☆ 3 w e e k s l a t e r ☆

Es waren mittlerweile schon drei Wochen vergangen, seitdem ich meine Heimat verlassen und mein Auslandsjahr in Südkorea angefangen hatte.

Jackson hatte mir sehr beim Koreanischlernen geholfen und mittlerweile konnte ich auch bis auf einzelne Wörter problemlos koreanisch verstehen und sprechen. Es half natürlich auch enorm, dass ich die Sprache hier auch immer anwenden musste. Sei es beim Essen bestellen oder beim Sprechen in der Uni.

Ich hatte auch schon schnell Freunde gefunden. Da waren einmal Suhyun, die ich in meinem Englischkurs kennengelernt hatte und Mark, der ein guter Freund von Jackson war.

Ich verstand mich super mit beiden. Vor allem Suhyun war für jeden Spaß zu haben.

Als ich an der Uni angekommen war, erwartete mich Suhyun schon aufgeregt und zerrte mich regelrecht über den Campus.

"Yah! Was ist denn los?!", fragte ich überrascht und stolperte Suhyun hinterher.

"Seventeen ist wieder da!", rief sie aufgeregt und rannte zu einer Gruppe von Mädchen, die sich zu einem großen Kreis gebildet hatte und wild Fotos mit ihren Handys schoss.

"Seventeen? Wer soll das sein?!", wollte ich wissen und war schon außer Atem, als wir endlich ankamen & Suhyun sich versuchte durch die Mädchenmassen durchzuquetschen.

"Sie sind die beliebtesten Männer hier an der Uni! Sie sind die Elite! Sie waren die letzten drei Wochen nicht da und jetzt sind sie wieder hier!", erklärte sie aufgeregt.

"Elite?", hakte ich nach.

Was konnte an einer Gruppe junger Männer so besonders sein?

Die Mädchen um uns herum schrien und riefen einige Namen durch die Gegend und versuchten alle in der ersten Reihe zu stehen.

Meine Güte, die verhielten sich so, als wären diese Kerle eine Zirkusattraktion.

Irgendwann schaffte es Suhyun doch nach vorne und schleifte mich mit sich.

Sofort schloss sie sich der kreischenden Menge an. Ich hingegen stand ziemlich verloren herum und warf einen Blick auf die Männer, die anscheinend irgendwelche Gottheiten darstellen sollten.

Ich musste zugeben: sie sahen alle wirklich gut aus, aber deshalb musste man doch nicht so rumschreien.

Man merkte sofort, dass sie Geld hatten. Ihre Kleidung schien teuer zu sein & ihre Haltung war bei jedem ausnahmslos gerade und irgendwie elegant.

Allerdings war mir nicht ganz schlüssig, wieso man sie Seventeen nannte. Ich zählte nur dreizehn. Fehlten noch vier?

Die Männer ließen das Geschreie der Stundentinnen, sowie das Blitzlichtgewitter über sich ergehen. Bei keinem konnte man irgendeine Regung sehen. Ob sie es genossen oder genervt waren, konnte ich bei niemanden sagen.

Irgendwann setzten sie sich dann in Bewegung und gingen Richtung Eingang. Sofort folgten ihnen die Mädchen. Suhyun schnappte sich wieder mein Handgelenk und zerrte mich hinter sich her.

Selbst, als die dreizehn Männer durch die Flure liefen und irgendwann nach und nach in ihren Vorlesungssälen verschwanden, verkleinerte sich die Menge nicht. Erst als der letzte in seinem Saal war lösten sie sich auf und liefen tuschelnd zu ihren Vorlesungen.

"Man Suhyun! Wir kommen noch zu spät!", jammerte ich. Diesmal war ich diejenige, die sie am Handgelenk packte und mit mir zerrte.

Gerade noch rechtzeitig schafften wir es in unsere Vorlesung und ergatterten uns noch die letzten Plätze ganz hinten.

Erschöpft von diesem Tumult packte ich meine Sachen aus und trank einen Schluck.

"Ich kann immer noch nicht glauben, dass sie wieder da sind! Sind sie nicht umwerfend und toll?!", schwärmte Suhyun freudestrahlend und legte verträumt ihren Kopf auf ihre Hände.

"Was ist denn an ihnen so toll? Und fehlen da nicht noch welche? Zumindest habe ich nur 13 gezählt", fragte ich meine Freundin, die irgendwo auf Wolke 7 zu sein schien.

