The blood-filled Lexi, now available in trade.
Hey Leute! :) Ein großes Riesen Dankeschön an @Kruemel_ , sie hat für diese Story den absolut geilsten Trailer der Welt gemacht, echt mega super! *-* Danke dir vielmals, du hast echt Talent! *O* Gosh, Leute! Seht euch diesen awesome, epischen und wunderbaren Trailer an; ich hab geheult! *-*
So jetzt gehts los! Hoffe das Kapitel gefällt euch! Voten, kommentieren nicht vergessen! :)
''Du hast ihn verdammt nochmal geküsst!'' schrie Niall ein weiteres Mal und alle drei kamen immer weiter auf mich zu. Der Platz hinter mir wurde immer kleiner und meine Hacken stießen an den dunklen Baumstamm.
Liam und Niall trieben mich in die Enge, während Louis hinter ihnen blieb. Ihre Zähne wuchsen und ihre Augenfarbe wechselte ständig von Violett zu Rot.
Wie eine Glühbirne mit Wackelkontakt.
''Wie ich bereits gesagt hatte, es tut mir leid! Aber denkt doch mal bitte darüber nach, damit habe ich Niall gerettet! Und jetzt geht mir aus dem Weg, ich habe Sachen zu tun!'' sagte ich ängstlich und drückte meinen Rücken gegen die Baumrinde.
''Ach ja? Was für Sachen? Vielleicht hast du Niall ja gerettet, das ist ja schön und gut. Aber du hast den Kuss dieses verdammten Mistkerles erwiedert! Du hättest ihn doch am liebsten auf der Stelle ausgezogen und vor unseren Augen, mitten im Wald, mit ihm geschlafen!'' schrie mich Liam an und hob drohend seine Faust.
Seine Behauptungen trafen mich wie ein scharfes Messer eine Scheibe und mein Herz zog sich zusammen. Bisher war Liam immer der liebevolle, wenn man seine Ausraster übersieht. Und jetzt kommt sowas? Ich hoffte innigst das sein Verstand einfach nur etwas vernebelt ist und er nicht weiß was er tut oder was er sagt.
Ich kniff traurig meine Augen zusammen und eine Träne lief meine linke Wange hinunter. Das letzte was ich sah, war Liams Kiefer welcher mir immer näher kam. Schluckend wartete ich auf den Schmerz, das Stechen, das Brennen, die Panik die jedes Mal dahinter steckte.
Doch es kam nichts. Nichts außer ein heftiger Windstoß, der meine Haare zur Seite wehte und ein gurgelnder Schrei. Hastig schlug ich meine Augen wieder auf. Ein Grinsen umspielte meine Mundwinkel. Liam lag am Boden und wälzte sich hin und her, dabei hielt er sich seinen Arm und stöhnte vor Schmerz. Ich weiß ganz genau wer das war.
Sein Unterarm war leicht zerfetzt, Blut sammelte sich auf dem feuchten Boden und es waren einzelne Hautfetzen auf dem bloßen Fleisch zu erkennen. ''Argh...''
Louis und Niall liefen panisch zu ihm und knieten sich hin. Louis versuchte verzweifelt die Heilung zu unterstützen.
Ich schreckte zusammen als hinter dem Baumstamm ein weißer Wolf hervortrat und sich ganz gemütlich vor mich stellte. Nanuks Maul war blutverschmiert, das schien er auch zu bemerken, denn er leckte sich einmal über die Zähne und drehte seinen Kopf dann zu mir.
'Steig auf meinen Rücken. Beeil dich! Ich bringe dich hier weg!'
'Danke! Tausend Dank, Nanuk!'
Er nickte einmal kurz und ich schwang mich unbeholfen auf seinen breiten Rücken. Er war echt riesig. Sein Fell war weich und hatte einen schönen Weiß-Ton.
'Halte dich an meinem Fell fest!'
Vorsichtig griff ich sein Fell und legte meinen Oberkörper leicht nach vorne. Nanuk tat einen Schritt nach vorne und ich merkte seine angespannten Muskeln. Ich hatte vor nicht mehr zurückzublicken, zu dem am Boden liegenden Liam, Louis und Niall. Doch genau dieser sprang gerade auf und baute sich wütend an seinem Platz auf.
