Chapter three
Kathie
Eine Woche bin ich nun schon hier in London und hab noch keine Unterkunft gefunden. Mir wurde schnell bewusst das meine Ersparnisse doch nicht reichten und verbrachte deswegen die Nächte meistens auf dem Bahnhof. Unerkannt natürlich. Da meinen 'Eltern' wohl doch aufgefallen ist das ich weg war, schalteten sie die Polizei ein und ich war jeden Tag in den Nachrichten und in Zeitungen zu sehen. Heute war das Wetter einigermaßen okay für Londoner verhältnisse. Es regnete nicht und das es zu Bevölkt ist kann man nun auch nicht sagen. Deswegen beschloss ich mir die Stadt ein wenig anzugucken. Als ich schließlich in einem Park ankam meinte das Wetter mir doch ein Strich durch die Rechnung machen zu müssen. Es fing an zu Regnen und das noch doller wie in den letzten Tagen zusammen. Stöhnend ließ ich mich auf einer Bank sinken und holte meine Kette aus meiner Jackentasche. Diese hatte ich immer dabei auch wenn der Anhänger nicht aufging. Ich weiß nicht wieso aber die Kette ließ mich immer weiter machen meine Familie zu suchen. Plötzlich hörte ich Schritte und wie sich kurze Zeit später jemand neben mir setzte. ,,Ist es nicht ein wenig zu Nass um jetzt hier draußen rumzusitzen?", fragte mich ein Mann um die 40 und man sah ihm sofort an das er betrunken war. Ich lächelte ihn an und sagte ironisch: ,,Ich liebe den Regen! Deswegen sitze ich hier, samt Koffer, und lasse mich vollregnen" - ,,Willst du vielleicht mit zu mir kommen? Dann kannst du dich aufwärmen", sagte er und grinste mich dreckig an. Langsam bekam ich angst, denn er rückte immer näher an mich heran. ,,Ähm ich glaub ich geh mal lieber" - ,,Wieso?! Willst du nicht mitkommen?" Ich schüttelte den Kopf, schnappte meinen Koffer und machte mich daran wegzukommen. Es scheiterte jedoch weil der Mann meinen Arm packte und mich zu sich zog. ,,Kom schon ich tu dir nichts!", lallte er und versuchte mich mitzuziehen. Ich wehrte mich jedoch und trat ihm gegens Schienbein. Stöhnend ließ er mich los und ich nutze meine Chance und rannte los. Immer wieder drehte ich mich um und sah wie er mich verfolgt. So schnell wie möglich rannte ich zum nächsten Ausgang, als ich endlich einen sah fiel ich kurz davor hin, da sich mein Fuß in einer Wurzel verfang. ,,Scheiße!", murmelte ich, als ich merkte wie es anfing zu bluten. Im nächsten Moment traf mich ein Adrenalinstoß, da ich hörte wie der Mann mir immer näher kam. Trotz dem stechendem Schmerz im Knöchel rappelte ich mich wieder auf und rannte los. Ich fand jedoch kein unterschlupf wo man sich verstecken konnte. Also blieb mir nur eins übrig. Ich musste irgendwo klingeln. ,,Mädchen! Bleib doch mal stehen! Ich tu dir nichts!" Panisch schrie ich auf und rannte zum nächsten Haus. Dort klingelte ich aber niemand machte auf. ,,Oh bitte, bitte, bitte..." Murmelte ich vor mir her und ich hörte seine Schritte. Ich klingele nochmal und hörte diesmal wie jemand hinter der Tür was sagte: ,,Hat sich jemand bei euch angekündigt?" Dann vernahm ich ein allgemeines Nein. ,,Gleich hab ich dich, Mädchen!", hörte ich die dreckige Stimme des Mannes sagen. Wieder schrie ich auf und klingelte einfach nochmal. ,,Ich mach ja schon auf!", hörte ich eine raue Stimme hinter der Tür und kurz darauf fiel ich nach vorne, direkt in den Flur des Hauses. ,,Mach schnell die Tür zu!", rief ich dem Jungen zu. ,,Nein! Junge! Lass die Tür auf! Das Mädchen gehört zu mir!" Panisch sah ich dem Lockenkopf in seine grüne Augen und er schlug sofort die Tür zu. ,,Harry? Wer war ... Oh", sagte ein blonder Junge der grade aus einer Tür kam. ,,Soll ich dir aufhelfen?", fragte Harry, denn ich saß noch immer auf dem Boden. Ich nickte und er reichte mir eine Hand die ich zitternd annahm. Als ich stand zuckte ich sofort vor Schmerz zusammen und fiel beinahe wieder hin, hätten Harry und der Blonde mich nicht aufgefangen. ,,Kacke! Niall, ihr Knöchel" Sofort schnellte mein Blick nach unten. Ich hätte es lieber lassen sollen den im nächsten Moment wurde mich Übel. ,,Scheiße" murmelte ich und fand mich dann in Harrys Armen wieder. ,,JUNGS! Runter vom Sofa!", rief er, als er mit mir in die Stube ging. ,,Whoa Harry wer ist das?", fragte ein Junge mit dunkelbraunen Haaren. ,,Ähm, wenn du mich fragst. Keine Ahnung" Er legte mich auf dem Sofa ab und fragte: ,,Wie heißt du?" - ,,Kathie. Kathie Stewart"
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