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2 Jahre zuvor
Für mich gibt es keinen Grund mehr weiter zu leben. Für was sind wir überhaupt auf dieser beschissenen Welt, auf der wir nichts außer Leid und Schmerz zugefügt bekommen.
Ich bin alleine, ganz alleine. Ich habe niemanden. Keine Familie, keine Freunde.
Ich Lebe nicht, ich existiere nur.
Für was soll ich denn Leben? Ich habe keinen Sinn in meinem Leben gefunden.
Alle Menschen die sagen, das Leben ist wunderschön oder Es gibt nichts schöneres, als die Liebe und Freude am Leben, lügen sich nur selber an.
Sowas wie Liebe existiert nicht. Das ist ein erfundenes Gefühl. Etwas, womit sich die Menschen selber verarschen und das jeden Tag.
Ich empfinde nichts für diese Welt und die Menschen, die hier leben.
Es gab Menschen, die alles für mich bedeutet haben, doch das Schicksal nahm sie mir einfach weg.
Meine Familie.
Wie immer wurde mir das, was mir am meisten bedeutet hatte, weggenommen. Seit dem bin ich ein Herzloser, eiskalter Mensch.
Wenn man auf der Straße lebt, ist es nicht schwer an kriminelle Geschäfte zukommen. Nein, ganz im Gegenteil, es ist super einfach.
Ich arbeite für Paco, für den Italienischen Mafia Boss in Los Angeles. Damit die Polizei keinen Verdacht schöpft, betreibt er einen Restaurant. Hinten in der Küche, gibt es allerdings ein Zimmer, wo die Geschäfte getrieben werden.
Paco, hat mich vor 10 Minuten angerufen und gesagt, dass ich kommen soll. Er braucht Hilfe.
Das heisst es muss getötet werden.
Es regnet in Strömen draußen, weswegen ich sehr Nass bin.
Ich betrete das Restaurant und laufe direkt nach hinten in die Küche.
Dort klopfe ich ein paar mal an die Tür und warte bis sie geöffnet wird.
Ich muss nicht lange warten, denn nach wenigen Sekunden geht sie auf. Sofort berüßt mich Paco, mit seinem Italienischen Akzent. Seine Hände sind mit Blut verschmiert. Weshalb er mich nicht umarmen kann.
Paco:,,Aaahh, hier kommt mein bester Mann."
Ich laufe in den Raum.
Ganz viele von Pacos Männern stehen hier, ohne ein pieps von sich zu geben.
In der Mitte von diesem Raum ist ein Mann, auf einem Stuhl gefesselt. Sein Gesicht wurde übel zurecht geprügelt. Man kann durch das ganze Blut in seinem Gesicht kaum erkennen wie er aussieht.
Ich stehe erstmal da und beobachte diesen Mann. Währenddessen wäscht sich Paco seine Hände und erzählt mir, wer er ist.
Paco:,,Das ist Mario, er wollte für mich arbeiten, weshalb er von mir ganz viel Ware bekommen hat. Aber anstatt unsere Ware zu verkaufen gab er sie unserem Feind. Ich habe ihm gesagt er soll mir den Betrag zurück Zahlen. Doch das hat er nicht getan."
Er legt eine Hand auf meine Schulter und reicht mir mit der anderen eine Pistole.
Ich nehme die Pistole in die Hand.
Paco:,,Du weisst ich bin der meist gefürchtete Mann in Los Angeles. Die Leute haben Angst vor mir. Aber wenn sie erfahren, das so eine Ratte, mich betrogen hat und ich nichts dagegen unternommen habe, werden sie anfangen mir auf dem Kopf zu tanzen und das können wir nicht zulassen."
Ohne zu zögern richte ich die Waffe auf diesen Mario. Als er die Waffe sieht, fängt er an um sein Leben zu betteln.
Mario:,,Bitte, bitte tut das nicht. Es tut mir leid. Bitte."
Nach dem ich die Waffe Schussbereit mache, wird er hektischer.
Mario:,,BITTE, Bitte. Ich habe eine Frau und zwei Kinder. Bitte verzeiht mir."
Ohne zu zögern schieße ich ihm mitten ins Gesicht, worauf er zusammen mit seinem Stuhl, tot auf den Boden fällt.
Ich:,,Wenn man Frau und Kinder hat, hat man in solchen Geschäften nichts zu suchen!"
Paco klopft mir auf die Schulter.
