56| 𝚃𝚑𝚎 𝚂𝚒𝚐𝚗𝚊𝚕
Vier Wochen waren vergangen. Wooyoung fühlte sich so hilflos wie nie zuvor, aber gleichzeitig hatte er noch nie einen stärkeren Grund gehabt zu kämpfen wie gerade. Seonghwa war schon regelrecht besorgt darüber wie gehorsam Wooyoung war und ließ es sich auch nicht nehmen regelmäßig bei ihm auf der Matte zu stehen. San natürlich mit im Schlepptau.
Es waren schließlich genau 31 Tage, dass Jaewa und Subin das Lager verlassen hatten als die eine Nachricht kam.
Um 8 Uhr morgens setzte Hongjoong ein Notfallmeeting an. Es war nur ein sehr kleines Meeting, aber es war von der Relevanz nicht zu übertreffen.
"Als erstes: Guten Morgen, zusammen", Hongjoong eilte in den kleinen Raum im Hauptquartier und knallte direkt sein Tablet und Telefon auf den Tisch. "Es tut mir leid, dass ich zwei von euch aus dem Schlaf gerissen habe. Ihr solltet nach dem Nachtdienst schließlich auch Ruhe bekommen."
Seungwoo und Mingi winkten sofort ab. Keinen von beiden störte es, da es sich wohl um wichtige Informationen handelte. Hongjoong wirkte kurz erleichtert, dann stand ihm die Anspannung wieder ins Gesicht geschrieben.
"Also, der Grund warum wir jetzt hier sind ist der, dass ich heute morgen um 5 Uhr eine Nachricht von Jaewa bekommen habe. In drei Tagen ist es soweit. Sie haben einen Ort wo sich alle Verräter an der Menschheit am Abend befinden werden. Subin und sie haben für eine kleine Festivität gesorgt die es ermöglicht all diese Leute festzunehmen."
Wooyoung sah sofort auf. Er hatte zu lange auf diesen Tag gewartet. Sofort stand ihm auch die Aufregung uns Gesicht geschrieben.
"Ich habe auch vor einer Stunde mit den beiden telefoniert. Unsere Aufgabe wird es sein, dass eine Gruppe sich ins Lager einschleusen wird. Die beiden haben dafür gesorgt, dass Leute am Eingang sind die uns reinlassen." Hongjoong lief kurz auf und ab bevor er weitersprach. "Die Aufgabe ist, die Personen festzunehmen, hierher zu bringen und zu verhören. Seonghwa wird die Gruppe anleiten. Verdammt nochmal, Wooyoung!" Hongjoong warf Wooyoung einen wütenden Blick zu. "Halt still, oder ich lasse dich Zuhause!"
"Joongie, ich bitte dich", Seonghwa legte Wooyoung eine Hand auf die Schulter, damit er ruhig wurde.
"Er darf ja mit in die Gruppe. Kein Problem, aber er soll sich auch konzentrieren!" Hongjoong seufzte nur.
"Sorry, Hyung..."
"Egal jetzt. Es ist wichtig, dass euch bewusst ist, dass wir parallel agieren werden." Jetzt setzte Hongjoong sich. "Vorhin habe ich mit Seonghwa noch darüber gesprochen. Die Gruppen werden wie folgt aussehen. Seonghwa leitet die Camp-Gruppe. Dazu gehören: Wooyoung, Mingi, Eunbin, Taemin, und Jaewa's Trainees Jisung und Winter. Ihr seid damit zu acht, plus die Leute die Jaewa und Subin rekrutieren konnten. Der Rest ist bei mir, wobei ich Seungwoo die Leitung überlassen werde."
Seungwoo hob überrascht seinen Kopf.
"Du warst schonmal dort. Deshalb, und ich vertraue dir wenn es darum geht die Leute zu leiten. Du bist die letzten Wochen mehr mit ihnen involviert gewesen als ich es war. Ich hoffe das ist okay für dich?"
"Natürlich. Absolut kein Problem."
"Gut. Die nächsten drei Tage heißt es dann alle Details zu planen. Seonghwa. Ich verlasse mich auf dich und die beiden anderen, dass ihr das hinbekommt. Wir werden zwei Tage nutzen um uns gezielt vorzubereiten. Fragt eure Gruppen auch ob sie sich sicher sind, dass jeder bereit dazu ist. Ich werde keinen zwingen. Okay. Den Rest werden wir zwei heute Nachmittag besprechen. Wir rufen jetzt die Gruppen zusammen und werden sehen wie es weitergeht." Hongjoong holte tief Luft. "Noch Fragen?"
