Gefangen.

Dunkelheit.
Das ist das erste was mir aufgefallen war.
Es war dunkel und es war kalt.
Durch den Aufprall und Geruch nasser Steine nahm ich eine nasse Umgebung wahr.

Doch was ist passiert?
Es geschah auf dem Heimweg. Da hatte man mich von hinten nieder geschlagen und dann entführt.
Jetzt lag ich hier. Angekettet an einer Wand ohne zu wissen wie viel Zeit inzwischen vergangen war.

Ich wollte schreien, doch ich konnte nicht. Obwohl ich meine Stimme besaß, hatte ich dennoch das Gefühl sie verloren zu haben.
Da ging die Tür auf und ein Mann mit Silber blauen Haaren betrat den Raum.
Diese Person...kam mir bekannt vor.

,,Wie schön. Die kleine Knospe ist aufgewacht."
Die...Knospe? Aber natürlich! Das war der Blumenverkäufer, bei dem ich mal Blumen gekauft habe. Auch die anderen aus unserer Klasse kannten ihn weil er den Krankenwagen gerufen hatte, als sie den alten Mann vom Kindergarten verletzt haben.
Aber wieso eine kleine Knospe?
,,Keine Angst. Ich werde dich nicht töten. Schließlich braucht dein Lehrer und deine Klasse neben deiner Lehrerin noch einen Grund um hier her zu kommen."
Sein Lächeln war so sanft aber man erkannte, dass es nur aufgesetzt war.
Ist ja ekelhaft.

Und unsere Lehrerin?
Ich blickte etwas zur Seite und sah neben dem Kerl noch eine weitere Silhouette, die die Form einer Frau hatte.
Sie trat näher heran und ich konnte ihr Gesicht sehen.
Irina-Sensei!
Aber warum war sie hier, und warum half sie mir nicht?
Stattdessen grinste sie einfach nur bösartig und ich selbst konnte mir nicht erklären was hier eigentlich los war aber eines stand definitiv fest.

Der Kerl wollte Koro-sensei!

,,Keine Sorge Todesgott. Wenn es um seine Schüler geht, wird er kommen."sagte meine Englisch Lehrerin.
D-der Todesgott? Lovre-sensei hatte doch mal von ihm erzählt, aber das war das erste mal, dass ich ihn sah.
,,Hm? Deinem Gesichtsausdruck nach zufolge scheinst du mich nicht zu kennen. Dabei dachte, dass deine Mutter vor ihrem tot noch von mir erzählt hätte."
Meine Augen weiteten sich. Meine Mutter und der...Todesgott?
Die beiden kannten sich?!

Sanft lächelnd verließ der Kerl mit meiner Lehrerin die Zelle. Ich wollte ihn anschreien, wollte antworten haben, doch hatte ich nicht die Kraft dazu.

"Koro-sensei...kommen sie nicht hier her..."

Karmas Sicht:

Seit ein paar Tagen besser gesagt seit drei Tagen ist Hiyori-chan nicht mehr zur Schule gekommen und ich war mir nicht sicher, ob es eine gute Idee wäre sie zu besuchen. Dazu ist auch noch Bitch-Sensei verschwunden, nachdem wir ihren Geburtstag ruiniert haben.
Dabei wollten wir nur helfen.

Jedoch verstand ich nicht, warum Hiyori-chan letztens so sauer war? Womit hatte man sie verärgert? Wobei...die Wut hat sie eher an mir ausgelassen, also musste es höchstwahrscheinlich an mir gelegen haben, auch wenn mir meine Taten für dieses Verhalten noch unbekannt waren.

Wir saßen gerade im Klassenraum und hofften darauf, dass Bitch-Sensei und vor allem Hiyori-chan wieder zurück kommen würden. Jedoch seltsam war es schon. Ausgerechnet beide waren verschwunden und das auch noch im selben Zeitraum. Ein Zufall konnte das nicht sein.
Koro-sensei war inzwischen schon weg um sich ein Fußballspiel anzusehen während wir da saßen und nachdachten.