''Nanuk! Du bleibst gefälligst hier! Wagt es euch ja nicht abzuhauen!'' zischte er in einer tiefen Stimme und sah mir direkt in die Augen.
'Bleib weg!'
Nanuk bleckte seine Zähne und seine Nackenhaare sträubten sich unter meinen Händen. Sein Kopf senkte sich und seine Brust vibrierte. Ein lautes Knurren entwich seiner Kehle, ehe er Niall völlig ignorierte und auf der Stelle losrannte. Mein Körper wurde kurz zurückgeschleudert durch den plötzlichen Ruck doch ich konnte mich wieder fangen und drückte mich eng an seinen Rücken.
Er wurde immer schneller und die Bäume zogen an mir vorbei. Ich hatte das Gefühl, Nanuk wäre sogar noch schneller als einer der Vampire. Hinter uns hörte ich die lauten Rufe und das Knirschen der Äste, verursacht von mehreren Füßen. Nanuk beschleunigte seine Geschwindigkeit und ich schloss meine Augen.
Nach einigen Minuten jedoch wurde er langsamer und mir wurde schlagartig kalt. Neugierig öffnete ich die Augen und sah mich um. Wir standen unter einem großen Baum, hin und wieder erreichten ein paar Sonnenstrahlen den dunklen Erdboden und gaben den wenigen Pflanzen an unseren Füßen ihr lebensnotwendiges Licht.
Die riesige Tanne die sich vor uns erstreckte verdeckte uns durch ihr großes Blätterdach und man konnte kaum noch ein Stück des Himmels sehen. Erstaunt und begeistert wandte ich meinen Kopf von links nach rechts. Weitere Nadelbäume reihten sich an diesen und bildeten eine Art Kreis.
Ich schwang mein eines Bein zur anderen Seite und rutschte von Nanuks Rücken. Mit einer eleganten Landung kam ich auf dem Boden auf und richtete mein Shirt. Der Wolf legte sich an den großen, dunklen Stamm und musterte mich.
Ich setzte mich neben ihn und drückte mich in sein warmes Bauchfell. Langsam schubste er mich mit seiner riesigen Pfote näher an seinen Kopf heran. Meine Gänsehaut verschwand und mir wurde warm. Nanuk sah mich an und ich betrachtete seine gold-gelben Augen. Sie schimmerten regelrecht und sahen atemberaubend aber gleichzeitig auch gefährlich aus.
Ich fuhr mit meinen Fingern ganz sachte durch sein Fell, ehe ich ihn zwischen den Ohren kraulte und er sich ausgestreckt hinlegte. Ich lachte kurz und machte weiter. Das hatte er sich echt verdient.
'Danke Nanuk. Danke das du mich mal wieder gerettet hast. Aber warum kamst du so spät?'
'Ich habe deine Fährte nicht gefunden; Steph hatte sie verdeckt. Dann war Louis auf einmal weg und ich hetzte durch den Wald. Ich spürte das ihr vier in Gefahr wart doch irgendwann ging diese Gefahr nur noch auf die drei über und du warst schutzlos. Vampire sind echt grausam und sie können sich vergessen, dann werden sie nur noch von ihrem Wahnsinn geleitet. Und das führt meist zu nichts gutem.'
'Ja, das habe ich gemerkt. Ich bin nur froh das Stephs Plan ein weiteres Mal gescheitert ist. Dennoch konnte er wieder fliehen. Wird das jemals aufhören?'
'Ich weiß es nicht. Steph scheint unermüdlich und durch das viele Menschenblut was er getrunken hat, hat er die Sufe vom Hexer zum Vampir ganz allein überwunden. Niemand wusste bisher das so etwas geht und nun sind die anderen Vampire auch noch schwächer als er. Das Glück meint es nicht gut mit uns. Aber vertrau mir, wir überstehen es noch.'
'Was machen wir jetzt? Bringst du mich nach Hause?' Ein kleiner Hauch von Hoffnung flog durch mein Gesicht. Mein Kopf ruhte beruhigt auf Nanuks Fell, welches mich schon die ganze Zeit über wärmte, was recht erstaunlich war da es ziemlicht kalt draußen war und ich mich sonst ohne einen dicken Schal und eine Jacke, geschweige denn Schuhe, überhaupt nicht aus dem Haus getraut hätte.
