46.

Nichts zu danken.
***

Mit finsterer Miene läufst du auf die Türe zur Küche zu.

Irgendwie macht dich das ganze Spiel hier wahnsinnig.

Alles versinkt für dich im Chaos.

Du klopfst an die Tür und hoffst, dass dir jemand aufmacht, aber natürlich passiert das nicht.

Dadurch, dass die Tür unheimlich schwer ist, musst du etwas mehr Kraft aufbringen, um sie zu öffnen.

Eine riesen Wolke aus Dampf kommt dir entgegen und du schreckst etwas zurück.

„Das ist der Heizungskeller." Taehyung steht dicht hinter dir und redet sehr leise. Fast wie ein Flüstern.

„Sollte ein Heizungskeller nicht normalerweise im Keller sein?" Du drehst dich um, weil du sonst mit der Nasenspitze seinen Brustkorb berühren würdest.

„Soweit ich weiß hat dieses Haus keinen Keller." Er rührt sich einfach nicht.

Dir wird etwas unwohl.

„ah." Sagst du knapp und bewegst dich ebenfalls nicht.

Eine peinliche Stille entsteht und du spürst Taehyungs Atem in deinem Nacken.

was geht hier ab? Was will dieser Typ?

Weißt du zufälligerweise, wie ich zur Küche komme? Hier sind keine Wegweiser, die mir helfen." Du schließt deine Augen.

„Ja klar, ich kenne dieses Haus so gut, wie meine Westentasche." Er lacht und bringt einen größeren Abstand zwischen euch. Größer als 10cm.

Stillschweigend folgst du ihm.

Warum erfordert so eine Kleinigkeit immer so einen großen Aufwand?

Er dreht sich ab und an zu dir herum und geht sicher, dass du noch da bist.

Er lächelt freundlich.

Dein Gesichtsausdruck bleibt der Gleiche.

Die ganze Sache ist doch albern. Warum bist du überhaupt noch hier? Es hält dich eigentlich nichts fest, abgesehen davon, dass dein Handy weg ist.

Im Prinzip könntest du doch einfach einen der Chauffeure fragen, ob sie doch nachhause bringen.

Das sollte eigentlich kein Problem darstellen.

Aber wenn du gehen würdest, würden sich so gut wie keine deiner Fragen klären und sie wurden dich dein Leben lang nicht in Ruhe lassen.

Jungkook ist dazu noch ein Problem.

Wie lange willst du ihn ignorieren? Wie willst du allen anderen die Situation erklären?

"Alles ok bei dir? Du siehst aus, als ob du gleich eine Panikattacke erleidest." Taehyung hält mit der rechten Hand deine Schulter und runzelt die Stirn.

"Nein alles gut." Du schaust ihn nicht an.

"sicher? du bist so blass." Er will dich nicht loslassen und schaut dich undurchdringlich an. Abstand, bitte.

"Ich hab einfach noch nichts gegessen und möchte mein Handy. Es ist alles in Ordnung." Deine Stimme klingt kalt, vielleicht versteht er es ja jetzt.

Er geht ein paar Schritte rückwärts: "Ist ja gut. Da ist die Küche." Er zeigt mit dem Daumen auf dir Türe rechts von ihm.

Du nickst: "danke." und klopfst vorsichtig an.

Heute ist kein guter Tag.

Die Tür geht schwungvoll auf und du musst rasch ausweichen, sonst hätte sie dich mitgerissen.

"kann ich Ihnen behilflich sein?" Ein Mann, der etwa mitte vierzig oder so war, schaut dich erwartungsvoll aber nett an.

"Ich suche mein Handy, wurde es zufällig gefunden?"

Er schaut kurz hinter dich zu Taehyung, der nicht weggehen will und dreht sich zurück zu dir: "Ja, Miss Jeon hat es und wollte es Ihnen geben. Sie müssen sich wohl noch eine kleine Weile gedulden, bis sie wiederkommen."

du seufzt. Na gut.


lasst uns die lesenacht beginnen-

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top