Als sich keiner meldete war klar, dass die Versammlung damit beendet war und jeder ging seiner Aufgabe nach.
••• Jaewa •••
Ich starrte in den Spiegel und biss mir auf die Lippen. Morgen war es soweit. Der Plan stand fest. Nervös zog ich mich schließlich um und lief zurück ins Schlafzimmer.
"Will ich wissen warum du die hier im Keller hattest mit zehn anderen Flaschen...?" Subin stand in der Tür und hielt eine Weinflasche hoch.
"Da sind mindestens 20... Aber okayyyyy?" Ich grinste nur los und lief auf ihn zu. "Was hast du vor damit?"
"Trinken! Ich meine Morgen könnten wir auffliegen oder gefangen werden... Also: genießen wir das Leben besser nochmal." Subin grinste nur.
"Bist du gerade ein pessimistischer Optimist?", fragte ich und legte meinen Kopf schief.
"Naja. Ich nenne es Realist sein. Also?"
"Von mir aus. Ich rufe aber vorher Woo noch an." Ich lächelte.
"Mach das", Subin lehnte sich zu mir runter und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Ich hole Gläser. Richte ihm einen Gruß aus."
"Mache ich. Bis gleich." Ich schob Subin aus dem Zimmer und griff direkt nach meinem Telefon, das ich zum Laden auf meine Kommode gelegt hatte.
Es dauerte auch nicht lange und Wooyoung meldete sich direkt.
"Hey, Baby. Wie geht es dir?"
"Hey, Woo", ich lächelte sobald ich seine Stimme erkannte. "Ich bin einfach froh dich zu hören."
"Ich bin auch froh dich zu hören. Ich mache mir jetzt schon Sorgen wegen morgen, aber ich bin froh dich wieder sehen zu können."
"Ich erst recht. Ich habe dich so vermisst! Tue es auch immer noch..." Ich setzte mich auf mein Bett. "34 Tage sind zu viel ohne dich... Und hier... Naja, es hilft nicht unbedingt zurück zu sein in dem Haus in dem ich mit Hanse gelebt habe."
"Es macht alles schlimmer, oder?"
"Kann man so sagen. Ich bin echt froh, wenn ich wieder bei dir sein kann." Ich holte tief Luft.
"Ja. Ich bin froh, wenn ich doch wieder hier habe", Wooyoung seufzte leise. "Versprichst du mir, dass du morgen besonders auf dich aufpassen wirst?"
"Natürlich. Du aber auch", ich lächelte wieder leicht. "Ich soll dir übrigens einen Gruß von Subinnie ausrichten."
"Danke. Einen zurück. Wenn wir auch gerade dabei sind, von Seungwoo soll ich dir ausrichten, dass er dich lieb hat, du gefälligst morgen aufpassen sollst und gefälligst keinen Müll im Kopf haben sollst... Seine Worte, nicht meine", meinte Wooyoung lachend.
"Glaube ich dir sofort." Ich grinste nur. "Sag ihm ich hab ihn auch lieb und ich bleibe brav. So gut es geht zumindest... Oh, und bevor du etwas sagst dich hab ich mehr lieb, also sag ja nichts!"
"Ich hab dich auch lieb, Baby. Und ich gebe es weiter. Auch gerne das letzte... Also, dass du mich mehr lieb hast."
"Pabo!"
"Da gebe ich dir recht, aber ich bin wenigstens dein Pabo."
"Ich würde dich jetzt am liebsten gerade abknutschen!" Ich zog meine Beine an und umarmte sie.
"Ist doch eigentlich eher mein Ding, oder nicht?" Wooyoung klamg amüsiert, dann wirde er ernst. "Eine Nacht noch, Baby. Eine."
"Darüber bin ich froh." Ich holte tief Luft, dann sah ich auf als Subin ins Zimmer kam. "Woo, ich sollte aufhören. Ich hab dich lieb!"
"Ich dich auch. Und Schlaf gut!"
"Danke, du auch..."
Wir legten auf und ich schmiss mein Handy neben mich. Subin schenkte uns mittlerweile ein Glas ein und ich wartete auf ihn. Er reichte mir nach einer Minute schließlich eines und setzte sich zu mir auf die Decke.
"Auf uns", er hob sein Glas.
"Darauf, dass wir es soweit geschafft haben", ich nickte sofort und stieß mit ihm an.
1.178 Wörter
14. August 2022
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