Kapitel 1

Liam

Ich lag in meinem Bett. Es war so wohlig warm. Ich hatte heute Nacht gut geschlafen. Langsam wurde ich von den Sonnenstrahlen, die durch das Fenster gegenüber schienen geweckt. Ich rutschte zum Bettrand und wollte mich gerade Aufsetzen als ich von lautem Geschrei Erschrak."Gib dass wieder her !!", wer konnte dass sein. Auf einmal wusste ich wer es war. Es war Niall der vom Wohnzimmer aus laut rief. Eigentlich war er nie besonders laut. Eher etwas zurückhaltender, was mir aber irgendwie gefiel. Ich mochte seine Stimme, wie mit seinem Irischen Aktzent sprach, wie schön er Sang, zum dahinschmelzen und das beste war sein Lächeln. Man für so ein Lächeln könnte man töten. Es wurde einem sofort warm ums herz wenn er einem anlächelt, egal wie man sich fühlte. Es hatte so etwas besonderes an sich, so etwas von Geborgenheit und liebe. Sein Lächeln ist wirklich traumhaft. Es war auch dass, in dass ich mich als erstes Verliebte.

Ja ihr hört richtig. Ich liebe Niall Horan, und dass schon ziemlich lange. um genau zu sein fast schon eineinhalb Jahre. Zuerst war es sein Lächeln, dann aber jedes einzelne Körperteil von Ihm in dass ich mich verknallte. Er war Perfekt, auch wenn er selbst dass nicht so sah. Nun wurde ich jedoch von weiterem Geschrei aus meinem Tagtraum gerissen. Jetzt erst konnte ich auch Louis Stimme heraushören und mir war klar dass sich Louis wieder mal einen Spaß daraus machte den Kleinen zu necken in dem er ihm sein Handy wegnahm. Diese kleinen Neckereien gehörten schon fast zur Tagesordnung, aber jeder von uns wusste dass das nie ernst gemeint war oder etwas böses dahinter steckte. Denn eigentlich sind wir fünf die Besten freunde die es nur gab. Keiner konnte ohne den anderen und wenn einer von uns krank war wurde er von allen anderen wieder gesund gepflegt. Die vier waren mir inzwischen so ans Herz gewachsen dass ich mir ein Leben ohne sie kaum noch vorstellen konnte und wollte. Sie waren wie meine Brüder, meine zweite Familie. Doch am meisten mochte ich Niall, nicht dass ich die anderen weniger mochte, doch er war mein alller alller bester freund. So einen Freund hatte ich noch nie gehabt, und schon garnicht zu meiner Kindheit bzw. Teenagerjahren, doch daran wollte ich nicht mehr zurück denken. Die Vergangenheit war einfach zu schrecklich um auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden.

Die Vergangenheit war vergangen! und es zählt nur noch das Hier und Jetzt und was die Zukunft bringen wird. Dass hatte ich mir inzwischen klar gemacht. Doch zurück zu Niall. Er war mein Bester Freund, ich konnte ihm alles erzählen was mich bedrückte, bis auf dass, dass ich ihn liebte, und er auch mir, er war mein Seelenverwandter, der Bruder den ich nie hatte und ich hatte wirklich keinen leiblichen Bruder, er war und IST meine bessere Hälfte und große Liebe, auch wenn er es nicht erwiderte, ohne ihn wäre ich wahrscheinlich heute nicht da, wo ich bin. Er hatte mir während der X-Factor zeit immer Mut gemacht und kraft gegeben. Kraft um weiter zu machen. Kraft um dem Druck stand zu halten. Er ist wirklich eine der wundervollsten Personen die ich jemals in meinem Leben getroffen hatte und ich bin froh dass er mein Bester Freund war. Als nun weitere Schreie zu hören waren, beschloss ich nachzusehen. Ich setzte mich auf, rieb mir den letzen Schlaf aus den Augen und bewegte mich Richtung Kleiderschrank um mir eine Boxershorts zu holen, da ich ja nackt schlafe. Ich weiß nicht wiso ich es tat, ich hatte irgendwann damit angefangen, irgendwie ist es wie ein Gefühl der Freiheit, den ganzen tag und auf der Bühne trugen wir enge und ungemütliche Sachen, doch nachts konnte ich mich frei fühlen. Nachdem ich mir die Boxershorts und irgend ein T-Shirt angezogen hatte ging ich runter zu den anderen. Als ich die Treppe runter kam, sah ich schon Harry und Zayn am Esstisch mit einer Schüssel Müsli sitzend und musterten mich. Es war schon irgendwie komisch, denn sonst war ich derjenige, der am frühsten wach war. Aber ich dachte mir, ich stehe immer so früh auf und hatte es auch einmal verdient auszuschlafen, denn in letzter zeit schlief ich eh recht wenig. Ohne noch weiter darüber nachzudenken ging ich Richtung Wohnzimmer und lehnte mich mit meiner Schulter gegen den Türrahmen. Niall und Louis standen sich gegenüber.

