(24)
『Jimin』
Erschöpft hebe ich meinen Kopf minimal an.
Wie lang habe ich geschlafen? Bin ich nicht mit gestillten Gefühl im Magen gefallen, jedoch jetzt wieder mit Hunger erwacht?
Wie spät es wohl ist?
Ich kann es immer noch nicht überprüfen, wie auch?
Ob Psycho mir eine Uhr schenken würde, wenn ich ihn frage?
Er will immerhin nur mein bestes?
Ich werde sein Verhalten beobachten und je nachdem ihm die Frage nach einem Geschenk, fürs Ablesen der Zeit, stellen.
Somit den Plan festsetzend, stehe ich auf.
Langsam strecke ich wie jedes Mal meinen Kopf durch einen geschaffenen Spalt, der Tür, in den Flur.
Meine Neugier hat sich gelohnt.
Sofort steigt mir ein genüsslicher Geruch in die Nase. Dieser sorgt dafür, dass mein Magen sich zu Wort meldet und ein Mahl einfordert.
Ist ja gut, ich werde mich wieder in den Raum der Genüsse begeben.
Als ich nichts sehe und meine Nase nur diesen lieblichen Geruch wahrnimmt, öffne ich die Tür ganz und schreite in den Flur.
Die Deckenleuchten beleuchten wie immer nur den einen Flur. Der andere in der mir komplett unbekannten Richtung ist wie immer dunkel. Was dort wohl ist? Vielleicht ein Büro, welches von dem alten Leben des Psychos geweiht nach und nach, in den Jahren der vergangenen Zeit, schon kräftig verstaubt ist.
Auch ein Psycho muss auf seine Stromrechnung achten, vor allem da diese durch Dauernutzung von Licht wahrscheinlich sprengend hoch ist. Ich mit meiner kleinen Mietwohnung, in der seltener Licht wohl kaum an sein könnte, würde bei dem Anblick der Höhe, wahrscheinlich Schnappatmung kriegen. Es würde mir, wie der Schock des Brandes, in die Haut gebrannt sein. Was dabei wohl brennt, ist die Küche.
Warte es riecht verbrannt?!
Nein, ich wollte meine Geschmacksnerven noch ein paar Tage verwöhnen!
Panisch renne ich ohne jeglichen Grund los.
In Richtung des stechenden Geruchs.
Bestimmt bilde ich mir das nur ein, dem Essen darf nichts passiert sein!
Schnell der Küche immer näher kommend, wird auch der Geruch immer fester.
Er sitzt in meiner Nase, verstopft und hält die sorgenfreie Atmung auf.
Das Atmen fällt mir langsam schwer, ich werde langsamer, für ein schnelleres Tempo, ist meine Sauerstoffzufuhr zu schwach.
Jedoch geh ich weiter.
Weiter zum stechenden, meiner Lunge weh tuenden, Geruch.
Spätestens dieses Gefühl des Schmerzens und des Ekels, da der Rauch sich in meine Lungenflügel haftet, sollte mich vom Gehen abhalten.
Aber irgendwas treibt mich.
Ist es wirklich diese Sorge um das Essen?
Oder will ich lieber in das mir gebotene Feuer springen? Diese Gefangenschaft mit meinem Tod frühzeitig enden lassen. Dankend werde ich die Flammen schmerzend brennend meine Haut berühren lassen. Sie werden mir mit ihren zarten Berührungen das Leben nehmen, mich mit ihrem Rauch, zusammen, hoch in die Freiheit gleiten lassen.
Dieser Gedanke, ist dann wohl der eigentliche Grund, er lässt mich weiter gehen.
Die Luft wird immer fester.
Meine Nasenflügel können bei ihrer Entfaltung kaum noch Luft aufnehmen, mir diese Notwendigkeit des Lebens beschaffen.
Vor der Tür der Küche beginnen meine Augen zu funkeln.
Sie ist einen so harten Hauch offen.
Dieser reicht jedoch, um meinen Augen die tanzend funkelnde Wärme dahinter zu offenbaren.
In dieser würde ich mich so gerne suhlen und ihre Wärme einziehend, schmerzend schreiend zugrunde gehen.
Wenigstens bin ich dann nicht mehr in diesem Haus so gepflegt und rein, mit toten Käfern unter den Betten, gefangen.
Ich wäre frei von diesem lüsternen, mich musternden, Blicken meines Psychos.
Das Essen von Granny, welches mich hier halten wollte mir, Wohlbefinden gab, kann nicht mehr zubereitet werden, also was mach ich hier?
Ich bin genau vor der Tür, ich will sie öffnen, meiner Hitze entgegenkommen und ihr den letzten gewährten Kontakt meines Körpers geben. Ich will dem Feuer das erlauben, was Yoongi so begehrt. Ich sterbe lieber, als ihm seinen Willen zu erfüllen.
Grade will ich die Tür öffnen langsam trottend auch die nun letzten Schritte, meines Lebens, zum Feuer wagen. Der Rauch hat meine Atmung mittlerweile so weit minimiert, dass ich kaum noch genug Kraft aufbringen kann zum Gehen. Ich gehe förmlich in Zeitlupe.
