47| No Other Option
Es war halb Zwölf als ich von Wooyoung in seine Wohnung gezogen wurde. Er ließ mich nicht mal meine Jacke und Schuhe ausziehen sondern küsste mich direkt. Ich ließ es zu und schlang meine Arme um ihn.
"War es ein schöner Abend?", fragte er mich als er mich dann doch losließ.
"Subinnie ist etwas emotional geworden am Ende, aber ja. Vielleicht wirklich kein Alkohol mehr für uns. Das endet echt nur im Chaos", ich musste schmunzeln und hängte meine Jacke auf.
"Chaos?" Wooyoung lehnte sich an die Wand während ich mir noch meine Stiefel auf dem kleinen Bänkchen auszog.
"Er ist alleine. Man merkt das... Und wie ich hat er sich wohl auch an das hängen wollen was er am besten kennt."
Wooyoung nickte leicht, dann setzte er sich direkt vor mich. Fragend sah ich ihn an. Er lächelte nur lehnte sich zu mir hoch und gab mir einen Kuss.
"Für was war der denn?"
"Nur um dir zu zeigen, dass du mir wichtig bist und ich froh bin, dass du mit mir darüber redest." Er lächelte. "Ich weiß... Naja, klingt jetzt sehr arrogant vielleicht, aber ich weiß eben wie du mittlerweile zu mir stehst... Wie ist das jetzt zwischen dir und Subin?"
"Er ist das für mich, was er schon immer war. Mein Seelenverwandter, aber freundschaftlich gesehen. Er wird auch immer ein Part von mir sein. Das sieht er genauso, nur gerade ist er dran mit herum spinnen... Aber das ist nicht schlimm... Wir wissen alle was Sache ist." Ich holte tief Luft, dann lehnte ich mich zu Wooyoung. "Ist das schlimm für dich?"
"Solange du glücklich bist, ist für mich auch alles in Ordnung, und du brauchst die beiden", Wooyoung gab mir ein Kuss. "Ich meine ich kann nicht mal was gegen Seonghwa oder San machen. San brauchst du damit du jemanden hast auf den du aufpassen kannst und Hwa... Keine Ahnung warum ihr so gut klar kommt...?"
"So siehst du das?" Ich musste lachen.
"Oh, ich habe es: Seonghwa ist genauso gut organisiert wie du. Da hat es einfach Klick gemacht", er grinste los.
"Du bist doof." Ich gab ihm einen ganz leichten Schlag auf die Wange.
"Was denn? Du hast eben für jede Situation eine Person in deinem Leben... Chaeyoung ist deine Schwester, die brauchst du, weil man immer jemanden braucht mit dem man sich alle zwei Monate streiten kann. Mina ist generell jemand geworden die gegen alles ist was du tust. Lina hasst dich... Ehm, Mingi brauchst du, weil es immer gut ist für dich jemanden um dich zu haben der dich mit Tollpatschigkeit zum Lachen bringt... Soll ich weiter machen?"
"Besser nicht... Wobei, welche Person in meinem Leben bist du dann?" Ich umfasste sein Gesicht.
"Das Komplettpaket. Ich nerve dich, ich passe auf dich auf, ich bin aber auch dein Baby, du warst auch schon des Öfteren sauer auf mich, manchmal hast du dich aber auch schon lustig über mich gemacht, ich bringe dich auf die Palme... Du bringst mich auf die Palme... Ich muss mir ständig Sorgen um dich machen, außer du bist bei mir, aber selbst da hältst du mich ordentlich auf Trab... Und ich bin deine Welt... Und du bist meine... Und wir retten uns gegenseitig." Wooyoung strahlte.
"Kann ich dich bitte jetzt umarmen und nicht mehr loslassen?", murmelte ich einfach.
"Solange du willst", er stand auf und zog mich hoch.
Ich umarmte ihn sofort. Wooyoung küsste mich auf die Wange. Eine Minute später hob er mich hoch. Ich schlang meine Beine um ihn und klammerte mich fest. Mein Gesicht vergrub ich zusätzlich in seinem Pullover. Jetzt fühlte ich mich richtig Zuhause. In seinem Schlafzimmer setzte er mich ab.
"Ich hab noch deine Sachen im Schrank. Ich gebe sie dir und deine Zahnbürste und so sind immer noch wo sie waren das letzte mal." Er lächelte mich nochmal an.
"Danke. Ich beeile mich", ich nickte und wartete bis er mir meine Sachen gegeben hatte, so dass ich direkt verschwinden konnte.
