What happend?

Meine Augenlider flackerten wild hin und her, als ich versuchte sie endlich zu öffnen. Sie lagen wie ein schwerer Schatten auf mir und nun war es Zeit diesen abzulegen.

Meine Sicht wirkte verschwommen und mir war übel. Farben tanzten vor meinen Augen und schlossen sich endgültig zu Umrissen zusammen.

Starr sah ich an die Decke, welche von der großen weißen Lampe und den Dielen geziert wurde. Tief holte ich Luft und versuchte mich dann aufzusetzen - erfolglos. Ich hob meinen Kopf so weit es mir möglich war um nachzusehen was dort vor sich ging.

Meine Hände waren an beiden Seiten des Bettes mit einem dicken Lederband festgemacht. Erst jetzt bemerkte ich das ich mich in Louis' Zimmer befand. So sehr ich auch den Bändern rüttelte, sie lockerten sich kein Stück, stattdessen brachte es mir nur rote Abdrücke an meinen Handgelenken ein.

''Das haben sie nicht getan!'', fluchte ich leise. ''Nicht schon wieder ..''

Auf meiner Stirn spürte ich Schweißperlen die auf das Kopfkissen tropften. Hatte ich etwa Fieber? Mit einem Mal fühlte es sich so an als würde mir etwas meine Atemwege zuschnüren und ich schnappte nach Luft.

Im nächsten Moment spürte ich einen starken Schmerz in meinen Beinen. Ich wusste worauf das hinaus lief. Ich gab mich dem Schmerz und der Veränderung hin und nach ein paar Sekunden, zwei langen Atemzügen, war ich wieder ein Wolf.

Meine Vorderläufe wurden durch die dicken Bänder nach hinten auf die Matratze gedrückt und verursachten somit einen höllischen Druck in meinen Gelenken. Ich versuchte meinen Rücken durchzudrücken, doch schaffte es noch nicht einmal richtigen Halt mit meinen Hinterläufen zu finden.

Ich begann zu knurren und wollte die Fesseln mit meinen Zähnen zu durchtrennen, erreichte sie jedoch nicht.

Die Tür wurde aufgerissen und zwei Männer kamen hinein. Der eine mit blauen Augen, legte mir schnell eine Decke über meinen zappelnden Körper und sah dann dem mit den Locken dabei zu, wie er meine Schnauze ergriff.

Ich fiepte und rutschte hin und her um mich aus seinem Griff zu befreien, doch stoppte sofort als er mir das Wort 'Ruhe' ins Ohr flüsterte. Meine Muskeln entspannten sich und innerhalb ein paar Sekunden war ich wieder ich.

''Was .. wieso .. ach, ich hasse euch einfach!'', keuchte ich erschöpft und atmete so tief ein wie ich nur konnte um den ganzen verlorenen Sauerstoff wieder in meinen Blutkreislauf zu lassen.

''Wir mussten dich hier festmachen, nachdem du vor ein paar Stunden zusammengebrochen warst. Seitdem verwandelst du dich in unregelmäßigen Abständen und damit du hier nicht alles kaputt machst ..-'', erklärte Harry mir kleinlaut und setzte sich neben mich auf die Matratze.

''Habt ihr mich mal wieder gefesselt?'' Vorwurfsvoll sah ich ihn und Louis an. Jener kratzte sich verlegen im Nacken und nickte. ''Es ging nicht anders, tut uns leid.''

Seufzend ließ ich meinen Kopf in das Kissen fallen. Einen kurzen Augenblick später schreckte ich hoch, wurde von den Bändern aber wieder ruckartig nach unten gezogen.

''Was ist mit Steph?'', platzte es aus mir heraus, als sich die Erinnerungen wieder hochschlichen. Sofort war mir wieder zum weinen zu mute, doch das wollte ich ihnen jetzt nicht zeigen.

Harry antwortete bloß mit einem Kopfschütteln und Louis senkte seinen Blick. ''Niall hat ganze Arbeit geleistet...''

