, Egal was meine Gefühle 'wollen', ich mich am liebsten alles erzählen würde, aber Liam hat jetzt schon genug sorgen, da braucht er nicht auch noch einen Liebeskranken Niall, nein, jetzt geht Liam vor, wir werden unsere Bedürfnisse zurückstellen und uns um unseren Daddy Direction Kummer, wie es Brüder machen, Wie es eine Familie Tut!! Als wir jetzt zuhause waren ging Liam ohne ein Wort nach oben in sein Zimmer. Seine Beine schwankten stark aber es ging ihm glaube ich besser als auf der Bühne.
Ich ging ihm nicht nach da er das erst einmal alles sacken lassen möchte, glaube ich, würde ich auch wollen. Zayn, Hazza und Lou saßen schon am Esstisch. Alle sahen sehr depri aus. Kein Wunder. Sie fühlen sich bestimmt genau so schlimm wie ich. Ich ging langsam auf sie zu und setzte mich neben Zayn. Gegenüber saßen Haz und Lou. Es war einen Moment still. Wie diese Stille hasse. Sie war heute schon so oft da. und wie immer schien niemand den Mut zu haben sie zu durchbrechen. Wir sahen uns nur gegenseitig an und hatten alle Tränen in den Augen. Es war, als könnten wir uns ohne Worte verständigen, denn jeder dachte das Gleiche. Nach einer Weile wurde die sehr unangenehme stille endlich unterbrochen denn Hazza fing an zu sprechen.
Harry
Wir waren alle total geschockt. Wir wussten das Liam abgenommen hatte, aber in diesem Ausmaß, das hatten wir nicht gedacht. Wie konnten wir nur so unaufmerksam sein. Wir sind doch seine Besten Freunde, seine Familie. Liam hätte uns gebraucht und wir haben nicht gemacht. Es gab Verdammt noch mal Anzeichen dafür. Seine übertriebener Sport, er wurde auf Twitter als Fett bezeichnet, er verbrachte keine Malzeiten mehr mit uns, und kochte nicht mehr. Denn normaler weise Kochte immer Liam oder ich, aber dadurch das wir immer so viel unternahmen aßen wir oft auswärts und es ist uns nicht aufgefallen. Ich meine sein Gesicht war ja schon total eingefallen, wieso ist und das nicht aufgefallen. Was wenn Liam etwas ernsthaftes Passiert wäre. Ich glaube ich könnte es mir niemals verzeihen. Wir saßen nun alle am Esstisch und starrten uns mit tränen in den Augen an. Nach einer Weile brach ich das bedrückende Schweigen.
"Warum haben wir nichts bemerkte?, Es gab doch Anzeichen dafür?, Wir sind doch die schlimmsten beste freunde die es nur gibt!" brachte ich unter tränen Heraus. "Ich weiß es nicht Haz, ich weiß es nicht!" brachte Zayn heraus. Ihm lief nun auch langsam eine Träne über die Wange Herunter. "Warum hat er nicht mir uns geredet. Er kann doch immer zu uns kommen, mit allem, so wie wir auch immer zu ihm kamen.?" sagte Louis mit traurige Mine. "ich meine selbst die Medien haben es eher gemerkt als wir, und wir sind doch die ganze zeit mit ihm beisammen, wohnen mit ihm unter einem Dach, wie konnte nur so etwas passieren. Schlimm genug das Liam extrem Magersüchtig ist, aber dann das alles Auf der Bühne, vor all den Leuten und im Fernsehen. Das weiß jetzt die ganze Welt. Liam wird immer darauf angesprochen werden, alle werden auf ihm herum hacken." sagte ich wieder unter Tränen. "Ja, und als er dann zusammen gebrochen ist, ich dachte er ist tot, als er so da lag!. Ich merkte ja schon das er heute nicht ganz standfest auf den Beinen War. Wie er sich anstrengte überhaupt zum Küchentisch zu kommen. Aber ich dachte das er vielleicht ja nur etwas Krank wäre, was ganz harmloses. Stellt euch bloß mal vor es wäre was ernsthaftes Passiert! ich könnte mir das niemals verzeihen" schluchzte