'Es tut mir leid, dass ich dich jetzt so enttäuschen muss Lexi. Doch du kannst nicht nach Hause. Wenn du jetzt zu deiner Familie gehst wird Steph dich dort aufsuchen. Vermutlich wird er ihnen etwas antun. Jetzt weiß er das du bei seinen Feinden bist und ihm niemals in die Augen sehen würdest, würde er deinen Eltern auch nur ein Haar krümmen.'
'Ich würde ihm sogar jetzt nicht in die Augen sehen. Dafür haben er und die anderen mir bereits zu sehr weh getan. Aber ich danke dir, dass du mir geholfen hast.'
'Vergiss niemals Lexi, ich werde dich beschützen!'
Nanuk leckte mir einmal über das Gesicht und ich fing an zu lachen. Er stupste mich mit seiner Nase an und ich hatte den Gedanken, gerade so etwas wie eine Art 'Lächeln' bei ihm zu sehen. Ich verdanke diesem Wolf mein Leben und er riskiert seines für meines. Und ich kann ihm dafür nichts zurückgeben. Er tut es einfach so, ich bin in den Raum gekommen in dem er geschlafen hatte und er hat mir angeboten mich zu beschützen. Warum nur?
Im Kindergarten hatte mir ein Junge auch mal angeboten, mir immer bei Seite zu stehen. Ich wurde von einem der älteren von der Schaukel geschubst und er hatte mein geliebtes Frühstücksbrot auf den Boden geworfen. Natürlich hatte ich sofort angefangen zu weinen. Doch dann kam er und hat gesagt er würde mir helfen und mich beschützen. Und das tat er dann auch. Gleich am nächsten Tag. Ein großer Junge kam auf mich zu und wollte mir den kleinen Plastikbagger den ich von zu Hause mitgebracht hatte wegnehmen, doch da hat er sich auf den großen geworfen und angefangen ihn zu kitzeln.
Das war mit Abstand das komischste was ich je gesehen hatte, aber ich war ihm sehr dankbar für diese freundliche Geste.
Und das alles nur wegen einem Plastikbagger. Vielleicht hatte der Bagger ja Süßigkeiten in seinem Inneren versteckt und er wollte sie bloß essen.
Vielleicht war ich ja genau das für Steph. Nur das ich kein Bagger voller Süßigkeiten war. Die mit Blut gefüllte Lexi, jetzt neu im Handel.
Als mich meine achso kreativen Gedanken wieder verließen, fiel mein Blick auf Nanuk. Er hatte seine Augen geschlossen und sein Brustkorb hob und sank sich wobei man seine Rippen deutlich sehen konnte.
Es dämmerte bereits - nein es war eigentlich schon ziemlich dunkel. Wie lange hatte ich denn bitte nachgedacht? Vorsichtig wandte ich mich von Nanuk weg und richtete mich auf. Langsam legte ich meine Hand an meine Stirn. Ein übles Stechen überkam meinen Rücken mit einem Mal und ich hatte das Bedürfnis auf die Knie zu fallen, unterdrückte es jedoch mit dem Drang mich zu bewegen.
Nachdem ich Nanuks wohlige Wärme verlassen hatte, fing ich sofort wieder an zu frieren und die kühle Luft kroch unter mein Shirt. Ich war mir ganz sicher, dass ich mittlerweile aussehen musste wie eine Furie. Aber das war mir egal.
Auch Nanuk würde mich nicht nach Hause bringen.
Aber nach dem ganzen was heute so vorgefallen ist, kann ich nicht mehr hierbleiben ohne wahrscheinlich die nächsten Nächte von Selbstmord zu träumen. Der Wind pfiff leise durch die Sträucher und brachte die Bäume dazu sich von einer Seite zur anderen zu schwingen. Ohne auch nur eine Ahnung davon zu haben, wo ich gerade war und wo ich hin musste, schlich ich leise durch das Unterholz.
Dabei starrte ich wie gebannt auf den Boden. Nanuks Gehör war mehr als nur ausgeprägt und ich wusse das er mich sofort hören würde, bei dem kleinsten Geräusch welches ich verursachen würde. Geschickt wich ich also den kleinen Ästen und vertrockneten Blättern aus und wand mich von Baum zu Baum. Ich blickte zurück und erkannte den Wolf immernoch. Er schlief weiterhin seelenruhig an dem Baumstamm.