''Sagt mir nicht das er wirklich .. nein. Bitte sagt mir das kein Mensch wegen mir umgekommen ist! Nein! Das ist doch nicht euer Ernst, nein!'' Und schon brannten mir die Tränen in den Augen und mein Hals schmerzte.

Dieses schreckliche Gefühl wenn man weinen musste, es aber absolut nicht wollte und sich ein ungeheurer Druck im Inneren des Halses aufbaute der einen schlussendlich doch dazu brachte, Wasserfälle auf die Menschheit loszulassen.

Harry befreite mich schnell von meinen Handfesseln und drückte mich zu sich. ''Es tut uns leid ... aber er hatte es verdient.''

Seine Worte waren für mich wie ein saurer Regen und ich schlug ihm in den Bauch. '''Sag sowas nie wieder!''

Stöhnend hielt er sich seine Magengegend und Louis starrte mich entsetzt an. ''Wieso hast du das getan?''

Ich setzte mich auf, schwang mir die Decke um den Körper und fixierte beide mit einem intensiven Blick der sie hoffentlich sehen ließ das ich ihre verdrossene Meinung nicht teilte.

''Ihr habt seine letzten Worte nicht gehört! Diese Mutation hat seine sowieso schon miesen Charakterzüge geradewegs in Besitz genommen und wahrscheinlich auch seine Denkweise verändert! Und ich bin mir sicher er wollte solch ein Leben nicht mehr. Er sagte selbst sein Leben wäre nicht mehr lebenswert gewesen!''

Ich wischte mir eine Träne aus dem Auge und schniefte. Louis' verwirrte Gesichtszüge formatierten sich zu etwas undefinierbarem. War es Mitleid? Wut? Verständnislosigkeit?

''Aber - .. ich dachte du würdest ihn hassen? Hast du etwa vergessen was er dir alles angetan hat? Was er uns angetan hat!'', brüllte Harry und sprang auf. Er ballte seine schwitzigen Hände zu Fäusten und kam mir bedrohlich nahe.

Louis schien ihn nicht aufhalten zu wollen. Ich drückte mich an das Bettende und klammerte mich hilflos an die dünne Decke.

''Nein. Ich habe und werde es nicht vergessen, aber nun ist er tot! Er hat viel zu viele Fehler begannen, dass stimmt, aber dennoch gibt es keinen Grund weiterhin so über ihn zu reden!'', erklärte ich und wagte mich wieder etwas weiter nach vorn, auf Harry zu.

Dieser schnaubte abwertend und warf mir einen wütenden Blick zu, so wie ich es von ihm eigentlich bereits gewohnt war.

''Beruhigt euch sofort!'' Louis schaute uns schneller in die Augen und sprach die Worte aus, als das wir auch nur den Hauch einer Chance hatten wegzusehen. Wir wurden ruhig und schwiegen uns gegenseitig an.

In diesen Momenten war die Atmosphäre um uns herum mehr als nur angespannt. Ein Knistern lag in der Luft, eine Entrüstung und Verdrossenheit, die mir die Kehle zuschnürte.

''Wir sollten uns jetzt um die anderen kümmern.'', murmelte Harry nach einer Weile und ging aus dem Zimmer. Keine Frage, er war sauer auf mich.

Mein Gehirn schaltete recht langsam, als ich Louis endlich fragte:,, Wie 'die anderen'? Was ist mit ihnen?''

Meine Erinnerung wollte einfach nicht wiederkehren, wobei ich mir so sehr wünschte von allein darauf zu kommen, immerhin schien es etwas wichtiges zu sein.

''Steph hat sie mit einem Messer verletzt, bevor er verstorben ist. Das passt nicht wirklich zu dem was du uns erzählt hast, von wegen 'er wollte es nicht' oder 'keine eigene Denkweise'!'' Louis verdrehte seine Augen und schnalzte mit der Zunge.