Louis auf der einen Seite mit Nialls Handy in der Hand, drohend es runterfallen zu lassen. Niall auf der anderen Seite mit einem der Großen Couchkissen in der Hand. Er sagte ihm mit drohendem Unterton in der stimme "ich warne dich Tomlinson". Dieser entgegnete jedoch unbeeindruckt "Mach doch, du traust dich doch eh nicht, du Weichei". Das letzte Wort machte Niall ein klein wenig rasend. Das konnte man daran erkennen, dass er nun seine Fäuste Ballte. Er wollte gerade zum Wurf ausholen als ich die ganze Sache entschärfte und laut rief "Stopp, sofort Aufhörne!!!". Entgeistert sahen mich die beiden an und Louis entgegnete mit genervter Stimme " Liam was ist eigentlich dein Problem !" Darauf hin wurde ich etwas wütend und sagte ihm nun lauter als zuvor " Ihr habt erst gestern eine Fensterscheibe zerstört, und jetzt muss die nächste dran glauben oder Wie ??". Niall legte nun das Kissen wieder aufs Sofa und Louis warf nun Niall etwas genervt sein Handy zu, welcher es sehr geschickt auffing. Danach sagte Louis noch " Liam, wir sind steinreich, haben jeder an die Hundert Millionen Pfund auf dem Konto und du willst mir sagen dass wir uns keine Fensterscheibe leisten können ? ". Ich entgegnete " Es geht ja gar nicht ums Geld sondern die damit verbundene Arbeit. Ihr Kümmert euch ja nicht darum dass es ausgetauscht werden muss, sondern ich". Nun ging Louis langsam Richtung Tür, hielt als er neben mir war und sage noch Provozierend " Alter Spielverderber". Auch Niall ging im nach in Richtung Küche und sagte wie ein Indianer Häuptling " Daddy Direction hat gesprochen" . Nun war ich alleine im Wohnzimmer zurückgeblieben. Daddy Direction, diese zwei wörter verletzten mich. das war ich, keine Frage, doch ich hasste diesen Spitznamen inzwischen. Immer wurde ich als Spielverderber hingestellt, nur weil ich ansatzweise für Ordnung sorgte. Sie taten es ja nicht. Es blieb immer an mir hängen. Inzwischen war es mir einfach leid geworden immer der Spießer zu sein. Doch ich wusste auch dass wenn ich es nicht tat die ganze Wohnung und auch die Band sprichwörtlich im Dreck versinken würde. Doch am meisten hasste ich es, wenn Niall mich so nannte, schließlich wollte ich dass er mehr in mir sieht als 'Daddy Direction' oder nuur seinen besten freund.

Ein stechender Schmerz machte sich in meiner Brust breit. Es war der Schmerz den ich immer bekam, wenn mir wieder klar wurde, dass Niall mich nicht lieben wird. Es Bahnten sich Tränen an. Ich schaute um mich ob ich wirklich alleine war. Meine Vermutung war bestätigt, ich war nun alleine, deshalb musste ich sie auch nicht zurückhalten. Ich ließ einfach alles heraus und begann lauthals zu schluchzen. Wieso liebte er mich nicht. Wieso konnte ich mich nicht einfach in jemanden verlieben der mich genau so unendlich und bedingungslos liebt wie ich ihn. Und noch dazu meinen Besten Freund. Meine Tränen wurden wehr und mehr und waren jetzt schon mer ein ganzer Wasserfall, als ein Bächlein. nach circa 15 Minuten fing ich mich wieder und ich wischte mir die letzten tränen aus dem Gesicht. "Komm schon Liam, du schaffst das". Nun ging ich in die Küche um mir eine Tasse Kaffee zu holen. Das war jetzt genau das, was ich brauchte, eine schöne, kräftige Tasse Kaffee. Ich senkte mir ein und setzte mich neben Harry, und gegenüber von mir saß Zayn. Neben diesem saß Niall und neben Harry saß auf der anderen Seite Louis. Ich vermied den anderen in die Augen zu sehen, da sie nicht sehen sollten das ich geweint hatte. Zayn sah mich die ganze zeit an und musterte mich, bis er schließlich sagen musste was er sich dachte "Sag mal Liam hasst du geweint?". Ich sah nun nach oben unfähig etwas zu sagen und als ich Niall sah, kamen mir wieder die tränen. So schnell es ging sprang ich auf und rannte in mein Zimmer, in der Hoffnung die anderen hatten meine Tränen nicht gesehenen. Oben angekommen ließ ich mich mit vollem Gewicht auf mein Bett fallen und vergrub mein Gesicht in meinem Kissen. Ich fing wieder an lauthals zu schluchzen bis mir jemand mit der Hand über den Rücken fuhr. Ich wusste sofort wer es war. Es war Niall. Er strich noch ein bisschen weiter bis er schließlich fragte "shhh, alles wird gut, was hasst du den Liam". ich musste zuerst den kloß in meiner Kehle herunterschlucken und es kam nur Stotternd "n-n-nichts". Niall entgegnete verständnisvoll "Liam, wegen nichts ist man nicht so aufgelöst, also komm, erzähl es mir, du weißt doch, du kannst mir alles erzählen". nach einer halben Ewigkeit, in der ich nach einer ausrede suchte, sagte ich "Ich habe einfach Heimweh".