Niall. Wir fingen nun alle laut an zu schluchzen und zu Weinen. Es entete in deiner ausgiebigen Gruppenumarmung. Sie gab uns halt. Wir gaben uns einander Halt, und den müssen wir Liam auch geben. Er braucht jetzt diesen Halt, unsere Hilfe, Unterstützung, Personen die hinter ihm stehen, egal wie Brenzlich die Lage ist. "Leute, wir müssen jetzt für Liam da sein. Unser Daddy Direction war immer für uns da, stellte seine eigenen Bedürfnisse, Sorgen und Gefühle immer in den Hintergrund um uns zu Helfen. Ich bewundere Ihn dafür. Und genau das müssen wir jetzt auch für ihn tun. Das sind wir ihm schuldig. Schon schlimm genug das wir vorher nichts für ihn taten, aber es ist jetzt unsere Pflicht. Wir sind eine Familie, Liam bracht uns. Er braucht unsere Hilfe, Unsere Unterstützung. Er bracht jetzt einen Fels in der Brandung, an dem er sich Festhalten kann. Wir müssen jetzt stark für ihn sein, so wie er es immer für uns war. Wir müssen hinter ihm stehen in dieser Heiklen Situation. Wir müssen ihn in den Interview die Kommen werden verteidigen. Er muss jetzt auf uns bauen können.
Sich auf uns Verlassen können. Ich glaube dass das nicht einfach wird, aber wir müssen ihm diesen Halt geben, sonst ist er verloren. Ich glaube nämlich das da nicht mehr viel fehlt und der kratzt uns ab. Als ich ihn da so auf der Bühne gemustert habe, glaube ich das er kaum mehr als 30KG mehr wiegt. Das ist Lebensgefährlich. Ich glaube auch, das er deshalb so schwankt, und einfach keine Kraft mehr hat. Wie auch, wenn er keine Nahrung zu sich nimmt. Auf jeden fall finde ich müssen wir mit ihm darüber reden. Nicht unbedingt heute, aber in nächster Zeit. Er muss er alles Rauslassen. Es ist nicht gut, alles in sich hineinzufressen und die ganzen Sorgen einfach runterzuschlucken. Nicht das er am ende noch was dummes tut." Die anderen Stimmten alle sofort zu und waren meiner Meinung. "W-Wie meinst du das, das er was dummes tut?" fragte Zayn ängstlich. "na, er hat es ja schon mal versucht, w-was wenn er sich keinen Ausweg mehr sieht, wenn er so verzweifelt ist, das nur noch diesen Weg sieht. Aber deshalb müssen wir ja für ihn da sein, uns um ihn kümmern und genau das verhindern. Wir müssen jetzt sein Halt sein. Sein Fels in der Brandung. Er muss spüren das er sich auf uns verlassen kann, das er auf uns bauen kann. Das er nicht alleine ist. Es wird schwer werden, klar, aber wie Er war immer für uns da, hat alles für uns getan, seien Sorgen, Probleme und Gefühle immer zurückgesteckt und uns zuerst geholfen. Das gleiche müssen wir jetzt auch tun.". "Ja, du hast recht Harry. Wir müssen jetzt stark für ihn sein, so wie er es immer für uns war. Wir werden ihm Helfen komme was wolle, wir werden sein Halt sein, ihn verteidigen vor der Presse. Uns um ihn Kümmern. Daddy Direction hat so viel für uns getan, und das müssen wir jetzt auch für ihn tun. Als Brüder, Als Familie, Als Beste Freunde werden wir das wieder hinbekommen. Uns kann niemand und nichts unterkriegen stimmts Jungs, oder nicht? fragt Louis. "JA" sagten wir alle im Chor. Wir umarmten uns alle wieder und jeder hatte wieder ein kleines Lächeln auf dem Mund. "Leute, jetzt machen wir uns aber ein wenig frisch, Liam soll uns so nicht sehen, ihm geht's schlecht genug, Wir sind jetzt da für ihn, und nicht wieder umgekehrt." sagte ich. Wir lösten uns von einander. Wir gingen ins Badezimmer und spritzen uns Wasser ins Gesicht. Jetzt sahen wir nicht mehr ganz so schlimm aus.