Plötzlich kam ein Mann mit Blumen in unser Klassenzimmer, der mir sofort bekannt vorkam. Es war der Typ von neulich, bei dem wir Blumen für Bitch-Sensei gekauft hatten. Was wollte er denn hier?
Außerdem konnte er sich seelenruhig hier rein schleichen und wir haben es nicht mal bemerkt.

,,Ich bin...ein Killer den man den Todesgott nennt. Ich möchte euch jetzt eine Lektion erteilen."
Sein Lächeln war aufgesetzt und falsch, dass man davon hätte kotzen können.
,,Durch ihre Schönheit verleiten Blumen Menschen dazu unaufmerksam zu werden und ihre Herzen zu öffnen. Nagisa-kun, du erinnerst dich noch? Aber der wahre Grund warum Blumen schön und süß riechend heranwachsen ist...Ritsu-san, zeig uns doch mal das Bild, dass ich dir geschickt habe."

Wir alle schauten zum Bildschirm und erstarrten.
,,Um Insekten anzulocken."beendete der Todesgott seinen Satz.
Auf dem Bildschirm war Bitch-Sensei zu sehen wie sie gefesselt war und bewusstlos am Boden lag. Dieser Mistkerl hatte sie also entführt.
,,Sie ist ganz in eurer Nähe. Wenn ihr ihr Leben beschützen wollt, dann verratet ihr euren Lehrern kein Wort und kommt alle zu den Ort, den ich euch noch mitteilen werde. Ihr müsst aber nicht kommen wenn ihr keine Lust dazu habt. Ich kann sie euch auch in Einzelteile zerlegt zukommen lassen. Natürlich gerecht aufgeteilt, damit sich niemand benachteiligt fühlt. Und die nächsten Blumen schicke ich dann, jemanden aus eurer Familie."

Dieser Bastard...aber Moment. Hiyori-chan und und Bitch-Sensei waren im gleichen Zeitraum verschwunden. Hieß das etwa...
,,Sie ist nicht die einzige nicht wahr? Sie haben noch jemanden!"sagte ich gelassen aber dennoch ernst zu ihm. Ein Killer sollte niemals sein Pokerface verlieren.

(Jaja ich weiß. Das kommt aus Magic Kaito aber es passt so gut. :D)

Der Todesgott schaute kurz überrascht, setzte dann aber wieder dieses ekelhafte falsche Lächeln auf.
,,Du meinst...die Knospe? Aus ihr könnte eine so schöne weiße Rose werden...wenn man sie vorher nicht zertreten hat und sie dann mit Blut befleckt ist. Ritsu-san, das zweite Bild bitte."
Ritsu wirkte erschrocken zeigte aber dennoch das Bild. Meine Augen weiteten sich und erschrocken stand ich auf. Auch Hiyori-chan lag gefesselt am Boden und sah alles andere als gut aus.

,,Diese kleine Knospe ist meine Trumpfkarte. Ihr habt sie doch auch gern oder? Kommt einfach zu mir und ihr bekommt sie. "
Er faselte noch irgendwas aber ich hörte ihm schon gar nicht mehr zu. Ich hätte Hiyori-chan niemals alleine nach Hause gehen lassen sollen.
Hätte ich ihre Entführung verhindern können, wenn ich dabei gewesen wäre?
Wütend ballte ich meine Faust, nachdem der Kerl verschwunden war.

"Hiyori-chan...halte durch. Wir werden dich und Bitch-Sensei retten!"

Hiyori's Sicht:

Da lag ich nun. Gefesselt, dreckig und völlig wehrlos auf dem kalten Boden einer Zelle.
Ich war so müde und hatte keine Kraft um aufzustehen. Ich konnte nichts machen.
Zu wissen, dass meine Mutter den Toddsgott kannte und wahrscheinlich getötet wurde nahm mir die Kraft. Der Mörder stand direkt vor mir und ich konnte nichts tun.

