Kapitel 15 - "Ich starre sie locker 10 Minuten an"

Ava Pov

Meine Hände sind ganz verschwitz und ich fange unkontrolliert an zu zittern. Ich stehe auf der anderen Straßenseite und vor mir die Villa der Jungs. In wenigen Minuten werde ich endlich die Jungs wieder sehen. Es ist eine ganze Menge passiert, immerhin war ich über einen Monat weg. Mittlerweile bin ich im vierten Monat schwanger und meine Babybauchkugel kann ich nicht mehr verstecken. Heute trage ich ein eng anliegendes Beiges Kleid und weiße Schuhe, sowie einen Dunkelgrauen Mantel. Meine Sonnenbrille sitzt auf meiner Nase und die Sonne scheint auf mich. Meine Haare habe ich zu einem einfachen Dutt gebunden und habe mich dezent geschminkt. Zudem trage ich die Uhr die Harry mir Geschenk hatte und noch eine Kette mit seinem Namen drauf. 

Langsam begebe ich mich auf die andere Straßenseite und mit jedem Schritt den ich Richtung Tür mache werde ich nervöser und mein Herz pocht bis zu meinem Hals hoch. Ich höre von drinnen Stimmen gewirr, ich glaube es kommt aus der Küche. Immerhin ist 10 Uhr morgens, das bedeutet, dass sie Jungs wahrscheinlich gerade Frühstücken. Ich hole also meinen Silbernen Schlüssel aus der Tasche die ich mit habe und stecke diesen in das Schlüsselloch. Ich versuche dabei so leise wie möglich zu sein und keinen Lärm zu veranstalten. Nachdem ich die Tür einen Spalt geöffnet habe, höre ich die Stimmen nun lauter und bin mir ziemlich sicher die Jungs gleich im Esszimmer vorzufinden. Leise schließe ich also wieder die Tür und begebe mich Richtung Esszimmertür. Ich atme nocheinmal tief durch ehe ich durch die Tür trete. Sofort verstummen alle.

Louis Pov

Wir sind gerade am Diskutieren was wir heute machen sollen, als ich plötzlich eine Gestalt an der Tür wahrnehme. Das kann doch nicht wahr sein. Das stimmt nicht wirklich. Sofort bin ich leise. Dort an der Tür steht keine Geringere als Ava. Harry hatte sie noch nicht bemerkt, da er mit dem Rücken zur Tür sitzt, aber wir anderen haben sie alle schon gesehen. Niall wirkt überhaupt nicht überrascht. Sondern eher als wüsste er schon bescheid das sie kommen würde. 

Jetzt hat auch Harry gemerkt das wir alle zur Tür starren und er dreht seinen Kopf in die Richtung. Ich weiß nicht wie lange das schweigen angehalten hat, aber es war viel zu lange. 

Harry Pov

Die Jungs sind aufeinmal alle so still geworden und starren an die Tür. Jetzt muss natürlich auch ich hinsehen und ich kann es kaum glauben wer vor mir steht. Ava. Meine wunderschöne Ava. Sie sieht so toll aus in ihrem engen Kleid, sodass man ihren Babybauch deutlich sehen kann. In der Hand hält sie ihre Sonnenbrille und in der anderen ihre Tasche und Schlüssel. Sie sieht einfach so toll aus. Ich starre sie locker 10 Minuten an, ehe ich realisiere das sie wirklich vor mir steht und schon eine Träne aus meinem Auge den Weg über meine Wange findet. Sofort wische ich sie weg und hauche ganz leise. 

"Hei Ava!"

"Hey Harry!" kommt ganz leise von ihr zurück. Ich kann nicht anders als sie nur anzusehen, ich bekomme einfach keinen Ton raus. Zum Glück übernimmt sie das Reden für mich. 

"Können wir reden Harry?" Ich nicke nur und folge ihr nach oben. Denn sie läuft in ihr altes Zimmer. Still setzen wir uns auf das Sofa welches in dem Zimmer steht. Seit sie weg ist, ist das Zimmer ziemlich kahl geworden. Immerhin hat sie auch eine gute Zeitlang bei mir gewohnt im Zimmer, ich meine wenn man zusammen ist, dann ist das so und dann schläft man in einem Zimmer zusammen. Wie dem auch sei, wir sitzen jetzt neben einander auf dem Sofa und schweigen. Ob sie merkt wie nervös ich bin? Und vor allem ob sie merkt wie dreckig es mir geht, denn meine Augenringe kann ich nicht gut verstecken. 


Ava Pov

Harry sieht so mitgenommen aus. Seine Haare sind deutlich länger geworden, was ihm jedoch gut steht, er sieht blass aus und seine Augen werden von Augenringen unterstrichen. Ich gehe mal davon aus, dass es ihm nicht sonderlich gut ging den letzten Monat über. 

"Ich habe dich vermisst", kommt jetzt von seinen Lippen. 

"Ich habe dich auch vermisst Harry!", antworte ich ihm also und schaue ihm das erste mal wieder so richtig in seine Augen. Das grün ist verblasst und es tut mir weh ihn so zu sehen.

 "Es tut mir alles so leid Ava, ich wollte dich nicht verletzen, ich war einfach so überfordert und wusste nicht was ich sagen und tun soll. Es tut mir doch alles so leid. Natürlich möchte ich das Baby und ich will das wir eine Familie sind und arg ich verfluche mich jeden Tag wo du nicht bei mir bist, das ich so ein Idiot war und das alles zu dir gesagt habe. Denn es gibt keine bessere für mich und ich will für dich und das Baby da sein. Unser Baby."

Während er das erzählt laufen ihm tränen die Wange runter und ich kann nicht anders als meine Lippen auf seine Zu legen. Seine perfekt geformten weichen rosa Lippen passen einfach perfekt zu meinen. Der Kuss schmeckt etwas Salzig durch unsere Tränen. Ja ich habe auch angefangen zu weinen, aber ich liebe diesen Idiot einfach, egal wie sehr er mich verletzt hat, ich weiß, dass er immer für mich und unser Kind sorgen wird. 

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