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Als ich aufeinmal ein Tablett vor mir sah, schreckte ich etwas hoch. Tyler tat meine Tasche nach unten und setzte sich zu mir hin. „Wer steht auf sowas?", fragte er und dies ziemlich angeekelt. Natürlich lachten Alicia und Carla sofort, während ich nur mit dem Kopf schütteln konnte. „Viele anscheinend", antwortete ich nur und sah ihn grinsend an, während er die schlampen angeekelt musterte. Als sich die anderen hin setzten, sahen sie uns natürlich an. „Also, was ist für heute geplant?", fragte Erik und sah in die Runde. „Naja, hab Unterricht und nach der Mittagspause tanzen. Wie könnten uns heute Abend im Gemeinschaftsraum treffen?", schlug ich vor, woraufhin die meisten mit einverstanden waren. „Wir könnten danach noch in den Pool gehen?", fragte Alicia und sah mich dabei grinsend an. „Klingt gut", erwiderte Tyler. „Gut, dann haben wir das auch geplant!", sagte Carla und sah in die Runde.

Wir aßen nun unser Frühstück und erzählten uns währenddessen jeden scheiß, denn wir gestern im Unterricht gemacht haben. Natürlich ist es eigentlich nicht so gut, aber da das Schuljahr neu angefangen hat vor einer Woche, wiederholten wir eh nur alles. Wir Mädchen sind auch ziemlich gut in der Schule und mein Zeugnis war echt gut! Es bestand aus lauter Einsen und Zweien. Da wir Klasse B sind, machen wir nächstes Jahr unseren Abschluss, außer wir ziehen diesen auf dieses Jahr vor. Wenn wir bis dahin nur Einsen haben, dürfen wir das nämlich und es wäre ein Traum!

Als wir fertig waren, standen die Jungs auf und brachten unsere Teller weg. Ich nahm meine Tasche und stellte diese auf die Bank. Ich schaute noch einmal nach ob ich auch wirklich alles hatte, denn wenn ich jetzt in deutsch meine Sachen nicht dabei habe, dann werde ich höchstwahrscheinlich sterben. Jedoch fand ich mein Heft schnell und somit war ich etwas beruhigt.

Durch zwei Hände auf meinen Schultern schreckte ich hoch. „Kommst du?", fragte mich Lorenzo, mein bester Freund. „Ja, komme", erwiderte ich daraufhin und stand auf. „Ich hasse deutsch", meckerte nun Alicia rum, bevor sie aufstand und Carla mit sich zog. „Lorenzo, mein Freund", sprach Tyler nun, welcher wieder auf uns zu kam. „Tyler", erwiderte Lorenzo und sah ihn an. „Pass mir auf meine kleine Isabell auf", meinte Tyler nur und stellte sich hinter mich. „Ich bin nicht dein", sagte ich lachend, jedoch war Tyler anderer Meinung.

Ich lief nun mit Lorenzo, Erik, Kai, Carla und Alicia zusammen zu unserem Klassenraum. Da Tyler zuerst Sport hatte, kam er und die anderen nicht mit zu den Klassenräumen, aber er wollte mich von dort abholen und gemeinsam mit mir und Lorenzo zu französisch gehen, denn dieses Fach sowie Kunst haben wir gemeinsam.

Als wir im Klassenraum ankamen, setzte ich mich an meinen Platz, welcher in jedem Unterricht hinten links in der Ecke war. Ich hatte perfekte Sicht auf den Lehrer und dadurch kam ich im Unterricht besser mit. Alicia und Carla saßen vor mir, Lorenzo neben mir und Erik ein zweier Tisch neben uns. Neben Erik saß auch Tristan einer unseren viele Fuckboy's. Kai saß weit vorne neben Mia, einer Klassenkameradin.

Ich holte mein Heft sowie mein iPad und mein kleines Mäppchen heraus und legte es ordentlich auf den Tisch. Alicia und Carla drehten sich nun zu uns um und ich setzte mich erstmal mit dem Rücken gegen die Wand und legte meine Beine über den Schoß von Lorenzo. „Ey, es soll ein Gerücht rum gehen, dass Direktorin Raven und ein anderer Direktor die Schulen zusammenführen wollen!", sagte Alicia aufgebracht und sah mich an. „Oh nein, echt jetzt", fragte ich nach und lehnte mich nach vorne. Carla nickte und sah mich eindringlich an. „Es soll die Seacoast School sein!", meinte sie und drehte sich nun nach vorne, da der Dong der Stunde ertönte. Passend zu diesem trat unsere Lehrerin rein, weshalb ich mich ordentlich hinsetzte und nach vorne sah.