Es sind mittlerweile 2 stunden vergangen, seit dem das alles auf der Bühne passiert ist und es war nun fast 17:00 Uhr. Liam war immer noch oben, und wir wollten ihn auch nicht stören. Er brauchte diese Zeit für sich, und wir gaben sie ihm auch. Wir beschlossen ins Wohnzimmer zu gehen und ein wenig fernzusehen. Wir setzten uns auf Sofa. Zayn in den Sessel. Als wir den TV anschalteten, war das erste was wir sahen, eine Meldung, die Liam entblößt auf der Bühne zeigte und über seine Magersucht und seinen Zusammenbruch berichtete. "Schalt den Mist weg" sagte ich genervt und Zayn schaltete weiter. Bei fast jedem zweitem Sender kam ein Bericht über Liam. Zayn sah sehr genervt aus und machte den Fernseher aus. Nun saßen wir da. Zayn schrieb mit seiner Perry, ich mit meiner Mum, und Niall und Louis waren auf Twitter um Fans zu followen, oder Liam in bösen Kommentaren zu verteidigen. Wir meinten es ja total ernst, was wir gerade eben besprachen. Wir würden Hinter Liam stehen, und ihn verteidigen. Das ging noch ca. 10 Minuten, bis wir ein Räuspern Hinter uns von Richtung Treppe vernahmen.
Liam
Langsam wurde ich wieder Wach. Ich sah auf meine Handy Uhr und sah, das ich 1,5 Stunden geschlafen hatte. Aber ich fühlte mich nicht besser. Im Gegenteil, ich fühlte mich noch schlechter als vorhin auf der Bühne. Ich war so schlapp, das glaubt ihr mir gar nicht. Was zum Teufel ist bloß los mit mir. Meine Kopfschmerzen waren auch wieder alle da. Ich fühlte mich schrecklich. Es ist jetzt 17:00 Uhr. Die anderen machen sich bestimmt schon sorgen um mich. Ich sollte runter gehen, auch wenn es bedeutet wahrscheinlich um die tausend fragen an den Kopf zu bekommen auf die ich keine Antwort weiß, aber ich muss da durch, es musste ja irgendwann dazu kommen. Und der Zeitpunkt war eben jetzt da. Einerseits war ich froh, es nicht mehr verstecken zu müssen. Andererseits habe ich angst vor der Reaktion der anderen. Werden sie mich für verrückt erklären? mich ausschließen? sich von mir abwenden? und was wird Niall tun, ich könnte es nicht noch einmal ertragen, wenn er sich von mir abwendet. Das alles sind fragen, die mir im Kopf rumschwirren. Langsam raffte ich mich auf und ein starker schmerz und ein schreckliches Schwindelgefühl machten sich in mir breit. Ich setzte mich auf die Bettkante und raufte mir die Haare. Wie ich dieses Gefühl inzwischen hasste keine Kontrolle über meinen Körper zu haben. Langsam stand ich auf, doch das war ein Fehler. Ohne Vorwarnung knickten meine Beine wieder ein und ich flog zurück aufs Bett. Ich verschnaufte ein Paar Minuten bis ich es erneut versuchte. Schwerfällig und mit X-Beinen stand ich nun da. Es kostete Wahnsinns viel Anstrengung mich auf den Beinen Halten zu können. Ich hielt mich an der Wand fest. Währe sie nicht gewesen, würde ich jetzt höchst wahrscheinlich am Boden liegen. Langsam ging ich mit dem Rücken zur Wand seitwärts um meine Stütze nicht verlassen zu müssen. Beim Kleiderschrank angekommen hielt ich mich an den Schranktüren Fest. Ich nahm mir mein Lieblings T-Shirt heraus. Es war Blau, hatte einen V ausschnitt, und war auf der Vorderseite bedruckt mit der Aufschrift 'Superman'. Es ist zwar etwas enger, als die, die ich in letzter Zeit trug, und so konnte man wieder das Ausmaß meiner Magersucht sehen. Wie eingefallen mein Bauch ist. Wie dünn meine Arme, doch wozu sollte ich es verstecken?. Sei wussten es ja jetzt eh schon und gesehen haben sie es ja auch, genau so wie der Rest der Welt. Und da es nun mal mein Absolutes lieblings- Shirt war zog ich es an.
