79. [Realität]✔️

Ich legte mich auf mein Bett und Jungkook deckte mich zu.

"Was machst du hier?", fragte ich und schaute ihm in die Augen.

"Y/N wieso-"

"Jungkook, ich glaube deine Freundin wird das nicht so toll finden, wenn sie herausfindet, dass du mitten in der Nacht zu einem anderen Mädchen nach Hause gefahren bist." Nun wandte ich den Blick ab und spielte mit meinen Fingern.

"Es tut mir leid", flüsterte er plötzlich.

"Was?"

"Ich habe auf deine Gefühle keine Rücksicht genommen. Ich wusste doch, dass ich dir noch wichtig bin.. naja.. oder war. Und trotzdem habe ich dich immer und immer wieder verletzt."

Jungkook kam auf mein Bett zu und setzte sich an den Rand.

"Weißt du Y/N.. Ich habe gehofft, dass ich dich vergessen kann, wenn ich jemand anderen an meiner Seite habe. Außerdem wollte ich dir nicht mehr weh tun. Jetzt weiß ich aber, dass das alles komplett nach hinten los gegangen ist.. ich habe dich umso mehr verletzt, ohne dass ich es wusste." Zum Ende hin wurde er immer leiser.

"'I wonder if you think of me half as much as I think about you. I love to sleep. Cause when I sleep I dream about you always being mine.' "

Mit roten Wangen drehte ich meinen Kopf schnell zur Seite.

Wieso zitierte er mein Lied?

"Dein Lied.. es-.. es handelt von mir oder?"

Ich nickte ein paar mal. Daraufhin, zog Jungkook mich nach oben und umarmte mich.

"Y/N ich bin einfach so ein idiot.. ich hab einfach nichts gecheckt. Und da ist noch etwas." Er  löste sich wieder von mir und hielt meine Schultern fest.

"Wie oft?", fragte er.

"Was?"

"Wie oft verletzt du dich selber?"

"Jungkook..", begann ich, stoppte mich aber selber.

"Nein Y/N. Du sagst mir das jetzt!", schnaubte er.

"Nicht oft. Eigentlich gar nicht. Aber heute.. mir wurde einfach alles zu viel. Die Situation mit dir, dann der ganze hate.. ich kann so langsam einfach nicht mehr. Und heute war dieser Druck so stark", den Rest flüsterte ich.

Jungkook starrte mich einfach nur an und sagte nichts. Ich versuchte seinem Blick stand zu halten, aber mir wurde das dann doch irgendwann zu unangenehm.

"Schlaf jetzt. Du brauchst den Schlaf", sagte Jungkook und stand auf.

Er wollte gerade loslaufen, als ich ihn aber am Handgelenk festhielt. Verwundert drehte er sich wieder zu mir um und schaute mich an.

"Kannst du nicht.. Ähm.. vielleicht bleiben? Ich will nicht alleine sein", sagte ich leise.

Ein kleines Schmunzeln zauberte sich auf seine Lippen. Ohne etwas zu sagen, zog er sich aus, sodass er nur noch Boxershorts und T-shirt trug.

Skeptisch schaute ich ihn an.

"Ja denkst du etwa ich schlafe in einer Jeans?", sagte er, ehe er unter meine Decke schlüpfte und sich in die Kissen kuschelte.

Ich drehte mich zu ihm um.

"Ähm.. also.. darf ich-"

Weiter sprechen konnte ich nicht, da Jungkook mich  in seine Arme zog. Nun lag ich mit meinem Kopf auf seiner Brust und lauschte seinem Herzschlag, während er sanft meine Seite streichelte.

"Ich glaub, deiner freun-"

"Pst. Erwähne sie jetzt nicht."

Ich legte meinen Arm um jungkooks Torso und kuschelte mich noch enger an ihn.

Wie sehr ich seine Nähe vermisst hatte. Mit der Zeit wurden meine Augenlider immer schwerer und ich schlief in jungkooks Armen ein.

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