(1)

Yoongi

»Dein Haar so strahlend blond, es erinnert mich an die ersten Strahlen der Sonne, die am Morgen das Gesicht bestücken. Sie scheinen lästig, weil du eigentlich schlafen willst, aber durch die Helligkeit wirst du von deinem Wollen ferngehalten. Aber dein Haar. Es ist irgendwie doch nicht wie die Sonne, die dich am Morgen nervt, welche du am liebsten erdrosseln willst, weil das Genießen des ruhigen Schlafens vorbei ist, denn es ist nicht lästig und motiviert mich nicht zum Erdrosseln. Es ist wunderschön so strahlend, vielleicht doch wie ein Stern? Du stichst mit dieser Pracht heraus, wie die Sterne am Nachthimmel, ohne sie wäre dieser öde und einfach nur stumpf schwarz. Genauso wäre mein Leben ohne dich, öde. Deine Haare sind also alles außer stumpf, lästig oder öde. Also für mich, ob sie dich belästigen, wenn sie vom Winde verweht deine Augen verdecken, weiß ich nicht. Aber wenn sie dich nerven und es deine Stimmung senkt, nehme ich gerne die Schere und entferne dir diese Belästigung. Denn dies ist eh irgendwann nötig, wenn sie zu lang werden, kann ich es nicht mehr sehen...

... dein Lächeln! Es lässt das Herz, eines jeden höher schlagen. Durch dein Lächeln, entstand auf deinen zarten Wangen, diese Grübchen, sie sahen so süß aus. Als ich es erblickt habe, dein Lächeln, wollte ich es klauen. Für mich behalten, damit ich es jeden Tag betrachten kann. Was will man mehr, als jeden Tag diese Lippen, an den Seiten gehoben, glücklich geschwungen zu sehen?
Ich will tatsächlich nichts mehr.
Als ich es gesehen habe, dieses Lächeln, musste ich es aber teilen...mit den ganzen Menschen um uns. Ich will es nicht teilen, ich will dich nicht teilen! Ich will dich mein nennen können. Als ich dein Lächeln gesehen habe, hätte es auf jeden Fall einen Test für Echtheit bestanden. Denn...

... deine strahlenden Augen. Sie haben mit ihren schönen dunklen Braun, dieses Lächeln mit sich getragen und es glänzend, wahrheitsgemäß, umgesetzt. Hätte ich nur in sie blicken können...mein Herz wäre wahrscheinlich stehengeblieben. In deinen Augen, würde ich meinen Blick binden, wie andere sich mit ihren Partner binden, ich würde schwören, mich bis an mein Lebensende nicht mehr von dieser Schönheit zu lösen. Wer könnte das auch wollen. Aber, deine Augen erblicken so viele Menschen. Sie sollen nur mich erblicken und nur ich, soll in sie blicken dürfen. Ich will sie wie dieses Lächeln nicht teilen müssen. Diese zwei für mich fazierenden und unglaublichen Dinge liegen in deinem Gesicht. Genauso wie...

... deine Nase. Sie ist wie ein Gebirge in deinem Gesicht, eine Erhebung die heraussticht und ohne diese wäre dein Abbild, genauso wie die Natur ohne ihre Berge, flach und vergessenswürdig. Aber ich könnte dein Gesicht nie vergessen, es ist so~... sofort war es in meinen Kopf gebrannt und wie eine Brandverletzung sichtbar bleibt, bleibt es in meinem Kopf bestehen. Diese drei, eigentlich vier, Sachen sind alle umgeben/ ummantelt von etwas so reinem, vergleichbar mit einem Bach, dessen Wasser rein, frisch vom Gletscher getrennt, den Berg hinunterläuft...

... deiner Haut. Sie sah so perfekt und undurchbrochen aus, ohne jeglichen Makel, umhüllt sie deinen Körper. Sollte ihr jemand Makel zufügen, werde ich selbst dafür sorgen, dass diese Person vernichtet wird. Etwas das so eben, wie frisch mit Spatel grade und einheitlich verteilter Teer, darf nicht zerstört werden. Vor allem, wenn es zu dir gehört und zu dir gehört auch...

... dein gesamt Bild. Dein Körper. Er ist so zart, so zierlich, aber auch so perfekt. Er sprach mir förmlich entgegen, ohne mir jegliche Beachtung zu schenken, dass er meinen Schutz braucht. Du bist so perfekt, aber scheinst auch so schwach, nach Schutz suchend. Meinen Schutz.
Trotz das du diesen Schutz, von mir, brauchst, hast du mir keinen Blick gewürdigt. Ich weiß soviel über dich, ich hab ein Bild von dir, aber weißt du überhaupt von meiner Existenz? Ich bin für dich wahrscheinlich wie die Nadel im Heuhaufen, nicht auffindbar. Oder bin ich doch eher wie eine Blume, die auf einmal das einheitliche grün der Wiese durchbricht, aber du bist ignorant? Du willst, mich, diese Blume nicht wahrhaben oder hast du sie einfach nicht erblickt? So wird es sein. Immerhin sind wir füreinander bestimmt.