In dieser Langsamkeit hebe ich auch meinen Arm, stoße die Tür auf.
Sofort nehmen meinen Augen die größere Fläche, in welcher das flackernde Licht auf mich zeigt, auf und leuchten in voller Kraft, das Feuer widerspiegelnd auf.
Es ist so wunderschön.
Grade will ich mich in den eigentlich immer so wohlig riechenden Raum begeben, welcher nun von dickem Rauch umgeben meine Lunge verstopft, werde ich aufgehalten.
Jemand packt mich an meinen Arm.
Was passiert hier?
Ich werde nach hinten gegen die Wand geschmissen.
Sofort kommt eine weitere Person.
Fast bewusstlos, meine Augen sind kurz vor dem Fall, Blicke ich vor mir.
Die andere Person drückt mich zu Boden, was durch meine eh kraftlosen Beine wohl einfacher als ein Kinderspiel sein muss.
Noch dazu gewähre ich dies.
Wenn ich nicht mit dem Feuer tanzen darf, will ich nicht am Abkratzen meiner Lunge sterben.
Yoongi, die Person, welche mich gegen die Wand geschubst hat, wird von zwei weiteren Leuten, auch von der Tür entfernt.
Neben mir ist Jin er ist beschützend über mich gebeugt. Will den Rauch wie eine Kapsel von mir fernhalten.
Auf einmal kommt Psycho dann jedoch auf uns zu. Er deutet Jin, dass er mich hochheben will.
Dies macht er dann auch.
Yoongi nimmt mich im Brautstil aus meiner gefallenen Lage in die Höhe und geht den Flur, welchen ich eben noch trottend entlang ging, deutlich schneller lang.
Ich sehe noch, wie zwei weitere Männer diesmal mit Schläuchen ins Haus rennen und mein geplantes Ende löschend zerstören.
Würde Yoongi mich jetzt nicht wegbringen oder hätte er mich nicht kurz vorher weggeschubst, so hätten die Männer mich gesehen und wohl gewollt, dass ich Untersucht werde.
Sie hätten mich aus diesem Gefängnis retten können.
Jedoch lag das Glück auf Psycho Seite und ich werde bei ihm bleiben.
Wenn sie mich nicht selbst weggeschubst haben, wird wohl keiner der Feuerwehrleute mich gesichtet haben, in seinem Stress würde er, wenn dann, nicht über mein Wohlergehen nachdenken.
Hab ich es mir selbst vergeigt oder lag das Glück wirklich einfach nur auf Psychos Seite?
Mich dies fragend, spüre ich nur das auf und ab wippen von Yoongis Gang, eh meine Augen endlich zufallen.
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Erschöpft öffne ich meine Augen leicht.
Ich sehe gewohnte Umgebung.
Tatsächlich kein Krankenhaus Aufenthalt, keine Rettung.
Meine Atmung ist noch schwer.
Kaum will ich die reinere Luft um mich, stärker einziehen, muss ich schmerzend husten.
Ich setz mich leicht auf.
Meine nun weiter geöffneten Augen erfassen zwei Gestalten vor dem umgefallenem Schrank, sie diskutieren, haben mein erschöpftes Husten, wahrscheinlich nicht gehört.
Langsam öffnen sich meine Augen komplett und meine Ohren fassen die Diskussion auf.
„Yoongi jetzt hilf mir, diesen Schrank aufzustellen! Es nervt mich!"
„Dich nervt die Anwesenheit von einem umgekippten Schrank, in einem Zimmer welches nicht mal dir gehört?"
Fragend verschränkt Psycho seine Arme vor der Brust.
Granny hingegen streckt ihm die Zunge raus und will sich bücken, ein zweifelhafter Versuch den Schrank alleine aufzustellen.
Natürlich war das Versagen vorherzusehen und tritt auf.
Amüsiert schmunzelt diese hilfreiche Person, welche das Prozedere mit verschränkten Armen betrachtet.
Traurigerweise schwirrt sein Blick durch den Raum und ich werde beim unschuldigen Beobachten gesichtet.
Na toll.
Geschockt von diesem plötzlichen Augenpaar, welches mich betrachtet, lass ich mich wieder nach hinten fallen.
Ich war nicht wach, ich schlafe noch.
„Yoongi jetzt hilf mir!", eine Bewegung, jedoch nicht in meine Richtung.
Plötzlich höre ich ein Schleifen. Neugierig öffne ich meine Augen wieder minimal.
Psycho kniet neben Granny und sie heben zusammen den Schrank an.
Wie? Er hat nachgegeben?
Sollte ich hier jemals lebend rauskommen, ich werde ein Buch über meine Entführung verfassen und dort wird es auch um die komischen Verhaltensarten von Psychos gehen.
Vielleicht sollte ich schonmal anfangen mir Notizen zu machen?
Diese Idee finde ich einleuchtend.