Langsam schloss ich die Augen, schlief ein und wartete nur noch auf meinen tot.

,,Mamaaa! Was machst du da?"
Diese Stimme...ich kannte diese Stimme...das war doch...
Langsam öffnete ich meine Augen und sah mich um. Ich befand mich in unserem Blumengarten.
Dort stand ein kleines Mädchen...blonde Haare, grüne Augen und neben ihr eine Frau ebenfalls mit blonden Haaren aber mit braunen Augen.
Das war ich...als kleines Kind. Das hier war eine Erinnerung in meinem Traum.

,,Ich Pflanze Blumen. Damals wollte ich immer Floristin werden, aber nachdem ich Papa kennengelernt habe ist das mehr zu einem Hobby geworden."
Meine Mutter lächelte. Ich habe dieses Lächeln immer geliebt. Es war so sanft und aufrichtig.
,,Weißt du Hiyori, mit Blumen kann man Menschen immer eine Freude machen. Ihre Schönheit bringt andere zum Lächeln. Allerdings können Blumen auch gefährlich sein. Manche sind giftig und andere..."-,,Au!"

Sie piekte mit mit den Dornen einer Rose und im selben Moment spürte auch ich diesen Schmerz auf meinem Handrücken. Interessant wie echt sich ein Traum manchmal anfühlen konnte.
,,andere tun weh wie zum Beispiel die Dornen einer Rose. Mit einer Rose kann man zwei Arten ausdrücken. Manche verschenken eine Rose um ihre Gefühle zu zeigen. Andere verschenken Rosen um demjenigen zu zeigen, dass diese Person genauso schön aber auch gefährlich ist...wie eine Rose. Wenn dir jemand eine Rose ohne Dornen schenkt, dann zeigt es, dass diese Person dich sehr liebt und dir nicht weh tun möchte."

Ich hatte diese Worte meiner Mutter ganz vergessen und ich schämte mich selbst dafür, dass ich es nicht mehr wusste.
Jedoch jetzt wo ich sie wiedergesehen habe, wusste ich, dass ich es nicht mehr vergessen würde.
Doch plötzlich wurde alles schwarz und ich hörte einen lauten Knall. Was war geschehen?

Dann war ich auf einmal in meinem Zimmer aber es sah so anders aus. Das ganze Spielzeug...ist etwa Zeit vergangen?
Da stand ich und verließ gerade mein Zimmer. Ich beschloss meinem kleinen ich zu folgen bis hin zum Büro meines Vaters wo ich ein Schluchzen und schniefen vernahm.
Ich betrat das Zimmer und sah wie mein kleines ich gerade von meinem Vater umarmt wurde.
,,Mama...wird noch e-eine Weile weg bleiben. D-du wirst sie aber eines Tages wiedersehen...vertrau mir."weinte er verzweifelt und drückte mich dabei ganz fest an sich.

Ach so...meine Mutter starb an dem Tag und ich wusste davon noch nichts. Kleine Kinder sind da noch viel zu unerfahren und es war die richtige Entscheidung von meinem Vater mir nicht die Wahrheit zu sagen.
Hinter mir erschien plötzlich ein helles Licht und ich beschloss diesem zu folgen.
Plötzlich war ich in unserem Wohnzimmer wo mein Vater zusammen mit Asano-kuns Vater auf dem Sofa saß.
,,Du musst es ihr bald sagen. Früher oder später wird die kleine wissen, dass ihre Mutter gestorben ist."sagte der Vorstandsvorsitzende.
,,Papa...?"
Erschrocken von mir selbst drehte ich mich zur Tür wo mein jüngeres ich mit Tränen in den Augen stand.
,,Hiyori...du sollst doch nicht lauschen."
Mein Vater schaute mich traurig und besorgt an. Er wollte mich umarmen doch ich rannte weg.

