Kapitel 22. Verzeih mir Bitte...
Anna P.O.V.
Ich zog Levis Jacke noch fester um meinen verdreckten Körper und starrte weiterhin stumm aus dem Fenster bis wir auf einmal vor einem Hotel hielten. Fragend schaute ich auf "Wo... wo sind wir?" Fragte ich verwirrt, ich dachte wir würden in unser Appartement fahren stattdessen standen wir gerade von einem Luxus Hotel. Ohne mir zu antworten stieg Levi vorne aus und machte danach mir die Tür auf "Es ist nicht sicher bei uns" flüsterte er monoton und Half mir beim aussteigen, bevor wir ins Hotel hinein gingen bestand er darauf das ich seine Jacke komplett anziehe damit man nicht erkennen konnte das ich darunter halb nackt war. Wütend tat ich was er von mir verlangte und zog seine Jacke an, die mir bis über den Hintern ging, Levi nickte danach Eren zu woraufhin er wieder los fuhr.
Im Hotel inneren buchte Levi eine Suite für uns, ich stand nur mit verschränkten Armen neben ihm und starrte die Empfangsdame an. Wieso fanden alle Frauen Levi so anziehend?!, wenn sie nur wüssten wie sein Leben wirklich aus sah. "Lass uns gehen" holte mich Levi aus meinen Gedanken, ich nickte nur und folgte ihm in den Aufzug "Ich hab auch gleich etwas zu essen und Wein bestellt" informierte er mich monoton und linste zu mir herüber, ich nickte wieder nur und verließ den Aufzug als er in der gewünschten Etage hielt. Vor der Tür zog Levi die Karte durch und die Tür öffnete sich, wie selbstverständlich trat ich hinein und schaute mich um, natürlich war alles purer Luxus. "War ja klar" kommentierte ich das Zimmer und ging ins Bad, eine riesige Badewanne die locker für Zwei reichte und man kam nur in das Badzimmer wenn man durch das Schlafzimmer ging also eindeutig ein Pärchen Zimmer. Dazu gab es einen riesigen Eingangsbereich und Wohnzimmer, eine kleine Küche gab es auch sowie eine Bar. Wie immer hatte Levi keine Kosten gescheut "Nimm ein Bad, später werden dir noch Klamotten gebracht" sagte er und deutete zum Badezimmer. Ich atmete angestrengt aus "Ich kann dich gerade eh nicht ertragen" sagte ich zickig und wandte mich ab.
Im Badezimmer schloss ich die Tür und lehnte mich gegen diese, frustrierte, ich war einfach nur frustriert. Ich wollte um mein Baby trauern aber mir blieb keine Zeit dafür, ich hatte es satt, das einzige was ich immer wollte war ein normales Leben "Anna?" Hörte ich Levis Stimme, genervt öffnete ich die Tür "Herr gott kann ich nicht mal eine Sekunde meine Ruhe habe?!" Schrie ich und plötzlich kamen mir die Tränen, Schluchzen hielt ich mir eine Hand vor dem Mund. Ich wollte doch gar nicht so sein, ich wusste das es für Levi genauso schwer war und dennoch wenn ich ihn ansah machte es mich einfach so wütend "Verzeih mir..." murmelte er und senkte seinen Blick, ich biss mir auf die Unterlippe und nahm die Handtücher aus seinem Griff "Danke..." hauchte ich mit zitternde Unterlippe und schloss leise die Tür wieder, ich wollte trotzdem erstmal allein sein.