Ich beeilte mich auch, weil das einzige was ich im Moment gerade noch wollte und brauchte war in Wooyoung's Armen zu liegen und einfach nur bei ihm zu sein. Es dauerte zehn Minuten dann sprang ich in das Schlafzimmer direkt auf das Bett. Wooyoung fing mich ab und zog mich direkt in einen Kuss. Ich erwiderte direkt. Meine Hände legte ich auf seine Wangen bevor ich ihn direkt ansah. Mir wurde bewusst, dass ich ihn am liebsten nicht mehr verlassen wollte, aber es würde so kommen. Da war ich mir einfach sicher.
Es war allerdings umso schöner für mich, dass ich wusste, dass er hier sein würde wenn ich zurückkam. Er würde da sein. Ich wusste das einfach. So lange hatte er mich nicht aufgegeben, war für mich da, egal wie abweisend ich zu ihm war...
"Woo?" Ich berührte seine Nase mit meiner.
"Ja?"
"Danke."
"Ich glaube du hast wohl auch zu viel erwischt, was?" Er lachte leise bevor er mir einen kleinen Kuss gab. "Pabo, da gibt es nichts wofür du mir danken musst. Das weißt du."
"Trotzdem", ich lächelte nur, dann ließ ich mich in die Kissen fallen.
Wooyoung deckte mich zu und zog mich näher zu sich. Einige Momente später war ich schon eingeschlafen.
Es war schwer mich noch richtig zu konzentrieren nachdem der Beschluss feststand. Eine Stunde lang hatten wir diskutiert. Wooyoung neben mir war noch mehr niedergeschlagen.
"Sind wir uns sicher, dass es nicht anders geht?", fragte Seonghwa erneut.
"Ja. Leider", Hongjoong nickte. "Wenn wir wirklich wissen wollen wen wir verhaften müssen, dann geht es nicht anders. Vor allem müssen wir jemanden einschleusen bevor das Wetter wieder umschwingt und wir die Fabrik einnehmen können. Bis dahin müssen wir wissen wer die Drahtzieher sind. Alles muss parallel geschehen. Nur dann haben wir eine Chance. Greifen wir die Fabrik erst an, können sie sich vorbereiten. Umgekehrt genauso, und wir wissen genau, dass beide Orte sich gut verteidigen können. Die einzige Frage die ich jetzt noch habe: seid ihr beide sicher wie ihr da rein kommen könnt?" Fragend sah Hongjoong zu Subin und mir.
"Wir haben heute morgen über einen Plan geredet. Also ja", ich nickte und nahm wahr wie Wooyoung's Hand meine fand und festhielt. "Wir wissen auch, je früher wir handeln, desto mehr Chancen haben wir erfolgreich zu sein."
"Das denke ich mir. Ich würde sagen wir werden jetzt kurz eine Pause machen und nachher weiter darüber sprechen. In zwanzig Minuten bei mir im Büro", Hongjoong stand auf. "Subin, Hwa und Jae bleiben also, ihr anderen könnt gehen."
Damit war das Meeting beendet und die meisten standen sofort auf und gingen. Natürlich schnappte Seonghwa sich uns gleich.
"Wie gut stehen meine Chancen, dass du nicht mitkommst wenn ich dir sage, dass du hier bleiben sollst?" Seonghwa sah zu Wooyoung der an meinem Arm klebte.
"Gar nicht gut stehen deine Chancen damit." Wooyoung zog mich in eine Umarmung.
"Na dann. Ich werde Hongjoong dann Mal vorwarnen. Geht euch noch was zu trinken holen oder so. Wir sehen uns dann gleich." Seonghwa seufzte dann lief er eilig davon.
"Ich gehe uns Wasser holen", Subin drückte kurz meine Schulter und ging dann ebenfalls.
Wooyoung und ich blieben zurück. Er drehte mich so zu sich, dass ich ihn ansehen konnte.
"Es ist die beste Chance die wir haben, Woo... Es tut mir leid." Mir kam eine Träne.
"Nein. Jae..." Wooyoung umfasste mein Gesicht. "Baby, du hast mir ein Versprechen gegeben."
Ich nickte. Ja, das hatte ich.
"Also, halt dich dran... Ich meine, ich will nicht, dass du gehst... Das überhaupt einer von euch so einen Mist macht, aber ich vertraue dir. Und ich glaube an dich." Er küsste mich sanft.
Ich erwiderte und schlang meine Arme um ihn. Einige Momente blieben wir so stehen bevor wir zusammen zu Hongjoong's Büro liefen. Natürlich gab es wieder eine Diskussion, aber am Ende vom Tag stand es fest. Subin und ich würden nächsten Dienstag weg gehen.
1.212 Wörter
12. August 2022
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