Mitten in der Stunde bekam ich einen Zettel auf den Tisch gelegt. Ich sah mich um und blickte direkt in das grinsende Gesicht von Tristan, welcher mich von oben bis unten musterte. Ich öffnete diesen und las ihn mir durch.

17 Uhr im gemeinschaftsraum

Ich lachte etwas und schüttelte den Kopf. Anscheinend bemerkte dies die Lehrerin und sah mich an. „Isabell, ist mein Unterricht etwa so lustig für sie?", fragte sie mich nun mit verschränkten armen. „Tut mir leid Mrs. Smith, mich hat etwas abgelenkt", entschuldigte ich mich und sah sie natürlich auch entschuldigend an. „Dann kannst du uns ja etwas über das Aktiv und Passiv erzählen oder?", fragte sie, weshalb ich nickte und aufstand.

Auch wenn wir dies Anfang letzten Jahren hatten, konnte ich es nicht so schnell vergessen. Es war recht einfach, doch auch etwas kompliziert. „Beim Aktiv steht die handelnde Person im Vordergrund, wobei es beim Passiv die Handlung ist, welche dort im Vordergrund steht", beantwortete ich ihr, weshalb sie nickte. „Wie wird Passiv gebildet?", fragte sie in die Runde, weshalb ich mich setzte und zu einem grinsenden Tristan sah, welcher mich durchgehen musterte.

Nachdem wir mal wieder den Dong hörten, packten wir alles zusammen, denn jetzt habe ich französisch. Wuhu... Alicia und Carla liefen schonmal vor, denn die beiden haben Spanish. Wir konnten zwischen vielen Sprachen auswählen, doch dadurch das meine Mutter eine Fashion Boutique in Frankreich besaß und ich sowieso zu 1/4 Französin bin, viel mir die sprach leichter. Aber man muss auch sagen, dass ich zu 1/4 Spanierin bin und doch französisch einfacher finde.

Mein Erzeuger lebt schon seit 6 Jahren nicht mehr bei uns, da er uns ziemlich schlecht behandelte. Als ich 11 war fand meine Mutter jedoch schnell einen neuen Freund, den sie vor 3 Jahren heiratete. Er ist wirklich nett und kümmert sich um mich, als wäre ich seine eigene Tochter. Dazu ist er etwas reicher, weshalb er mein Internat und das Haus bezahlt, in dem wir wohnen. Mein Erzeuger wollte zwar Kontakt mit mir aufbauen, doch ich will das nicht so wirklich.

Ich stand nun auf und wollte los laufen, doch eine Hand um meinen Arm hielt mich auf. Ich drehte mich genervt um und ein genervtes seufzen, verließ meine Kehle. Ich sah in die braunen Augen von dem Typen, welchen ich nicht gerade sehr mag. „Was willst du?", fragte ich ihn nun ziemlich genervt. „Du kommst um 17 Uhr dort hin!", sagte er etwas energisch, weshalb ich ihn ansah. „Achja und wieso?", fragte ich Schluss endlich, weshalb er grinste. „Ich hab schon jede flachgelegt, fehlst nur noch du", antwortete er, weshalb ich lachte. „Vergiss es und lass mich jetzt endlich los!", sagte ich ziemlich ernst, doch er tat es nicht.

Er grinste nur, bis ich hörte wie jemand auf uns zu lief. Keine Sekunde später ließ er meinen Arm los. Tyler packte ihm am Kragen und drückte ihn nach hinten gegen die Wand. Zum Glück war die Lehrerin schon weg! „Fass sie noch einmal an und du bist tot!", schrie er ihn an. Ich ging nun auf die beiden zu, um Tyler von ihm weg zu ziehen. „Tyler!", sagte ich lauter, sodass er mich ansieht. „Komm!", befahl ich und nahm seine Hand. Ich lief los und zog ihn hinter mir her. Doch dies war etwas schwerer.

Vor der Klasse drehte ich mich um und sah ihn an. „Danke", sprach ich erleichtert, weshalb er mich ansah. Seine Hände lagen nun an meiner Hüfte und zogen mich an ihn heran. „Niemand wird dich anfassen, wenn du es nicht willst", sagte er, weshalb ich lächelte. „Lass uns zu französisch gehen". Sprach ich, woraufhin er nickte und wir los liefen.

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