Ich zog mir die restlichen Klamotten aus und stieg in die Wanne, das heiße Wasser umhüllte mich und beruhigte mich etwas. Etwas entspannter seufzte ich und lehnte mich zurück, seitdem ich mit Levi zusammen war hatte ich nie meine Ruhe, am Anfang war ich seine Gefangene, dann sein Spielzeug und jetzt was bin ich jetzt für ihn?. Ich schüttelte den Kopf, das werde ich wohl nie erfahren, ich tauchte meinen Körper einen kurzen Augenblick ganz unter und tauchte wieder auf um Luft zu holen. Danach stieg ich aus der Wanne und duschte mich ab, ich wickelte ein Handtuch um meinen Körper und stand zögerlich vor der Tür. Ich wollte Levi gerade wirklich nicht sehen, und trotzdem hatte ich ein Verlangen nach ihm. Ich atmete angestrengt aus und öffnete die Tür, neue Sachen lagen auf dem riesigen Bett, ich schaute sie mir an, es war eine Leggings und ein lockeres Tshirt mit Kapuzenjacke. Ich trocknete mich ab und zog mich um, alles passte gut und gab mir wieder etwas mehr Sicherheit.
Levi saß an der Bar und trank einen Scotch, er schien in Gedanken zu sein und mich gar nicht zu bemerken. Ich wollte gerade zu ihm hin als es plötzlich an der Tür klopfte, ich zuckte so stark zusammen das ich das Gleichgewicht verlor und auf den Boden fiel, dabei riss ich noch etwas um. Levi schaute sofort auf und zu mir "Was wird das wenn es fertig ist?" Fragte er mit hochgezogenen Augenbrauen und ging währenddessen zu Tür, ich presste peinlich berührt die Lippen zusammen und antwortete nicht. "Ihr Essen mein Herr" sagte die Kellnerin und schob den Wangen herein, ihr Blick fiel kurz auf mich weshalb sie etwas besorgt schien "Sie können gehen" brummte Levi und hielt die Tür auf. Dachte diese Frau gerade das ich hier festgehalten wurde oder sonst was, ich lächelte sie an und stand auf "Ich bin nur gestolpert" erklärte ich und wurde etwas rot, sie schien zu verstehen und nickte nur. Nachdem sie draußen war schloss Levi die Tür und kam zu mir "Du solltest etwas essen und du brauchst dem Personal nichts erklären" sagte er und trank aus seinem Glas. Ich seufzte "Sie schaute mich an als würde sie gleich die Polizei rufen deswegen habe ich das gesagt" zickte ich ihn an und schaute mir das Essen auf dem Wagen an.
Levi P.O.V.
Ich atmete genervt aus und fuhr mir mit der freien Hand durch die Haare, Anna wird mir nie verzeihen. "Iss was" brummte ich nur und verschwand selber kurz im Bad, ich stütze mich am Waschbecken ab und musterte mein Spiegelbild. Das alles hatte auch mich schwer erwischt, sie immer wieder in Gefahr zu bringen, ihr immer wieder den Wunsch abzuschlagen ein normales Leben führen zu können. Ich biss die Zähne zusammen und schlug gegen die Fliesen, ein riss entstand und kurz darauf ging die Tür auf "L...Levi.. was... machst du da?" Fragte Anna geschockt und schaute auf meine Blutene Faust. Ich schaute zur Seite und spürte wie das Blut auf den Boden tropfte "Verzeih mir.... bitte.. Anna" flüsterte ich und Tränen stiegen mir in die Augen, verdammt ich liebte diese Frau mehr als mein eigenes Leben.
"Levi..." hauchte sie und sprang auf einmal in meine Arme, ich rutschte mit ihr zu Boden und erwiderte zögerlich ihre Umarmung. "Anna...." hauchte ich und vergrub mein Gesicht in ihren Haaren, sie roch noch genauso Gut wie bei unserem ersten Treffen. Ich drückte sie an mich und wischte mir heimlich meine Tränen weg, als würde ich jemals vor Anna weinen, ich bin ein Mann und muss die Partei sein die stark bleibt. "Ich werde Morgen mit dir zum Friedhof gehen, du musst endlich um unser Baby trauern können" flüsterte ich und vergrub meine Hand in ihren wunderschönen Blonden Haaren.....
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