Langsam stand ich auf und nahm das Shirt entgegen, welches er mir hinhielt. ''Glaub mir doch, so war es wirklich!'', versicherte ich ihm während er rausging.

Entnervt seufzte ich und zog mich um. Meine Muskeln brannten noch und ich war mir sicher das es einen heftigen Muskelkater geben würde.

Mich beeilend, lief ich aus dem Zimmer und folgte Louis ins Wohnzimmer, wo zwei Matratzen auf dem Boden ausgebreitet worden waren, auf denen Niall und Liam friedlich schliefen, hoffte ich zumindest.

''Sind sie-?'', murmelte ich und sah hinüber zu Zayn, der auf dem Sofa platziert wurde. Decken lagen über ihren Beinen und dicke Verbände zierten ihre Oberkörper, sie verliefen quer über ihren Bauch und die Brust.

''Die Wunden sind sehr tief und entzünden sich vielleicht. Das Messer war wahrscheinlich vergiftet, so ein Vollidiot.'', fluchte Harry und beobachtete jeden einzelnen Atemzug der drei, als mache er sich Sorgen sie könnten verstummen.

Ich ging zu Liam und hockte mich neben seine Matratze. Vorsichtig strich ich ihm über seine Stirn. Er war ganz warm, mit Sicherheit hatte er Fieber. Sein Atem war schwer, aber stark.

''Ich wollte ihnen nie weh tun.'', murmelte ich. Es war eher an mich selbst gerichtet, dennoch sah Louis auf und schaute mir schweigend ins Gesicht. Er nickte verständnisvoll und kam dann zu mir hinüber.

''Hast du aber!'', zischte Harry und sah sich die Wunde von Zayn an, der beruhigt weiterschlief.

''Was ist jetzt schon wieder mit dir los, Harry? Es war nicht ihre Schuld, dass weißt du! Vor zehn Minuten wärst du fast in Tränen ausgebrochen, als Lexi ihre Verwandlung nicht unter Kontrolle hatte, und nun provozierst du einen weiteren Streit!'', fauchte Louis und legte mir verteidigend einen Arm um die Schulter, während er mich wieder hochzog.

''Vergesst es einfach!'', knurrte der Lockenkopf und setzte sich auf den Sessel. Seinen Kopf stützte er in seine Hände und seufzte verzweifelt.

''Schon okay, Louis.'', flüsterte ich und drückte ihn in eine kurze Umarmung. ''Wo sind Nanuk und Joffrey?'', fragte ich nach einer kurzen Zeit, die ich damit verbracht hatte nach Niall zu sehen. Seine gefärbten Haare klebten ihm schlaff auf der Stirn. Er schien ebenfalls Fieber zu haben.

''Bisher sind sie noch nicht wieder aufgetaucht. Wenn die drei hier wieder gesund sind und Nanuk und Joffrey bis dahin noch nicht wieder da sind, werden wir sie suchen gehen.'', informierte mich Louis und legte einen nassen Lappen auf Zayns Stirn.

''Was habt ihr eigentlich mit Stephs .. L ... Leiche gemacht?'' Ich schaute auf den Boden und musste das letzte Wort förmlich zwischen meinen Lippen hervorpressen.

''Nunja. Wir haben die Bisswunde verschwinden lassen und Harry ist mit ihm in die Stadt, in eine Hintergasse eines Kinos gegangen und hat von dort aus die Polizei gerufen. Wir haben es so aussehen lassen als wäre es .. Selbstmord gewesen und haben eine Stichwunde in seinem Bauch vorbereitet, so dass es wirklich so aussieht.''

Harrys Worte hinterließen ein mulmiges Gefühl in meinem Magen. ''Aber sie haben euch das einfach so geglaubt?'' Das konnte nicht sein. War die Polizei wirklich so blöd, ihnen das abzukaufen?