Meine Hose hatte ich noch vom Konzert bzw. Interview an. Eine sehr enge schwarze skinny Jeans, in der meine Beine wie Essstäbchen wirkten, aber was Solls, darin fühlte ich mich halbwegs wohl. Ich schaute auf mein Handy. Ich hatte Tausende Twitter Benachrichtigungen. Die meisten waren Tweets wie "Liam, warum lässt du es so weit kommen" oder "lass dir bitte helfen" oder "wir lieben dich trotzdem, wir stehen hinter dir". Diese Tweets hoben meine Stimmung etwas. Ich sah auch das meine Eltern 3 mal versuchten mich anzurufen. O Gott, daran hatte ich ja noch gar nicht gedacht. Sie machen sich bestimmt furchtbare sorgen, und vor allem das sie es soo erfahren mussten. Ich beschloss sie später anzurufen. Ich steckte mein Handy wieder in die Tasche und ging weiter Richtung Tür. Das hört sich aber leichter an als getan. Mein Herz schlug ziemlich langsam. Meine Atmung war ziemlich schwer und ich bekam nicht gerade viel Luft, aber ich setzte meinen Gang fort. Endlich am Bang angekommen ging ich wie zuvor die Wand entlang Richtung Treppe. Langsam und sehr behutsam ging ich die Treppe hinunter und hielt mich mit beiden Händen am Geländer Fest. Mir wurde wieder schwarz vor augen. Alles drehte sich. Ich musste zuerst einen Moment inne halten bevor ich weiter ging. Die Letzte stufe, dass wäre nun geschafft. Das Sofa ist schon in Sicht, aber wie soll ich bloß da rüber kommen. ich meine ich kann ja nicht mal aufrecht stehen. ich ließ eine Hand los, so dass nur noch meine Rechte Hand am Geländer war, und ich konnte mich fast nicht mehr halten. Wenn ich jetzt alleine gehen würde, würde ich wieder zusammenbrechen, da war ich mir sicher, und diesen Anblick wollte ich den Jungs, die übrigens alle auf der Couch saßen, ersparen, sie mussten heute schon genug schlimmes sehen. Ich musste sie also um Hilfe fragen, auch wenn es mir peinlich ist, aber es geht nicht anders. Sie waren alle mit ihren Handy's Beschäftigt und bemerkten mich gar nicht, wie auch, ich ging so langsam und leise herunter, das konnte man gar nicht hören. Also räusperte ich mich um mich bemerkbar zu machen. Sie drehten sich schnell um und sahen mich an. "Liiam" kam es gleich von Zayn. Er sah sah etwas erleichtert, aber auch besorgt aus. "Hey" gab ich von mir.
"Ähm, das ist mir jetzt ziemlich unangenehm, aber könnte mir bitte vielleicht einer zum Sofa rüber helfen?" fragte ich Vorsichtig, da ich ihre Reaktion ja nicht kannte. "Natürlich Li" sagte Niall, stand auf und kam auf mich zu. Als er bei mir war, Nahm er mich auf seine Arme und Trug mich im Brautstiel zum Sofa. Oh Gott hat sich das gut angefühlt. Seine Nähe, sein Duft, seine Wärme, in seinen Armen zu liegen. Es fühlte sich so gut an, ich hätte für stunden so verweilen können. Es war unbeschreiblich. Der Moment war viel zu schnell vorbei. "Man bist du leicht" sagte Niall als er mich dann am Sofa abgelegt hatte. Und das war er nun. Der Moment. Der Moment in dem sie mich ausfragen würden. Die Blicke der Anderen waren die ganze zeit auf mich gerichtet. "D-Danke Niall" sagte ich Zaghaft. "Dafür doch nicht" sagte er und lächelte mich an. "Leute, ich weiß ihr seit geschockt, ich weiß ja selbst wie ich aussehe. Ich weiß das ihr jetzt fragen habt und antworten wollt, aber ich, ich ...." Bracht ich mit einem Kloß im Hals heraus ehe