12.
Mit wackeliger und schummriger Sicht schaust du dich in dem dunklen Flur um und erblickst das Bad.
Du öffnest langsam die Tür zum Badezimmer und stellst dich vor den großen Spiegel, über dem Waschbecken.
Haare, ok!
Makeup, ok!
Aber was ist das?
Deine Bluse ist falsch geknöpft und hängt ein bisschen schief, oh nein! Wieso hat dich denn niemand darauf aufmerksam gemacht?
Du knöpfst die oberen vier Knöpfe auf, um das Oberteil zu richten.
„Ahh, Knöpfe sind so schwierig~~" grummelst du ein wenig im Singsang vor dich hin, als die Tür auf geht.
Erschrocken versteinerst du und verharrst in deiner momentanen Position.
Fred schließt die Türe hinter sich und schaut auffällig über dich. „Y/n, mach deine Bluse zu!" Seine Wangen sind stark gerötet, aufgrund des Alkohols.
Du kannst nicht fassen, dass das gerade passiert und schließt für einen kurzen Moment die Augen, in der Hoffnung, dass du dir das nur eingebildet hast. Du öffnest sie, siehst Fred, schnaufst und machst dich dann wieder an den Knöpfen zu schaffen.
„Du hättest Klopfen können." Du ziehst einen Schmollmund und schaust grimmig zu Fred hinauf, der sich immer noch nicht traut dich anzuschauen, da man durchaus deine Brust und BH durch das offene Stück sehen kann.
Er beißt sich auf die Unterlippe: „Du hättest auch abschließen können." Gibt er bei.
Er fährt sich, wie in Zeitlupe, durch die Haare: „Bist du bald fertig?" fragt er schüchtern.
Du starrst ihn mit einem leicht offen stehenden Mund an und richtest deinen Blick zurück nach unten.
„Ich schaffe es nicht, Fred!" Verzweifelt lässt du deine Arme und deinen Kopf hängen.
„Y/n. Ich werde dir helfen, ok?"
„Mhmm." Du nickst unkontrolliert, merkwürdig stark und Fred richtet seinen Blick auf dich und dein Dekolleté.
Deine Wangen werden augenblicklich rot und deine Haut fängt an zu prickeln.
Seine Finger greifen langsam und sachte nach dem dünnen Stoff bei deinem Ausschnitt und streifen deine Haut zärtlich. Ein Schauer läuft dir den Rücken hinab, als du in Freds konzentriertes Gesicht schaust.
Seine Zunge befeuchtet plötzlich seine Lippen, die nun im hellen Schein des Lichtes verlockend glänzen.
Er zieht seine großen, wohlgeformten Hände zurück und du erlaubst dir einen kurzen Blick in dem Spiegel. Er selbst betrachtet sein Werk mit vollster Zufriedenheit.
Fred hat den obersten Knopf aufgelassen.
„Du hast einen vergessen. Da! Den da!" Du zeigst auf ihn und er lächelt wissend und schuldig zugleich.
„Y/n," Er lacht: „Das war pure Absicht!"
Er kommt dir ein kleinen Schritt näher, immer noch lächelnd. Im Hintergrund hört man das nächste Lied anspielen und Beomsoo, wie er wirklich alles gibt, wie die Sängerin zu klingen.
„Fred, was." Du stockst. „Was tust du da?" Deine Stimme ist leise und sanft.
Dein schwankender Blick visiert sein eigenes offen stehendes Hemd und die hervorkommende Brust.
Du versuchst den Kloß in deinem Hals herunterzuschlucken.
Diese Szene. Die kommt dir doch bekannt vor!
Ein wenig schaukelnd gehst du zurück und stolperst. Fred schnellt nach Vorne und sein Arm umschlingt deine Teile, um dich vor einem schmerzhaften Fall zu bewahren. Sein Gesicht ist deinem unerträglich nah und mit großen Augen schaust du direkt in seine.
„Y/n." Er haucht deinen Namen gegen deine Lippen. Dein Leib brennt wie Feuer.
Durch den Alkohol fängt deine Sicht ein wenig an zu verschwimmen und du schließt deine Augen, damit dir nicht schwindelig wird.
Im nächsten Moment spürst du etwas warmes, weiches auf deinen Lippen.
Fred legt eine Hand vorsichtig, aber bestimmt in deinen Nacken und hält dich fest.
Er liebkost deine Lippen und zieht dich noch ein Stückchen näher zu sich ran.
Dein Herz schlägt so wild in deiner Brust, dass er es spüren muss, sowie du sein schnell pochendes Herz an dir spürst.
Er verlangt nicht nach mehr von dir.
Belässt es bei der simplen aber doch komplexen Berührung. Deine Hände legen sich auf seine Brust, aber nicht um ihn weg zu schieben, sondern um ihn bei dir zu fühlen.
Du willst keinen Centimeter Abstand zwischen euch bringen.
Du willst keine Luft zwischen euch lassen.
Du willst, dass er dich eng und geborgen bei sich hält.
Zwischen deinen Wimpern hindurch linsend bemerkst du, dass sich er seine Augen geschlossen hält.
Wie viele Sekunden sind vergangen? 1, vielleicht 2?
Du kannst die vergangene Zeit nicht einschätzen aber er zieht seine Lippen ein kleines bisschen zurück, sodass sich jetzt zwar eure Stirn berührt, aber eure Lippen nicht mehr.
„Mir egal, ob ich dich nervös mache, mich tust du es allemal." Seine Stimme ist tief und rau und deine Haare richten sich im Nacken auf.
Deine Augen schließen sich wie automatisch und fokussiert achtest du auf alles, was du von ihm wahrnehmen kannst. „Hör nicht auf" flüsterst du gewiss und ohne zu zögern versiegelt er eure süchtigen Lippen miteinander.
Jeder Punkt, an dem ihr euch berührt brennt eisig auf deiner Haut.
„Fred" flüsterst du, als du dich kurz von ihm löst, um nach Sauerstoff zu schnappen. Er fesselt dich mit deinen Augen. „Y/n" Er sucht nach den richtigen Worten: „Be my new year's resolution."
Oh, du süßer Alkohol.
Dein Handy klingelt. Jungkook?!
***
So das war's! Ich hoffe, dass ich hier an diesem Punkt niemanden enttäuscht habe!!
Das nächste Kapitel kommt bald, ich gebe mir Mühe!
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