''Harry hat den aufgelösten Passanten gespielt, der ihn gefunden hat, dazu haben wir davor einen Abschiedsbrief geschrieben, natürlich ohne unsere Fingerabdrücke zu hinterlassen und den Brief mit seinen versehen.'', sagte Louis und holte uns etwas zu trinken. Er drückte mir ein Glas Wasser in die Hand und setzte mich dann auf den Sessel.

''Trink erstmal etwas, ich glaube das ist nicht so ganz einfach für dich.'', murmelte er und drehte sich um.

''Nicht so ganz einfach? Es ist jemand umgekommen und ihr habt den Mord einfach so verdeckt! Was ist wenn herauskommt das es kein Selbstmord war?'', brüllte ich und ließ das Glas mit einem lauten Klirren auf den Boden fallen.

Harry sprang erschrocken auf und Louis wich den umherfliegenden Glasscherben aus. ''L-lexi!''

''Nicht Lexi!'', rief ich und ging rückwärts mit langsamen Schritten zur Haustür.

''Wir wissen das es nicht richtig war, aber wie sollten wir es sonst tun? Ihnen sagen das er von einem Vampir gebissen wurde? Witzpille!'', schnaubte Louis verächtlich und sammelte die Scherben auf.

Aufeinmal setzte sich Niall stocksteif auf und sah uns wirr an. Er schien durcheinander und schwach.

''Was ist hier los?'', fragte er und zuckte sichtlich zusammen, nachdem er wohl die Wunde an seinem Bauch bemerkt hatte. Sein verworrener Blick glitt durch den Raum und blieb an mir haften. Seine zusammengezogenen Augenbrauen ließen auf große Wut hindeuten.

''Das erste was du getan hast war zu Steph zu rennen und zu sehen wie es ihm geht! Wir lagen blutend am Boden, aber du hast uns nicht beachtet und bist lieber zu dem Mann gegangen den du doch eigentlich 'verabscheut' hast!'', knurrte Niall plötzlich und begann kurz zu husten.

''Niall ich -'', versuchte ich mich zu rechtfertigen, doch er hatte Recht. Ich habe mich zu allererst um Steph gekümmert. Niall, Zayn und Liam hatte ich gar nicht beachtet.

Meine Augen weiteten sich. Harry war dabei herumzuexperimentieren, wie er Niall zur Ruhe bringen konnte, doch dieser ließ sich nicht aufhalten.

''Hör auf all das zu leugnen, verdammt!'' Harsche Worte verließen seinen Mund und ich schreckte zurück.

''Es ging um sein Leben, Niall. Nimm es mir bitte nicht übel!'', flehte ich und seufzte. Langsam ließ ich mich wieder in den Sessel sinken und mied den Blickkontakt mit ihm.

Endlich hatte Harry es mit Louis' Hilfe geschafft, Niall zum schlafen zu bringen, doch die heftigen Schuldgefühle die mich innerlich nun auffraßen, konnten sie nicht beseitigen.

''Ich glaube wir brauchen alle eine kurze Pause um uns von dem Ganzen zu erholen.'', flüsterte Harry und schenkte mir überraschend ein ermutigendes Lächeln.

''Gut, kannst du bitte kurz auf die drei hier unten aufpassen? Ich will endlich duschen und Harry will noch seine Bücher durchforsten um herauszufinden ob das Messer wirklich vergiftet war.'' Louis nickte Harry kurz zu und dieser bestätigte seine Aussage.

''Mach keinen Mist, okay?'' Der Grünäugige zog bedrohlich eine Augenbraue hoch und für einen kurzen Moment veränderte sich seine Augenfarbe in das tiefe Rot. Schluckend nickte ich schnell und drückte mich tiefer in den Sessel.

Ich? Mist machen? ... das war doch meine Berufung. Verschlissen grinste ich in mich hinein, dass Risiko würde ich auf mich nehmen müssen.