ich von Harry unterbrochen wurde. "Liam, es ist ist okey. Wir wissen das es dir jetzt schwer fällt darüber zu sprechen und du musst es nicht sofort. Aber denk daran, wir sind immer für dich da, wir haben immer ein offenes Ohr für dich, wir nehmen dich ernst Liam, wir lachen dich nicht aus, oder scherzen über dich. Wir sind für dich da Liam. Du bist unser Bruder, unser Bester Freund, unsere Familie. Wir sind immer für dich da, jeder von uns, du kannst auf uns zählen, wir stehen hinter dir!!". Ich war von diesen Worten echt gerührt, und froh, das sie mir Zeit ließen. "D-Danke Jungs" stotterte ich etwas. "Hey, wie wärs mit einem Film" meine Louis mit einem Lächeln auf den Lippen. "Ja" sagten wir alle im Chor. "2012?" fragte Zayn und wir stimmten zu. Louis nahm sich die Blueray und legte sie in den Player. Ich saß auf am linken Sofa ende, neben mir Niall und dann Harry. Im Sessel saß Zayn und in den Sitz sack kauerte sich Louis hinein. So hatten wir drei richtig Platz auf der Couch. Harry saß am anderen Sofa-ende und Niall dazwischen. Ich würde mich jetzt so gern an ihn kuscheln doch ich kann mich nicht bewegen. ich bin wie gelähmt.
Mir wird total schummrig und wieder einmal schwarz vor Augen, wie ich das hasste. Gut das ich jetzt saß denn wenn ich stehen würde läge ich wieder am Boden. Was ist nur los mit mir, so etwas hatte ich noch nie!. Der Film war eigentlich ziemlich interressant und die anderen sahen ihn gebannt an. Das Licht war etwas gedimmt, so dass man nicht sofort sehen konnte das ich die ganze zeit eine Gewisse Person neben mir ansah. Niall, was habt ihr denn gedacht?. Er sah so toll aus. Seine Haare, sein ganzes gesicht. Seine Lippen sehen so weich und perfekt aus. Zu gerne würde ich jetzt meine auf seine Legen und dass am liebsten für Stunden. Nach ca. 10 Minuten bewegte sich Niall. Er kam mir näher. Er legte sich so hin, das sein Kopf auf meinem Schoß lag und auch auf meinem Schritt. Mir stieg sein wundervoller Duft in die Nase. Den würde ich unter Tausenden herauskennen. Es war toll seine Nähe zu spüren. Normalerweise würde ich sofort Hart werden, ich meine er liegt auf meinem Schritt, Meine Große Liebe!!. Aber Heute hatte ich anscheinend nicht mal dazu Kraf, denn es Passierte nichts. Irgendwie war ich aber auch froh, denn es würde ziemlich peinlich sein wenn er meine Erektion spüren könnte. Ich fuhr ihm mit meiner Hand durch die Haare und lebte sie dann auf seiner Schulter ab. Ich konnte mich nicht mehr bewegen. Ich hatte keine Kraft mehr. Auch das Atmen fiel mir schwerer und schwerer. Ich bekam kaum noch Luft. Mir wurde Schwarz vor Augen. Ich hatte Schwindelgefühle, alles Drehte sich um mich und stoppte gar nicht mehr. Verzweifelt versuche ich Luft zu bekommen. Mein Herz wird auch immer Langsamer und Langsamer. Mir wird Nun komplett Schwarz vor Augen. Das Letze was ich sah war Niall, wie er auf meinem Schoß lag mit seinem Kopf. Ich atmete immer langsamer und weniger, biss ich gar nicht mehr atmete und keine Luft mehr bekam. Ich konnte nichts mehr sagen, mich nicht bemerkbar machen, gar nichts. Langsam wurde alles um mich herum immer stiller und Stiller bis ich nichts mehr hörte, roch, schmeckte fühlte oder dachte. Alles war einfach nur noch schwarz und Kalt, biss ich nichts mehr Mitbekam und weg war.
