Ein Abend mit Karma.
Wir liefen zum Bahnhof und nahmen die nächst kommende Bahn. Jeder Zug fuhr an der Straße vorbei an der Karma-kun aussteigen muss deswegen war es für ihn anscheinend nicht so schlimm wenn er mal einen Zug verpasst hatte. Wir fuhren drei Haltestellen und stiegen dann aus als wir da waren.
Er lief etwas weiter vor mir und ich war hinter ihm. Keiner von uns sagte ein Wort. Ich fragte mich in dem Moment was Karma-kun dachte. Er schaute relativ gelassen.
Kurze Zeit später erreichten wir auch schon sein Haus, wo er dann die Tür öffnete und mich zuerst rein ließ. Ich zog meine Schuhe aus und nahm erneut diesen süßen Erdbeergeruch wahr.
Auch Karma-kun zog seine Schuhe aus, nachdem er die Tür geschlossen hatte und ging dann in die Küche gefolgt von mir. Er nahm die Kochschürze, bindete diese um sich und holte Zutaten raus.
,,Lust auf Spaghetti mit Tomatensoße?"fragte er und ich nickte nur.
Somit machte er sich ans Werk während ich ihm zuschaute. Wie ein Profi schnibbelte er die Kräuter und anderen Zutaten klein und warf sie in einen kleinen Topf der anscheinend für die Soße gedacht war. In den anderen Topf füllte er Wasser, was er erst kochen ließ und dann die Spaghetti hinzufügte.
Immerhin hatte er sie nicht durch gebrochen, denn das hätte die Herzen vieler Italiener verletzt.
Dann widmete er sich wieder der Soße während mir dann die Idee kam den Tisch zu decken. Ich wollte da nicht blöd rum stehen sondern mich eher nützlich machen.
Ich holte Schüsseln und Essstäbchen raus und stellte diese auf den Tisch.
Nach ca. einer halben Stunde war er fertig mit kochen und stellte die Töpfe auf den Tisch.
,,Du bist wirklich eine große Hilfe."sagte er und füllte meine Schüssel mit einer Portion die er mir dann auf den meinen Platz stellte. Er füllte ebenfalls seine Schüssel. Zusammen setzten wir uns hin und aßen dann. Wie beim letzten mal schmeckte sein Essen richtig lecker und auch diesmal war es wieder ein Genuss.
,,Das schmeckt wirklich gut."lobte ich ihn woraufhin er lächelte.
Nachdem wir aufgegessen hatten half ich ihm beim abräumen und spülen.
,,Sag mal...möchtest du heute hier übernachten?"-,,Eh? B-bei dir?"
Schnell stellte ich den Teller ab, damit er mir nicht aus der Hand fällt. Ich habe noch nie bei jemanden übernachtet vor allem nicht bei einem Jungen!
,,Du musst nicht wenn du nicht möchtest. Tut mir leid, dass ich gefragt habe."
Ich überlegte kurz. Vater war ja eh nicht da und alleine sein wollte ich auch nicht. Das ist etwas, wovor ich am meisten Angst hatte.
,,Nein nein ich...würde gerne hier bleiben. Mein Vater ist gerade eh nicht Zuhause und deshalb..."-,,...möchtest du nicht alleine sein."
Ich sagte nichts, sondern nickte einfach nur stumm. Daraufhin verwuschelte er mir die Haare und lächelte.
,,Dann komm."sagte er und lief dann nach oben und ich folgte ihm.
In seinem Zimmer angekommen wurde mir erst klar, worauf das ganze hier hinauslaufen würde.
,,Mo-Mo-moment! D-du und ich schlafen aber nicht in deinem Bett oder?"
Grinsend drehte er sich zu mir und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf.
,,Tja tut mir leid, aber unser Gästezimmer ist gerade eine voll geräumte Abstellkammer. Keine Sorge das Bett ist groß genug für uns beide."
Daraufhin öffnete er seinen Kleiderschrank und holte ein schwarzes T-shirt raus, was er mir dann zuwarf und ich es reflexartig auffing.
,,Das kannst du anziehen. Es ist möglich, dass es dir zu groß sein wird aber besser als nichts."