Ich hab es gemerkt, als ich dich gesehen habe und...

.. als ich ihn das erste Mal gehört habe...

...deinen Namen.
Meine Ohren sind bei dem Namen verflossen. Wie das Eis, welches zu nah an das Feuer getreten ist und dann langsam schmelzend verronnen oder in den tiefen der Erde verschwunden, ist.

Jimin. Ich hab diesen entzückten Namen, diesen Jungen neben dir, zu dir rufen gehört.
Er klingt so zart und passt perfekt zu dir.

Ich werde jeden, der es zu wagen versucht dich mir zu nehmen, der Welt der Lebenden nehmen.
Die Person, die es gewagt hat dir so nah zu treten, wie nur ich es darf, wird ihren Platz unter der Erde finden, bevor Mutternatur über das tödliche Schicksal der Person überhaupt nachzudenken wagte.

Du bist mein.
Auch wenn du mir bis jetzt keinen Blick gewürdigt hast, wird das Schicksal uns zusammenbringen. Weil es die Bestimmung ist.
Ich weiß es!

Seit einem Monat beobachte ich jede deiner Handlungen.

In zehn Tagen hole ich dich zu mir.

Dann wirst du mein und ich muss dich nicht mehr mit diebischen Blicken teilen.
Erinnert du dich an den Kellner, der dir gestern seine Nummer zugesteckt hat? Vielleicht hast du gemerkt, dass du ihn nicht erreichen konntest. Mein Engel, dies hast du mir zu verdanken. Er ist dir zu nah gekommen und hat sich jetzt, mit meiner Hilfe, unter der Erde zu den Regenwürmern und anderen Tierchen begeben.
Ich hab ja gesagt, du bist mein, wer es auch nur wagt, kann sagen was er will. Ich werde taub und stumm sein und einfach mein Handeln vollziehen. Den Augen dieser Person, das Licht des Lebens entnehmen und dem Körper jegliche Bewegung klauen. Er wird fallen, in das von mir für ihn vorbereitete Loch und dort verwesen. Taub und stumm dem Handeln nachgehend, hab ich es auch bei dem Kellner gemacht. Dafür das ich taub war, habe ich seine um Hilfe schreiende ängstliche Stimme, als er mich erblickt hat, echt gut verstanden.
Aber keine Angst, meinen Ohren hat diese Lautstärke nicht geschadet, denn kurz darauf, floss mir die rote Flüssigkeit aus seinem Körper sachte über die helle blasse Haut. Dieses Rot auf ihr zu sehen, war herausstechend und es hat mich fasziniert, aber nicht so sehr, wie deine Schönheit es vor einem Monat getan hat.

Ich sehe dich.
Immer. So nebenbei erwähnt, vielleicht solltest du deinen Kaffee erst nach dem Duschen machen, deinem Gesichtsausdruck zu folgen, ist dieser danach immer kalt.

Zehn Tage und ich hole dich.
Zu mir.
Endlich bist du dann mein.

Nimm dir meine Briefe zu Herzen und auch die Botschaft, mit dem Kaffee solltest du ernst nehmen, wenn du ihn warm haben willst.

Süß, wie du gerade realisiert, dass dein neuer Pullover zu groß ist.

Ich seh dich und bald hol ich dich zu mir~

Jimin~«

Lange betrachte ich den Brief grinsend, als ich ihn nochmals durchgelesen habe, bestimmt das 10mal, nehme ich das bis jetzt ungeschädigte Papier in meine rauen Hände. Sofort bewegen sich meine Hände, gegen die Reinheit vom Papier ankämpfend und zerstören diese so. Nach diesem Prozess, findet das Blatt, welches eigentlich der erste Brief sein sollte, seinen Weg in meine Jackentasche, eh ich dann zum erneuten Schreiben ansetze.

Vielleicht diesmal so, dass er nicht gleich denkt, dass ich ein Psycho bin. Ich bin immerhin nur sein lieblicher, netter und ruhiger Beobachter. Stalker wäre übertrieben, dass ich soviel über ihn weiß und ihn die ganze Zeit beobachte, hat mit Interesse und nicht mit Stalking zu tun.

Den zweiten Brief beendet und diesmal zufrieden, klettere ich von dem Baum. Dieser ist vor Jimins Wohnung, aber weil es schon spät ist, ist mein Süßer schon schlafen gegangen. Somit schmeiße ich den Brief in seinen Briefkasten, nachdem ich geguckt habe das ich alleine bin und gehe abgesichert grinsend zu mir nach Hause.

Noch 10 Tage~

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top