Die beiden verschwanden und ich ging zur Haustür. Einfacher konnten sie es mir ja gar nicht machen.

Steph war nicht mehr am Leben. Ich konnte also meine Familie wiedersehen, und genau das würde jetzt auch passieren. Ich könnte meine Eltern endlich wieder in die Arme schließen, mit ihnen zusammen am Esstisch sitzen und ihnen von meinem Tag erzählen. Ich könnte endlich wieder in meinem Bett schlafen und könnte diese Fabelwesen - Welt endlich hinter mir lassen.

Ich musste mich sicherlich nicht in einen Wolf verwandeln, wahrscheinlich konnte ich als ganz normaler Mensch weiterleben. Ich müsste es nur schaffen die fünf von meinem Haus fernzuhalten und mir eine Ausrede für alles überlegen.

Meine beste Freundin wieder in den Arm zu schließen, wie sehr hatte ich es vermisst. Mit meinem kleinen Bruder spielen und die Schule beenden. Zwar waren die letzten zwei Wochen in denen ich fehlte sowieso Winterferien, aber auch davor hatte ich einiges verpasst.

Ich würde es wieder aufholen und den verdammten Vampiren beweisen das ich auch ohne sie zurecht kam.

Meine Finger umfassten die kühle Klinke und ich atmete tief ein und aus. Nun würde ich mich für immer von diesem Haus verabschieden, dass war klar.

Ich machte die Tür mit einem befreienden Gefühl auf und ließ den kalten Wind gegen mein Gesicht schlagen. Dieses Mal war es ein herrliches Gefühl. Der erdige Geruch stieg mir in die Nase. Ein Geruch, denn ich hoffentlich nicht sobald wieder riechen müsste.

''Nein, geh noch nicht.'', ächzte es hinter mir und ich drehte mich ertappt um. Mein Herzschlag beschleunigte sich als ich durch das Wohnzimmer schaute welches mehr aussah wie eine notdürftig eingerichtete Krankenstation, mit diesen Matratzen.

Die Stimme war zu leise sodass ich nicht wusste wer mich soeben angesprochen hatte. Meine Augen blieben zuletzt an denen von Liam hängen.

Er hatte seinen Kopf zu mir gedreht und sah mich mit einem glasigen Blick an. Die Tür fiel hinter mir ins Schloss, doch ich schwieg.

Ich konzentrierte mich allein auf Liams Worte. ''Wir alle wollen nicht das du gehst.'', flüsterte er und eine Träne rollte ihm über die Nase und auf das Kissen. Ein brechender Druck machte sich in meinem Hals breit und wanderte hinunter in meinen Bauch und gleichzeitig auch in meinen Kopf.

Ich wollte schreien. Lag es an ihnen? Oder lag es daran das ich mich wieder verwandelte? Liam sagte nichts und beobachtete meine Handlungen.

Viele schnelle Atemzüge folgten aufeinander und ich krallte mich an die Klinke der Haustür. Meine Beine gaben nach und ich verzog schmerzvoll mein Gesicht. Mein Körper sackte hinunter und dabei zog ich an der Klinke und die Tür ging auf.

Ich wollte an die frische Luft, vielleicht würde sie mir helfen. Wankend stand ich auf und keuchte immer wieder um den plötzlichen Schmerz zu verringern. Ich wollte mich nicht mehr verwandeln können.

Ruhig gab ich mich der Veränderung meiner Knochen hin und wartete. Ich lag vor der Tür im Freien und binnen Sekunden stand ich auf allen Vieren auf dem harten Boden.

''Lexi nicht.'', flüsterte eine Stimme hinter mir, doch ich erkannte sie nicht. Alles war fremd und ich wollte weg. Die verschiedenen Geräusche, das Knarzen von Holz, das Rascheln von Blättern, erzeugte ein Chaos in meinem Kopf welches sich nicht abschalten ließ.