Paco:,,Gut gemacht mein Junge. Jetzt geh nach vorne und bedien die Gäste."
Ich nicke und tue das was er sagt.
Ich arbeite seit 10 Jahre für Paco und in diesen 10 Jahren, war das was ich hier getan habe noch Harmlos. Es gibt noch viel schlimmeres.
Er hat mich auf der Straße gefunden, als ich 13 Jahre alt war. Seit dem kümmert er sich um mich, als wäre ich sein eigener Sohn. Trotzdem alledem, habe ich ihn nie als meinen Vater gesehen. Er war immer nur mein Boss.
Ich ziehe mir meine Arbeitskleidung an und gehe die Gäste bedienen.
Wenn diese Leute nur wüssten, was hier jeden Tag eigentlich passiert, würden sie niemals herkommen.
Ich schaue sie mir alle einzelnd an. Wie kann nur so Naiv und unwissend vom Leben sein? Diese Menschen reden sich jeden Tag diese Rosa rote Welt ein und verblenden das harte Leben aus. Ich möchte niemals so sein, wie diese Menschen.
Ich räume gerade alles an der Bar auf. Plötzlich setzt sich jemand vor mich hin. Es ist ein Mädchen.
:,,Einmal Whisky bitte und das extra stark."
Ich gebe ihr das, was sie bestellt hat. Sie nimmt einen Schluck daraus und fängt an mir etwas zu erzählen, was mich kein bisschen interessiert.
:,,Das Leben ist scheisse."
Ich:,,Hmm."
Ich räume hier weiter auf und schenke ihr eigentlich gar keine Aufmerksamkeit.
:,,Man soll immer hart arbeiten und lernen, damit man erfolgreich im Leben ist und wenn man dann hart arbeitet und lernt, sagt das Leben einem das man Durchgefallen ist."
Ich:,,Hmm."
:,,Wie soll ich mein Studium beenden, wenn ich ständig durch meine Klausuren falle?"
Sie nimmt wieder einen Schluck.
:,,Geben sie mir nochmal das gleiche."
Ich nehme ihr Glas und fülle es nochmal auf.
:,,Manchmal denke ich, es wäre so toll, einfach mit dem Studium aufzuhören, sich ein Ticket zu kaufen und die Welt kennenzulernen."
Ich:,,Hmm."
Sie senkt ihren Blick und schaut traurig in ihr Glas.
Was muss ich denn jetzt heute noch einkaufen? Ich drehe mich um und schaue mir die Regale an, dass was fehlt, trage ich dann in ein Notizbuch ein.
:,,Aber dann erinnere ich mich wieder an meine Eltern. Sie wollten immer das ich später eine erfolgreiche Anwältin werde und für Gerechtigkeit kämpfe. Wenn sie jetzt hier wären, dann würden sie mich moralisch unterstützten und sagen, das ich es schon schaffen werde."
Ich:,,Hmm."
Wie viel Umsatz haben wir heute gemacht?
Ich rechne jetzt alles durch.
:,,Wissen sie, es ist jetzt nicht so, das ich keine Unterstützung habe, Nein, so ist es ganz und gar nicht. Mein Großvater ist immer für mich da. Seit dem Tod meiner Eltern hat er sich um mich gekümmert und mir bei allem geholfen. Ich kann ihn nicht einfach verlassen."
Sie nimmt wieder einen Schluck aus ihrem Glas.
:,,Geben sie mir nochmal eins davon."
Ich nehme ihr Glas und schenke ihr nochmal das gleiche ein.
:,,Ich darf nicht zu viel trinken, ich muss später nämlich noch mit dem Auto fahren."
Ich:,,Hmm."
3000 mal 30 geteilt durch ... hmmm, wie ging das nochmal?
:,,Vielleicht muss ich mich beim nächsten mal einfach noch mehr anstrengen."
Ich:,,Hmm."
Oh shit. Ich weiss nicht wie das geht.
Sie nimmt einen letzten Schluck aus ihren Glas und legt es dann auf den Tresen.
:,,Was macht das?"
Ich zeige auf die Preisliste.
:,,Hier haben sie 40, behalten sie den Rest."
Ich nicke.
:,,Ich danke ihnen fürs zuhören."
Ich lächle sie an.
:,,Tschüss."
Ich winke ihr zu.
Dann überlege ich einen kurzen Moment.
Von was hat sie denn überhaupt geredet?
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