Meine Füße trieben mich immer weiter durch den dunklen Wald und ich konnte genauso wenig ausmachen, aus welcher Richtung ein Geräusch kam, wie ich es schon am Tag nicht konnte. Die bunten Farben hatten sich in ein grausames Schwarz verwandelt und ich konnte nur einzelne Umrisse erkennen. Erst beim genaueren Hinsehen fielen mir Details und Einzelheiten auf. Ich fühlte mich verloren und hilfslos. Wäre ich bei Nanuk geblieben, wäre mir jetzt warm und sicherlich hätten wir eine gemeinsame Lösung mit den Vampiren gefunden. Doch die wollte ich nicht.
Es gab hier nichts mehr was mich noch ansatzweise dazu bringen könnte hier zu bleiben. Selbst meine verrückten Gefühle für Niall könnten nicht gegen den Wunsch dieser Hölle zu entkommen, ankommen. So lange Steph hier nicht irgendwo rumschlich, hatte ich ja noch ganz gute Chancen auf eine Flucht. Und diesmal würde ich sie durchziehen, niemand würde mir einen Strich durch die Rechnung machen.
Gedankenverloren schritt ich durch den Wald, ließ mich dabei jedoch nicht von den vielen Geräuschen beirren. Ich fuhr zusammen, als mich ein greller Lichtstrahl erfasste und ich mehrere knackende Sachen vernahm. Als sich meine Augen schließlich an das Licht gewöhnt hatten, welches mir unsanft direkt in mein Gesicht gestrahlt wurde, wurde ich grob auf den Boden geworfen und in das Laub gedrückt.
''Argh! ...Ouch. Hey! Was soll das?'' fauchte ich die fremden Männer an die sich um mich herum aufgestellt hatten. Ich pustete genervt ein Blatt von meinem Mund weg. Der Mann der auf mir lag, meine Arme auf meinem Rücken festhielt und sie nach oben zog, lockerte seinen Griff und richtete mich auf. Meine Füße hatten wieder einen festen Stand und ich stand fünf, eingenommen den Mann hinter mir, Männern gegenüber. Drei von ihnen hielten mir dabei eine Waffe vor meinen Körper.
''Whoa! H-hy nehmen sie die wieder runter! K-könnte wen verletzen! I-ist euch b-bewusst oder?'' stottere ich ängstlich und starrte mit weit aufgerissenen Augen auf die kleinen, schwarzen Pistolen. Doch sie blieben in ihrer Position. Ich schaute mir die Männer genauer an. Blaue Uniformen, komisches Cap.
Polizisten!
''Sind wir Recht in der Annahme, dass sie Lexi Warrington sind?'' fragte mich der Mann direkt vor mir. Unter seiner Cap lugten ein paar ergraute Haare hervor. Seine Stimme war irgendwie rau und angeschlagen. Er hatte eine Erkältung, was sich ziemlich auf seine Lunge auswirkte. Von Zigaretten konnte das nicht kommen, dafür schienen mir seine Zähne zu weiß und gepflegt.
''Sind, oder kennen sie Lexi Warrington? Das Mädchen wird seit einigen Tagen vermisst!'' verleihte er seiner Frage erneuten Nachdruck und ich schaute einmal zu Boden. Das könnte meine Chance sein wieder nach Hause zu kommen! Ich grinste und sah jeden der Reihe nach an. Dann nickte ich lächelnd und fiel dem Polizisten, der mich bis eben noch festgehalten hatte, gücklich in die Arme. Mir liefen die Tränen.
''Ja! Ja, ich bin Lexi Warrington! Ich dachte schon, sie finden mich nie!'' schluchzte ich und der Polizist tätschelte beruhigend meinen Rücken. ''Schon okay. Jetzt haben wir sie ja endlich gefunden! Wir werden sie sofort auf die Wache bringen, aber bitte verraten sie uns dort alles was sie gesehen haben und schildern sie uns ihre momentanige Lage! Wir müssen wissen, wie sie ihrer Familie abhanden gekommen sind. Wurden sie entführt? Ist der Entführer womöglich noch hier in der Nähe?'' fragte er und ich löste mich aus der stürmischen Umarmung und ließ den Polizist; Polizist sein.
''Nein, ist er nicht.''
