Chapter one
Kathie
,,KATHIEEE! KOM HER UND MACH MIR EINEN TEE!" Noch nichtmal in ruhe lesen konnte man hier. Langsam schlenderte ich, im dunkeln, nach unten, schließlich war es schon 10 pm, und setzte das Wasser auf. Dabei fuhr ich durch meine braunen Haare die in leichten Wellen über meine Schultern fielen. ,,Wie gehts dir?", fragte meine 'Mutter', die jetzt auch in die Küche kam. Ein Seufzer entwich meiner Kehle und ich antwortete: ,,Wie soll es mir schon gehen?" Ich blickte nicht mehr in ihre blaue Augen, zu sehr hatten sie mich in den letzten 12 Jahren schon verletzt. Genauso wie mein 'Vater', der auf seinen Tee wartete. ,,KATHIE!? WO BLEIBT DER TEE" Ich zuckte zusammen und brachte ihm schnell die Tasse. Er saß wie immer in seinem Sessel und starrte gebant auf den Fernsehr. ,,Na endlich! Ich dachte schon du bist dabei eingeschlafen!", meckerte er und nahm mir die Tasse ab, aber nur um sie mir, nach den ersten Schlücken, wieder an den Kopf zu schmeißen. ,,BÄH! Was ist das den für ein Gebräu! Der ist viel zu stark! Was kannst du eigentlich, außer den ganzen Tag in deinem Zimmer zu sitzen?! Achja! GAR NICHTS! Du bist echt zu nichts, zu gebrauchen und jetzt verschwinde aus meinen Augen!" Das ließ ich mir nicht zweimal sagen! Schnell bahnte ich mir den Weg nach Oben, ließ mich in meinem Zimmer auf meinem Bett fallen und schluchzte los. Ich bekam bestimmt alle zwei Tage sowas an den Kopf geworfen und trotzdem tat es jedesmal aufs neue weh. Ich hielt es hier nicht mehr aus und heute würde ich meinen Plan, den ich schon seit längerem hatte, in die Tat umsetzten. Seit meinem vierzehnten Lebensjahr will ich hier weg und hab seitdem angefangen mein gesamtes Geld zu sparen. Heute würde ich hier abhauen und nach London gehen um dort ein neues Leben zu beginnen. Ich musste nur noch warten das die beiden endlich schlafen gehen würden. Um nicht aufzufallen legte ich mich in voller bekleidung unter meine Decke und tat so als wenn ich schlafen würde. Grade noch rechtzeitig den meine 'Mum' kam ins Zimmer, wie jeden Abend wenn sie sagte das sie und ihr Mann schlafen gehen. Sie schloss wieder dir Tür und ich atmete erleichtert aus. Noch eine halbe Stunde gewartet und ich schlich raus. Zum Bahnhof. Mit meinem Koffer und meiner Spardose stand ich nun vorm Eingang und atmete noch einmal tief durch. Als ich vorm Schalter stand beäugte mich der Angestellte mit großen Augen. ,,Was?!", fragte ich motzig. ,,Ist es nicht ein bisschen Spät um mit dem Zug nach London zu fahren und das als 16-Jährige?" - ,,Das kann Ihnen doch egal sein?! Was interessiert Sie das denn?" - ,,Weil..." - ,,Genau! Schönen Tag noch!", sagte ich gespielt fröhlich, nahm mir das Ticket und setzte mich ans Gleis. Nach fünf Minuten fuhr der Zug ein und die Türen öffneten sich. Ich stieg ein und kurz bevor sich die Türen schlossen drehte ich mich um und rief: ,,Auf nimmerwiedersehen Bradford! Und hallo London!" Glücklich setzte ich mich in einem Abteil, setzte meine Kopfhörer auf und schlief ein...
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