Blinder Passagier
„Hey warte" rufst du ihm zu.
***
Er dreht sich schwungvoll zu dir um. "Y/N!" Seine Augen leuchten dich freundlich an.
„Hey?" Fragwürdig und überrascht schaust du ihm direkt ins Gesicht. „Was machst du hier?" Etwas verwirrt kratzt du dich am Hinterkopf und erwartest eine Antwort.
Yoongi tritt von einem Fuß auf den anderen und weicht seinem Blick etwas beschämt aus: „Auch schön dich zu sehen, y/n! Ich frage mich nur, warum dein Vater mich nicht erkannt hat." Verwundert schaut er zum Haus.
Du lachst über die Schusseligkeit deines Vaters und schließt ihn in die Arme: „Er meinte, dass du verwirrt aussahst. Sei ihm nicht böse, er sieht dich schließlich nicht jeden Tag, sowie früher."
Er hält seine Jacke fest in der Hand: „Hast du keine anderen Sachen mit? Nur deine Jacke?" Du nimmst ihm die Jacke ab und machst die Anstalt mit ihm ins Haus gehen, doch er bleibt, wie festgewachsen stehen: „Wir sind mit dem Auto hier."
Du schaust ihn stutzig an: „Hast du Jesse mitgebracht?"
Er beißt sich auf die Unterlippe und schwankt leicht hin und her. Er wirkt so verstohlen, fast als würde er dir was verheimlichen und hätte Angst, dass du es rausfindest.
Du stellst dich auf die Zehenspitzen, um sein Auto zu sehen, aber du kannst es nicht entdecken.
„Nein, nicht Jesse." Du schnappst dir schnell eine Jacke, da es doch ziemlich kühl ist.
„Wen dann? Und wo ist dein Auto? Hier sind doch genug Parkplätze."
Yoongi ist so gut wie nie kalt, deswegen möchte er seine Jacke auch nicht wieder anziehen, als du ihn danach fragst.
„Jungkook. Er wollte unbe...." Du lässt ihn nicht weiter reden.
„Jungkook?" Du legst deine Hand an deine Stirn und reißt deine Augen unglaubwürdig auf. „Ich glaube ich höre nicht richtig! Du machst doch Witze, oder nicht?"
„Lass mich doch bitte aussprechen." Du nickst widerwillig und wartest auf deine hoffentlich plausible Erklärung, die rechtfertigt, wieso er unbedingt Jungkook zu deinem Elternhaus bringen muss.
„Er ist gestern einfach total aufgebracht vor meiner Haustüre aufgekreuzt und meinte er müsste dringend mit dir sprechen, hat gefragt wo du seist, dass du nicht zuhause wärst." Du schüttelst lachend den Kopf. Typisch.
„Ich hab versucht ihn zu beruhigen und meinte, dass er warten sollte bis du wieder da bist. Er hat sich aber nichts sagen lassen und nicht aufgehört mich zu nerven, bis ich ihn versprochen habe am nächsten Tag, also heute, mit ihm hier her zu fahren. Unglaublich dieser Typ." letzteres flüstert er.
„Ich hab etwas weiter weg geparkt, weil ich nicht wusste, ob du es so toll findest wenn er genau weiß wo du wohnst. Er wartet am Auto." Fügt er hinzu, um dich ein wenig zu besänftigen.
Du seufzt: „Sag mir wo dein Auto steht und geh schon mal rein." Deine Stimme klingt etwas kühler als geplant, aber du würdest dich nicht wiederholen, nur um freundlicher zu klingen.
Yoongi hat nichts dagegen zu sagen. „Bei dem kleinen Blumenladen hinten." Freundlich lächelst du ihn an, und verkündest deinen Eltern die Ankunft von zwei Überraschungsgästen, bevor du dir richtige Schuhe anziehst und dich auf dem Weg zu Yoongis beschrieben Blumenladen machst.
Er geht hinein und verbeugt sich leicht vor deinen Eltern, ehe die Tür hinter dir ins Schloss fällt.
Mit aufgeregten und schnellen Schritten läufst du am Bürgersteig entlang und machst im Gehen deine Jacke zu. Du musst ein paar mal abbiegen, bis du zur Hauptstraße kommst.
Du kannst Jungkook schon sehen.
Er steht mit dem Rücken gegen das Auto gelehnt und schaut verträumt auf sein Handy. Ebenfalls wie Yoongi trägt er keine Jacke. Seine Ärmel sind sogar hochgekrempelt.
Die spinnen doch, die Beiden!
Er hat dich jedenfalls noch nicht bemerkt und schaut weiterhin konzentriert auf sein Handy.
„Also wer vermisst jetzt wen?" Du ziehst lächelnd eine Augenbraue nach oben.
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