Verwirrt wirbelte dieser herum und sah überrascht in das Gesicht von Niall. Ich hielt meinen Atem an und könnte wieder auf der Stelle losheulen. Die Polizisten hinter mir erhoben auf der Stelle ihre Waffen, doch es war zu spät. Mit einem gurgelnden Geräusch sackten sie hinter mir zu Boden und Liam, Louis und Harry kamen auf mich zu. Die Polizisten atmeten noch, sie hatten sie also nicht ganz umgebracht. Würden sie jetzt zu Vampiren werden?
Ich schrie auf und fuhr mir panisch mit meinen Händen durch mein Gesicht. Blut foß aus den Wunden an ihren Nacken und bildete eine Lache zu ihren Körpern. Kreischend wirbelte ich herum, nur, um auch den anderen Polizisten am Boden vor zu finden. Meine Beine hielten meinen Körper kaum noch und mein Verstand schaltete sich apruppt aus.
Niall packte meine Arme und verdrehte sie hinter meinem Rücken, so wie es vorhin der Mann bei mir gemacht hatte, nur war Nialls Griff schmerzhafter. Erneut schrie ich auf und panische Angst sammelte sich in meinen Augen.
''Haben wir dich!'' zischte Niall. Erst jetzt wurde mir bewusst, dass sie gerade meine größte Chance und letzte Hoffnung zerstört hatten. Die Polizei hätte mich zurück gebracht zu meiner Familie. Und jetzt würden sie zu diesen Mördern mutieren. Womit hatten sie das verdient? Womit hatte ich das verdient? Wie in Trance, starrte ich auf den dunklen Fleck vor mir, welcher weiter in den Wald führte. War ich nicht von dort gekommen? Mein Blick richtete sich nach oben. Etwas weiter entfernt türmte sich ein großer Abhang auf, daneben war, man erkannte es selbst im Dunkeln, das Blätterdach der großen Tanne wo ich noch vor kurzer Zeit seelenruhig gelegen hatten.
Ich blinzelte kurz und erblickte dann am steilen Ende dieses Abhanges ...ihn. Ich fing an zu grinsen. Er musste meine Schreie gehört haben. Ein Glück! Der weiße Wolf baute sich angriffsbereit am Abhang auf und stellte sich dem fast vollen Mond entgegen. Seine Beine verkrampften sich, ehe er laut losheulte. Sein Heulen ertönte durch den ganzen Wald. Es dröhnte mir in den Ohren, schließlich war er nicht weit von uns entfernt und der Abhang war nur geschätzte zehn Meter hoch.
Darauf stieß er sich von seiner erhöhten Position ab und verschwand im Dunkeln der Nacht. Nialls Blick fiel besorgt auf den schwarzen Fleck der durch die Bäume entstand und wir bemerkten wie dieser immer heller wurde.
Er hatte uns entdeckt.
'Ich sage es euch ein weiteres Mal! Lasst sie in Ruhe...'
Er streckte alle Viere angespannt und angriffslustig von sich und duckte sich. Die Zähne bleckend, funkelten uns seine glänzend goldenen Augen an. Niall ließ sofort von mir ab und drehte sich zu Nanuk. Er hatte Angst und Respekt vor ihm. Der majestätische Wolf kam langsam auf uns zu. Er fixierte abwechselnd jeden einzelnen. Niall, Louis, Liam und Harry. Ich drehte mich zu ihnen um. Sie hatten alle ihre normale Augenfarbe zurück und nickten ergeben in Nanuks Richtung. Harry muss wohl dazu gestoßen sein. Aber wo ist Zayn?
'Er ist immernoch bewusstlos. Gute Arbeit.' lachte Liams Stimme in meinem Kopf und ich erschrak. Ich hatte sein Lachen schon fast wieder vergessen.
'Warum greift ihr mich und Nanuk nicht an? Seit ihr denn gar nicht mehr sauer?' fragte ich ihn skeptisch und runzelte meine Stirn. Doch der Braunhaarige schüttelte nur den Kopf.
'Wir sind gekommen weil wir die Gerüche der fremden Männer wahrgenommen haben. Von unserem Wutanfall von vorhin haben wir uns dank Harry erholt. Es tut uns leid, aber bitte versteh uns auch, wir waren echt ziemlich in Rage. Kein Mann sollte dich jemals küssen.' erwiederte er auf meine Frage. Ich war gerührt und gleichzeitig verwirrt.