Schnell setze ich mich auf und muss, wegen dieser schnellen Bewegung, schneller atmen. Jedoch geht dies immer noch nicht.
Also überfällt mich wieder ein Husten.
Der Schrank, welcher fast stand, kracht plötzlich wieder zu Boden.
Ein starkes Zucken durchfährt meinem Körper und der Reiz des Hustens scheint aus Schreck wie vergessen.
Ich hab scheinbar Yoongis Aufmerksamkeit der Sorge auf mich gezogen, weswegen er zu mir kommt.
Den Schrank konnte Jin natürlich nicht alleine halten, also ist dieser nun wieder auf dem Boden.
Er liegt dort seit meiner Ankunft und so schlimmer erscheint der Platz auch gar nicht.
Nun, mein Husten ist immerhin beendet, steht Yoongi sich nicht rührend vor mir.
Plötzlich spüre ich einen festen Blick auf uns.
Den Ausgang von diesem suchend, finde ich diesen bei Jin.
Mit einem fast tötenden Blick guckt er Yoongi an.
„Was guckst du so? Dann bleibt der Schrank halt liegen."
„Du hättest nicht nur fast meinen Fuß eingeklemmt, nein der Schrank stand auch schon so gut wie!"
Langsam überkommen mich die Schuldgefühle, hätte ich nicht gehustet, so wäre Jin einer Quetschung seiner Füße nie so nah gekommen.
Gleichgültig zuckt Yoongi mit seinen Schultern:„Ich bin im Wohnzimmer.", somit schenkt er keinem von uns noch einen flüchtigen Blick, sondern geht lässig aus meinem Zimmer.
Hinter ihm lässt er die Tür gleich offen, als ob er Jins Reaktion studierend perfekt wusste.
(Sollte ich Psycho doch als meinen Professor ansehend akzeptieren?)
„Yoongi! Bleib hier wir stellen jetzt den Schrank auf.", sofort rennt Granny seinem Freund hinterher. Bis eben war mein Zimmer noch voller Gesellschaft, nun bin ich verwirrt alleine gelassen zurückgeblieben.
Auch gleichgültig, auf diese Gesellschaft kann ich beim Schlafen gut verzichten, lege ich mich wieder hin und falle schnell in das Land der Träume.
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Ein Klopfen, ich zucke wiedermal merklich zusammen und mein verschlafener Blick fällt zur Tür.
Kaum ist dieser dort angekommen, öffnet sich der Stopfen vom Loch in der Wand und eine Granny streckt den Kopf in meinen Raum.
„Bist du wach oder schläfst du mich offenen Augen?"
Grummelnd gebe ich ihm eine Antwort auf diese komische Frage.
„Kommst du mit ins Wohnzimmer?"
Nun sind meine Augen komplett offen.
Wieder Filme gucken mit Granny?
Ist Psycho weg oder doch anwesend? Sollte mir dies nicht egal sein?
Haben sie dort Essen? Hunger verspüre ich nämlich, grade merklich, immer noch.
Stumm nicke ich, in diesem Nicken steckt viel Hoffnung.
Somit stehe ich auf, eh ich dann zusammen mit Jin durch den Flur trotte.
Die Luft in diesem scheint wieder angenehmer, jedoch trägt sich immer noch diese Stickheit mit sich.
Kurz kann ich einen Blick zu der ausgebrannten Küche erhaschen, eh wir in das Wohnzimmer einbiegen.
Auf dem Sofa in diesem sitzt Psycho.
Sofort muss ich wieder an diese 'Rotweinflecken' denken. Die entstandene Gänsehaut auf diesen Gedanken hin schwindet, zum Glück, wieder schnell.
„Jin?"
„Ja Yoongi?"
„Kannst du schnell was einkaufen gehen? Immerhin hast du die Küche ausbrennen lassen."
Genüsslich stößt Psycho den Rauch seiner noch glühenden Zigarette aus.
Er raucht? Ich sehe dies zum ersten Mal.
Jedoch wundert es mich eigentlich nicht.
Der Geruch welcher von dem Lungen tötenden Stoff ausgeht, erinnert mich wieder an das Ende, welches ich heute fast erreicht hätte. Jedoch gewährten es mir paar Typen mit Schlauch nicht.
Wie kann er so entspannt auf dem Sofa sitzen und rauchen?
Es gibt keine Fenster und noch dazu weckt der Geruch auf dem frischen Geschehen hin doch ungute Gedanken, oder?
„Ja. Ist wohl das Mindeste, was ich tunen kann."
Somit wendet Jin sich ab, ohne mich nochmal anzusehen, geht er weg.
Er lässt mich mit Psycho alleine.
Grade will ich umdrehen und wieder in mein Zimmer rennen, ich war nie hier, da hält mich eine raue rauchige Stimme von diesem Handeln ab.
„Wollen wir was spielen?"
„W-as denn?", zitternd drehe ich mich komplett zu ihm und sofort erwidere ich somit seinen stechend festen Blick.
„Eine Runde Pokern, mit Gewinn~"
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