"Nein, sie sind nur 13. Warum sie sich Seventeen nennen, weiß niemand so genau. Sie sind immer nur unter sich und reden auch nicht mit anderen Studenten. Sie lassen auch jedes Mädchen abblitzen. Selbst die Campus-Schönheit Denise hat Mingyu abblitzen lassen! Dabei ist sie die einzige, die mit Seventeen vom Aussehen und Finanziellen mithalten kann!", erzählte sie mir aufgeregt.

"Mingyu?", hakte ich nach.

"Er ist der größte aus Seventeen und auch der reichste! Er gehört zu den reichsten Männern Koreas. Er soll sogar mehrere Privatjets, einen Hubschrauber und mehrere Yachten haben! Sogar ein eigenes Kino soll er gekauft haben!", erklärte sie mir.

Ich nickte verstehend. Ein reicher Schnösel also, der sich für was besseres hielt. Na ganz toll.

"Fast alle sind schon mit dem Studium fertig, allerdings wiederholen sie immer wieder die Jahrgänge, bis alle aus Seventeen fertig sind. Das geht jetzt schon seit 3 Jahren oder so. Jetzt ist das vierte Jahr und jetzt sind auch die jüngsten aus Seventeen im letzten Jahr und danach gehen sie alle endgültig von der Uni", erklärte sie weiter.

"Was? Sie verschwenden ihre Lebenszeit damit, sie Jahrgänge zu wiederholen, damit sie alle gemeinsam gehen können? Das ist doch kindisch!", entfuhr es mir.

"Ich finde das toll! Sie beweisen echten Zusammenhalt! Man sieht sie auch nie lange voneinander getrennt. Es gehen auch Gerüchte um, dass sie alle zusammen leben, aber keiner weiß wo das sein könnte", widersprach sie mir.

"Und wieso waren sie drei Wochen nicht da?", fragte ich weiter.

"Sie sind so reich, dass der Direktor der Uni es erlaubt, dass sie sich ab und zu ein paar Wochen Auszeit nehmen können. Sie sollen in verschiedenen Ländern Ferienhäuser haben, zu denen sie dann fliegen!", sprudelte es nur so aus ihr heraus.

Suhyun schien echt hin und weg zu sein, auch wenn ich das nicht nachvollziehen konnte. Aussehen und Geld waren doch nicht alles im Leben. Ich fand das oberflächlich.

"Außerdem sind sie in allem gut! Egal welche Kurse sie belegen, sie schneiden immer weitaus besser als die anderen Studenten hab. Selbst die super Nerds haben keine Chance gegen sie!", sprach sie weiter.

"Ich verstehe trotzdem nicht, was so toll an ihnen sein soll. Es sind doch nur Männer mit einem vollen Portemonnaie, das sie als Statussymbol präsentieren", gab ich von mir und widmete mich nun der Vorlesung.

Je mehr Suhyun erzählt hatte, desto weniger mochte ich diese Kerle. Sie hielten sich offensichtlich für etwas besseres und trugen das auch zur Show.

Am Ende der letzten Vorlesung trafen Suhyun und ich auf Mark. Zu dritt liefen wir über den Campus.

Wir unterhielten uns über die bevorstehenden Arbeiten, als ich hinter mir das Gekreische mehrere Mädchen vernahm.

Gerade als ich mich umdrehen wollte, wurde ich auch schon von der Menge überrollt und fiel zu Boden.

Dabei fiel mir mein Handy aus der Hand, landete einige Schritte von mir entfernt auf den Boden und noch ehe ich mich danach ausstrecken komnte trampelten einige Studentinnen darauf.

Das durfte doch nicht wahr sein.

Wutentbrannt rappelte ich mich auf und schnappte mir mein nun kaputtes Handy. Einige Meter vor mir entdeckte ich Seventeen bei ihren Autos, wie sie gerade einstiegen und davon fuhren.

Na wartet, euch lasse ich nicht ungeschoren davon kommen!

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Heyyyyy :)))

Na, wem kommt die Szene bekannt vor?:D sorry, das musste sein xD iconic

Wie gefällt euch das Kapitel? Freue mich sehr über euer Feedback^^

Btw was ist euer Lieblingssong von Seventeen?

Meine top 3 sind Fear, Don't Wanna Cry und Lilili Yabbay!

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