Niall
Wir drehten uns um und sahen Liam, fast zusammen brechen bei der Teppe stand und sich fest hielt. Er fragte ob ihm jemand helfen konnte. Ich antwortete ihm und ging zu ihm. Ich nahm hob ihn hoch und brachte ihm im Brautstil zum Sofa. Ich wusste das er verdammt leicht sein musste, aber soo? Er war leicht wie eine Feder. Ich hätte ihn fast mit einer Hand Hochheben können. Dies zeigt mir wieder wie brenzlich die ganze Lage eigentlich war. Nachdem Liam und Harry dann gesprochen hatten und Harry ihm deutlich sagte das er auf uns zählen kann sahen wir uns '2012' an. Er saß am linken Couchende. Harry am anderen und ich dazwischen. Es fühlte sich so guut an, wie er in meinen Armen Lag zuvor und ich wollte diese Nähe unbedingt wieder spüren weshalb ich meinen Kopf auf seinen Schoß legte. Man war das unbequem. Ich machte das schon lange nicht mehr. Früher war es bequem, aber jetzt, konnte man nur noch Knochen unter einem Spüren. Es war richtig hart und unbequem und hätte am liebsten ein Kissen unter meinen Kopf gelegt, aber ich wollte Liam nicht unnötig verletzten, und so schlimm wars ja auch nicht. Es war schön seine Nähe zu spüren, aber diese Wärme vermisste ich. Er war Eiskalt, als wäre er gerade aus der Tiefkühltruhe gestiegen. Aber sein Duft, der war nach wie vor da. Er roch immer so gut. Er hatte einen Ganz besonderen Körpereigenen Duft den ich so liebte. Gut, ich liebe eigentlich alles an ihm. Ich wüsste nichts, was ich nicht an ihm liebte. Ich konnte spüren wie sich sein Brustkorb langsam hob und senkte. Er war ganz ruhig, keines Wegs hektisch. Seinen Herzschlag konnte ich auch spüren. Es war ganz ruhig und langsam, im Gegensatz zu meinem. Es raste immer in Liams Gegenwart. Er strich mit seinen langen Dünnen Fingern durch meine Haar und legte seine Hand dann auf meiner Schulter ab. Alles Kribbelte in mir. Ganz besonders die Stelle an der seine Hand lag. Eine Gänse haut überkam mich. Liams Bruchkorb hob und senkte sich immer langsamer und weniger. Die Abstände wurden immer großer bis ich nichts mehr spürte. Was ist bloß los. Ich sah nach oben in Liams Gesicht. Seine Augen waren Geschlossen. Wie von der Tarantel Gestochen sprach ich auf, was die anderen auch bemerkten und rüttelte an Liam.
Keine Reaktion. Die anderen sahen mich fragend an bis Louis das Licht wieder vollkommen aufdrehte. Ich rüttelte wieder an Liam. Dieser Sackte in sich zusammen, und sank auf die mit seinem Oberkörper seitlich auf die Sitzfläche. "Ruft einen Krankenwagen!!" schrie ich und Harry tat es sofort. Die anderen zwei standen nun genau so wie ich um Liam. Sie hatten Tränen in den Augen. Auch mir war zum Heulen zu mute. Nein Niall, du bist jetzt stark, für Liam, nochmal werde ich ihn nicht im Stich lassen, nicht wie damals. Schnell legte ich ihn auf den Boden. Ich konnte keinen Puls fühlen. "Scheisse, kein Puls". Gut dass ich Wegen meinem Führerschein Letztes Jahr einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht hatte. Ich musste ihn Wiederbeleben. Auch wenn das heißt das ich meine Lippen auf seine Legen muss. Doch das ist jetzt egal. Meine Gefühle sind jetzt Wurscht. Ich Öffnete seinen Mund und legte Meine Lippen auf seine. Ich drückte ihm meine Ganze Luft in den Rachen. Dies Machte ich zwei Mal. Dann Platzierte ich meine Hände auf seiner Brust und drückte 30 mal. Dann wieder Beatmen, dann wieder Drücken. "Der Krankenwagen ist auf dem Weg" rief Harry, aber ich sagte nichts, oder reagierte sonst wie. Alles was jetzt zählt ist Liam. ich wiederholte es immer und immer wieder. Ich konnte schon nicht mehr. Das ist wahnsinnig anstrengend. Aber ich war wie im Rausch. Ich konnte nicht aufhören, Ich machte immer weiter und weiter, ich wusste selbst nicht woher ich diese Ganze Kraft nahm. Aber ich machte weiter. Noch immer kein Puls, keine Atmung. ich hatte echt Panik, das er es nicht schaffen würde, doch ich verdrängte alles um mich herum, einfach alles und Machte weiter. Ich bemerkte nicht einmal das Die Tür aufgerissen wurde und zwei Sanitäter rein stürmten. Sie drückten mich weg und machten sich ans werk. Ich bekam es gar nicht mehr mit, sondern setzte mich aufs Sofa. Ich war wie auf Drogen und realisierte gar nicht was da eigentlich gerade geschah.