Ich sah zu Harry, welcher mir ein liebevolles Lächeln schenkte. Wahrscheinlich durch seine Kräfte wurde er nicht so schnell von seinen Gefühlen übernommen und hat die anderen beruhigt. Solange Zayn nichts davon mitbekommt ist alles mehr oder weniger gut.
Ich sah über meine Schulter. Nanuk stand vor mir und ehe ich mich versah wurde ich in eine wilde Umarmung gezogen. So musste sich wohl der Polizist von vorhin gefühlt haben. Oh Gott, was hatte ich ihm bloß angetan?
Niall wirbelte mich herum bevor er mich wieder auf dem Laubboden absetzte und mir einen Kuss auf die Wange gab. Seine Augen strahlten. Bis ich ihm eine Backpfeife gab, die gesessen hatte. Geschockt hielt er sich seine Wange während ich das Gefühl hatte, das laute 'Klatsch' würde immernoch durch den Wald hallen.
''W-wofür..?'' stammelte er erschrocken. Seine Wange färbte sich leicht rötlich.
''Ich hab dir deinen verdammten Arsch gerettet und dafür hättet ihr Mistkerle mich beinahe umgebracht! Zudem hätten mich diese Polizisten hier nach Hause gebracht und ihr habt sie fast getötet! Grausam! Einfach grausam!'' schrie ich alle vier an und Nanuk legte verständnisvoll seinen Kopf schief.
''A-aber Lexi! Du darfst nicht g-gehen! Das vorhin tut uns leid...aber w-wir hatten keine Kontrolle! Einfach d-du und Steph...das haben wir nicht verkraftet und konnten einfach nicht dabei zusehen. Es tut uns leid!'' Louis senkte seinen Kopf und Liam biss sich auf seine Lippe.
''Und mir tut es leid was ich zu dir gesagt habe. Wir wussten nicht was wir taten oder sagten. Bitte...verzeih uns....ich weiß, wir haben dein Leben sinnlos gemacht und schon so viel Scheiße gebaut aber was sollten wir anderes tun? Das war alles nur dazu da um dich zu beschützen! Und um deine Familie zu beschützen!'' Liam sah mir direkt in die Augen, doch seine waren voller Trauer.
Mein Blick fiel zu Nanuk. Er kam zu mir und stupste meine Hand an. Verwirrt sah ich ihn an.
'Sie haben viel Mist gemacht. Aber sie beschützen dich, so wie ich es tue! Auch wenn ich meinen Job sichtbar besser mache...um deine Familie musst du dich nicht sorgen. Ihnen geht es gut. Du bringst dich nur in größere Gefahr wenn du zurück kehrst!'
''Nanuk hat Recht, Lexi. Komm zurück. Wir bitten dich.'' Mit diesen Worten ging Niall auf die Knie und senkte seinen Blick. Harry, Louis und Liam taten es ihm gleich. Stumm starrte ich sie an. Was soll das denn jetzt bitte?
'Wir bitten dich mit dieser Geste um Verzeihung. Hiermit bestätigen wir unseren Respekt zu dir.' murmelte Liam in meinen Gedanken. Ich legte langsam eine Hand auf Nialls Schulter.
''Nagut, aber nur weil ich auf Nanuk höre! Denkt ja nicht ich wäre nicht mehr sauer auf euch Vollidioten! Zudem muss ich mich noch bei Zayn entschuldigen! Lasst uns gehen, mir ist kalt und ich will nicht das wir Steph ein weiteres Mal begegnen.'' Ich tat es. Ich ging wieder mit ihnen mit. Wie doof bin ich eigentlich?
Ich stieg wieder auf Nanuks Rücken und wir rannten zusammen in die entgegengesetzte Richtung. Ich rannte in den Selbstmord, würde das hier alles noch so weitergehen.
Auf halber Strecke kam uns ein völlig wütender Zayn entgegen. Oh Shit.
A/N: Puhhh....das war lang und bekloppt. :D Hoffe ihr mögt es trotzdem! :) Und was ich noch sagen wollte: Kennt ihr Harry Potter? Ja? Liam Payne? Doofe Frage, ja! Ihr liebt beides? Dann lest die abgefahrenste Story in eurem Leben! ExpelLIAMus von @Jana_Horan ! Die talentierste Schreiberin überhaupt! <3
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