Mit meinen Hinterpfoten stieß ich mich vom Boden ab und rannte los. Ich vernahm hinter mir dieselbe Stimme die immer wieder ''Harry! Louis!'' rief. Wollten sie mich verfolgen? War ich ihr Feind?

Ich erhöhte mein Tempo und visierte den nahegelegenen See an. Ich konnte mich daran erinnern, dass der weiße Wolf das letzte Mal auch da war, zusammen mit den Männern.

Laute Schritte ertönten ein paar Meter hinter mir und ich wurde noch schneller. Nach zwei Minuten erreichte ich das Seeufer, meine Verfolger hatte ich wohl hinter mir gelassen, doch sicherlich nicht für lange Zeit.

Ich schnupperte herum, auf der Suche nach dem Geruch des Wolfes. Doch alles was ich fand waren verteilte, weiße Fellbüschel. Und als ob das noch nicht genug war, gesellten sich viele Blutflecken auf dem Laub und der Erde dazu. Es war das Blut zweier Wölfe.

Urplötzlich wurden meine hinteren Pfoten herumgerissen und ich klappte zur Seite. Jaulend landete ich mit einem dumpfen Knall im Dreck.

''Haben wir dich!'' Nicht die schon wieder. Ihre roten Augen schüchterten mich ein und ich stoppte mein Wimmern.

Der eine griff meine Schnauze und mein Nackenfell und schubste mich wieder auf die Beine. Knurrend riss ich meinen Kopf herum um ihn davon abzuhalten.

''Komm runter Lexi!'' Der mit den Locken drückte seine rechte Hand auf meine Stirn und ließ mich dann fallen. Ich entspannte mich und fand mich dann in menschlicher Gestalt wieder. Schnell verhüllte Louis meinen Körper mit seinem eigenen Shirt.

''Wieso kann ich mich nicht an euch erinnern wenn ich ein Wolf bin?'' Ich sah an mir herunter. Erneut erblickte ich das viele ausgerissene Fell und das Blut.

''Was ist hier passiert?'' Ich sog scharf die Luft ein und schüttelte ungläubig meinen Kopf. ''Wir wissen es nicht ..'', murmelte Harry und zog mich neben sich. Anscheinend hatte er mir meinen Ausraster von vorhin verziehen.

Ich drückte mich an seine Schulter und ließ seinen süßen Geruch in meine Nase, es war mir als würde er das gleiche Aftershave wie Liam benutzen.

Die Dämmerung trat langsam ein und die dunklen Baumstämme wurden zu schwarzen Schatten die sich in die Erde bohrten. Die Luft wurde noch kälter und der Wind stärker.

''Was ist mit Nanuk passiert?'' Meine Stimme zitterte, mein Körper bebte. Was war hier vorgefallen?

A/N: Ein wunderschönes Hallo an all die wunderschönen Bewohner dieses Planeten!

Ein weiteres Kapitel und bald haben wir die 800 k, ein mehr als nur großes Daneschön an euch dafür! <3 Nur wegen euch ist das möglich, das ist so abgefahren!

Ich liebe euch einfach! :)

Soooo als erstes; der Soundtrack für 'I want your Blood' ist ... *bass / drums / guitar* A Thousand Years by Christina Perrie! :) Danke an alle die abgestimmt haben!

Tut mir leid, dass das Kapitel mal wieder so spät kommt, aber die Sonne ist einfach so schön .. :) Falls ihr Idee / Votes / Meinungen / Kommentare habt, immer her damit! :)

Und ich habe noch eine Frage an euch! :) Was ist der epischste Film den ihr je gesehen habt?

Also episch ist ja so mnumental wie eine epische Schlacht oder epische Kampfmusik oder so! :D Wo man einfach das Gefühl hat: Holy Shit I'll pee in my pants and I'll like it!

Haha, Beschreibung ist blöd .. naja, ich liebe euch und hoffe es hat euch gefallen! :)

Und was glaubt ihr ist mit Nanuk und Joffrey passiert?

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