Was sollte ich sonnst sagen. Ihm die Wahrheit erzählen. Sie würden es nicht verstehen, und erst recht nicht Niall. Er würde mich abstoßend finden, finden ich wäre kank, wiederlich, eklig, pervers, er würde mich hassen, unsere Freundschaft beenden, mich nie wieder sehen wollen. Neein, das wollte ich nicht riskieren. Verständnisvoll sagte er jetzt "Liam, ich werde jetzt das gleiche tun, was du immer tust wenn ich Heimweh habe" und um nicht auch noch einen Moment zu verschwenden legte er sich sofort zu mir ins Bett und umarmte mich. Gott wie guut sich das anfühlt. Mein Herz raaste so schnell, dass ich angst hatte er könnte es hören. Nun legte ich meinen Kopf auf seine nackte Brust und lag so in seinem armen. ich hörte nun auch sein Herz schlagen, es raaste mindestens genau so schnell wie meins, wenn nicht noch schneller. und schon wieder machte ich mir Hoffnungen "liebt er mich vielleicht doch?". ich wusste es nicht, und wollte einfach den schönen Moment genießen. Es fühlte sich so toll an. noch nie fühlte ich so viel für einen Menschen, noch niee. Dadurch das er Oberkörperfrei war, konnte man deutlich seine Bauchmuskeln sehen. Er hatte nicht zu viel aber auch nicht zu wenig. Er war Perfekt. Seine Ausgeprägte V-Line war einfach himmlisch, und seine leichte Behaarung um den Bauchnabel ließ ihn nur noch sexy' er erscheinen. Ich spürte wie die Lust in mir hochkam. Die Lust auf Niall. Mir schossen die verschiedensten Bilder in den Kopf die mich nur noch mehr anturnten. Plötzlich spürte ich wie sich mein 'kleiner Freund' in meiner Unterhose bewegte. "Nein nein nein nein, nicht jetzt, mach das hier blooß nicht kaputt. wenn Niall das bemerkt wird er nie wieder etwas mit dir zu tun haben wollen. Er wird dir auf die schliche kommen, und dich pervers und armselig finden." dachte ich mir. schnell befreite ich mich aus seiner Umarmung und drehte mich zur Bettkante damit er mein Problem nicht bemerken konnte. Niall jedoch umklammerte nun meinen Rücken von Hinten. Ich liebte seine Berührungen. Über all Kribbelte es. Ich hatte überall Gänsehaut. Es fühlte sich an als hätte ich 100.000 Schmetterlinge im Bauch. Es war ein Wahnsinnes Glücksgefühl dass meinen ganzen Körper durchfuhr. Doch aus irgendeinem Grund löste sich Niall von mir, stand auf und sagte "ich seh schon, du möchtest alleine sein, ich will dich mal lieber nicht stören".