Zayn.
Ungläubig standen wir da. Das konnte doch nicht sein, er war doch gerade eben noch quicklebendig. Ich und Louis waren wie erstarrt, unfähig auch nur irgendetwas zu tun. Harry rief inzwischen den Rettungsdienst. Und Niall wiederbelebte Liam. Er Legte so viel Energie rein. Er machte einfach immer und immer weiter. Er wuchs über seine Kräfte Hinaus. So etwas hatte ich noch nie erlebt. Liam saß aus, als würde nur schlafen. Er hatte immer noch keinen Puls. Endlich kamen die Sanitäter und drückten Niall weg. Er setzte sich aufs Sofa und schien es erst jetzt zu realisieren was da eigentlich geschah. Die Sani's rissen Liam sein T-Shirt vom Leib und Hielten sich erst einmal die Hand vor den Mund als sie Liam's eingefallenen Oberkörper sahen. Sie lösten sich aber sofort. Sie taten etwas Kontaktgel auf die Metallseiten des Defibrillators. "200, weg" sagten sie und Liam Zitterte. "300, weg" sagte sie wieder. Diesmal Zitterte Liam stark. "400, weg" sagten sie erneut und Liam flog leicht hoch. "500!! weg" schrie der eine nun. Liam's Oberkörper folg deutlich nach oben, aber noch immer keine Reaktion. Langsam bekam ich richtig Panik, das er es nicht schaffen könnte. "Das hat keinen Sinn mehr." sagte der eine. "Bitte, machen sie weiter, sofort" schrie Niall ihn unter Tränen an. Die Sani's machten weiter und drehten den Devi auf die Höchste Stufe die es gab. "600 weg" schrie wieder eine. Und Liam Flog sehr stark hoch. Es tat sich nichts. "Es tut mir schrecklich Leid, wir haben ihn Verloren" sagte der Eine mit gesenktem Kopf. ich konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Genau so wie die anderen auch. "Nein, D-Das, D-Das Darf nicht sein!" schluchzte Niall. "Es tut mir unglaublich.." weiter kam er nicht denn der andere unterbrach ihn "Warte, ich spüre etwas, da, da ist ein Puls, schnell, die Sauerstoffmaske" erleichtert sah ich den Sanitäter an. Sie stülpten Liam eine Sauerstoffmaske um und man konnte sehen, wie sich nun sein Brustkorb leicht hob und senkte.
Ich und auch die Anderen Waren so was von erleichtert. Sie taten Liam auf eine Trage und trugen ihn raus, zum Rettungswagen. "Einer kann mit." sagte der Sanitäter. Uns allen war klar das das Niall sein würde da er schließlich Liam's aller bester Freund war. Niall stieg ein und sie fuhren schnell mit Blaulicht und Martinshorn weg, in richung Krankenhaus. Wir übrigen riefen uns ein Taxi. Klar durfte jeder von uns fahren, doch in solch einer Situation wäre niemand in der Lage gewesen ein Auto zu steuern, schließlich wollen wir ja nicht auch noch im Krankenhaus landen. Als das Taxi ankam setzten wir uns rein, und sagten dem Fahrer wo er hinfahren soll. Am Krankenhaus angekommen bezahlten wir den Mann und rannten so schnell wie möglich zur Rezeption.
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