Warum war meine Neugier immer so groß? Oder war es in dem Moment besser, dass ich so früh die Wahrheit erfahren habe? Wie hätte ich reagiert wenn ich es erst viel später herausgefunden hätte? Wäre ich sauer oder dankbar gewesen?
Plötzlich fiel ich in die Dunkelheit vor der ich mich so sehr fürchtete. Ich fiel doch sah dann much in dem Blumengarten stehen. Der Ort wo meine Mutter sich immer liebevoll um die Blumen gekümmert hat.

Die Blumen...sie sind eingegangen...sie sind gestorben...jede einzelne von ihnen...und Unkraut bildete sich.
Die Sonne schien nicht mehr...stattdessen regnete es ununterbrochen und meine Tränen legten ihren Teil dazu bei.
Ich fiel weiter mit der Dunkelheit die mich umgab. Es war kalt und dunkel und ich weinte einfach nur stumm.

"Ich will nicht...ich will nicht sterben...noch nicht. Bitte! Nur noch etwas mehr Zeit! Er wartet doch noch...auf meine Antwort!

Karma-kun!"

,,Hiyori-chan!"

Eine Hand kam mir entgegen und ein helles Licht vertrieb die Dunkelheit die mich bis eben noch verschlingen wollte. Ich wollte leben und deshalb ergriff ich diese Hand die versuchte mich zu erreichen. Dann auf einmal erschien der ganze Körper der Person.
,,K-Karma-kun..."-,,Hiyori-chan...bitte mach die Augen auf..."

Langsam und schwer öffnete ich meine Augen und sah in das Gesicht meines Rothaarigen Retters. Er war hier und nicht nur er allein. Denn als ich mich umsah, sah ich auch die anderen, die sich um mich herum versammelt hatten.
,,Dir geht es gut."hörte ich Nagisa sagen und auch die anderen redeten plötzlich auf mich ein und kamen immer näher.
Ich hingegen kam gar nicht zum reden, denn ich wusste auch in dem Moment nicht was ich sagen sollte.
,,Jetzt lasst sie erstmal in Ruhe."sagte Karasuma-sensei, der ziemlich schwer verletzt aussah. Auch Bitch-Sensei stand neben ihm und sie alle sahen nicht sonderlich gut aus.

Karma-kun hob mich im Brautstyle hoch und trug mich aus der Zelle.
Keiner sagte ein Wort und mein Blick wanderte wieder zu Karma-kun.
Was genau war denn geschehen?
,,Wo ist er? Wo ist der Todesgott."fragte ich ächzend und schaute dabei zu Karma-kun hoch. Sein Gesicht konnte ich aufgrund seiner Haare nicht sehen, doch er wirkte so ernst.
,,Er ist verschwunden. Ich bin so froh, dass wir dich gefunden haben...ich war besorgt."-,,Karma-kun...e-es tut mir leid."

Tränen bildeten sich in meinen Augen.
Ich konnte mich nicht bei ihm bedanken. Wie denn auch? Ich habe ihn angeschrien, ihn und den anderen Sorgen bereitet. Ich hasste mich so sehr dafür.
,,Hiyori-chan es ist schon in Ordnung..."sagte er leise doch ich krallte mich in seiner Kleidung fest und weinte immer mehr und mehr.

,,Es tut mir leid! Es tut mir leid! Es tut mir so schrecklich leid!"
Er blieb stehen und drückte mich vorsichtig an sich.
,,Es ist okay Hiyori-chan. Nur bitte weine nicht mehr..."
Ich konnte nicht. Ich konnte einfach nicht aufhören zu weinen. Er hingegen lief einfach weiter und nachdem ich gefühlt eine Ewigkeit geheult habe bin ich in seinen Armen eingeschlafen.

// Aloha ihr Buenos!
Naaaaaaa? :D

Tut mir leid, wenn es gerade nicht so viele Bilder zum Kapitel gibt. Ich bin gerade so unmotiviert was das zeichnen angeht. Ich werde gewisse Bilder nachreichen. :)

Uch hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen.
Also dann man liest sich.
Eure Anny. :3//

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top