Mit diesen Worten ging er aus meinem Zimmer und ich fühlte mich nun nur noch schlechter als zuvor, denn das Glücksgefühl war weg und hinterließ eine unendliche Leere in mir. Ich wollte nicht dass er geht. ich habs versaut. Und wieder rannen mir Tränen hinunter. Ich wollte einfach nur noch sterben, doch dieser Wunsch wurde mir nicht erfüllt. Nach 2 Stunden hatte ich mich wieder ein bisschen eingekriegt und wollte duschen. Ich ging zu meinem Kleiderschrank und suchte mir eine dunkelblaue Skinny Jeans, eine T-shirt und einen schlichten Kardigan heraus und machte mich auf den weg ins bad. Dort angekommen zog ich mich aus und hüpfte in die dusche. Das Warme Wasser war einfach wundervoll. ich weiß gar nicht wie lange ich einfach darunter stand und es einfach auf mich nieder prasseln ließ. Es war wie eine wohltuende Massage die für einen kurzen Moment all meine Sorgen wegmachte. Doch auf einmal kamen mir wieder die Gedanken an Nialls körper von gerade eben. Fast automatisch griff ich in meinen schritt und knetet ihn biss er steif war. Ich fuhr mit der Hand auf und ab, und stellte mir vor das es Nialls Hand war, die dass machte. War es Pervers so etwas zu denken. Mit Sicherheit, doch es fühlte sich so gut an. Nachdem ich dann endlich kam duschte ich fertig und zog mich anschließend an, stylte meine Haare etwas zurecht und ging wieder zurück in mein Zimmer um mir mein Iphone zu Holen. Nach langer suche stellte ich fest das es in den spalt zwischen Bett und Matratze gerutscht war. Als ich es endlich wieder hatte ging wieder nach unten zu den anderen. Sie sollten sich nicht unnötig sorgen um mich machen. Unten angekommen fand ich sie alle angezogen auf der Couch wieder. Sie sahen sich gerade eine Serie an, als ich zu ihnen stoße und mich auf einen freien Platz fallen lasse. Die Serie interessierte mich nicht besonders deshalb beschloss ich mein Iphone rauszuholen und auf twitter zu gehen um mir die Fannachrichten anzusehen und zu antworten. Die Meisten Kommentare waren toll, so wie immer, manche waren unangemessen und andere einfach nur beleidigend, woran ich mich schon gewöhnt hatte. Doch was ich nun laß schockierte mich regelrecht.

Es war ein bild von Mir mit untemstehendem Kommentar "OMG, ist der Fett geworden, so hässlich, ich frage mich wieso die anderen ihn nicht schon lange aus der Band geworfen haben. Wie sollen sie denn erfolg haben wenn sie solch eine FETTSAU mitschleppen müssen!!" und darunter war noch ein Kommentar von jemandem anderen der schrieb "Kann dir nur zustimmen, Soo ein FETTER IDIOT". Noch nie war ich so beleidigt worden. Ich sah mir das bild an und gut es stimmte, ich hatte ein kleines Bäuchlein, aber so schlimm?. Völlig fertig mit den Nerven loggte ich mich aus und legte mein Handy weg. Doch ich musste immer noch and den Kommentar denken. War ich wirklich so fett geworden?. Ich wurde von Niall's Stimme aus den Gedanken gerissen als dieser anfing zu sprechen "hey leute, ihr kennt doch Melany, wisst schon, die aus dem Café von Letzens". Louis entgegnete "Klar, du schwärmst ja nur noch von ihr in den höchsten tönen". Niall sah ihn mit einem komischen Blick an und sagt dann "Naja jedenfalls habe ich heute mit ihr ein romantisches Date. Wir gehen in ein Super tolles Restaurant und anschließend möchte ich mit ihr unterm Sternenhimmel am See entlang gehen. Ich hoffe echt, das mehr daraus wird." Als ich das aus Nialls Mund hörte wurde mir heiß und kalt zugleich. Jetzt war es offiziell, er wird mich niemals lieben. ich war wie erstarrt. Die anderen Jungs gratulierten ihm und ich saß da wie angewurzelt bis Niall mir mit seinen Händen vor der Nase Fuchtelte und sagte "Haaallo, Erde an Leeeyuuuum". Ich mochte es wie er meinen Namen aussprach, nur er sagte ihn so, und ich nannte ihn immer Nailler. Ich entriss mich aus meiner Starre und versuchte ein gespieltes lächeln mir aufzuzwingen, worin ich jedoch kläglich scheiterte. ich musste erst schlucken bevor ich ein "ich freu mich für dich" entlocken konnte. Es viel mir soo schwer, da ich mich für ihn ja nicht freute. Ich wollte nun an Melanys Stelle sein. Was hat sie was ich nicht habe. Ich war so niedergeschlagen, versuchte es mir aber nicht all zu sehr ansehen zu lassen und trottete in mein Zimmer.

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