Ich schaute mir das Oberteil genauer an während er das Zimmer verließ, damit ich mich umziehen konnte.
Ich zog meine Kleidung aus und schlüpfte in das T-shirt von Karma-kun. Als ich mich im Spiegel betrachtete bekam ich einen leichten Stock, denn das Shirt war mir mehr als nur zu groß. Es ging mir fast bis zu den Knien.
,,K-kannst reinkommen."sagte ich und da ging dann auch schon die Tür auf. Als Karma-kun mich sah weiteten sich seine Augen ein bisschen und er musste anfangen zu lachen. Er hörte gar nicht mehr auf während ich anfing zu schmollen.
,,Jaja lach nur. Ich weiß, dass das blöd aussieht."-,,Nein im Gegenteil. Du siehst echt niedlich aus. Im Badezimmer ist noch eine eingepackte Zahnbürste. Die kannst du ruhig haben und dir die Zähne putzen."
Ich nickte und ging ins Bad um mir die Zähne zu putzen. Nachdem das erledigt war ging ich zurück in Karma-kuns Zimmer wo er sich gerade sein Oberteil anzog. Er stand nur da in kurzer Hose und ich hatte noch einen kurzen Ausblick auf seinen Oberkörper ehe dieser von seinem Shirt bedeckt wurde.
,,Na? Hast du noch etwas spannen können?"fragte er grinsend und ich gab einfach nur ein ,,Püh." von mir und legte mich in sein Bett.
Überraschenderweise war das super weich und bequem. Selbst mein Bett ist nicht so kuschelig. Karma-kun hat extra noch ein Kissen und eine Decke für mich hingelegt. Vermutlich hatte er Angst, dass ich ihm die Decke klauen würde. Ich drückte mein Kopf in das Kissen und nahm Karma-kuns Geruch wahr. Es roch so gut...
Ich mochte diesen Duft wirklich sehr.
Karma-kun hingegen schaltete das Licht aus und legte sich zu mir. Ich kuschelte mich in meiner Decke ein und schloss die Augen. Aber zu wissen, dass ich neben Karma-kun lag machte mir das einschlafen um eine ganze Ecke schwerer. Und so lag ich da die nächsten gefühlten Stunden und konnte nicht schlafen.
,,Hiyori-chan?"-,,J-ja?"-,,Du kannst anscheinend auch nicht einschlafen."
Ich machte mich klein und kuschelte mich tiefer in die Decke.
,,Hiyori-chan...bitte fühle dich nicht unwohl. Trotz allem, dass du nun von meinen Gefühlen weißt möchte ich dass du mich bis zu deiner Entscheidung als einen Freund ansiehst. Sei einfach...du selbst..."
Bei seinen Worten wurde mir ganz warm ums Herz doch in dem Moment wo ich was sagen wollte wurde Karma-kuns Tür weit aufgerissen und das Licht ging an.
Erschrocken richteten wir uns auf und sahen zur Tür. Dort stand eine Frau mit roten Haaren genau wie Karma-kun. Die kam mir doch bekannt vor.
,,Sag mal Karma, warum gehst du nicht an dein Handy? Ich hab oft versucht dich zu erreichen und-"
Die Frau stockte als sie mich bemerkte musste aber dann anfangen zu grinsen und dieses Grinsen glich dem von Karma-kun eins zu eins.
,,Oh ich wusste nicht, dass du Besuch hast Karma.~ Ist das deine Freundin?"-,,Ma, was machst du denn hier?"
M-m-ma?!
Natürlich! Deswegen kam sie mir bekannt vor weil ich sie auf den Familien Bildern von Karma-kun gesehen habe.
Das war seine Mutter!
//Aloha ihr Buenos.
Jaaa Karmas Eltern bekommen auch ihren Auftritt in meiner Fanfiction. :3
Zwar wurden seine Eltern nie wirklich erwähnt aber ich hab da so meine eigene Vorstellung wie die sein könnten. *teuflisch wie Karma grins*
Lasst euch überraschen~ :P
Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen.
Also dann man liest sich.
Eure Anny. :3//
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